- Registriert
- 19.1.2017
- Beiträge
- 13.844
- Reaktionen
- 29.434
- Punkte
- 1.506
- Checks
- 2
Schau was mich stört ist dass einerseits eigene Erfahrungen auf die Allgemeinheit übertragen werden und andererseits Verhaltensweisen als typisches BL Verhalten abgetan werden, denn wie du aber selbst sagst is das Diagnosebild viel zu komplex um von typischem Verhalten sprechen zu können. Es gibt BLer die keine Suchterkrankung haben, es gibt BLer deren Selbstzerstörung keine Auswirkungen auf andere hat, es gibt sogar BLer die überhaupt kein offensichtlich selbstzerstörerisches Verhalten an den Tag legen, es gibt BLer die Nähe jederzeit zu lassen können, es gibt BLer die sich ohne Medikamente und Therapie selbsttherapieren usw usf, wie gesagt im Endeffekt ist es eine Diagnose die absolut nichts über den dahinterstehenden Menschen aus sagt, weil sie eine alles kann und nichts muss Krankheiten ist... verstehst was ich mein?
Um BLer deren Symptome derart schwach sind das sie sich ohne Medis und Therapeuten selbst therapieren können wird es in diesem Thread logischerweise nicht gehen, eben weil deren Verhalten keinerlei großartige Auswirkungen auf ihr Umfeld hat. Weiters ist es fraglich ob sich der Betroffene selbst oder deren Umfeld sie überhaupt als solchen wahrnehmen.
Wenn Selbstverlertzungs,- gefährdungs,- zerstörungsverhalten auftritt, hat die Person entweder kein Umfeld, oder ein Umfeld dem der Erkrankte vollkommen wurscht ist, ansonsten ist es betroffen.
Differenzierung ist gut und wichtig, da bin ich voll bei Dir.
Allerdings wirst auch Du zugeben müssen das es bestimmte Muster gibt die so gut wie immer zutreffen und verstehen, dass der wirkliche Leidensprozess für Angehörige erst dann beginnt, wenn die schwierigeren Verhaltensweisen auftreten. Und genau diese Personen fühlen sich halt hier potenziell eher angesprochen/betroffen. Und ich spreche nicht von den klassischen Schubladendenkern, die sind ein eigenes Thema.
Zuletzt bearbeitet: