Wie ist es gemeint, wenn Männer meinen sie würden gern

Guten Morgen :)

Weiterhin freue ich mich, dass Ihr mit der Zeit in eine ähnliche Schiene gekommen seid, wie meine erste Assiozation zu dem Spruch "ich möchte ich bleiben in einer Beziehung!".

Mein erster Gedanke war: "Man verändert sich gemeinsam."

Also gibt es eine individuelle und im besten Fall gemeinsame Weiterentwicklung/Veränderung.

Natürlich kann das funktionieren, wenn man seine "Masken" fallen lässt und es zulässt, dass einem der Partner/die Partnerin intim und authentisch kennenlernen kann.
Der innere Wesenskern bleibt, glaube ich, relativ bestehen, die einen streben von sich aus nach Entwicklung und schaffen "Verbesserungen" ihres "Ichs", die anderen tun sich da etwas schwerer, jeder nach seiner Geschwindigkeit und seinem Vermögen. Ich finde es schon Klasse, wenn ich bemerke, da ist jemand, der sich bemüht sich weiter zu entwickeln, viele Mitmenschen sind schon "erstarrt" in einem Alter wo man es nicht für möglich hält...

Ich möchte dazu kurz ein paar Fragen in den Raum stellen, die nicht unmittelbar mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun haben, sondern ich sehe diese als Vorgeschichte, bevor es überhaupt zu diesen Fragen bzw Aussagen kommt.

Etwas zu bewerten hat uns in der Vergangenheit ermöglicht, das was uns begegnet einzuordnen. So haben wir begonnen alles mit allem zu messen und vor allem uns selbst als falsch zu sehen, verkehrt zu machen und danch zu streben so zu sein, wie jene es sind, die im Raster der Bewertung als gut und richtig erscheinen.

Wenn alles seine Berechtigung hat, nichts richtig und nichts falsch ist, alles frei wählbare Möglichkeiten sind, wie frei würde unser Leben sich gestalten, wie weit wäre die Vielfalt und wie bunt und voller Zauber alles was sich zeigt?

Genau jetzt beginnen Menschen den Drang zu spüren so zu sein, wie man in Wahrheit und Wirklichkeit ist, sich selbst und andere so sein zu lassen, aus der Bewertung in die Annahme zu gehen und frei wählen was einem persönlich gut tut.

Die Schubladen, die uns als Anker zum Einordnen der diversen Lebenssituationen geholfen haben, reichen schon lange nicht mehr aus, oder sie passen einfach nicht mehr.

Zum Schluss möchte ich noch auf die Wichtigkeit der Achtsamkeit seiner eigenen Gedanken hinweisen. Gedanken sind Energie, die man aussendet und diese Energie kommt später wieder verstärkt auf einen zurück. (bitte wer damit nichts anfangen kann, soll es einfach so stehen lassen, hab keine Lust auf so Grundsatzdiskussionen und würde nur den Thread zerstören).
 
Würde für mich bedeuten, keinen Erziehungsmaßnahmen, Erziehungsversuchen meiner Partnerin ausgesetzt sein .........leider reines Wunschdenken, zumindest von mir.
Das ärgste war, dass meine Gattin mich einmal körperlich angriff, als ich ihrem Willen nicht nachkam, eine schallende Ohrfeige beendete ihren hysterischen Anfall und es blieb ein derartiger Einzelfall. Dies war am Beginn unserer Ehe.

heftig :verwirrt: vielleicht andere Generation? Auch?
 
Ich versteh das auch nicht. Zuerst jagen, dann erlegen, dann umbauen, dann entsorgen. (gilt natürlich nicht für alle).

Es gibt ja auch den Spruch, dass man ein bisschen "Schwein" sein muss. Vielleicht basiert ja eine funktionierende Beziehung auf gelegentlichen Spannungen, wo er ihr zeigt, dass sie machen kann was sie will und er sich nicht umbiegen lässt. Somit hätte sie den Ansporn, es dennoch immer wieder zu versuchen und er die Genugtuung, dass er sich nicht biegen lässt.
 
ob waunn is denn “umbauen“??

wenn i erm bitt,mit gschlossenem mund kaugummi zu kaun?
 
Finde das echt gut! Mann/Frau verliebt sich doch in einem... wieso dann "ummodeln"? So ganz habe ich das nie verstanden. Andererseits, vielleicht bin ich auch langweilig, weil ich die "Grundessenz" meiner Geliebten so mochte wie sie waren...:down:


Bei mir war es jedenfalls extrem so, dass 2/3 der Frauen in meinem Leben mich "umerziehen" wollten. Je mehr es versucht wurde, desto übelgelaunter wurde ich. Einige Versuche waren sicher gutgemeint, eine Ex zb. konnte an keinem Herrenmodegeschäft vorbeigehen, ohne mir etwas "Schickes" zu kaufen, dass mir zu 90% nicht taugte. Wenn ich es ihr sagte, schmollte sie dafür tagelang. Nach der Trennung habe ich 7 volle Säcke Klamotten in den Container geworfen. Mit dem vollen Bewusstsein, dass ich solches Zeug nie freudig tragen würde. :kotzen:
 
ob waunn is denn “umbauen“??
Umbauen fängt für mich nicht bei Kleinigkeiten an. Gewisse Kompromisse sind ja nichts Schlechtes.

Aber wenn beispielsweise Hobbies fallen, Freunde verschwinden, Dinge aus dem Weg geräumt werden, die mir wichtig sind, oder mir es aufgrund des Verhaltens des Partners unmöglich wird, das Wesen zu sein,das ich eigentlich bin -- das ist dann umbauen für mich.

Es ist auch umbauen für mich, wenn der Partner weiß, dass mir gewisse Dinge wichtig sind, diese aber einfach ignoriert und sich rücksichtslos verhält. Denn dann bleiben mir nur 2 Möglichkeiten: Entweder ich mach es trotzdem, habe dann ggf. einen Wirbel, oder ich lasse es sein.

Beide Lösungen bringen z.B. für mich dann ein ungutes Gefühl. Um dies zu umschiffen, hätte ich früher vermutlich darauf verzichtet. = ummodeln (lassen) = falsch.
 
Umbauen fängt für mich nicht bei Kleinigkeiten an. Gewisse Kompromisse sind ja nichts Schlechtes.

Aber wenn beispielsweise Hobbies fallen, Freunde verschwinden, Dinge aus dem Weg geräumt werden, die mir wichtig sind, oder mir es aufgrund des Verhaltens des Partners unmöglich wird, das Wesen zu sein,das ich eigentlich bin -- das ist dann umbauen für mich.

Es ist auch umbauen für mich, wenn der Partner weiß, dass mir gewisse Dinge wichtig sind, diese aber einfach ignoriert und sich rücksichtslos verhält. Denn dann bleiben mir nur 2 Möglichkeiten: Entweder ich mach es trotzdem, habe dann ggf. einen Wirbel, oder ich lasse es sein.

Beide Lösungen bringen z.B. für mich dann ein ungutes Gefühl. Um dies zu umschiffen, hätte ich früher vermutlich darauf verzichtet. = ummodeln (lassen) = falsch.
ok...vasteh i.
 
Ich versteh das auch nicht. Zuerst jagen, dann erlegen, dann umbauen, dann entsorgen. (gilt natürlich nicht für alle).

Es gibt ja auch den Spruch, dass man ein bisschen "Schwein" sein muss. Vielleicht basiert ja eine funktionierende Beziehung auf gelegentlichen Spannungen, wo er ihr zeigt, dass sie machen kann was sie will und er sich nicht umbiegen lässt. Somit hätte sie den Ansporn, es dennoch immer wieder zu versuchen und er die Genugtuung, dass er sich nicht biegen lässt.

Ich beobachte seit 8,5 Jahren die grosse Liebe meines älternen Bruders, aus sozusagen, der "ersten Reihe". Ich kann auf jeden Fall sagen, meine Schwägerin gehört auf jeden Fall zu diesen Frauen, die etwas bewegen und verändern, ohne das man genau mitbekommt "wie". Ich bin fleissig am Beobachten.

Grundsätzlich ist sie überaus herzlich, liebevoll und empathisch, das heisst, es gehen positive und warmherzige Schwingungen von ihr aus, Berechnung, Egoismus oder Manipulation sind fremd in diesen Haushalt, was mich selbst immer wieder demütig werden lässt (im absolut unreligiösen Sinne und "echt" gemeint).
Sie wirkt dadurch, durch und durch ehrlich, feminin und mütterlich (im besten Sinne).
Sie ist eine tolle Gastgeberin und verwöhnt ihre Lieben. Dadurch würden ihre zwei Söhne und ihr Mann (mein Bruder) für sie sprichwörtlich auf "die Barrikaden gehen".
Gleichzeitig ist sie hochgebildet und ausgebildet, hat ihren eigenen Job im akademischen Bereich und vertritt ihre eigene Meinung lebhaft und mit Überzeugung.
Sie bereitet meinem Bruder immer wieder "Überraschungen" und "Veränderungen", er liebt das nicht wirklich, allerdings ging er, bis jetzt, mit allem "mit" (für mich absolut erstaunlich). Also kann man sagen, es gibt immer wieder Phasen, wo sich die Beziehung und die Familie neu konsolidieren "muss", jedoch nicht aus "bösen" oder "manipulativen" Gründen, sondern weil es sich im Laufe der Zeit so ergeben hat (zum Beispiel Wohnungswechsel...).
Niemandem wird fad "sozusagen". Ich bin eine aufmerksame "Studentin"...:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hmmm... u kompromiss wär daunn,wenn sie dir deine freiheitn losst u dafiar ihr wos guads tuarst?
 
hmmm... u kompromiss wär daunn,wenn sie dir deine freiheitn losst u dafiar ihr wos guads tuarst?
Das alte Spiel von geben und nehmen.

Sie hat ihre Freiheiten, ich habe meine Freiheiten. (jeweils natürlich nichts Exzesissives, was die Beziehung derartig gefährden würde, dass man füreinander keine Zeit mehr hat).

Meiner Ansicht nach sollte eine Beziehung so laufen:
Ich versuch einfach nicht meiner Partnerin zu erklären, wie sie sich bitte zu verhälten hätte, oder was sie nun tun müsste.
Sie tut, was sie für richtig hält, kann mit mir drüber reden, wenn sie will.
Ich sage auch meine Meinung dazu bzw. wenn mir etwas nicht passt. (Kompromissfindung)
Ich schreibe ihr aber nichts vor.
Ich kenne die Bedürfnisse meiner Partnerin und versuche mein Bestes, auf diese Bedürfnisse einzugehen. (Dies sollte kein großer Kraftakt sein, sondern eigentlich von selbst laufen).
Hin und wieder kann ich auch auf etwas verzichten.
Ich verhalte mich rücksichtsvoll, liebevoll, wertschätzend, respektvoll, bin flexibel, ohne mich zu verbiegen.

Und exakt dasselbe erwarte ich von einer Frau.
 
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