wie mit 'borderliner' umgehen?

Sagen wir mal, zumindest mitmachen wär schon nicht schlecht, sogar ein großer Schritt.
Die Initiative ergreifen, das glaube ich, kann für viele schon unmöglich sein.

ok geht auch, oder zumindest erkennen, dass eine "Änderung" bzw. Hilfe notwendig ist. Nur Termine für Therapien ausmachen und denjenigen dann hinschleifen, bringt nix.
 
Termine für Therapien ausmachen und denjenigen dann hinschleifen
Nein, das alleine bringt sicher nix. Aber es ist ein guter Anfang. Natürlich nicht für jeden und die Bereitschaft zur Mitarbeit muss selbstverständlich immer da sein, aber es gibt sicher Menschen, denen genau das am Anfang fehlt.
Das gilt natürlich nicht nur für Borderliner, eh klar.
 
Nein, das alleine bringt sicher nix. Aber es ist ein guter Anfang. Natürlich nicht für jeden und die Bereitschaft zur Mitarbeit muss selbstverständlich immer da sein, aber es gibt sicher Menschen, denen genau das am Anfang fehlt.
Das gilt natürlich nicht nur für Borderliner, eh klar.

Neugierige Frage: hat keiner von euch Lust auf ganz normalen Sex, ohne Psychospielchen?
 
Neugierige Frage: hat keiner von euch Lust auf ganz normalen Sex, ohne Psychospielchen?
Ich persönlich lehne Sex sowieso ab. Somit betrifft mich die Frage nicht.

Aber abgesehen davon kann man eben auch Menschen kennen, die eine solche Erkrankung haben.
Ohne mit diesen Menschen Sex haben zu wollen oder zu haben ist eine Beziehung auf anderer Ebene möglich. Vielleicht kennst Du das nicht, aber das gibt es tatsächlich....

Das ist jedenfalls meine Intention hier mitzulesen.
 
Es ist auch durchaus möglich, Menschen zu kennen, Männer wie Frauen, ohne ständig an Sex zu denken. Oder diesen zu haben. Mit oder ohne Borderline, wobei ohne ja die Mehrheit ist.
 
Neugierige Frage: hat keiner von euch Lust auf ganz normalen Sex, ohne Psychospielchen?

Warum schafft ostbahnkurti es eigentlich, eine sachliche diskussion über dieses Thema zu führen, du aber nicht? Und das, obwohl er auch mit einer Frau zusammen war, die diese Krankheit hatte?
 
Warum schafft ostbahnkurti es eigentlich, eine sachliche diskussion über dieses Thema zu führen, du aber nicht? Und das, obwohl er auch mit einer Frau zusammen war, die diese Krankheit hatte?

Honey,
das hier ist ein öffentliches Forum und nicht jeder wird dir nach dem Maul reden, wie nett und harmlos BorderlinerInnen wären. Das stimmt beileibe nicht. Ich kann deinen Standpunkt als Betroffene verstehen, du versuchst, diese Erkrankung zu verharmlosen, damit Männer euch nicht sofort links liegen lassen. Wenn die Männer richtig einschätzen würden, wie es mit euch auf Dauer ist, dann würden sie einen weiten Bogen um euch machen. Genau das sagt auch der Doktor Ostbahn, nochmals würde er sich eine von euch nicht antun. :roll:
 
Sorry. War gerade damit beschäftigt, meinem Freund sämtliches Geschirr um die Ohren zu knallen und die Fensterscheiben einzuschlagen, weil er sich geweigert hat, mir von der Tankstelle eine Dose Cola zu holen, obwohl es erst zwei nach Zwölf ist. War daher etwas abgelenkt, also was hast du gesagt?
 
Sorry. War gerade damit beschäftigt, meinem Freund sämtliches Geschirr um die Ohren zu knallen und die Fensterscheiben einzuschlagen, weil er sich geweigert hat, mir von der Tankstelle eine Dose Cola zu holen, obwohl es erst zwei nach Zwölf ist. War daher etwas abgelenkt, also was hast du gesagt?


:shock: So detailiert wollte ich euer Familienleben auch nicht kennenlernen. :hahaha:
 
Wenigstens weiß ich jetzt wer 'nen Therapeuten braucht - Chubby in diesem Fall offensichtlich NICHT. ;)

Jedenfalls um sich mal wieder in Sachlichkeit zu üben ... folgt der WoT.

Ich finde drei Dinge hier hochinteressant:
-wie Alles, was mit psychischen Störungen zu tun hat, pauschal als "Borderline" abgetan wird.
-wie Laien hier heisse Ratschläge geben, obwohl sie keine Ahnung haben
-warum der/die TE hier fragt, statt kompetenten Rat einzuholen.

  • Ich glaube das größte Problem bei Borderline sind die Komorbiditäten und es ist bspw. ein schmaler Grat zwischen Bordi und Narzisst. Abgesehen davon, dass diese Menschen sich magisch anziehen, soll es ja auch den BL Typus Narzisst geben. http://www.grenzwandler.org/komorbiditat-bei-borderline/
  • Es gab schon gute Ratschläge, samt Quellenangabe; finde ich. Paar Seiten zuvor gab's von mir eine Bloggerin zu sehen. Und auch die eine oder andere Erfahrung wurde geteilt.
  • Der TE hat sich sogar längst gelöscht. :mrgreen: Aber ich denke, dass das Thema in die Forensektion perfekt reinpasst. Ordentlich Gesprächsstoff!


Natürlich oder GsD kann ich nur die Außensicht schildern. Aber glaub mir die ist nicht weniger hart, als vermutlich selbst als Betroffener. Hab da alles durch von Erpressungsversuchen jeglicher Art angefangen bis hin zu Suiziddrohungen... War nicht sehr lustig, auch die ständigen Zurückweisungen mußt als Partner erst einmal aushalten. Am Anfang ist alles rosarot, die Hochs überlagern die Bedenken, man tut und macht was man kann um den Partner zu unterstützen, auch wenn das heißt ihm beinhart liegen zu lassen um damit Grenzen aufzuzeigen. Das geht auf Dauer ganz schön auf die Substanz. Noch einmal würde ich mir so eine Beziehung nicht mehr geben, obwohl es eine sehr schöne Zeit war, und ich auch sehr viel über mich gelernt habe.

Heilung ist immer möglich. Nur zaubern kann niemand, da muss derjenige schon wollen und die Initiative ergreifen. Alles andere hat keinen Sinn.

Das Problem ist ja, dass man sich immer wieder in's sogenannte Drama-Dreieck begibt und damit auch in die (ewige) Opferrolle. Statt dass man seine Probleme SELBST bewältigt, versinkt man in Selbstmitleid; geht zur nächstbesten Person und heult sich darüber aus was für ein ach-so inhumanes Monstrum der Andere doch ist. Und im selben Atemzug begeht man auch Rufmord und Allerlei, aber irgendwann wird man dabei in flagranti erwischt und dann darf man sich einen neuen Bekanntenkreis nach dem Anderen suchen. ABER wenn man es schafft, endlich den Kreis zu durchbrechen, die Skills anzueignen (Muskelrelaxation und Atemtechniken zB), dann bekommt der Spruch "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" so richtig Bedeutung. Dumm nur, wenn der Bordi Re(h)alität mit seinem persönlichen Eskapismus eingetauscht hat und sich auch nach dem "Super-Gau" (wie ich die cholerischen Anfälle so gerne bezeichne) nicht mehr wieder zurück findet. Weder zum Partner, noch zu sich selbst. Kurzum: Beziehung tot, positives Erinnerungsvermögen - dank Abwertungen - gleich Null -> totale Spaltung. Dabei haben viele Borderliner ein unglaublich großes Erinnerungsvermögen, sofern Erfahrungen und Erlebnisse mit starken Emotionen verbunden sind. Umso schlimmer die Flashbacks die man erleidet und dann auch noch manisch-depressiv wird. Und das ist das Problem, wenn selbst der eigene Therapeut dran glauben muss und abgewertet wird. Und eben weil es so eine Zeitverschwendung ist / sein kann, lehnt man sogar Borderliner in der Praxis ab.

http://www.grenzwandler.org/dramadreieck/
http://www.gesundheit.de/wellness/e...w/progressive-muskelentspannung-nach-jacobson

http://www.borderlinezone.org/ - auch 'ne sehr gute Seite, in Sachen Beziehungen.

PS
Man hat ja solch Dilemma nicht nur mit Beziehungspartner, sondern bspw. innerhalb der Familie oder sogar ganz einfache platonische Bekanntschaften. Was ich so zerschmetternd finde ist, dass alles einfach.. verpufft. Mit einem Mal ist diese Person aus'm Leben entschwunden und du merkst: es fehlt etwas und es war nicht die (im-)perfekte Symbiose, sondern einfach der Mensch dahinter, der eigentlich ganz OK war. Und sogar mehr als das. Denn nicht jedem fehlt komplett die ICH-Persönlichkeit, sondern kann sich durch Hobbys & Interessen klar definieren.

Erpressungsversuche sind noch die harmlosere Variante der non-verbalten Ausschreitungen ala Suizid; das geht scheinbar sogar in die andere Richtung. Meine Bekannte erzählte mir aus ihrer (Gruppen-)Therapie, dass es ein Mädl gab, die fast voller(?) Absicht eine On-Off Beziehung führte, nur damit sie "Versöhnungssex" genießen kann. Das ging so weit, dass sie angeblich ihrem Partner drohte ihn zu töten, nachdem er nicht mehr mit ihr zusammen wollte und auch den Sex nicht mehr; glaub sogar mit dem Messer auf IHN los ging ... und überraschenderweise gab es in ihrer Therapie-Gruppe nur EINEN EINZIGEN männlichen Bordi. Der Rest war weiblich. Männliche Bordis landen wegen Gewaltexzesse eh im Knast .... aber da war die weibliche Borderlinerin wohl eh die Ausnahme. :shock:


*edit* Und jetzt fällt mir auf, was ich eigentlich mit meinem Beitrag ausdrücken wollte, warum man vielleicht doch 'nem solchen Menschen die Chance für eine Beziehung geben sollte. Jeder Mensch ist ein Individuum und wie schon mehrfach und ausdrücklich erwähnt: der Schweregrad und Typus variiert. Irgendwo ist es wohl auch der Fehler und die Schuld unser selbstdestruktiven Gesellschaft, die einer kollektiven Verrohung ausgeliefert ist und die auch in Sachen Erziehung und Menschlichkeit vollends versagt.

Das ist auch der Sinn vom Spruch: "Wer eine Seele rettet, rettet eine Welt." - ohne jetzt zum Helfersyndrom zu drängen. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
-wie Laien hier heisse Ratschläge geben, obwohl sie keine Ahnung haben

Auch ein Laie :hmm:

Wenigstens weiß ich jetzt wer 'nen Therapeuten braucht - Chubby in diesem Fall offensichtlich NICHT.
Jedenfalls um sich mal wieder in Sachlichkeit zu üben ... folgt der WoT.

Ein lesenswerter und interessanter Beitrag zum Nachdenken :daumen:

Dachte ich mir schon, dass du es nicht verstehst. Gute Nacht

Also ich verstehe dich und mir gefallen deine Beiträge sehr gut :daumen: Ein klarer Punktesieg gegen den "Jäger des verlorenen Schatzes" ;)

Du sprichst des Öfteren von "Krankheit". Ist es nicht "nur" eine Persönlichkeitsstörung?
Mich würde interessieren, welchen Typus du als Partner bevorzugst? Eher Choleriker, Melancholiker, Phlegmatiker oder Sanguiniker?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...
Das Problem ist ja, dass man sich immer wieder in's sogenannte Drama-Dreieck begibt und damit auch in die (ewige) Opferrolle. Statt dass man seine Probleme SELBST bewältigt, versinkt man in Selbstmitleid; geht zur nächstbesten Person und heult sich darüber aus was für ein ach-so inhumanes Monstrum der Andere doch ist. Und im selben Atemzug begeht man auch Rufmord und Allerlei, aber irgendwann wird man dabei in flagranti erwischt und dann darf man sich einen neuen Bekanntenkreis nach dem Anderen suchen. ABER wenn man es schafft, endlich den Kreis zu durchbrechen, die Skills anzueignen (Muskelrelaxation und Atemtechniken zB), dann bekommt der Spruch "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" so richtig Bedeutung. Dumm nur, wenn der Bordi Re(h)alität mit seinem persönlichen Eskapismus eingetauscht hat und sich auch nach dem "Super-Gau" (wie ich die cholerischen Anfälle so gerne bezeichne) nicht mehr wieder zurück findet. Weder zum Partner, noch zu sich selbst. Kurzum: Beziehung tot, positives Erinnerungsvermögen - dank Abwertungen - gleich Null -> totale Spaltung. Dabei haben viele Borderliner ein unglaublich großes Erinnerungsvermögen, sofern Erfahrungen und Erlebnisse mit starken Emotionen verbunden sind. Umso schlimmer die Flashbacks die man erleidet und dann auch noch manisch-depressiv wird. Und das ist das Problem, wenn selbst der eigene Therapeut dran glauben muss und abgewertet wird. Und eben weil es so eine Zeitverschwendung ist / sein kann, lehnt man sogar Borderliner in der Praxis ab.

*edit* Und jetzt fällt mir auf, was ich eigentlich mit meinem Beitrag ausdrücken wollte, warum man vielleicht doch 'nem solchen Menschen die Chance für eine Beziehung geben sollte. Jeder Mensch ist ein Individuum und wie schon mehrfach und ausdrücklich erwähnt: der Schweregrad und Typus variiert. Irgendwo ist es wohl auch der Fehler und die Schuld unser selbstdestruktiven Gesellschaft, die einer kollektiven Verrohung ausgeliefert ist und die auch in Sachen Erziehung und Menschlichkeit vollends versagt.

Das ist auch der Sinn vom Spruch: "Wer eine Seele rettet, rettet eine Welt." - ohne jetzt zum Helfersyndrom zu drängen. :p

Ich weiß nicht ob in so einer Beziehung mit dem Dramadreieck ankommen kannst? :hmm: Natürlich ist es ein nützliches Werkzeug der Reflexion bzw. Veränderung der Sichtweise und sich dadurch bewusst werden, "was mach ich da eigentlich". Nur als die Rätsels Lösung finde ich das Dramadreieck jetzt nicht.

Aber sehr gutes Posting hast du verfasst. :daumen:

"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" - hat viel Wahres und Sinn dahinter, obwohl es so banal klingt. Nur bring einen Erkrankten dazu, noch dazu wenn er sich in deinen oben beschriebenen Kreislauf befindet - da brauchst mal 100h bis er der Therapeutin "vertraut" bzw. den Mund aufmacht.

Was mir ein bissl sauer aufstößt bzw. was ich auch immer wieder beobachten kann, ist das Verharren in der Opferrolle, "ich bin krank, das mußt verstehen, ich kann nicht anders, bla, bla, bla" - Teils wird sicher so sein, aber teilweise ist es ja auch bequem. Mann/Frau muss ihren A.. nicht hochbekommen und hat für jegeliches "Fehlverhalten" (ich weiß ja dass das nicht vorsätzlich passiert) eine Entschuldigung. Bitte jetzt nicht als Pauschalisierung sehen, sage nur dass ich solche Leute kenne.

Bezüglich "Wer eine Seele rettet...." möchte ich noch dazu sagen, dass unsere Seele sich vor der Inkarnation genau diese Lernaufgabe aussucht, vor der wir im Leben stehen. Und diese Lernaufgabe ist bewältigbar und machbar. Da heißt es einfach Arschbacken zusammenkneifen und mit Mut und Herz durch. Aber das kann nur jeder selbst - eine andere Seele "retten", ist wie beim Fahrradfahren lernen, am Anfang kannst die Hilfe fürs Gleichgewicht (Stützräder) sein, dann aber ist es Zeit loszulassen, damit das Kind alleine fahren kann. Auch wenn die Gefahr besteht hinzufallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wer eine Seele rettet, rettet eine Welt" ist eben so ein typischer Anspruch der in die falsche Richtung drängt. Hilfe zur Selbsthilfe - Ja. Selbstaufgabe um eines anderen Welt und Seele zu "retten - nein. Die Gefahr sich selbst zu verlieren ist bei dieser Einstellung schon relativ groß. Und ich kenn einige die sich total an den Borderliner angepasst haben....nennt sich dann, wenn man mit ihnen darüber spricht "Kompromiss" :)D), in Wahrheit steckte dahinter ganz langweilige Erpressung und eine Beziehung die sich zog wie ein Kaugummi, inklusive Drama alle 2 Wochen. Diese Frau hat zb jetzt einen Partner, der einfach geht, wenns ihm zu viel wird. Der sagt ihr klipp und klar, dass er sich schleicht und am nächsten Tag wiederkommt, in der Zeit auch das Handy abdreht und nicht erreichbar ist. Er macht sich nicht erpressbar. Natürlich macht er sich Sorgen, weil sie in solchen Momenten vollkommen auszuckt, aber insgesamt, bis auf zweimal Selbstverletzung am Anfang, bringt es ihr mehr, weil sie spürt, dass sie ihn nicht komplett unter Kontrolle hat. Aber im Grunde wird vermutlich auch diese Beziehung nicht halten...weil da null Wille/Wunsch zur Veränderung ist.
 
Ich bin auch Borderliner - wenn auch in "abgeschwächter" Form, ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge durchgelesen und erzähl einfach mal etwas wie es bei mir ist.

Die Stimmungsschwankungen sind mit das Schlimmste, es ist eine Berg- und Talfahrt, Vertrauen kann ich ganz schwer, Depressionen und Ängste begleiten mich auch ständig, es ist aber nur Phasenweise ausgeprägt, habe absolut kein Selbstbewusstsein, momentan habe ich einen Freund der es mir nicht immer leicht macht, den ich aber schon vertraue (nicht immer, aber ich weiß, dass das Problem bei mir liegt und nicht bei ihm), es gab Phasen da hat diese Störung mein Leben bestimmt, mittlerweile weiß ich mit mir umzugehen und kann meinen inneren "Teufel" bekämpfen dann auch wenn es plump klingt "Jeder ist sein Glückes Schmied", ich will mich nicht einschränken lassen, hatte einen sehr guten Therapeuten der mich nicht mit Medikamenten vollgestopft hat sondern mir ganz simple Verhaltensweisen gelernt hat.

Mittlerweile geht es mir gut, klar gibt es immer auch beschissene Phasen die einen Borderliner sehr schnell runterziehen kann aber dann mach ich mir selber bewusst, dass es auch andere Menschen gibt die Probleme haben und auch diese kann man lösen. Nicht jeder Borderliner ist gleich das ist mir klar, aber pauschal zu sagen man kann mit einen Borderliner nicht glücklich werden ist nicht richtig, ich denke dass kommt auf die eigene Psyche an, wieviel man selbst aushält und ertragen kann, man sollte aber die Reißleine ziehen.

Mir hat es geholfen mich nicht als kranken Menschen zu sehen sondern als Jemand der tiefsitzende Defizite hat und an denen nur ich alleine mit etwas Rückhalt von meinen Lieben aufarbeiten kann.
 
Viel Glück! @Larissaxxx
Solange du dich um Veränderung & Wandel bemühst, wird's ja auch was. Hauptsache du gibst dich nicht der deprimierenden Apathie hin.

Ich weiß nicht ob in so einer Beziehung mit dem Dramadreieck ankommen kannst? :hmm: Natürlich ist es ein nützliches Werkzeug der Reflexion bzw. Veränderung der Sichtweise und sich dadurch bewusst werden, "was mach ich da eigentlich". Nur als die Rätsels Lösung finde ich das Dramadreieck jetzt nicht.
Beim besten Willen nicht, aber ja wie du so trefflich schreibst, könnte es für etwas Selbsterkenntnis sorgen. Aber eine solch einfache Veranschaulichung hilft ja nicht unbedingt gegen die allbekannte Anspannung, die man verspürt. Skills, Skills, Skills wohl eher.

Aber sehr gutes Posting hast du verfasst. :daumen:

Danke - gleichfalls, oder so! :D

"Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" - hat viel Wahres und Sinn dahinter, obwohl es so banal klingt. Nur bring einen Erkrankten dazu, noch dazu wenn er sich in deinen oben beschriebenen Kreislauf befindet - da brauchst mal 100h bis er der Therapeutin "vertraut" bzw. den Mund aufmacht.

Die Therapie ist nur eine Stütze (quasi die "Stützräder" von denen du weiter unten sprichst), selbst wenn sich's um die hochgepriesene(?) DB-T handelt. Ich glaub Chubby oder wer anders schrieb, dass keine Therapie wirklich half .. ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Dialektisch-Behaviorale_Therapie

Was mir ein bissl sauer aufstößt bzw. was ich auch immer wieder beobachten kann, ist das Verharren in der Opferrolle, "ich bin krank, das mußt verstehen, ich kann nicht anders, bla, bla, bla" - Teils wird sicher so sein, aber teilweise ist es ja auch bequem. Mann/Frau muss ihren A.. nicht hochbekommen und hat für jegeliches "Fehlverhalten" (ich weiß ja dass das nicht vorsätzlich passiert) eine Entschuldigung. Bitte jetzt nicht als Pauschalisierung sehen, sage nur dass ich solche Leute kenne.
Hypochondrie ist ja auch eine Begleiterscheinung bzw. Komorbidität. Der Bloggerin die ich mal gepostet hab (LiviaFlorentine) wurde empfohlen, dass sie sich nicht allzu viel mit dem Ganzen beschäftigen soll. Vielleicht tut's eher gut, dass man andere Menschen beobachtet und sich i-wo ein Beispiel an normale Menschen nimmt, ohne sich jetzt wieder wie ein Chamäleon zu verstellen um Person XYZ zu gefallen. Doch mal im Ernst ... wer ist heutzutage noch "normal"?
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...-europaeer-sind-psychisch-krank-a-784400.html

Aber die Personen von denen du sprichst, haben sich aufgrund der fehlenden Selbstverantwortung schon selbst aufgegeben.
Und ich denke, dass es i-wo auch viele Hypochonder gibt, bei denen sich eine solche Persönlichkeitsstörung sogar manifestiert, ganz ohne dass sich bei solchen Personen um echte Borderliner handelt.

Glaub hier meint die Bloggerin, dass es nicht gut ist, sich als BL zu viel mit der Störung auseinanderzusetzen. Weil man vieles unbemerkt auch mitnimmt.
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"Wer eine Seele rettet, rettet eine Welt" ist eben so ein typischer Anspruch der in die falsche Richtung drängt. Hilfe zur Selbsthilfe - Ja. Selbstaufgabe um eines anderen Welt und Seele zu "retten - nein. Die Gefahr sich selbst zu verlieren ist bei dieser Einstellung schon relativ groß. Und ich kenn einige die sich total an den Borderliner angepasst haben....nennt sich dann, wenn man mit ihnen darüber spricht "Kompromiss" :)D), in Wahrheit steckte dahinter ganz langweilige Erpressung und eine Beziehung die sich zog wie ein Kaugummi, inklusive Drama alle 2 Wochen. Diese Frau hat zb jetzt einen Partner, der einfach geht, wenns ihm zu viel wird. Der sagt ihr klipp und klar, dass er sich schleicht und am nächsten Tag wiederkommt, in der Zeit auch das Handy abdreht und nicht erreichbar ist. Er macht sich nicht erpressbar. Natürlich macht er sich Sorgen, weil sie in solchen Momenten vollkommen auszuckt, aber insgesamt, bis auf zweimal Selbstverletzung am Anfang, bringt es ihr mehr, weil sie spürt, dass sie ihn nicht komplett unter Kontrolle hat. Aber im Grunde wird vermutlich auch diese Beziehung nicht halten...weil da null Wille/Wunsch zur Veränderung ist.

Ja & Nein - eigentlich wollte ich damit aussagen, dass jeder Mensch ein Individuum ist. Eine Welt für sich.
Daher auch der Zwischenkommentar mit dem Helfersyndrom.

Ja, so 'ne Geschicht ist da oft Gang & Gäbe; in vielen Fällen eben Normalität wie es scheint. Wird bspw. hier auch so verdeutlicht; wie authentisch das ist, ist eine andere Sache: http://www.borderlinezone.org/beziehung/situation1.htm

PS: Dein Forenname ist genial. :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
So kann´s ausgehen, wenn man an eine Hardcore - Borderlinerin gerät:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/mord-anklage-gegen-jaehrige-eine-bluttat-ohne-motiv-1.324469
https://de.wikipedia.org/wiki/Justizirrtum_um_Adolf_S._und_Bernhard_M.
http://www.vol.at/borderline-syndrom-fuer-brandstiftung-verantwortlich/3361360
http://www.vorarlbergernachrichten....stiftung-wegen-personlichkeitsstorung.vn#vnf1
http://borderline-geschaedigter.soup.io/
Worauf ich noch hinweisen möchte: wenn man das Pech hat, Opfer von Straftaten von Borderlinern zu werden, hat man bei Gerichtsverhandlungen ganz schlechte Karten. Von ihnen verübte Straftaten werden sehr milde bewertet, Schadenersatzforderungen kann man praktisch in den Rauchfang schreiben. Verminderte Schuldfähigkeit und Mangel an Vermögen sind typisch für straffällige Borderliner.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nix gegen Deine Recherche, aber natürlich gibt es straffällige Borderliner, genau so wie es straffällige Katzenfutterkäufer oder Opel-Fahrer gibt.
Und sogar da kann eine verminderte Schuldfähigkeit oder Mangel an Vermögen vorkommen...
Was ich sagen will, es bringt nichts hier irgendwelche Beispielfälle aufzuführen, denn sie treffen für 99% der betroffenen Menschen nicht zu.
Es geht hier nicht darum für eine Beziehung mit einem erkrankten Menschen zu werben, es geht um Tipps und Erfahrungen, wenn man eben so jemanden kennen gelernt hat.
Du und viele andere sind da strikt dagegen, soll so sein. Ich würd mir das auch nicht unbedingt wünschen, aber manchmal passiert es eben und da ist es doch nicht schlecht, wenn man sich mit "Gleichgesinnten" austauschen kann.
Austauschen und zwar abseits der einschlägigen Foren.
Ich schrieb das schon, dort wird die Erkrankung (oder Störung wie es hier jemand nannte) geradzu zelebriert, das ist für mich teilweise unerträglich zu lesen, hier jedoch abseits des Themas habe ich schon sehr interessante Dinge gelesen ohne mir ständig vorwerfen zu müssen, dass ich nicht betroffen bin.

Also ja, danke, dass Du uns auf diese Fälle hingewiesen hast, aber mit dem Alltag haben die eher nix zu tun.
 
Viel Glück! @Larissaxxx
Solange du dich um Veränderung & Wandel bemühst, wird's ja auch was. Hauptsache du gibst dich nicht der deprimierenden Apathie hin.

Danke :), nein die Zeiten sind vorbei mein Therapeut hat mich in dieser Hinsicht gut vorbereitet, ich weiß mittlerweile wie ich mit mir umgehen muss und ich weiß auch wo meine Probleme sind, ich bin kein Opfer, ich bin nicht krank ich habe nur nie gelernt für mich die Verantwortung zu übernehmen und andere die Schuld an meinen Elend gegeben und mich selbst bemitleidet. Ich wurde von vielen Ärzten krank geredet bis ich es geglaubt habe, erst meine neue Ärztin und mein Therapeut haben mir klar gemacht "Sie sind nicht krank Ihre Probleme verursachen Sie sich selbst indem Sie sich einfach gehen lassen und sich reinsteigern". Erst war ich beleidigt, denn ich war ja krank das haben mir andere Ärzte gesagt.

Klar gibt es Phasen wo ich mal in alte Verhaltensmuster zurück falle aber meist nur ganz kurz da mir selber klar wird wo dann jetzt das eigentliche Problem liegt. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen ich bin eine ganz normale Frau mit Stärken, Schwächen, mal etwas zickig aber eigentlich auch glücklich, ein Leben ohne Launen wäre ja langweilig.

Wichtig ist die Selbsteinsicht erst dann erkennt man auch seine eignen Defizite und kann daran arbeiten.

Vielleicht hilft das Einigen: Ich zB. habe von meinen Therapeuten den Rat bekommen ein - Einen Geruch zu finden mit denen man Gutes verbindet (bei mir zB Pfefferminze), und immer wenn man in Panik, Angst, Depressionen verfällt daran zu riechen. Mir hat das gut geholfen, der Geruch von Pfefferminze gibt mir ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, diesen Geruch verbinde ich mit sehr viel Guten aus meiner Kindheit, am Anfang hat es etwas gedauert mich darauf einzulassen da mir mein Kopf immer sagen wollte, dass das Schwachsinn ist, aber je öfter ich es probiert habe desto mehr habe ich mich daran gewöhnt. Viele Betroffene (ob als Borderliner oder Partner) werden denken "die hat leicht reden", ja es ist ein steiniger und schwerer weg aber es ist möglich. Ich vergleiche mittlerweile Borderline mit Übergewicht oder eine Sucht - es braucht Selbsteinsicht, Disziplin und einen Willen etwas zu ändern.

Ja Borderline-Foren sind ganz schlimm, da wird weder sich gegenseitig unterstützt noch geholfen, da wird man einfach nur bestärkt wie schrecklich das Leben ist, bemitleidet und "gebattlet" wem es am schlechtesten geht, keine gute Idee für Jemanden der wirklich Hilfe braucht und will.

Zu meinen "Kranheitsbild" gehörten: stark ausgewachsene Hypochondrie (noch heute mein innerer Dämon), Selbstverletzung, Selbstmordgedanken, Depressionen, Überempfindlichkeit, starke Aggressionen,Ängste, apathisches verfallen in Tagträumen, Verfolgungswahn etc
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meiner Ansicht nach dreht sich auf der Beziehungsebene dabei alles um das zentrale Merkmal der Angst. Angst vor extremer Verletzungsgefahr im Herzen, da bereits einmal oder mehrmals die Erfahrung damit gemacht wurde.

Diese Meinung teile ich auch mit Dr. Birger Dulz. Nicht Scham oder Wut sind dominant, sondern Angst.

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