wie mit 'borderliner' umgehen?

Meiner Ansicht nach dreht sich auf der Beziehungsebene dabei alles um das zentrale Merkmal der Angst. Angst vor extremer Verletzungsgefahr im Herzen, da bereits einmal oder mehrmals die Erfahrung damit gemacht wurde.

Das kann ich so bestätigen.Wenn ich an den Anfang meiner Beziehung denke wird mir ganz anders.
 
Also ich habe seit 10 Jahren "bewusst" Borderline...... Zumindest hat es da angefangen, habe einige Therapien hinter mir und hab es gott sei dank sehr gut in griff.
Es gibt sooooo viele verschiedene Arten von Borderline und es kommt immer auf den Typ Mensch darauf an welche Auswirkung das auf einen hat.
In den das ich das gleich in Angriff genommen hatte, wurde mir so einiges bewusst und hat sich in Grenzen gehalten. und ich spüre und merke sofort wenn ich dabei bin zu weit zu gehen.

was ich damit sagen will, wir sind auch nur Menschen und haben es uns nicht ausgesucht ...... wie andere ihre Krankheiten auch nicht.

Wir sind vielleicht anders, vor allem sensibler und emotionaler aber haben es trotzdem verdient geliebt zu werden :)

LG Jenny
 
Wenn mann es sich aussuchen kann eine nehmen ohne Borderline ;-) so einfach gehts
 
Wenn mann es sich aussuchen kann eine nehmen ohne Borderline ;-) so einfach gehts
Das stimmt schon, aber man sollte auch versuchen, sich ein wenig in Borderliner hineinversetzen zu können, was das folgende Video oft genug verdeutlicht.

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Im Gegensatz zu Dr. Dulz möchte ich hierbei nicht von Symptomniveaus sprechen, sondern eher von diversen auffälligen Verhaltensweisen und ihren Intensitäten.

Das gilt es für den Laien zu unterscheiden. Wie abnormal ist derjenige und wie stark zeigt sich dann sein abnormales Verhalten?

Ich hab noch niemals so einen Menschen geliebt. Das war nach 41 Jahren auf der Erdkugel kein Verliebtsein, sondern richtige Liebe. Mag sein, dass das mit meiner Sozialphobie in Zusammenhang stand, aber solch ein Gemochtwerden erlebte ich noch niemals in meinem Leben. Und dabei wird es vermutlich auch bleiben. Zurückblickend jedenfalls eine einzigartig schöne Erfahrung. ;)
 
Ein normaler Mensch, bei dem einiges im Leben klappt, kann sich Borderline ja gar nicht richtig vorstellen. Die Erkrankung bzw. Störung schränkt das gesamte Leben dauerhaft ein. Das ist ein erheblicher Unterschied zu einem z. B. Depressiven, der wegen einem Todesfall in der Familie vielleicht nur für 3 Monate in seinem Leben sehr down ist. Danach geht es meistens wieder bergauf.

Bei Borderline hingegen gleicht das gesamte Leben einer Achterbahnfahrt - auf den Ausprägungsgrad ankommend. Da Komborbiditäten (also "Begleiterkrankungen") allermeistens vorhanden sind, gerät man als Patient von einer Therapie in die andere und viele Psychotherapeuten wollen sich das schlichtweg nicht antun, da sie sich sowieso den ganzen Tag über das Geheule der übrigen Patienten anhören müssen.

Ich bin der Meinung, dass erstens vielleicht die Schematherapie und zweitens vor allem ganz einfache Unterhaltungen mit guten Freunden das Leben diesbezüglich erleichtern können.

Manchmal ist es halt so, dass etwas nicht geheilt, sondern nur gemildert werden kann. Aber das halte ich dennoch für einen guten Ausblick, um einer Zukunft positiv entgegenzublicken.
 
also ich kenne keinen borderliner und/oder manisch depressiven, der in gegenwart emotional hochintelligenter, sensibler mitmenschen jemals ausgetickt wäre.....was sagt uns das?
 
by the way: ich empfehle das youtube video "über den angepassten menschen" des psychoanalytikers erich fromm zu diesem thema. keine bange, dauert ned lang, die quintessenz spricht allerdings bände und reicht sehr weit, meiner meinung nach. wenn man jene als schablone hernimmt und über die missstände unsere welt stülpt, relativiert sich vielleicht so einiges, vor allem in bezug auf die frage "was heisst es dann eigentlich normal zu sein?". diese ganzen "krankheitsbilder" die es heutzutage gibt sind sowieso mit vorsicht zu geniessen. ein und derselbe patient erhält im rahmen div. besuche bei z.b 10 psychiatern ziemlich sicher ca. 6 verschiedene diagnosen. die fehlerquote liegt dementsprechend hoch und in einer zeit in der 10 jährigen kindern bipolare störungen diagnostiziert werden (natürlich inkl. "adäquater" medikation) weil sie nach abweisung einer schulkollegin auf einmal plötzlich soooo down sind und dann wieder überhibbelig ist wie ich finde schon sehr bedenklich.....wenn du einen menschen liebst, liebst du ihn. ich empfinde es nicht als normal diese frage - "soll ich, oder soll ich nicht" - zu stellen(ohne persönlich werden zu wollen), auch wenn ich die bedenken rational als auch emotional nachvollziehen kann....aber es gibt sowieso keine sicherheit, nie. die masse der leute glaubt warum auch immer liebe müsse ewig dauern, das ist ein denkfehler. und es ist nicht schlecht dass liebe endet bzw. enden kann. alles endet, enjoy so lange es da ist :) darüber hinaus ist LIEBE per se eine art von wahn, mind. mal eine hypomanie....man fragt sich wann´s dagegen mal pillen geben wird ^^
 
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sagt der, der ein urteil über jemanden fällt, den er absolut nicht kennt ^^.wenn du wenigstens wirklich wüsstest, warum du das soeben geschrieben hast. mehr sag ich dazu nicht.
 
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Das Argument vom Loverman mit der Medikation und den Diagnosen stimmt schon. Ich finde es extrem bedenklich, wenn ein 10jähriger, aufgrund eines drohenden Schulverweises, mit Ritalin ruhigstellt wird, statt der Ursache auf den Grund zu gehen. Da kommt die Philosophie durch -> Hauptsache der Mensch paßt irgendwie ins System, sonst wird er einfach passend gemacht mit Hilfe von Psychopharmaka. Ziel ist das Funktionieren nicht das Heilen.

Wenn man den Statistiken glauben schenken kann, dann wirds in Zukunft lustig werden, wenn 2/3 der jungen Menschen aufgrund von psychischen Problemen "arbeitsunfähig" werden. Die Industrie wird sich freuen. Es gibt jetzt schon viel zu wenig Therapieplätze. Das wird nicht besser, der Bedarf steigt aber schnell.
 
ja, anstatt den jungen gleich aus der schule zu nehmen, sich sein ADHS zunutze zu machen um damit das BIP zu steigern, im rahmen für ihn passender arbeit, stellen´s ihn ruhig mit synthetischem speed, damit er runter kommt ^^. richtig amüsant finde ich in letzter zeit - hierbei den desaströsen zustand der globalen wirtschaft behirnend - wie oft man in letzter zeit den medien entnehmen kann, dass man sich freuen darf: die lebenserwartung des österreichers steig ungemein! toll, oder...das führt ja unweigerlich zu dem gedanken in den köpfen der menschen sich zu fügen wenn´s im rahmen der pensionsreformen folgendes zu hören gibt: pensionsantrittsalter wurde auf 70 erhöht....weil naja: "ah, super. ich werde laut orf eh 95, lebenserwartung steigt, na gut....dann ist es eh okay wenn i bis 80 arbeiten gehe.".....ui, jetzt bini abgeschweift, hoffentich keine pathologische auffälligkeit ^^ guten morgen, ah...kaffee,endlich :)
 
Hallo...

Ich bin Borderlinerin. Und uch lebe ganz gut dame, gaenzlich therapie- und medikationsfrei. Wobei der Weg bis jetzt ein harter war.

Ich muss ehrlich sagen, och bin nicht einfach, aber ich habe gelernt, meine "Borderlinesymptome und -attacken" positiv zu nutzen. Seis als Antrieb in der Arbeit oder wenn mich jemand um Rat fragt.
Habe sogar schon ueberlegt, eine Ausbildung zur Lebensberatung oder aehnliches zu machen, weil ich dirvhein biaheriges Leben so viel gelernt habe, dass ich mit Erzaehlungen daraus anderen helfen konnte.

Aber ich kaempfe noch immer, vorallem mit zwei recht typischen Suechten von Borderlinern: Kaufrausch und Selbstaufopferung. (Das Nymphomanische lass ich unangetastet, weil es ja Spass macht, wenn ich mal zum Zug komme)

Was ich definitiv gelernt habe, mit mir zusammensein kann Horror sein, kann aber auch sehr tiefgruendig sein. Und das betrifft wirklich alle Bereiche des Lebens.
Desweiteren, man kann einen Borderliner nicht mit einem anderen Vergleichen oder in die gleiche Schublade stecken. Jedes einzelne Individuum mit Borderline ist eine Herausforderung fuer sich!
 
Wenn er in Behandlung ist und du eine feste Beziehung mit ihm eingegangen bist, kannst (und solltest) du Teil seiner Behandlung sein. Der Psychologe wird dir dann schon sagen, wie du dich konkret verhalten sollst und wie nicht. Das ist aus der Ferne schwer zu beurteilen, da es "die Borderlinestörung" nicht gibt. Die Symptome und auch die Ursachen sind vielfältig.
 
Hm also ich kenne das gut, meine Beziehung funktioniert dennoch gut, ist halt blöd, in einem schub erkennt man nicht, dass man ausdickt bzw kann es nicht kontrollieren, anderseits ist es auch abseits von Langweile eine Medaille hat nun mal zwei Seiten.
 
also ich kenne keinen borderliner und/oder manisch depressiven, der in gegenwart emotional hochintelligenter, sensibler mitmenschen jemals ausgetickt wäre.....was sagt uns das?
Ich bin Borderliner und kann dir nur sagen dass du vollkommen recht hast, zumindest was mich angeht.
 
Bin selbst borderliner...kann nur von mir sagen, dass ich eben ins extreme gehe wie die liebe..Wut...Ärger... Gefühle usw es ist nicht immer leicht aber als borderliner empfindet man alles intensiver auch die guten Sachen wie Freude Sinnlichkeit usw...bin seit 2 Jahren glücklich vergeben...is sicher nicht immer einfach für meinen freund aber grad beim sexuellen kommt mir das borderliner-da-sein sehr gelegen ;-*
 
Ich hätte da in Punkto Sex jetzt noch keine Vorteile bemerkt.... Eher im Gegenteil. Und grundsätzlich glaube ich nicht, dass einem diese Krankheit irgendwann oder bei irgendwas gelegen kommt.
 
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