Altersunterschied; Er jünger, Sie älter - Beschützerinstinkt?

Irritiert bin ich auch jetzt noch im Moment des Wegstossens, aber mittlerweile weiss ich, dass ich mich auf meine Liebe und Intuition verlassen kann.

Das ist zwar gut dass Du in Dir sicher bist, aber bedenke immer: ein Wegstossen ist ein Wegstossen und muss nicht "geduldet" werden WEIL man liebt.
Dieser Impuls macht etwas (energetisch) in Dir.
Sich unerschütterlich wegstossen zu lassen ist NICHT das Ziel der Liebe (wobei: etwas Beharrlichkeit mag allerdings durchaus seine Berechtigung haben, um die Ernsthaftigkeit seiner Absichten zu zeigen), sondern des Starrsinns, wenn Du verzeihst.
Des Wollens und Begehrens.
Das Gewöhnen an das Wegstossen ist eine Verdichtung des Fühlens einer Zurückweisung (Verdrängung). Das führt unweigerlich zu Schmerz und Energieabfall, was deinen inneren Leidensdruck durch (unbewusstes) Druck-Machen widerspiegelt.
Die Kunst ist: ihm den Raum (in deinem Leben, Herzen, in Dir) geben, wo der andere hin(ein)gehen kann wenn er möchte... wo kein Zurückstossen aufgrund Überforderung "nötig" wird.
Und "Raum geben" heißt NICHT "sich zurückziehen und sich rar machen" ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wegen der Situation von einer Freundin einer Freundin (haha, nein es geht um meine aktuelle Situation), beschäftigt mich dieses Thema grad ein bisschen.

Altersunterschiede in Beziehungen, genauer wenn er jünger ist als sie (bei uns 7 Jahre).

In unserer Gesellschaft ist es nicht unüblich, dass sie etwas jünger ist als er. Eine 10Jahre jüngere Frau fällt oftmals gar nicht so auf und wird meist gut akzeptiert. Umgekehrt scheint es doch etwas anders zu sein. Ich frage mich, von wo kommt das? Wo liegt hier die Störung?

Ich habe mir überlegt, dass es so ein Grundbedürfnis in einer Beziehung zwischen Mann und Frau ist, dass er den schützenden Part inne hat. Mag es vielleicht sein, dass dieser Aspekt des schützen wollen (oder beschützt werden wollen bei der Frau) verschwindet, je grösser der Altersunterschied ist? Anders gesagt; würdert ihr Frauen euch von einem jüngeren Mann beschützt fühlen können (falls dieses Bedürfnis überhaupt da ist. Ich gehe nur in diesem Gedankenskonstrukt einfach mal davon aus) und wenn ja, gibt es da so gefühlte Grenzen, welche man in einer Zahl sogar festmachen könnte? Die gleiche Frage an euch Männern. Könnt ihr eine ältere Frau beschützen wollen und wo liegen bei euch die Grenzen?


Bis Jetzt waren bis auf wenige Ausnahmen alle Partnerinnen und Partner älter als ich.
Was die Sache mit dem "beschützen" angeht merke ich bei Älteren eigentlich keinen unterschied, eher noch bei der Körpergroße.
Ist auch mal schön sich strecken zu müssen um ein Mädchen zu Küssen :shy:
 
heißt? "Es hat mich fast überfordert / aus der Bahn geworfen?"
Oder das "Einfangen der Welle" = gutes = Belohnungsgefühl?
Nur zum Einordnen ....
Es kam gut, weil sich die Männer mit der Zeit mir gegenüber öffnen könnte. Es folgten viele schöne Momente und Erfahrungen. Das hat das Leiden am Anfang mehr als nur weg gemacht. Und auch nach der "Beziehungsliebe" stehen mir diese zwei Männer immer noch sehr nahe. Diese Liebe bleibt bestehen, weil sie schon immer da war.
 
Es kam gut, weil sich die Männer mit der Zeit mir gegenüber öffnen könnte. Es folgten viele schöne Momente und Erfahrungen. Das hat das Leiden am Anfang mehr als nur weg gemacht. Und auch nach der "Beziehungsliebe" stehen mir diese zwei Männer immer noch sehr nahe. Diese Liebe bleibt bestehen, weil sie schon immer da war.

Danke für die Erklärung.
Liebe wird oft "hinterher" zu einer sanfteren Form der stillen Dankbarkeit / tiefen Verbundenheit (so eine Form der asexuellen Liebe).
Dennoch muss es beim sich Nahe-Kommen nicht immer auf Hin-Her-Leiden-Leisten-Vor-Zurück-Warten-Belohnung rauslaufen, es wird wohl seinen Grund haben, warum da soviel "Arbeit" oder "Mühe" drin ist statt ein spontanes gegenseitiges "Herz-auf-und-fließen-lassen".
Ich wünsche es Dir jedenfalls, diese "Leichtigkeit in der Liebe" wo nichts hervorgearbeitet (oder geschützt :rolleyes: ) werden muss, sondern einfach da ist, zu erleben. Aber alles hat seinen Sinn, seinen Grund und seine Notwendigkeit wenn es anders ist.
 
Mein Mann ist drei Jahre jünger als ich. Ich finde, dass man das "sich beschützt fühlen" nicht so sehr am Altersunterschied festmachen kann, sondern auch an anderen Faktoren. Z.B. Stattliche Figur, breite Schultern und vor allem viiiiiel Selbstvertrauen.
 
Das ist zwar gut dass Du in Dir sicher bist, aber bedenke immer: ein Wegstossen ist ein Wegstossen und muss nicht "geduldet" werden WEIL man liebt.
Dieser Impuls macht etwas (energetisch) in Dir.
Sich unerschütterlich wegstossen zu lassen ist NICHT das Ziel der Liebe, sondern des Starrsinns, wenn Du verzeihst.
Wenn ein Hund dich im Moment beisst, wenn du ihn streichelst, weil er Schmerzen spürt, dann tut das zwar weh, aber es ist ein anderer Schmerz, als wenn er dich einfach so beisst.
Ich bleibe da, standhaft weil ich den Schmerz sehe... weil ich den Schmerz selbst gut verstehe...

Und "Raum geben" heißt NICHT "sich zurückziehen und sich rar machen" ;)
Ich gebe Raum, in dem ich immer wieder sage, das ich jede Zeit gebe, die er braucht. Ich gebe Raum in dem das was da ist einfach da sein lasse, ohne zu lablen, ohne zu werten. Ich gebe Raum in dem ich klar sage, dass ich liebe und ich so verletzlich bin, aber ich dieses Risiko gerne eingehe. Er muss sich da nicht um mich kümmern, ich bin einfach da. Ich gebe mein Herz hin und sage, hier hasts. Mach damit was du willst, ich schenke es dir und vertraue dir. Und das meine ich auch so.

Es gab auch schon mal einen Mann, den mochte ich sehr. Es hätte mehr werden können von meiner Seite aus. Aber es stiess mich subtil immer wieder zurück. Es ging nicht lange und ich habe bemerkt, das war ein echtes Zurückstossen. Den Sex mochte er zwar mit mir, ansonsten waren keine anderen Gefühle da. In solch einem Fall gebe ich mein Herz nicht her und bleibe auch nicht da...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dennoch muss es beim sich Nahe-Kommen nicht immer auf Hin-Her-Leiden-Leisten-Vor-Zurück-Warten-Belohnung rauslaufen, es wird wohl seinen Grund haben, warum da soviel "Arbeit" oder "Mühe" drin ist statt ein spontanes gegenseitiges "Herz-auf-und-fließen-lassen".
Naja, ich bin natürlich auch schon einige andere Beziehungen eingegangen ohne dieses hin und her. Früher hätte ich das eh nicht mitgemacht, zu gross wäre mein Stolz gewesen.
Aber tatsächlich waren die zwei mit schwirigem Start mit Abstand die intensivsten Beziehungen.

Alles hat seinen Grund. Ich weiss und der Grund der hier zu sehen ist; es hat vielleicht viel mit mir zu tun und wie ich mit Liebe umgehen kann... Männer die mir sofort alles von den Augen ablesen und es mir nur recht machen wollen, weil sie so in mich verliebt sind, schrecken mich ab und ersticken jegliche Gefühle in mir.

Vielleicht... ich lasse Raum, weil ich selbst Raum brauche...
 
Wenn ein Hund dich im Moment beisst, wenn du ihn streichelst, weil er Schmerzen spürt, dann tut das zwar weh, aber es ist ein anderer Schmerz, als wenn er dich einfach so beisst.

Gut so, wenn Du den Unterschied wahrnimmst. Will Dir auch nix reinreden, Du bist sehr vorsichtig/umsichtig das spürt man.
Dennoch: achte auf den Punkt wo Du Dich "aufopferst".
Solange Du die Energie halten kannst ist alles gut. Da ist es Liebe in Geduld.
Wenn Du unrund / ungeduldig wirst ist es Wollen und Erzwingen.
Entweder im Außen den anderen, oder im Innen das Unterdrücken des Wunsches. Das "saugt" Energie.
Alles gute... Du wirst schon das richtige machen, da bin ich mir sicher ;)

PS: "einfach so" beißt niemand. Es ist immer ein Schmerz dahinter, eine Erfahrung. und es ist gut, dass es Hundeflüsterer gibt, auch im übertragenen Sinn - kann nicht jeder
 
PS: "einfach so" beißt niemand. Es ist immer ein Schmerz dahinter, eine Erfahrung. und es ist gut, dass es Hundeflüsterer gibt, auch im übertragenen Sinn - kann nicht jeder
Nein, nicht immer ist ein Schmerz dahinter, wenn man mal nicht von Hunden ausgehen will. Manchmal sind es einfach nur nette Vorteile (wie Sex) die man halten mag, ohne aber andere Gefühle zu haben ;)
 
Wegen der Situation von einer Freundin einer Freundin (haha, nein es geht um meine aktuelle Situation), beschäftigt mich dieses Thema grad ein bisschen.

Altersunterschiede in Beziehungen, genauer wenn er jünger ist als sie (bei uns 7 Jahre).

In unserer Gesellschaft ist es nicht unüblich, dass sie etwas jünger ist als er. Eine 10Jahre jüngere Frau fällt oftmals gar nicht so auf und wird meist gut akzeptiert. Umgekehrt scheint es doch etwas anders zu sein. Ich frage mich, von wo kommt das? Wo liegt hier die Störung?

Ich habe mir überlegt, dass es so ein Grundbedürfnis in einer Beziehung zwischen Mann und Frau ist, dass er den schützenden Part inne hat. Mag es vielleicht sein, dass dieser Aspekt des schützen wollen (oder beschützt werden wollen bei der Frau) verschwindet, je grösser der Altersunterschied ist? Anders gesagt; würdert ihr Frauen euch von einem jüngeren Mann beschützt fühlen können (falls dieses Bedürfnis überhaupt da ist. Ich gehe nur in diesem Gedankenskonstrukt einfach mal davon aus) und wenn ja, gibt es da so gefühlte Grenzen, welche man in einer Zahl sogar festmachen könnte? Die gleiche Frage an euch Männern. Könnt ihr eine ältere Frau beschützen wollen und wo liegen bei euch die Grenzen?
Ich bin mir sicher, es hat nichts damit zu tun, ob die Partnerin älter oder jünger ist, ob man sie beschützen möchte.
Manche Männer wollen beschützern, andere nicht.
Genauso möchten sich manche Frauen beschützt fühlen und andere eben nicht.
Vom Alter ist das unabhängig.
 
Ich bin mir sicher, es hat nichts damit zu tun, ob die Partnerin älter oder jünger ist, ob man sie beschützen möchte.
Manche Männer wollen beschützern, andere nicht.
Genauso möchten sich manche Frauen beschützt fühlen und andere eben nicht.
Vom Alter ist das unabhängig.
Manche Menschen wollen sogar beides. Beschützen und beschützt werden. Ist es nicht auch abhängig von der jeweiligen Situation?
 
Manche Menschen wollen sogar beides. Beschützen und beschützt werden. Ist es nicht auch abhängig von der jeweiligen Situation?

Auch...aber weitaus abhängiger von der jeweiligen Persönlichkeit. Abgesehen von den Instinkten, die mitunter durchaus erst durch eine Situation - z.B. Schwangerschaft ^^ - aktiviert werden.
 
Ich kenne ihn nun seit gut 2,5 Jahren. Wir haben schon etliche Tage und Nächte miteinander verbracht und dadurch kenne ich ihn sehr gut. Er ist nicht so ein Verbitterter, der durch die ein oder andere Liebesgeschichte enttäuscht wurde. Das Problem liegt in der Kindheit und bei seinem Vater. Er durfte nie Gefühle zeigen, denn das ist nicht männlich. Er durfte nie jammern, er durfte nie weinen. Ein Mann hat keine Gefühle ausser Durst und Hunger... tatsächlich kenne ich kaum einen anderen Menschen, der so ein grosses Herz hat wie er es hat. Er ist in Wahrheit ein sehr sensibler und gefühlvoller Mensch. Unglaublich loyal, nie würde er einem anderen Menschen etwas zu leide tun. Er liebt die Natur, er liebt die Tiere. Ja er ist überfordert, das ist er aber schon lange... und ein bisschen bin ich es auch, darum dieser Thread...


Ich liebe diesen Menschen und ich will ihn als letztes zu etwas zwingen. Ich mag ihn nur glücklich sehen.
Also gehts in dem thread doch um dich?
 
Nun, es ist nicht der erste Mann, den ich liebe, der in diesem Zwiespalt sitzt... Anziehen, wegstossen, dann wieder anziehen...Beim ersten Mal war ich komplett überfordert... und es kam gut. Beim zweiten Mal war ich auch überfordert und es kam gut. Nun beim dritten Mal sind die Wellen nicht mehr so hoch in mir. Irritiert bin ich auch jetzt noch im Moment des Wegstossens, aber mittlerweile weiss ich, dass ich mich auf meine Liebe und Intuition verlassen kann.
Du hast ein muster, wenn dir solche dinge immer wieder passieren und sich alles in jeder beziehung wiederholt. Aber darüber haben wir ja schon einige male gesprochen 😂
 
Zuletzt bearbeitet:
"Beschützt sein" ist bloß ein Gefühl! Keiner und Niemand kann Dich beschützen, die Säbelzahntiger sind ausgestorben und der Straßenraub ist, zumindest in Wien, die Ausnahme und (noch) nicht die Regel. Daher sucht Weibchen auch vorrangig nicht den Beschützer (außer eben gefühlsmäßig), sondern in erster Linie den Unterhalter (Arbeitstitel: "Spaßgesellschaft", derzeit, pandemiebedingt etwas getrübt) und den Versorger. Manche suchen auch den "Ficker", den "guten Ficker" (selbstverständlich), wobei DER eigentlich auch in die Kategorie "Unterhalter" fällt, zumindest wenn man von einer Beziehung und nicht von einem ONS ausgeht. ;)
 
Du hast ein muster, wenn dir solche dinge immer wieder passieren und sich alles in jeder beziehunh wiederholt. Aber darüber haben wir ja schon einige male gesprochen 😂
Na im Normalfall find ich den Mann nach kurzer Zeit einfach schon nicht mehr attraktiv. Hier ists eher umgekehrt. Ich fand den Mann immer mehr attraktiv, je besser ich ihn kennenlernte 🙃

Aber ja, es gibt da eh nen Link. Je schwieriger er es mir macht, desto einfacher ist es für mich...
 
Das ist ja die Einmaligkeit dieses Forums. Im Real-Life interessieren die Probleme/Fragen/Befindlichkeiten einer Frau (außer im Familien und Freundeskreis, oder sie ist Model, A, B, max. C-Promi) kein Schwein. Hier wird jedem weiblichen Wesen geduldig gehuldigt. ;)
 
Na im Normalfall find ich den Mann nach kurzer Zeit einfach schon nicht mehr attraktiv. Hier ists eher umgekehrt. Ich fand den Mann immer mehr attraktiv, je besser ich ihn kennenlernte 🙃

Aber ja, es gibt da eh nen Link. Je schwieriger er es mir macht, desto einfacher ist es für mich...
Ja, weil du immer die challenge brauchst.
So funktionierts aber nicht auf dauer.:
 
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