Websingles, Parship und andere Katastrophen!

Das mit den männlichen Frustfickern ab XY kann ich eigentlich überhaupt nicht betätigen :coffee: - vielleicht habe ich aber auch einen konservativen Bekanntenkreis, keine Ahnung. Die Mehrheit ist seit längerer Zeit Single, aber bei den meisten bin ich mir absolut sicher, daß sie keinen Sex haben.
Wobei ich mich dann auch frage, woher kommen die willigen Frauen für jene Männer, die das so praktizieren, wenn es angeblich wiederum kaum Frauen gibt, die das so praktizieren wollen.

Ich weiß auch nicht, ob man alle als frustriert bezeichnen kann oder von irgendetwas entäuscht. Ich glaube, daß es ab einem gewissen Alter ganz normal ist, daß man sich selbst besser kennt und andere besser einschätzen kann. Zudem sind die Ansprüche gegenüber früher gewachsen. Früher haben Überlegungen reingespielt, die heute keine Rolle spielen und heute spielen Überlegungen eine Rolle, die damals nicht die geringste Rolle gespielt hätten.
Ausnehmen davon will ich wirklich Frustrierte. Allerdings fallen mir die eher unter den Frauen auf. Die verwenden nämlich oft ungemein viel Zeit dafür auf, um in ihren Profilen jene Männer zu kommentieren, die ihnen auf den Wecker gehen. Was das bringen soll, werde ich nie verstehen - es ist eigentlich nur eine Form von Frustbewältigung und so manchen vielleicht passenden könnte man damit auch durchaus in die Flucht schlagen.
Männer dagegen schreiben tendenziell alles an, was nicht bis 10 auf den Bäumen ist - also da kann der Frust zumindest die Motivation nicht hemmen. Wobei ich hier wiederum absolut nicht nachvollziehen kann, wie man sich hier so zum Clown machen kann.

Was nun die Grundbedürfnisse betrifft, die hier auch angesprochen wurden - die manchen als Single dann fehlen. Ich denke, die werden einfach verdrängt, weil es oftmals gar keine andere Möglichkeit gibt. Allerdings gibt es ja auch immer mehr Leute mit psychischen Erkrankungen, was ich in diesem Zusammenhang auch nicht unbedingt für einen Zufall halte. Depression ist jedenfalls nicht unbedingt etwas, was Du im Gesicht von jemand ablesen kannst. Und es ist auch nicht unbedingt etwas, was dem Betreffenden bewußt sein muß (insbesondere bei Männern).
Man kann Grundbedürfnisse sicher nicht so einfach beiseite schieben. Ok, der eine braucht es mehr, der andere vielleicht weniger, aber totaler Entzug tut wohl kaum jemand auf Dauer gut.

Ich weiß nicht, aber was mich persönlich am meisten stört ist (aus der Sicht eines Mannes), daß die meisten weder etwas über sich selbst zu sagen haben noch über das, was sie eigentlich suchen - bestenfalls hohle Phrasen. Und das mit über 30 oder über 40. Da muß ich auch wieder auf die Ansprüche zurückkommen: ich habe den Eindruck, daß es da nicht sehr viele Leute gibt, die sich über das wirklich wesentliche Gedanken machen. Es muß alles schnell, effizient und praktikabel passieren. Da würde es dann mit einer Beziehung sowieso schwierig.
Über die neuartigen dating-apps wird das ja praktischerweise gleich ausgespart, weil man sich nur noch Fotos ansieht. Ich möchte gar nicht sagen, daß ein optischer Eindruck nebensächlich ist (Aussehen meine ich damit nicht). Aber die Motivation, jemand nur wegen eines Fotos zu schreiben, wäre bei mir gleich null.
 
Ja gut, soooo egal nun auch nicht. Aber ich tu mir schwer (und will es auch irgendwie nicht wirklich) "Kategorien" festzulegen. Was ist "klug"? Der (die) sogenannte "AkademikerIn mit Nivea"..?! :| Ich mache Intellegenz bzw. Klügheit nicht an Abschlüssen und/oder Ausbildung (oder gar Beruf) fest... (wobei ich mir erlaube die Spitze anzusetzen, dass das Frauen sehr wohl tun :undweg:) Auch was Berufstätigkeit betrifft, bin ich sehr pragmatisch. Auch hier habe ich Frauen mit gnadenloser Haltung erlebt (und da war auch in diesem Thread so ein Äusserung, müsste suchen von wem und wann getätigt). Tatsache aber ist, dass man heute sehr schnell seinen Job verlieren kann und es einfach seine Zeit dauert, bis man wieder was gefunden hat.

Das ist eben das, was ich vorher u.a. mit "wesentlich" gemeint habe.
Solche Gedankengänge wie Du oder ich führt doch heute kaum jemand. Man könnte auch sagen, manche sind etwas realitätsfremd.

Aber etwas konkretes fällt mir schon ein: einen größeren Tellerrand müssen sie schon haben. Die die ich zB mal über parship kennengelernt hatte, zeigte sich, dass ich mich zwar mit ihnen unterhalten konnte (weil ich mich grundsätzlich über so gut wie alles unterhalten kann), aber ich merkte, dass die Welt in der die Frauen lebten halt recht "eingeschränkt" ist. Das ist aber nicht als "Vorwurf" zu verstehen, aber ich bin zB ein neugieriger Mensch, entdecke gern die Welt und dies und das und diese Neigung habe ich bei Frauen irgendwie vermisst....

Parship kannst Du vergessen - aus vielerlei Erwägungen reine Zeitverschwendung. Vor allem deshalb, weil der Tellerrand von PS selbst schon eingeschränkt ist. Es gibt aber auch Leute, die Lotto spielen - da wundere ich mich auch immer, wieviel Geld die Leute in die Trafik tragen.
 
Die rentieren auch nur durch Millioneninvestitionen in Plakatwerbung.

Ist mir zu aufgesetzt und bieder.
 
Das Positive daran ist, es spricht für die Intuition jener, die solche Börsen schon immer uninteressant fanden.
 
Wenn man aber ned gerne fort geht? Kenn das. Bin nur im Job unterwegs und so mit Freunden bei Heurigen & Co. aber nie in Clubs oder Diskotheken, haben mich noch nie gereizt.

Dann gib doch in der Zeitung ein Chiffre Kontaktinserat auf. Ist nicht so teuer und wirst nicht Finanziell abgezockt von Providern.
 
grad gelesen
Fake-Profile in Singlebörsen Der Mann, der hundert hübsche Frauen spielt


Zitat daraus: "Dem Branchendienst Singlebörsen-Vergleich.de zufolge sind allein in Deutschland monatlich mehr als acht Millionen Menschen auf rund 800 Datingportalen aktiv. "Bei gut hundert davon haben wir Hinweise auf Fake-Profile", sagt eine Sprecherin". Das finde ich nun nicht gar so dramatisch, um ehrlich zu sein - zumal bei einer großen Zahl dieser Börsen die Probleme für jedermann offensichtlich sind, der nur ein bisschen näher hinschauen will.
 
das ist ja nichts neues am besten schaut man das man auf den Portalen raus geht wenn die Person ned will hat es was.
Genauso wenn jemand pervers ist.
 
Gut, bei Tinder wars ein richtiger Reinfall.
Also hat jetzt nichts mit dem User zu tun was ich schreibe. Aber wenn ich mir so anschaue was sich auch bei EF abseits der Foren tut, merkt man schon, dass die "Aktivität" bei "gut aussehenden" Leuten wesentlich größer ist! 6-pack bzw. trainiert bei Männern und bei Frauen ists mehr oder weniger einfach in den 20ern gut auszusehen, da merkt (und liest) man schon, dass da die (auch sexuelle) Schiene hier funktioniert. Insofern (ver)wundert es mich nicht, das Tinder so gut funktioniert, weil das ja nur auf diesen Merkmalen basiert.
 
ich bin mir sicher dass es immer mehr Männr geben wird die lust auf sex haben als Frauen! Ich meine es ist doch auch zu einem gewissen Ma´auch richtig so, aber deswegen hat man ja solche Foren die dazu dienen dass man sich mit Frauen trifft
 
Apropos, weil's irgendwie hier am besten hereinpasst. Die Plattform Singlebösen-Vergleich hat eine aktuelle Studie zum Online-Dating Markt in Österreich veröffentlicht. Vieles ist bekannt, vieles trivial, aber in Summe sind doch ein paar interessante Sachen dabei.
 
Gestern war das Thema im Kassensturz( Schweizer TV Konsumentenmagazin ) . Abzockerbeisbiele von Abofallen Namhafter Datingportalen.
 
Apropos, weil's irgendwie hier am besten hereinpasst. Die Plattform Singlebösen-Vergleich hat eine aktuelle Studie zum Online-Dating Markt in Österreich veröffentlicht. Vieles ist bekannt, vieles trivial, aber in Summe sind doch ein paar interessante Sachen dabei.

Wobei diese "Vergleichsplattform" auch nichts anderes als eine Werbeplattform für alle Singlebörsen ist. Auf deren Seite befindet sich nicht mal ein Impressum - soviel zur Seriosität und Unabhängigkeit.
Daß sich jeder 3te über Internet kennenlernt, halte ich für ein Gerücht. Und wenn, dann sicher nicht über diese Dating-Börsen, auch wenn sie das bei jeder Gelegenheit suggerieren und die Kunden das auch gerne glauben möchten. Weil darum geht es ja letztendlich: Nicht darum, daß es so ist, sondern, daß die Leute glauben, daß es so ist.
Das einzig wirklich spannende an der Sache ist, daß man mit viel heißer Luft 19 Millionen Euro umsetzen kann und die überwiegende Mehrzahl der Mitglieder null Nutzen daraus zieht.
 
Meine Erfahrung dazu...
Ich bin bei keinem Portal angemeldet, bei welchem man zahlen muss um jemanden kennen zu lernen.
Ich zähle jedenfalls zu jenen welche sich eben leichter tun so jemanden zu finden um das Eis zu brechen. Dass ich mich dann natürlich bald mit der Person auch treffen möchte ist klar.

Jedenfalls hatte ich in letzter Zeit ein paar Dates und habe sie auf Tinder, Lovoo, Candydate und Friendseek kennengelernt.
Auch wenn bis jetzt nicht die richtige dabei war. Es war bis jetzt kein Date dabei, welches nicht schön war. :)
 
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Wobei diese "Vergleichsplattform" auch nichts anderes als eine Werbeplattform für alle Singlebörsen ist
Ja und nein. Zum einen bringen sie mir in der Tat mehr User, als alle anderen Links zusammen, zum anderen verlangen sie dafür allerdings kein Geld (jedenfalls nicht von mir - keine Ahnung, über welche Schiene sich das finanziert). Dass die Welt schlecht ist und nur wenige Deppen kostenlose Services zur Verfügung stellen, ist halt leider die gelebte Realität.

Auf deren Seite befindet sich nicht mal ein Impressum - soviel zur Seriosität und Unabhängigkeit
Es ist zwar nicht (rechtskonform) einfach auffindbar, aber es ist zweifellos vorhanden.

Daß sich jeder 3te über Internet kennenlernt, halte ich für ein Gerücht. Und wenn, dann sicher nicht über diese Dating-Börsen [...]
Sagt ja auch keiner. Aber tatsächlich kenne ich aus den USA Erhebungen (aus unabhängigeren Quellen), die ähnliches vermuten lassen. Und ob's jetzt ein Drittel oder ein Viertel ist, geht im Rauschen unter.

Das einzig wirklich spannende an der Sache ist, daß man mit viel heißer Luft 19 Millionen Euro umsetzen kann und die überwiegende Mehrzahl der Mitglieder null Nutzen daraus zieht.
Also null Nutzen würde ich es nicht nennen, nein. Ich habe bislang noch nie irgendwo etwas gezahlt und deutlich mehr als null Nutzen daraus gezogen.
 
Ja und nein. Zum einen bringen sie mir in der Tat mehr User, als alle anderen Links zusammen, zum anderen verlangen sie dafür allerdings kein Geld (jedenfalls nicht von mir - keine Ahnung, über welche Schiene sich das finanziert). Dass die Welt schlecht ist und nur wenige Deppen kostenlose Services zur Verfügung stellen, ist halt leider die gelebte Realität.

Kostenlos ist selten etwas. Allerdings wäre es sicher vorteilhaft, wenn für das Geld auch das geboten würde, was suggeriert wird und nicht nur seitenweise gut klingendes Werbematerial geliefert wird.

Es ist zwar nicht (rechtskonform) einfach auffindbar, aber es ist zweifellos vorhanden.

Ja, gut versteckt. Eine Online-Marketingfirma für SBs. Die bewertet sicher unabhängig.

Sagt ja auch keiner. Aber tatsächlich kenne ich aus den USA Erhebungen (aus unabhängigeren Quellen), die ähnliches vermuten lassen. Und ob's jetzt ein Drittel oder ein Viertel ist, geht im Rauschen unter.

Vermuten vielleicht. Aussagekraft haben solche Studien recht wenig. Vor allem Aussagen wie "Leute, die sich online kennengelernt haben, führen eine zufriedenere Beziehung". Im Prinzip ist da jedes gewünschte Ergebnis möglich, welches der Sache dient.
Wobei "online" mag ja stimmen - aber bei den Bezahlbörsen haben die meisten die besten Chancen, weiter Single zu bleiben.

Die Wahrheit hinter "Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single über Parship" | Multimedia

Also null Nutzen würde ich es nicht nennen, nein. Ich habe bislang noch nie irgendwo etwas gezahlt und deutlich mehr als null Nutzen daraus gezogen.

Eine etwas seltsame Ansicht, weil demnach dürfte auch kaum jemand ein Haus kaufen, um darin zu wohnen oder ein Auto, weil es fährt ;-) .
Somit wird und darf ein bezahlendes Mitglied auch durchaus erwarten, daß der Nutzen einer SB darin besteht, dort jemand kennenzulernen. Wenn klar wäre, daß dem in den meisten Fällen nicht so ist, würde kaum jemand 300 Euro bezahlen, um eine 1-2%ige Chance zu erhalten. Genausowenig würde jemand ein Auto kaufen, das keinen Meter fährt.
 
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