Die Leidenschaft ebbt ab - warum..

pfff, du hast schon die Silberne am Buckel? Gratuliere! :bussal:

:nono: :nono: ... nicht am Buckel. Ich hab sie am Kopf. ;)
Und was Leidenschaft angeht - deren Wahrnehmung hat sich von Teenie-Jahren bis heute mehrfach verändert. Vielfältiger, beständiger, wahrnehmender, gebender und nehmender geworden ..
Die (triviale) Gier nach Sexualität und Erotik, auch unabhängig von einem subjektiven Objekt der Erotik, ist einer wachsenden Wärme und Glühen beim Blick auf Eine gewichen...

Wie schon gesagt - keine Flut ohne Ebbe. Aber das Meer hat doch viel mehr zu bieten, als nur den Strand... ;)

Aber ob Herr Stil dies von einem der vielen Vollkoffer annehmen kann, muss wohl dahingestellt bleiben. Er hat jedenfalls noch nicht erkennen lassen, dass er in ein vergleichbares Lebensgefühl vorgedrungen wäre.

:winke:
 
Ihr vergessts anscheinend gern, was ich gschrieben hab. VOR den Kulissen! Wie es hinter den Kulissen bei einem Ehepaar mit Silberner Hochzeit ausschaut, wissen wenige.

Vielleicht betreiben die ja noch Einlochen an den schwierigsten Stellen und schlecken sich im Gsicht ab, falls ihnen die dritten Zähnd ned dabei rausrutschen - ich weiß es nicht.

Die Leidenschaft wird nach 10, 20 oder 30 Jahren jedenfalls verflogen oder stark im Abnehmen begriffen sein.

Liege ich mit dieser Aussage falsch?
 
Die Leidenschaft wird nach 10, 20 oder 30 Jahren jedenfalls verflogen oder stark im Abnehmen begriffen sein.

Liege ich mit dieser Aussage falsch?


Nein, ich glaube, daß diese Aussage stimmt, wenn man davon ausgeht, daß unter "Leidenschaft" sehr oft das verstanden wird, was du mit Verliebtheit beschrieben hast.

Einfach auch eine Frage unzulänglicher Definition oder von mir aus Konsens, worüber überhaupt geredet wird. Und es stimmt auch: es findet in Paarbeziehungen sehr oft so ein massiver Abfall dieser "Erregungskurve" statt. Besonders eindrücklich ist mir das innerhalb der Lesbenszene aufgefallen (dürfte an anderen, sich stark an Äußerlichkeiten orientierenden Subkulturen ähnlich laufen): große Verliebtheit, Ewigkeitsversprechen, dann meist so ca. nach 6 Monaten Trennung und "Nie-wieder-Versprechen", bis dann die nächste Kirsche auftauchte und das Spiel von vorne losging.

Viel und wilden und "leidenschaftlichen" Sex kann man so natürlich leben, hab ich auch über längere Zeit mit ONS und Kurzaffären so gehandhabt, mit echter Leidenschaft hat das aber nicht so viel zu tun. Das hab ich erst später begriffen. Leidenschaft kann sich in vielen Bereichen äußern - Bulsara hat's ganz schön beschrieben, finde ich.

Wo die Schwerpunkte liegen, muß jeder für sich selbst rausfinden, wie sie gelebt werden - sogar, ob die Sexualität auch mit anderen ausgelebt wird, ist dabei eher sekundär. Das gemeinsam Teilen macht's dann im Ergebnis aus.
 
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Wie schon gesagt - keine Flut ohne Ebbe. Aber das Meer hat doch viel mehr zu bieten, als nur den Strand...


Es ist immer wieder sehr erfreulich, trotz diese gravierende Unterschiede, was die Partnerschaft betrifft, auf einen gemeinsamen Nenner zu stoßen ;)
Wirklich gut präsentiert, Herr Calamos:daumen::bussal:
 
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Der Calamos hat es doch sooo schön beschrieben. :bussal:

Nach dem nochmaligen Durchlesen von Calamos' Beitrag stimme ich zu.

Bussal am Rande. :mrgreen::bussal:

Trotzdem sehe ich die ganze Angelegenheit wie eine Augenauswischerei. Mir kommt dabei folgende Grafik in den Sinn:

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

In der westlichen Welt ein Synonym für nichts wahrhaben wollen.

Was kann es denn Größeres als Verliebtsein geben? Mir ist es bewusst, dass (auch ich) Menschen Sicherheit haben wollen. Diese finden sie in einer langjährigen Beziehung, auch wenn diese mehr schlecht als recht verlaufen möge.

Das Gefühl eines großen Vertrauens ist demzufolge sehr wertvoll, sodass ich dieses nicht in kurzer Zeit erlangen kann. Folglich wird sich eine Beziehung über viele Jahre anders als eine leidenschaftliche gestalten.

Trotzdem bleibt dabei etwas auf der Strecke... Persönlich sehne ich mich als relativ kindgebliebener Mann nach den versäumten Abenteuern der Jugend. Vielleicht bin ich deshalb so sehr darauf nach Freiheit erpicht.
 
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"Die Welt ist, was du von ihr denkst" hab ich mal wo gelesen. :engel:


Früher hab ich ähnlich gedacht wie du, Toreth.
 
"Die Welt ist, was du von ihr denkst" hab ich mal wo gelesen. :engel:


Früher hab ich ähnlich gedacht wie du, Toreth.

Naja, in erster Linie gehe ich von mir aus. Was die anderen denken, ist zwar sehr hilfreich, aber wenn es keine sonderlichen Diskrepanzen mit der Umwelt gibt, vertraue ich mir am meisten - irgendwie logisch. ;)
 
in erster Linie gehe ich von mir aus. Was die anderen denken, ist zwar sehr hilfreich, aber wenn es keine sonderlichen Diskrepanzen mit der Umwelt gibt, vertraue ich mir am meisten

Komisch also, wenn du solche Vorstellung von einer Beziehung hast...
 
Logisch und legitim, so muß das auch sein. :)

Nur eben: wenn du dann Aussagen derer, die anderes erleben oder erlebt haben, negierst oder in Abrede stellst, bezichtigst du sie der Lüge. Darauf wollte ich hinaus. Man kann vieles nicht verstehen, wenn sie in der eigenen Wahrnehmung nicht vorkommen. Ziemlich einfache Geschichte, ne?
 
Quote fritzie: Die Welt ist, was du von ihr denkst" hab ich mal wo gelesen

Ich "liebe" solche "weisen" Sprüche... Womöglich kommen sie noch von einem Konfuzius, der die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat...

Klar ist die Welt das, was man von ihr denkt, sonst wäre sie nicht das, wofür man sie hält.

Copyright Toreth :mrgreen:

Lebe nicht, um zu arbeiten, sondern arbeite, um zu leben.

Dieser Spruch ist übrigens von mir und hat kein Copyright drauf. ;)

Scherz beiseite...

Ich hab mal einen ganz neuen Spruch auf Lager: Tu das, womit du am besten zurechtkommst.

Klingt ungefähr so, wie wenn ich nicht in einen Ameisenhaufen greife, dass mir einiges erspart bleibt. Auf alles anwendbar.

Eine gewisse Leidenschaft in diesem Thread bemerke ich dennoch, obwohl diese Leidenschaft weniger von Liebe geprägt ist... :mrgreen:
 
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Ich will dich gar nicht von irgendwas überzeugen, wenn du klarkommst ist doch alles in Butter. ^^

Wundern darf ich mich halt, wenn nach Zusammenhängen gefragt wird, gleichzeitig aber vermittelt wird, daß man alle Erklärungsansätze für "Augenwischerei" hält. So verhält sich keiner, der mit sich gut zurecht kommt. ;)
 
Logisch und legitim, so muß das auch sein. :)

Nur eben: wenn du dann Aussagen derer, die anderes erleben oder erlebt haben, negierst oder in Abrede stellst, bezichtigst du sie der Lüge. Darauf wollte ich hinaus. Man kann vieles nicht verstehen, wenn sie in der eigenen Wahrnehmung nicht vorkommen. Ziemlich einfache Geschichte, ne?

Der Lüge würde ich hier niemanden voreilig bezichtigen, denn mit ist der Unterschied von beispielsweise Verleugnen und Lügen bekannt. ;)
 
Ich glaube nicht, dass sich Toreth hasst, aber, dass er sich nach einer großen, tiefen Liebe sehnt, die die Verliebtheit überdauert. ;)
 
Für heute stelle ich die Kommunikation mit dir ein Toreth. Ich glaube, du bist nicht mehr weit von dem Punkt entfernt, wo du wieder "kippst" und dann um dich keulst.

Ein andermal wieder. :winke:
 
Ich glaube nicht, dass sich Toreth hasst, aber, dass er sich nach einer großen, tiefen Liebe sehnt, die die Verliebtheit überdauert.

Liebe Venus...
Man kann nicht nach irgendetwas streben, was man für unmöglich hält.
 
Ich glaube, du bist so unglücklich, dass du dich selbst hassen musst...
Aber Hauptsache, du kommst damit zurecht.

Unglücklich in dem Sinne, dass der Haarausfall das gesamte Leben dominiert. Aber das ist eine andere Geschichte, die bereits jedem zum Hals raushängt.

Ich arrangiere mich eben so gut es geht mit den Gegebenheiten und bezeichne mich als Optimisten, der durch Kleinigkeiten Freude am Leben verspürt.
 
Ich glaube nicht, dass sich Toreth hasst, aber, dass er sich nach einer großen, tiefen Liebe sehnt, die die Verliebtheit überdauert. ;)

Solche Partnerinnen gabs schon öfters, aber die wollen mittlerweile alle ein Kind. Und ein Kind kommt für mich nicht in Frage.

Außerdem ist es extrem schwierig, als Mann über 40 eine zu finden, die keine exorbitanten Ansprüche stellt und den eigenen Ansprüchen gerecht wird.

Mit 23 gabs noch viele Singledamen, mit 40 sind die meisten vergeben oder wollen ein gemeinsames Bäumchen pflanzen. Die Chancen sind rapide gesunken.
 
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