Was bedeutet Ehe für Euch, warum heiratet ihr?

Davon red ich jetz a ned, wenn ma krank is oder so dann versteh i des aber schau wieviele gsund sind und nach 10 jahren gibts keinen sex mehr? Erklärst ma das mal ^^
kann man glaube ich nicht erklären,aber es gibt soviele Komponenten und manchmal ist es ja auch zeitlich beschränkt.
Aber ich wünsche euch,dass es nie passiert und ihr alles umschifft was den Spass trübt.
 
Gedanklich teilweise bei dir ABER, man muss ja nicht kirchlich heiraten.

Es gibt die Möglichkeit der standesamtlichen Trauung....einer freie Zeremonie um den ganzen etwas mehr an Gefühl...familiärer Wertigkeit und Romantik zu geben.
Es muss ja nicht darum gehen die Liebe vor Gott zu bezeugen, sondern Mmn aus dem ICH & DU ein WIR zu machen....
sich zum Anderen zu bekennen mit allen was dazu gehört....auch mit einem äußeren Zeichen sei dies ein Ring....ein Armreif was auch immer und den gemeinsamen Nachnamen zu tragen.

Schwierigkeiten und Alltag treten mit oder ohne dem Trauschein auf, wenn man zu Beginn des Kennen lernens nicht gelernt hat wirklich offen über alles zu reden, trotz rosa Brille.
Ständig im Gespräch zu bleiben weil man sich ja verändert so wie der Partner auch und gemeinsam einen Weg finden MÖCHTE, damit das Projekt Liebe funktionieren kann.[/QUOTE

Wollte an sich nur aufzeigen, dass die Ehe grundsätzlich als partnerschaftliche Einrichtung schon etliche tausend Jahre älter ist, als die christliche Sexual- und Morallehre. Die kirchliche Ehe wollte ich keinesfalls als ideale Lebensform darstellen.

Es haben in sehr vielen Epochen noch viel lockerere Sitten geherrscht wie jetzt und trotzdem hat die Ehe als partnerschaftliche Einrichtung überlebt.
Unser ganzes Leben lang begleiten uns rituelle Handlungen, die besondere Tage hervorheben und an diese erinnern sollen. So sehe ich auch die Hochzeit als Ritual zur Krönung der gegenseitigen Liebe und des Versprechens der gemeinsamen Lebensbewältigung. Wie dieses Ritual aussieht, bestimmt jedes Paar für sich.

Liebe, Vertrauen, Respekt, Treue, Sexualität, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit, für mich wichtige Punkte in einer funtionierenden Beziehung, kann man sich sicherlich auch ohne irgendein Ritual schenken. Ich persönlich finde Rituale, egal ob Freude oder Trauer, einfach als emotionale Wohltat.
 
sorry ich kann mit vernunftehe rein gar nix anfangen.....is letzte an das ich gedacht hab wie ich geheiratet hab war die materielle absicherung. ich heirat doch niemand nur weils die vernunft sagt. ich heirate weil mir diese person etwas bedeutet in meinem leben. obs gut geht kannst eh nie sagen.

Es gibt jede menge Paare, die auch ohne Trauschein glücklich zusammen leben wollen und auch auf Dauer könnten, aber vernunftbedingt dann doch heiraten, eben wegen materieller Vorteile, gegenseitiger Absicherung, der Kinder wegen oder auch aus gesellschaftlicher Konvention.

Das sind die Fälle, die ich als "vernunftbedigte Eheschließung" bezeichne. Die Liebe ist ja trotzdem da. Und wäre es auch weiterhin, auch ohne Trauschein.

Wer glaubt aus purer Liebe zu heiraten darf das selbstverständlich auch tun. Auch mit der Aussicht auf eine Scheidung.

Nur mag ich persönlich keine kitschigen Verklärungen der Bedeutung der Ehe.
 
Wir sind seit 12 Jahren verheiratet. Tiefpunkt vor etwa 6 Jahren durch eine sogenannte "Offene Ehe". Wir sind beide das 2. Mal verheiratet und seit dem tiefpunkt, den wir gemeistert haben läuft bei uns alles nach Wunsch. Die Voraussetzung dafür waren viele intensive Gespräche und eine völlige Offenheit voreinander und miteinander.
Zufall: Wir haben beide sehr jung geheiratet und waren auch nach 3 Jahren wieder geschieden. bis wir uns kennen gelernt haben, haben wir uns auch richtig ausgetobt, in sexueller Hinsicht.
 
Es gibt jede menge Paare, die auch ohne Trauschein glücklich zusammen leben wollen und auch auf Dauer könnten, aber vernunftbedingt dann doch heiraten, eben wegen materieller Vorteile, gegenseitiger Absicherung, der Kinder wegen oder auch aus gesellschaftlicher Konvention.

Das sind die Fälle, die ich als "vernunftbedigte Eheschließung" bezeichne. Die Liebe ist ja trotzdem da. Und wäre es auch weiterhin, auch ohne Trauschein.
Mit dieser Definition kann ich durchaus etwas anfangen. :up:

Allerdings - mein Mann und ich hatten durchaus auch diese (wenn auch nicht alle)und andere ähnliche Hintergedanken, als wir heirateten...
Wir wären auch glücklich geblieben, wenn wir nicht geheiratet hätten. Für uns war die Eheschließung jedoch noch etwas anderes.
Es war das Bekennen zueinander, das - da wir beide ja schon jeweils eine Ehe hinter uns haben, noch mehr galt...(für uns halt...) ;)
Wir hielten es zwar beide nicht für möglich, aber seit wir verheiratet sind, wurde unsere Beziehung noch inniger...:liebe:
Wer glaubt aus purer Liebe zu heiraten darf das selbstverständlich auch tun. Auch mit der Aussicht auf eine Scheidung.

Nur mag ich persönlich keine kitschigen Verklärungen der Bedeutung der Ehe.
Ich halte auch nichts vom Verkitschen und von unreflektierten Kurzschlusshandlungen auf Basis einer Verliebtheit noch viel weniger...aber die Möglichkeit einer Scheidung gibt es wohl bei jeder Ehe....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
eine beziehung - ob mit trauschein oder ohne - lebt immer von der einstellung beider partner zueinander und zur beziehung. eine ehe (oder nicht) kann immer nur an den rahmenbedingungen etwas ändern, nie aber an der einstellung. wenn einer der beteiligten meint "jetzt bin i verheiratet - jetzt kann ich ..." oder "i bin ja ned verheiratet - also darf ich ..." liegt es auch nicht am standesamt oder der kirche. es liegt an einem selber. und wer diese einstellung in sich trägt, der wird es mit großer wahrscheinlichkeit a la longue auch in der anderen beziehungsform ausleben. weil eben die einstellung zueinander nicht passt. meine meinung dazu halt.
 
Es gibt jede menge Paare, die auch ohne Trauschein glücklich zusammen leben wollen und auch auf Dauer könnten, aber vernunftbedingt dann doch heiraten, eben wegen materieller Vorteile, gegenseitiger Absicherung, der Kinder wegen oder auch aus gesellschaftlicher Konvention.

Das sind die Fälle, die ich als "vernunftbedigte Eheschließung" bezeichne. Die Liebe ist ja trotzdem da. Und wäre es auch weiterhin, auch ohne Trauschein.
ok lass ich gelten....ich hab mir unter vernunftehe ganz was anderes vorgestellt. und die solls ja auch geben.

ich wäre mit meiner frau auch ohne den zettel der sich heiratsurkunde nennt beisammen..das trau ich mich wetten. der zettel erleichtert eventuell einiges wenn es um familie geht, aber sonst hat sich für mich nichts geändert. wäre ja traurig wenn so ein papierl was an meiner einstellung zu der beziehung ändern würd.

ob es dann funktioniert siehst du eh erst mit der zeit. es sind schon die besten ehen an kleinigkeiten zerbrochen, und andere wo man es nie geglaubt hätte halten seit ewigkeiten.
 
Wir waren jung und wahrscheinlich dumm, als geheiratet haben .
Aber wir hatten einige Gemeinsamkeiten , die uns geholfen haben , viele viele Krisen durchzustehen:

Wir hatten sehr viele Gemeinsamkeiten
Wir hatten definitiv kein Geld , aber das war für viele damals so

Wir studierten denselben Beruf , der uns beiden zur Berufung werden sollte, das aber immer mit der privaten Ebene konkurrierte

Und :
Wir kamen beide aus unteren sozialen Schichten , vom Land und mit konservativer Grundeinstellung.
Und wir " revoltierten" dagegen , ich mehr als er......auch das Verband uns.
Und ich wollte damals gar keine Kinder...
Das war höchstens eine irrelevante Zukunftsoption .

Und von heiraten aus " purer Liebe " hatten wir absolut keine Ahnung.
Ich weiß gar nicht , ob ich das heute weiß

Zwischen uns war eigentlich schon bald dieses Zusammengehörigkeitsgefühl da, das ein Leben ohne den anderen nicht vorstellbar machte.
Und wir hatten damals viele Freunde , mit denen wir gemeinsam über Partnerschaft reflektierten .
Und durch viele Tiefs gemeinsam gegangen zu sein, ermöglicht uns nach 40 Jahren so eine Art Dankbarkeit.

Aber die größten Herausforderungen stehen noch vor uns :
Gemeinsam zu altern und mit Defiziten zu leben .
 
Ich überlege gerade, welchen Unterschied das Ehegelöbnis zum vorherigen Zusammenleben für mich macht. Im Schreiben wirkt manches ja doch selbstsicherer, als es im Alltag ist, weil man für gewöhnlich reflektierter schreibt, zumindest mir geht das so.

Ich hab schon öfter darüber gewitzelt, daß unsere Heirat die Idee unseres Steuerberaters war, wir genießen damit zwar nicht sehr große Vorteile, aber ein paar Vereinfachungen in Sachen Papierkram. Nichts, was für mich Ehe wirklich erforderlich gemacht hätte.

Aber ich bin ja doch oft eher hitzköpfig und stur, und wenn ich verängstigt oder wütend bin schmeiß ich schnell mal die Nerven und Türen zu und tu mich schwer, dann wieder zurück zu rudern. Da ist dieses Versprechen, das wir uns gegeben haben und der Ring als sichtbarer Ausdruck dafür manchmal eine Erinnerung daran. Ich werd nie vergessen, wie schockiert mein Mann war, als ich mal voller Wut diesen Ring abgenommen und gegen die Wand gepfeffert hab... Klingt vielleicht doof, aber auch das bedeutet das Eheversprechen mir: Grad wenn's mal nicht so gut läuft hilft mir der Gedanke an die Verbindlichkeit, die dieser Schritt mir bedeutet, mich darauf zu besinnen, daß ich mein Ja bewußt und freiwillig gegeben habe, für gute und schlechte Tage.
 
Wer nicht bereit ist für die Beziehung eigene Dinge auch mal hintanzustellen, Verständnis für die Bedürfnisse des Anderen aufzubringen, bzw. bei Bedarf eigene Bedürfnisse oder Wünsche befristet aufzuschieben, wird keine langjährige Verbindung halten können.
In meinem Fall war es mein damaliger Beruf der von Anfang an irgendwie gespalten hat.
Ich war damals bereit Tourneen und andere künstlerische Verpflichtungen temporär aufzugeben, allerdings in der Hoffnung, wenn das Kind ein wenig älter ist, dieser, meiner Berufung auch wieder folgen zu können.
Nur hatte meine Partnerin keinerlei Verständnis für dieses Bedürfnis.
Ich traue mich zu sagen, dass wir, hätte sie ihre Eifersucht und die unnötige Angst in den Griff bekommen, hätte ich nur dieses eine Bedürfniss weiterhin befriedigen können, tatsächlich auch heute noch zusammen wären.
Die Haltbarkeit einer Beziehung steigt einfach mit dem Freiraum, den sich die Partner gegenseitig einräumen.
Musik war nie mein Hobby sondern mein Leben.
Ich habe großes Glück eine Partnerin gefunden zu haben, die das nachvollziehen kann.
Abgesehen von den vielen anderen Gemeinsamkeiten die uns verbinden.
 
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Ganz nüchtern betrachtet ist die Ehe ein ordnungspolitisches Instrument wie alle anderen Gesetzgebungen auch. Für manche mag auch dieser Aspekt, in "korrekten Verhältnissen zu leben" mit ein Grund für den empfundenen Rückhalt sein. Für andere wiederum bedeutet es ein Korsett.
 
Apropos "Stützstrumpf":

Es ist nicht gar nicht so lange her, dass ein Zusammenleben ohne Trauschein als "wilde Ehe" vepönt oder sogar verboten war. Vermieter machten sich der Kuppelei schuldig. Und auch heute noch gibt es nicht selten Anfeindungen oder Benachteiligungen. Selbst bei beruflichen Bewerbungen oder bei der Bewertung der Bonität haben oft die Verheirateten die besseren "soft skills". Sie gelten als die Zuverlässigeren.
 
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Apropos "Stützstrumpf":

Es ist nicht gar nicht so lange her, dass ein Zusammenleben ohne Trauschein als "wilde Ehe" vepöhnt oder sogar verboten war. Vermieter machten sich der Kuppelei schuldig. Und auch heute noch gibt es nicht selten Anfeindungen oder Benachteiligungen. Selbst bei beruflichen Bewerbungen oder bei der Bewertung der Bonität haben oft die Verheirateten die besseren "soft skills". Sie gelten als die Zuverlässigeren.
Aus Sicht des Unternehmers oder Vermieters auch nicht unlogisch.
Habe z.B.im Service sehr gerne verheiratete Damen eingestellt,war auf Sicht immer problemloser.
 
Klar. Wer eine feste Beziehung, einen gemeinsamen Lebensmittpunkt, womöglich auch noch Kinder hat, bleibt langfristig eher auf der "sicheren Seite" und riskiert den Job nicht aus einer Laune heraus.
Kann man absolut nachvollziehen, auch wenn natürlich Pflegeurlaub usw. dazu kommen, langfristig gedacht zahlt sich das aus.
 
jede beziehung, find ich, ist jedenfalls gut beraten die rahmenbedingungen zu schaffen, die aus den beiden betroffenen heraus kommt - statt sich die rahmenbedingungen vom rahmen/umfeld diktieren zu lassen. aber klar, dass mancher druck wie oben beschrieben (job, wohnung, kredit/bonität, ...) immer noch da ist. weshalb ich ja meine, dass es viel wichtiger ist, zu vielem die barrieren aus den köpfen (und auch herzen) heraus zu bekommen, statt bloß auf dem papier weg. weil das ist zuwenig.
 
jede beziehung, find ich, ist jedenfalls gut beraten die rahmenbedingungen zu schaffen, die aus den beiden betroffenen heraus kommt - statt sich die rahmenbedingungen vom rahmen/umfeld diktieren zu lassen. aber klar, dass mancher druck wie oben beschrieben (job, wohnung, kredit/bonität, ...) immer noch da ist. weshalb ich ja meine, dass es viel wichtiger ist, zu vielem die barrieren aus den köpfen (und auch herzen) heraus zu bekommen, statt bloß auf dem papier weg. weil das ist zuwenig.
Das mit den Köpfen ist halt für die meisten das größte Problem.
 
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