Wenn die Sexualität in der Beziehung leise geht......

Das ist lieb.
Das habe ich GsD hinter mir.
Wer weiß, was noch kommt.

Mit dem Abstand sieht man viel klarer, wenn man sich zurück blicken traut. :)
Das ist oft recht schmerzlich, aber es kann gut sein und das teile ich mit Euch.

Da finde ich Total spannend schön und nehme auch die Erfahrung die uns hier näher bringst dankend an .
Ich habe schon einiges erlebt aber nicht alles , mein Opa hat immer gesagt so Alt das du die Welt verstehst kannst du nie werden deswegen bin ich dankbar dafür das du deine Erlebnisse mit uns teilst .
Der Abstand hilft einem sehr oft da er andere Sichtweisen zulässt und das Panorama erweitert .
Schmerz ist eine Sache die zum Leben gehört wie das lachen und die Liebe, es kann das eine ohne das andere nicht .
Seit ich das hingenommen habe fällt mir vieles leichter auch das verarbeiten von Schmerzhaften Erlebnissen .
 
Über welche Dinge reden?

Zum Beispiel. ..
. Wie man sich eine Beziehung vorstellt...wünscht.
. Wie wichtig einem Sex ist....ob extravagante Vorlieben gegeben sind und ich spreche jetzt nicht von Blowjob, den ich persönlich als 08/15 Programm ansehe.
Sondern Dinge wie bisexualität, BDSM Vorlieben....Was auch immer.

Wahrscheinlich spreche ich hier für eine Minderheit, aber mein Mann ist gleichzeitig mein erster Freund. Wir sind zusammen seit ich 16 bin. Da ich damals noch komplett unerfahren war, konnten wir über solche Themen gar nicht reden. Wir wussten beide noch nicht welche Vorlieben wir einmal entwickeln werden.
 
Wahrscheinlich spreche ich hier für eine Minderheit, aber mein Mann ist gleichzeitig mein erster Freund. Wir sind zusammen seit ich 16 bin. Da ich damals noch komplett unerfahren war, konnten wir über solche Themen gar nicht reden. Wir wussten beide noch nicht welche Vorlieben wir einmal entwickeln werden.

Und genau darum sollte man in jungen Jahren schon lernen offen über Bedürfnisse zu sprechen.
Denn wenn man so jung zusammen kommt und so lange zusammen ist, passiert es vielen das sich bald eine Hemmschwelle einstellt...." von wegen der hält mich für verrückt....Pervers wenn ich plötzlich mit speziellen Fantasien ankomme"

Oft gehört von Paaren.
Gerade von denen die 20 Jahre + zusammen sind.
 
Und genau darum sollte man in jungen Jahren schon lernen offen über Bedürfnisse zu sprechen.
Denn wenn man so jung zusammen kommt und so lange zusammen ist, passiert es vielen das sich bald eine Hemmschwelle einstellt...." von wegen der hält mich für verrückt....Pervers wenn ich plötzlich mit speziellen Fantasien ankomme"

Oft gehört von Paaren.
Gerade von denen die 20 Jahre + zusammen sind.

Man muss sowas nicht zu hören bekommen...es nicht zu hören bekommen und trotzdem darin keine Beachtung zu finden, macht es auch nicht besser...
 
@Mitglied #247512 riesiges DANKE für den thread :klatsch:

Es ist sauschwer und anstrengend sich wieder zu finden, gerade sexuell. Und wenn man es einmal geschafft hat, ist es wieder kein Garant dafür, dass es sich net in einem Jahr oder länger wieder etwas im Alltag verläuft. Oder früher oder später.. Da sich die Umstände ändern. Manchmal zu schnell und in eine ungeahnte Richtung.

Als Paar (gerade mit Kindern) zehrst du von dieser gemeinsamen Zeit und fickst dir in dieser Quality Time unter anderem die Seele aus dem Leib. Aber dann ist der Alltag wieder da und der ist ja auch notwendig, diese stressige Komfort Zone, ist auch gut und schön, allein deswegen schon, um die "Auszeiten" gebührend zu genießen.

Das A und O ist Gemeinsamkeit, egal um was es geht in einer Beziehung. So unterschiedlich die Auffassungen auch sein mögen, solange man gemeinsam bereit ist, daran zu arbeiten ist ein wesentlicher Bestandteil schon gelegt.
 
Vielleicht ist der notwendige Prozess einfach der, in unseren Köpfen nicht nach zutrauern einer vergangenen Zeit, sondern auch das Wohlgefühl von Vertrautheit, Freundschaft und Gelassenheit mehr und besser zu genießen .....

und dabei sehe ich ihm ganz tief in seine Augen und erkenne ihn wieder: den Zauber des Anfangs!
Mich ihm mit meinem ganzen Wesen hinzugeben, das konnte ich nicht in unserer Anfangsphase.
 
Ich denke die Kunst ist, das Feuer der Liebe gar nicht erst erlöschen zu lassen. Jeden Tag neu erobern, Fantasie entwickeln, den Partner überraschen, etwas Neues ausprobieren... das ist zwar anstrengend, aber es ist es wert, wenn man seinen Partner liebt.
Reden soll auch manchmal helfen.
Eine neue "Eroberung" finde ich immer schwieriger als die "Alte" aufrecht zu erhalten.
 
Ich denke die Kunst ist, das Feuer der Liebe gar nicht erst erlöschen zu lassen.

Stimmt, in der Theorie - in der Praxis ist das ein schleichender Prozess, den man gar nicht so mitbekommt.

Mein Mann und ich haben uns verloren, Stück für Stück, ohne es zu merken. Irgendwann waren wir an dem Punkt, an dem wir nicht nur so gut wie keinen Sex mehr hatten, sondern auch der Umgang miteinander kein liebevoller mehr war und wegen jeder Kleinigkeit die Fetzen geflogen sind.
Ich bin irgendwann “aufgewacht“, hab versucht, zu retten, was zu retten ist. Mein Mann hat keine Probleme gesehen, da bin ich gegen eine Mauer gelaufen.
Ich hab mich dann getrennt, Ende der Geschichte.

Nein, nicht ganz - die Trennung war das Beste, das uns passieren konnte. Wir sind beide endgültig aufgewacht, haben gemerkt, wie sehr wir einander lieben und dass wir nicht ohne einander sein wollen. Wir haben monatelang intensiv an unserer Beziehung gearbeitet, haben alte Verletzungen aufgearbeitet, uns (nochmal) sehr ausführlich über unsere Wünsche und Vorstellungen unterhalten, uns mit gewaltfreier Kommunikation beschäftigt usw. - anfangs war nicht klar, ob wir die Kurve wieder kriegen.
Haben wir, verstehen uns besser denn je und werden im Herbst heiraten. :)
 
Nein, nicht ganz - die Trennung war das Beste, das uns passieren konnte. Wir sind beide endgültig aufgewacht, haben gemerkt, wie sehr wir einander lieben und dass wir nicht ohne einander sein wollen. Wir haben monatelang intensiv an unserer Beziehung gearbeitet, haben alte Verletzungen aufgearbeitet, uns (nochmal) sehr ausführlich über unsere Wünsche und Vorstellungen unterhalten, uns mit gewaltfreier Kommunikation beschäftigt usw. - anfangs war nicht klar, ob wir die Kurve wieder kriegen.
Haben wir, verstehen uns besser denn je und werden im Herbst heiraten. :)

Oh wie schön, ich freu mich für dich/euch.
 
Wahrscheinlich spreche ich hier für eine Minderheit, aber mein Mann ist gleichzeitig mein erster Freund. Wir sind zusammen seit ich 16 bin. Da ich damals noch komplett unerfahren war, konnten wir über solche Themen gar nicht reden. Wir wussten beide noch nicht welche Vorlieben wir einmal entwickeln werden.
Auch ich war der erste Freund meiner damals 19-jährigen Freundin. Sie war nicht nur unerfahren, sondern ängstlich auf den Erhalt ihrer Jungfräulichkeit vor der Ehe bedacht. Trotzdem heirateten wir zwei Jahre später, und sind nach 62 Jahren noch immer ein Paar. Bei unseren 5 Kindern und 8 Enkelkindern liessen wir allerdings durchblicken, dass Jungfräulichkeit kein Ideal sei.
 
Dann beginnt man sich leise zu verlieren
Genau das ist es und man checkt das am Anfang gar nicht, es säuselt so ganz still und leise vor sich hin bis sich dieses säuseln zum Sturm entwickelt und dann kann es bereits zu spät sein, weil man gegen diesen Sturm zu schwach ist und vielleicht viel zu leicht aufgibt.
Tja ein schwieriges Thema, aber auch eines aus dem Leben gegriffen,
Manche Rätsel mag man auch Jahre später noch lösen
Das kann ohne weiteres der Fall sein, oder die Rätsel lösen sich von selbst und zwar dann, wenn das Leben etwas sehr schwerwiegendes über einen hereinbrechen lässt.
 
Liebe @Mitglied #247512 ... es ist schön, wenn man plötzlich die Worte liest, nach denen man selbst so lange gesucht hat. Genau das erlöschende Feuer ist das Bild, das sich scheinbar in so vielen Situationen wiederfindet.

Und ja, ich kann das sehr gut nachvollziehen, dass die Flame sich mit fremden Personen so viel einfacher wieder entfachen lässt. Die nicht zu unterschätzende Macht der Gewohnheit ist hier noch nicht existent. Man kann neues Entdecken, muss keine Angst haben, mit neuen Ideen anzuecken, denn es sind ja nicht nur die Ideen neu, die ganze Begegnung ist ja neu.

So oft wird hier vorgeschlagen, dass man halt reden muss mit dem Partner - und zu oft wird übersehen, dass in vielen Jahren des Zusammenseins gerade diese Gewohnheit es schwer werden lässt, den richtigen Zeitpunkt für die richtigen Worte zu finden. Wie Du geschrieben hast, so vergeht Woche um Woche.

Wenn man dann das "Fremde" sucht, hängt es meines Erachtens viel von der Einstellung ab, mit der man diesen Weg geht. Ist es Aufgabe und vielleicht Missachtung des Partners oder ist es eben nur der Wunsch, die Flamme nochmal brennen zu sehen? Manchmal gelingt es, den Funken dann wieder überspringen zu lassen.

Beiträge wie die Deinigen hier und Threads wie dieser helfen, über vieles in diesem Forum hinwegzusehen - neben den lieben Menschen und guten Gesprächen, die sich auch sonst hier so finden lassen.

Danke allen, die hier so spannend mitgeschrieben haben.
 
Auch ich war der erste Freund meiner damals 19-jährigen Freundin. Sie war nicht nur unerfahren, sondern ängstlich auf den Erhalt ihrer Jungfräulichkeit vor der Ehe bedacht. Trotzdem heirateten wir zwei Jahre später, und sind nach 62 Jahren noch immer ein Paar. Bei unseren 5 Kindern und 8 Enkelkindern liessen wir allerdings durchblicken, dass Jungfräulichkeit kein Ideal sei.

Und hast seit 50 Jahren eine Freundin (und mehrere Gspusis, soweit ich das in Erinnerung habe? Wenn nicht, verzeih - oder auch nicht). Und das mit dem "ss" üben wir auch noch ein bisserl.
 
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