Wir lieben niemanden

Also - im Grunde schlafen wir mit uns selbst, knutschen mit uns selbst.... die der das andere, ist lediglich das Objekt, das die eigene Begierde auslöst.

:up:

Kommt der Sache sehr nahe. Schön, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht. Und das ist auch der Punkt, an dem sich ganz neue Perspektiven auf ein erotisches Miteinander eröffnen, wenn man nur lange genug darüber nachdenkt. Paare mit sog. "offenen Beziehungen" haben diesen Erkennnisprozess offensichtlich ein Stück weit geschafft.
 
:up:

Kommt der Sache sehr nahe. Schön, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht. Und das ist auch der Punkt, an dem sich ganz neue Perspektiven auf ein erotisches Miteinander eröffnen, wenn man nur lange genug darüber nachdenkt. Paare mit sog. "offenen Beziehungen" haben diesen Erkennnisprozess offensichtlich ein Stück weit geschafft.

Theoretisch JA - Praktisch kenne ich nur sehr wenige dieser offenen Beziehungen die auf Dauer funktionieren.
 
Theoretisch JA - Praktisch kenne ich nur sehr wenige dieser offenen Beziehungen die auf Dauer funktionieren.
Wie das halt so ist mit Praxis und Theorie:D.
Wobei aber meiner bescheidenen Meinung nach eine wirklich offene Beziehung keinerlei Besitzansprueche vertraegt, bzw. auch keinen Anspruch an Exklusivität haben dürfte.
Dazu haben wir uns dann doch selbst oft ein wenig zu lieb:)
 
Theoretisch JA - Praktisch kenne ich nur sehr wenige dieser offenen Beziehungen die auf Dauer funktionieren.

Die Kernfrage könnte auch lauten: "wie abhängig bin ich davon, geliebt zu werden?, um glücklich zu sein". Und "würde es mich genauso glücklich machen, andere zu lieben, ohne dafür eine gleichwertige Gegenliebe zu erwarten?", also die Kraft zum Glücklichsein aus mir selbst kommt. Ohne Eifersucht und Verlustsängste haben zu müssen.
 
WObei auch hier wieder Randbedingungen zu definieren sind.
Ein sich sehr liebendes Paar kann eine sexuell offene Beziehung führen, weil eben alle anderen "Mitspieler und -innen"
rein sexuelle Spiepartner sind.

Die hier von Dir erwähnte Form wird wohl gemeinhin mit Polyamorie beschrieben.
Auch wenn die sogar "noch mehr" erwiederte Liebe bringen kann, als die klassische Zweierbeziehung ;)
 
subjektiv kommt JEDE empfindung und JEDES erleben aus einem selber. weshalb logischerweise die realität auch subjektiv unterschiedlich erlebt wird. noooo naaa! und klar ist eine liebe mit wieder geliebt werden vollkommen - und wesentlich erfüllender, als bloß einseitige liebe. logischerweise gibt jede soziale interaktion über positives feedback auch befriedigung, löst glücksgefühle aus etc.! und? was warad jetzt die überraschung an der sache?

heißt das ECHT: ich liebe im grund genommen mich selber!? kann es nicht - weil es ohne den umweg und die involvierte person einfach nicht funktioniert.

mich erinnert die diskussion im grund genommen an "eigentlich ist alles molekül" oder "das leben ist ein elektro-chemischer vorgang".

ja, kann man so sehen. aber sehr viel weiter angenähert hat man sich deshalb der sache nicht.

meine bescheidene meinung dazu halt.
 
...Ich denke nicht, dass man 'nur' sich selbst liebt (man hat ja auch von auch selbst 'nur' eine Vorstellung) - mA liebt das Gegenüber. Nur ist er/sie/es nie zu 100% was ich wahrnehme.

Das ist alles.

Darum kann man nur das lieben was im eigenen Ich passiert.
Und darum ist der Wunsch "lieb mich wie ich bin" unerfüllter.
 
Niemals lieben wir jemanden. Wir lieben nur die Vorstellung, die wir uns von jemandem machen. Also lieben wir nur unsere eigene Idee, letztendlich nur uns selbst. Und wie wir in der Liebe nur unser eigenes Vergnügen mittels unserer Vorstellung suchen, so suchen wir in der Sexualität nur unser Vergnügen mittels eines anderen Körpers. Zwei Menschen sagen einander "Ich liebe dich", denken und fühlen es zur selben Zeit, aber jeder verbindet damit eine andere Vorstellung, einen anderen Duft, eine andere Wärme oder Farbe.


:nono: Nein, es gibt durchaus zwei Menschen die auf der selben Wellenlänge sein können. Das sind solche die sich ohne Worte blind verstehen können, andere sagen auch "Seelenverwandtschaft" dazu.
 
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