Wie geht ihr mit Enttäuschungen um?

Meine Basis-Strategie die sich bisher immer bewährt hat: Leave it, love it or change it!

Enttäuschungen entstehen ja meistens durch (falsche?) Erwartungshaltungen. Die gilt es als Erstes zu hinterfragen (Schuld bei sich selbst suchen), dann analysieren! Wenn man die Situation nicht ändern kann, dann sich damit abfinden, ansonsten handeln. Oft ist es aber auch gescheiter, einfach nichts zu tun, dem sich aufgestauten Handlungsdruck zu widerstehen. Viele Probleme lösen sich, erstaunlicherweise, von selbst, sei es auch nur, weil man durch die verstrichene Zeit Distanz gewinnt.
 
meistens bin ich enttäuscht und traurig, wütend zu sein lohnt sich nicht und schadet mir mehr als es bringt
 
Ich bin verletzt, das macht mich traurig, da ich aber nicht gerne meine Verletzlichkeit zeige, reagiere ich wütend.
Aber wie eh schon geschrieben wurde, entsteht Enttäuschung ja nur weil man eine Erwartung an jemanden hatte....ich versuche nach meinem Wutausbruch einfach die Situation anzuschauen und meinen "Fehler" zu suchen.
 
Mein leben ist zum Glück keine Aneinanderreihung verschiedenster Dramen. Habs lieber ruhig. Nur wenn es dramatisch wird...brauch immer ein wenig um in meinen flow zu kommen. Das nervt.
 
Mitglied #468636 schrieb:
Wenn ihr enttäuscht wurdet...was macht das mit euch? Werdet ihr eher wütend oder traurig?
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Enttäuscht kann man nur werden wenn man Erwartungen hat.
Im laufe der Jahre habe ich daher meine Erwartungen fast auf Null reduziert.

Natürlich braucht man Ziele im Leben, aber seitdem ich gelernt habe das nicht so "verkrampft" zu verfolgen lebt es sich leicher :)

Trotzdem aber kommt es hin und wieder vor von Personen enttäuscht zu werden.
Bei Bekannten werde ich eher grantig und die haben dann auf gut deusch: ausgschissen auf Lebenszeit
Bei Freunden und Familie eher traurig und versuche es im Gespräch zu klären.
 
Überhöhter Ehrgeiz phantastische Illusionen und falsche Selbsteinschätzung sind oft die Ursache von Enttäuschungen. Diese kann ich durch Besinnung mildern und künftig meiden. Andere Enttäuschungen sind durch das Umfeld bedingt. Wenn ich dieses nicht ändern kann, muss ich lernen damit möglichst einvernehmlich zu arrangieren.
 
Mitglied #468636 schrieb:
wütend oder traurig? Zieht ihr euch zurück oder macht ihr einen drauf um das Gefühl zu verdrängen?
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hmmm.
ich glaube das erste gefühl ist immer sehr resolut ... so ein "fuck, schon wieder...".
das artet dann anfangs durchaus in wut aus ... aber nicht lange, dann wirds zu einem schweigen und einem rückzug ...
und ganz selten ist es mir egal ...

ich schätze dass war der einzige weg, bei dem ich mich auf dauer wohlgefühlt habe ..

Mitglied #468636 schrieb:
Passiert das dann einfach, weil ihr halt so seid oder versucht ihr bewusst Strategien umzusetzen um besser damit klar zu kommen?
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ganz klar weil ich so bin.
probiert hab ich schon vieles, aber das scheitert nur ... ich kann mit strategischem denken für mich selbst nicht umgehen ...
 
Mitglied #468636 schrieb:
Hey,

Wenn ihr enttäuscht wurdet...was macht das mit euch? Werdet ihr eher wütend oder traurig? Zieht ihr euch zurück oder macht ihr einen drauf um das Gefühl zu verdrängen?

Passiert das dann einfach, weil ihr halt so seid oder versucht ihr bewusst Strategien umzusetzen um besser damit klar zu kommen?
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Schwierig. Bei mir schwankt das extrem. Anfangs bin ich immer wahnsinnig traurig. Dann nur mehr abends wenn ich im bett liege. Tagsüber krieg ich meistens einen grant. Und damit lebts sich auch wesentlich leichter meiner Meinung nach.
Das wichtigste ist gute Freunde zu haben die einen aufbauen :)
 
Mitglied #266594 schrieb:
hmmm.
ich glaube das erste gefühl ist immer sehr resolut ... so ein "fuck, schon wieder...".
das artet dann anfangs durchaus in wut aus ... aber nicht lange, dann wirds zu einem schweigen und einem rückzug ...
und ganz selten ist es mir egal ...

ich schätze dass war der einzige weg, bei dem ich mich auf dauer wohlgefühlt habe ..


ganz klar weil ich so bin.
probiert hab ich schon vieles, aber das scheitert nur ... ich kann mit strategischem denken für mich selbst nicht umgehen ...
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Witzig bei mir is es genau umgedreht
 
Danke vielmals für die vielen guten und interessanten Posts....

Natürlich kann gerne weitergeschrieben werden und ich werde bestimmt auch noch mitschreiben, aber ....so innerlich lass ich den Thread jetzt los :)
 
Mitglied #468636 schrieb:
Zieht ihr euch zurück
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in erster Linie Rückzug, denn man muss nachdenken, wie schon Ludwig Thoma sagte,
Mitglied #468636 schrieb:
macht ihr einen drauf um das Gefühl zu verdrängen
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Sich in Situationen der Enttäuschung zu besaufen war noch nie die Lösung des Problems,
Mitglied #468636 schrieb:
Passiert das dann einfach, weil ihr halt so seid oder versucht ihr bewusst Strategien umzusetzen um besser damit klar zu kommen
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Ich würde sagen das kommt immer auf den Grad der Enttäuschung an die man gerade erfahren hat,
 
Hi,

Mitglied #468636 schrieb:
Wenn ihr enttäuscht wurdet...
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präzisierst Du das bitte?

Wenn ich bei Angry Birds ein Level nicht schaffe, bin ich enttäuscht. Ich nehme an, um sowas geht es Dir nicht. ;)

Wenn ich z.B. beim Sport ein Ziel nicht erreiche, dann trainiere ich mehr um es bei nächster Gelegenheit zu schaffen.

Das wären dann Dinge, wo ich über mich selbst enttäuscht bin.


Mitglied #468636 schrieb:
Ich mein, wenn man sich so richtig richtig auf was freut oder die Leidenschaft schon hochkocht und dann geht es aus irgendwelchen Gründen nicht...
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Da freu ich mich einfach nicht so sehr, ich rechne immer damit, dass es nicht geht, daher keine Enttäuschung.

Enttäuschungen fallen AFAIR in 2 Kategorien:

1. Ich kann was ändern. Dann änder ichs (siehe oben, Training etc.)

2. Ich kann es nicht ändern. Dann zucke ich die Schultern und gehe zum Alltag über. Bringt ja doch nix. Gelegentlich würze ich das mit einer Portion Humor.

LG Tom
 
Mitglied #468636 schrieb:
Warum würdest du das gerne können?
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Mitglied #483519 schrieb:
Kontrolle. Es geht rein um die Selbstkontrolle.
Ich fühle mich bei Verletzungen allein und empfindlich. Und ich wäre gerne viel härter.
Abputzen, umdrehen, gehen. Funktioniert immer besser...aber nicht so, wie ich es gern hätte .
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Verliert man dann nicht auch den Wunsch nach einem emotionalen Erlebnis?
Mitglied #468636 schrieb:
Definitiv!

(Und wie weiter oben geschrieben, Menschen bei denen ich mich ständig ausserhalb meiner Comfortzone befinde und ständig Drama am laufen ist meide ich)

Aber ...es kann auch sein das ich mich täusche, aber ich habe den Eindruck das in unserer Gesellschaft Emotionen nur bedingt goutiert werden.

Mir kommt die @Mitglied #483519 vom.schreiben her nicht wie ein Mensch vor, der ein Drama nach dem anderen inszeniert.

Deshalb fragte ich mich, warum sie den Eindruck hat den Gefühlsball flach halten zu müssen.

Kann ja auch sein, dass sie in einem gefühlsarmen Umfeld lebt ( was nicht unbedingt gesund sein muss, siehe Depression, die muss sich nicht als Traurigkeit präsentieren sondern kann sich auch als gar nix mehr fühlen zeigen) und ihre normale, gesunde emotionalität im Vergleich mit dem Umfeld/Partner als ausgeprägt empfindet.
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Sind nicht genau die Differenzen der Erfahrungen und emotionalen Ausschläge (hoch und tiefs) die Grundlage für Enttäuschungen. Darum auch der Wunsch die Differenz gering zu halten?
 
Mitglied #468636 schrieb:
Hey,

Wenn ihr enttäuscht wurdet...was macht das mit euch? Werdet ihr eher wütend oder traurig? Zieht ihr euch zurück oder macht ihr einen drauf um das Gefühl zu verdrängen?

Passiert das dann einfach, weil ihr halt so seid oder versucht ihr bewusst Strategien umzusetzen um besser damit klar zu kommen?
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mein penisimitat 18cm enttäuscht mich eherselten.wundere mich nur manchmal wieso er dann noch immer hart und erigiert ist und einfach nicht aufhören will offenbar.ich mach ihm dafür einfach auf den kopf und hab dann ne ausrede irgendwas anderes zu tun.

allerdings nutzt auch der trick nicht immer.
 
Mitglied #427072 schrieb:
Das würde ich gerne können. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals wirklich richtige Wut empfunden hätte, obwohl diese wahrscheinlich angebracht und auch „heilend“ gewesen wäre...
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Entscheid dich dazu.
Ich hab früher alles in mich reingefressen, mich für mich selbst entschuldigt, Enttäuschungen immer so gedreht, als ob ich/mein Verhalten damit zu tun hatten.
Diese Veränderung - nämlich mich und meine Bedürfnisse in den Mittelpunkt zu rücken, sie zu sehen und zu achten, war wichtig.
Ich sag was mich stört, ich setze Grenzen und ja, ich werde auch wütend. Ich lächle nicht, obwohl mir zum Weinen ist.
Du musst der wichtigste Mensch für dich sein.
 

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