Hi,
in aller Regel sind Dinge, die uns verletzlich zeigen, Sachen, die uns peinlich sind. Wir reden also nicht über Informationen wie z.B. "Steueroptimierung" die andere in die Lage versetzen, uns zu erpressen.
Wir reden von Dingen wie Gefühlen, wo es uns eigentlich peinlich ist, wenn andere sie kennen würden. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man diese Dinge anderen offenbart, man sich quasi einer Last entledigt, nichts mehr da ist, was einem peinlich sein kann, weil es der andere nun eh weiß.
Ein typisches Beispiel, das sicherlich zum Forenthema gut passt, ist, dass es vielen Leuten (mich natürlich eingeschlossen) schwer fällt, einem anderen Menschen zu sagen "He Du, ich mag Dich.". Man fürchtet sich zu öffnen, man fürchtet die Abweisung, obwohl es eigentlich nicht sehr sinnvoll ist.
Was kann passieren?
Der andere kann ablehnen wie "Du das ist sehr schmeichelhaft aber ich habe da gerade kein Interesse.", dann weiß man, woran man ist. Und es bricht einem auch kein Zacken aus der Krone, wenn man sich öffnet.
Der andere kann aber auch freudig zusagen, weil er einen auch mag.
Und schlussendlich, das wohl schlimmste, was passieren kann: der andere macht sich über einen lustig, wie z.B. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mit jemandem wie Dir was anfange.". Ja, sehr schmerzlich, aber dann weiß man wenigstens, dass der andere ein Arsch ist, und investiert nicht noch mehr Zeit in ihn.
Ich meine daher, dass man sich Strategien überlegen sollte, wie man mit Ablehnungen am besten umgeht, dann fällt es leichter, sich zu öffnen.
LG Tom