Alleine sein... wie damit zurecht kommen

Ich würde dir hier widersprechen wollen. Gebraucht werden zu wollen, ist wohl nichts schlechtes und schadet einem auch nicht. Ich glaube sogar, es ist ein guter Verbindungsmechanismus zwischen Menschen. Was wären wir ohne die anderen? Was sind die anderen ohne uns?...

Das Problem entsteht doch erst, wenn vom gebrauch werden ein verbraucht werden wird...
Und dieser schmale Grat will eben auch gemeistert werden. Hab selbst lange genug bei Feuerwehr und Rettung mitgearbeitet. Da gibt es Fälle, die machen ihre Dienste und Einsätze und fertig. Und dann gibts immer ein paar, bei denen man das Gefühl hat, dass sie rastlos von einer Aufgabe zur nächsten wandern, obwohl sie genügend eigene Baustellen haben, wo es anzusetzen gilt.
In meiner Welt ist es nicht gut, wenn man alles tut, nur um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.
So kenne ich einige Menschen, die verfrüht an Krebs und Herzkreislauf gestorben sind, weil sie sich nichteinmal für einen zeitgerechten Arztbesuch Zeit nahmen.
In seinem Fall war es eben die Familie für die er da war, er selbst ist sich nicht wichtig, wie er ja auch selbst sagt.
Nein, das ist, unabhängig von Gut oder Schlecht der Tätigkeiten, auf lange Sicht zumindest nicht gesund.
Man sollte schon auch mit sich selbst und seiner Situation im Reinen sein.
Bei schwierigen Einsätzen muss man das sogar, da darf nichts anderes durchflackern, kann tödlich enden.
 
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Und dieser schmale Grat will eben auch gemeistert werden. Hab selbst lange genug bei Feuerwehr und Rettung mitgearbeitet. Da gibt es Fälle, die machen ihre Dienste und Einsätze und fertig. Und dann gibts immer ein paar, bei denen man das Gefühl hat, dass sie rastlos von einer Aufgabe zur nächsten wandern, obwohl sie genügend eigene Baustellen haben, wo es anzusetzen gilt.
In meiner Welt ist es nicht gut, wenn man alles tut, nur um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.
So kenne ich einige Menschen, die verfrüht an Krebs und Herzkreislauf gestorben sind, weil sie sich nichteinmal für einen zeitgerechten Arztbesuch Zeit nahmen.
In seinem Fall war eben die Familie für die er da war, er selbst ist sich nicht wichtig, wie er ja auch selbst sagt.
Nein, das ist, unabhängig von Gut oder Schlecht der Tätigkeiten, auf lange Sicht zumindest nicht gesund.
Man sollte schon auch mit sich selbst im Reinen sein.
Perfwkt beschrieben, man kann es ja durchaus naiv nennen, steckt man aber selber in diesem Teufelskreis will man es aber nicht wahrhaben.
Wider besserem Wissens macht man doch weiter. :(
Mich hat die Trennung zwar schwer getroffen, aber wie ich krank wurde und eine Herzoperation anstand, in diesem Moment begann die Verabschiedung, immerhin hat sie mich noch zur Op gefahren, vor der Spitaltür hat sie mir dann gesagt, " einen kranken Mann kann ich nicht gebrauchen, kümmere dich jetzt mal um dich selbst ", ist doch echt lieb.:unsure:
Brauch ich so einen Mensch an meiner Seite ? Sicher nicht. Daher hält sich der Verlustschmerz in kleinen Grenzen.
Op gelungen, jetzt bin ich mal dran.
 
Perfwkt beschrieben, man kann es ja durchaus naiv nennen, steckt man aber selber in diesem Teufelskreis will man es aber nicht wahrhaben.
Wider besserem Wissens macht man doch weiter. :(
Mich hat die Trennung zwar schwer getroffen, aber wie ich krank wurde und eine Herzoperation anstand, in diesem Moment begann die Verabschiedung, immerhin hat sie mich noch zur Op gefahren, vor der Spitaltür hat sie mir dann gesagt, " einen kranken Mann kann ich nicht gebrauchen, kümmere dich jetzt mal um dich selbst ", ist doch echt lieb.:unsure:
Brauch ich so einen Mensch an meiner Seite ? Sicher nicht. Daher hält sich der Verlustschmerz in kleinen Grenzen.
Op gelungen, jetzt bin ich mal dran.
Ja, ich kenne das bis zu einer gewissen Grenze ja auch.
Hatte mir in der Arbeit die Leiste gebrochen, nach ein paar Monaten tat es doch weh. Im Krankenhaus gaben sie mir einen OP-Termin, sie meckerte rum, dass das nicht ginge, weil sie dann alleine sei. Ich fuhr also selbst ins Krankenhaus, machte die OP, kein Anruf, keine SMS von ihr, anschließend trug ich meinen Rucksack ohne Inhalt. bzw. den Inhalt in Teilstücken zum Auto (nicht mehr als ein Kilo) und fuhr heim.
Dort angekommen drückte sie mir die Einkaufsliste in die Hand, wohl wissend, dass ich vier Wochen lang garnix heben durfte.
Kein "schön das Du wieder da bist", kein "hast Du Schmerzen" oder sonstwas.
Das war ziemlich genau ein Jahr vor meiner Trennung, der Kleine war damals erst zweieinhalb, also hab ich noch ein Jahr durchgehalten.
Aber der Entschluss stand, ich hatte die Entscheidung getroffen und begonnen meine Baustellen abzuarbeiten.
Zwei Monate später hat sie sich plötzlich mit Handlungen um die Beziehung bemüht, hat mir sogar regelmäßig einen geblasen und im Bett die Initiative ergriffen, hin und wieder gesagt ich solle mir Zeit nehmen...aber es war lange zu spät.
Ich hab nach 12-Stunden Schichten in der Dekadenarbeit, abends noch eingekauft und für fünf gekocht, die Kids anschließend ins Bett gebracht.

Zurückblickend kann ich nicht genau sagen, wie das alles funktioniert hat...aber irgendwie checkt man es wirklich selbst nicht mehr.
Da ist es gut, wenn Freunde einen hin und wieder geradebiegen und sagen, dass man es maßlos übertreibt.

Die jetzige Beziehung ist wie ein anderes Leben, ich hatte bereits vergessen wie unkompliziert und liebevoll Beziehung sein kann, wenn man sich gegenseitig wirklich liebt und wertschätzt.

Gut das Du die Alte los bist...machs Dir schön;).
 
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Hallo.

Ich bin vielleicht nicht der erste der so einen Thread macht, doch habe ich nichts gefunden das dem ähnlich wäre.

Ich bin seit etwas mehr als 1 1/2 Jahren nun Single.
Meine Ex hat mich, nach 20Jahren Beziehung davon 18 Verheiratet, mit ihrem Arbeitskollegen betrogen und nun sind diese Zwei auch zusammen.
Soweit so "normal" 🤔🤷‍♂️
Angefangen mit Polyamor bis zu "ich kann es nicht genau erklären" habe ich schon viele, nichtssagende, Antworten von ihr bekommen warum sie auf "Ihn" steht.
Doch das sei mal dahingestellt. Ich habe nun wirklich nette Bekanntschaften gemacht. Hier im EF als auch außerhalb.
Ich kämpfe nun wieder mit der Situation, das ich mich immer noch so fühle, als würde ich sie Betrügen wenn ich mich mit Frauen treffe.
Dabei gibt es keinen Sex, sondern nur Treffen.
Da ich ja ohne Gefühle und Vertrauen keinen Sex haben will.
Freunde sagen mir immer, wie toll es doch nicht ist alleine zu sein. Kann ich leider nicht Vollziehen

Es gibt mir immer noch einen Stich, wenn sie meine Tochter abholt und mitteilt das die sogenannte "neue" Familie einen Ausflug macht. Dumm ich weiß... 🤦‍♂️

Therapie habe ich schon gemacht und wurde, laut Therapeut, "erfolgreich" absolviert.
Ich denke aber da ist immer noch viel im Busch.

Wie kann ich diesen Scheiß endlich überwinden?
Hat jemand eine Idee oder kann was dazu Sagen?

P.S.: Gleich vorweg an alle die sich hier, auf kosten Anderen, lustig machen wollen (mimimi, geh wo anders hin, bist es nicht wert oder sonstiges) , viel Spaß. 😉
Klingt jetzt zwar scheiße , aber Zeit heilt alle Wunden.
Auch wenn es länger dauert, es ist so !
 
Hallo.

Ich bin vielleicht nicht der erste der so einen Thread macht, doch habe ich nichts gefunden das dem ähnlich wäre.

Ich bin seit etwas mehr als 1 1/2 Jahren nun Single.
Meine Ex hat mich, nach 20Jahren Beziehung davon 18 Verheiratet, mit ihrem Arbeitskollegen betrogen und nun sind diese Zwei auch zusammen.
Soweit so "normal" 🤔🤷‍♂️
Angefangen mit Polyamor bis zu "ich kann es nicht genau erklären" habe ich schon viele, nichtssagende, Antworten von ihr bekommen warum sie auf "Ihn" steht.
Doch das sei mal dahingestellt. Ich habe nun wirklich nette Bekanntschaften gemacht. Hier im EF als auch außerhalb.
Ich kämpfe nun wieder mit der Situation, das ich mich immer noch so fühle, als würde ich sie Betrügen wenn ich mich mit Frauen treffe.
Dabei gibt es keinen Sex, sondern nur Treffen.
Da ich ja ohne Gefühle und Vertrauen keinen Sex haben will.
Freunde sagen mir immer, wie toll es doch nicht ist alleine zu sein. Kann ich leider nicht Vollziehen

Es gibt mir immer noch einen Stich, wenn sie meine Tochter abholt und mitteilt das die sogenannte "neue" Familie einen Ausflug macht. Dumm ich weiß... 🤦‍♂️

Therapie habe ich schon gemacht und wurde, laut Therapeut, "erfolgreich" absolviert.
Ich denke aber da ist immer noch viel im Busch.

Wie kann ich diesen Scheiß endlich überwinden?
Hat jemand eine Idee oder kann was dazu Sagen?

P.S.: Gleich vorweg an alle die sich hier, auf kosten Anderen, lustig machen wollen (mimimi, geh wo anders hin, bist es nicht wert oder sonstiges) , viel Spaß. 😉
Viel Alkohol und jede Menge Drogen haben noch jedem promi geholfen 🤔

Ansonsten die Zeit die du hast mit Freunden verbringen so gut es geht.. Und deinen Hobbys nach gehen.
Oder du weinst halt deinem restlichen Leben etwas nach das nicht mehr da is... Du musst loslassen 😐
 
Danke, auf der einen Seite hast du recht, andererseits wird es in meinem Alter verdammt schwer nochmal jemanden zu finden, allein sein ist nämlich auch sch......
Das kann ich schon nachvollziehen. Andererseits gibt es in jedem Alter genügend Frauen die auch alleine/einsam sind.
Such Dir halt wenigstens eine Mitbewohnerin und gründet eine WG;).
 
Das kann ich schon nachvollziehen. Andererseits gibt es in jedem Alter genügend Frauen die auch alleine/einsam sind.
Such Dir halt wenigstens eine Mitbewohnerin und gründet eine WG;).
Finden bzw. gefunden werden ist eben auch glücksache, ob jemand eine WG in meiner ungarischen Pampa mag, :unsure: fühle mich hier sauwohl, habe das Haus GsD nie aufgegeben.
 
Finden bzw. gefunden werden ist eben auch glücksache, ob jemand eine WG in meiner ungarischen Pampa mag, :unsure: fühle mich hier sauwohl, habe das Haus GsD nie aufgegeben.
Probieren geht über studieren. Kannst ja mal irgendwo eine Annonce aufgeben, ich könnte mir schon denken, dass es Anwärter/innen dafür gäbe.
Da muss ja sexuell nichts laufen, es ist schon schön, wenn einfach jemand da ist, der auch mal ein offenes Ohr hat, mitkocht, oder einen auch mal bekocht.
Meine Mum überlegt sich das gerade ernsthaft, nachdem mein Dad letztes Jahr verstorben ist.
Ich finde die Idee sehr gut.
Wir planen sowas mit zwei Wohneinheiten und Gemeinschaftsraum. U.U. noch eine Einliegerwohnung. Dann brauchma im Alter nur mehr die Pfleger bestellen und alles ist gerichtet;).
 
Probieren geht über studieren. Kannst ja mal irgendwo eine Annonce aufgeben, ich könnte mir schon denken, dass es Anwärter/innen dafür gäbe.
Da muss ja sexuell nichts laufen, es ist schon schön, wenn einfach jemand da ist, der auch mal ein offenes Ohr hat, mitkocht, oder einen auch mal bekocht.
Meine Mum überlegt sich das gerade ernsthaft, nachdem mein Dad letztes Jahr verstorben ist.
Ich finde die Idee sehr gut.
Wir planen sowas mit zwei Wohneinheiten und Gemeinschaftsraum. U.U. noch eine Einliegerwohnung. Dann brauchma im Alter nur mehr die Pfleger bestellen und alles ist gerichtet;).
Platz hab ich reichlich. :)
 
Und dieser schmale Grat will eben auch gemeistert werden. Hab selbst lange genug bei Feuerwehr und Rettung mitgearbeitet. Da gibt es Fälle, die machen ihre Dienste und Einsätze und fertig. Und dann gibts immer ein paar, bei denen man das Gefühl hat, dass sie rastlos von einer Aufgabe zur nächsten wandern, obwohl sie genügend eigene Baustellen haben, wo es anzusetzen gilt.
In meiner Welt ist es nicht gut, wenn man alles tut, nur um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.
So kenne ich einige Menschen, die verfrüht an Krebs und Herzkreislauf gestorben sind, weil sie sich nichteinmal für einen zeitgerechten Arztbesuch Zeit nahmen.
In seinem Fall war es eben die Familie für die er da war, er selbst ist sich nicht wichtig, wie er ja auch selbst sagt.
Nein, das ist, unabhängig von Gut oder Schlecht der Tätigkeiten, auf lange Sicht zumindest nicht gesund.
Man sollte schon auch mit sich selbst und seiner Situation im Reinen sein.
Bei schwierigen Einsätzen muss man das sogar, da darf nichts anderes durchflackern, kann tödlich enden.
Genau. Mit sich selbst alleine glücklich sein und auf sich selbst acht geben muss auch gelernt werden.
 
Hallo.

Ich bin vielleicht nicht der erste der so einen Thread macht, doch habe ich nichts gefunden das dem ähnlich wäre.

Ich bin seit etwas mehr als 1 1/2 Jahren nun Single.
Meine Ex hat mich, nach 20Jahren Beziehung davon 18 Verheiratet, mit ihrem Arbeitskollegen betrogen und nun sind diese Zwei auch zusammen.
Soweit so "normal" 🤔🤷‍♂️
Angefangen mit Polyamor bis zu "ich kann es nicht genau erklären" habe ich schon viele, nichtssagende, Antworten von ihr bekommen warum sie auf "Ihn" steht.
Doch das sei mal dahingestellt. Ich habe nun wirklich nette Bekanntschaften gemacht. Hier im EF als auch außerhalb.
Ich kämpfe nun wieder mit der Situation, das ich mich immer noch so fühle, als würde ich sie Betrügen wenn ich mich mit Frauen treffe.
Dabei gibt es keinen Sex, sondern nur Treffen.
Da ich ja ohne Gefühle und Vertrauen keinen Sex haben will.
Freunde sagen mir immer, wie toll es doch nicht ist alleine zu sein. Kann ich leider nicht Vollziehen

Es gibt mir immer noch einen Stich, wenn sie meine Tochter abholt und mitteilt das die sogenannte "neue" Familie einen Ausflug macht. Dumm ich weiß... 🤦‍♂️

Therapie habe ich schon gemacht und wurde, laut Therapeut, "erfolgreich" absolviert.
Ich denke aber da ist immer noch viel im Busch.

Wie kann ich diesen Scheiß endlich überwinden?
Hat jemand eine Idee oder kann was dazu Sagen?

P.S.: Gleich vorweg an alle die sich hier, auf kosten Anderen, lustig machen wollen (mimimi, geh wo anders hin, bist es nicht wert oder sonstiges) , viel Spaß. 😉
Auch in einer Beziehung kann man alleine sein...
 
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