"Drüber reden"

Kommunikation ist ein sehr weites Feld, "drüber reden" ist anders als wirklich miteinander reden..... das heisst auch in Verbindung mit mir und meinem Gesprächspartner sein sagen was bei mir ankommt welche Gefühle ich dabei habe und was ich mit der Info mache. Wenn jemand diesen Dialog verweigert wird es schwierig sich gemeinsam zu entwickeln. Wenn noch dazu die inhaltlichen Themen sehr wichtig sind würde ich dran bleiben oder professionelle Hilfe suchen. Diese kann auch eine stimmige Basis für eigen Entscheidungen sein.
 
Immer kommt der Hinweis, wenn Probleme auftauchen, man solle drüber reden. Als würde drüber reden alles heilen. Man kann einen anderen Menschen dich nicht zwingen, sich zu öffnen..
Wenn aber schon mehr als genug gesprochen wurde, was dann?
...und dann gibt es noch die Menschen, die nicht über alles reden können oder wollen, sei es aus Verlegenheit, Erziehung, Verklemmtheit... dann wendet man sich eventuell an ein Forum wie dieses, was zwar das eigentliche Problem nicht löst, aber man bekommt manchmal Lösungsansätze.
 
Ich rede trotzdem weiter und wenn nicht die erwünschte Reaktion kommt, in Form von Probleme gemeinsam lösen, dann kommt mir während meines Monologs auch immer die richtige Lösung in den Sinn: Er denkt, nur ich habe Probleme? Dann beseitige ich jetzt dieses Problem. Kein Problem :up:
 
Reden ist für mich sehr wichtig da es ein großes aber doch handliches Werkzeug ist sich mitzuteilen, es gibt ja den Spruch: " Jetzt ist nicht der richtige Ort und auch nicht die richtige Zeit zum reden" das sollte dabei auch bedacht werden um eine harmonische Kommunikation zu haben.
Wenn ich mich gedrängt fühle "jetzt und sofort" reden zu müssen, interessiert mich das Gespräch in der Regel nicht mehr bevor es angefangen hat und verschließe mich dieser Person gegenüber.
Wenn ich derjenige bin der das Gespräch sucht und mein Gegenüber spricht nicht darauf an, versuche ich es ein paar Tage/Wochen/Monate später, gegeben falls mit anderen Worten (dieses Gespräch suchen wie lange man sich das antut hängt von der eigenen Geduld ab).
Bevor es mich zerfrisst und ich mich eine Welle Frust/Depression/etc. ereilt will ich gerne Silberhauch Zitieren
Dann trifft man für sich selbst eine Entscheidung und sagt es dem Partner.

:)
 
Das Sprichwort " Durchs reden kommen die Leut zsamm" stimmt leider nicht immer,
in gewissen Situationen Ist es besser zu schweigen...
 
Immer kommt der Hinweis, wenn Probleme auftauchen, man solle drüber reden. Als würde drüber reden alles heilen. Man kann einen anderen Menschen dich nicht zwingen, sich zu öffnen..
Wenn aber schon mehr als genug gesprochen wurde, was dann?
Standpunkte auszutauschen kann dazu führen, dass diese sich annähern - muss es aber nicht unbedingt.
Was dann? Trennung, wenn das aus irgendwelchen Gründen keine Option ist, außer Haus vögeln! :winke:
 
Ich sehe es mal so.Darüber reden kann der Anfang einer Lösung sein aber nie die Lösung selbst. Es wurde erwähnt,dass reden oft als Ratschlag gegeben wird.Mag stimmen.Mein Eindruck kann täuschen aber grösstenteils wird er jenen gegeben die wirklich alles tun ausser reden(mit dem Partner/in )
 
Wie soll man auf einen grünen Zweig kommen, wenn der eine Part der Beziehung einfach nicht sagen will, warum es keinen Sex mehr gibt, wo das Problem liegt?
Irgendwann ist man des Redens müde und akzeptiert, dass es dahingehend nichts mehr zu reden gibt.

Trennung, wenn das aus irgendwelchen Gründen keine Option ist, außer Haus vögeln!

Das "Warum?" ist vermutlich zwar etwas das einem wichtig ist, man sucht nach Erklärung, aber es ist auch oft etwas, das gar nicht so leicht er- bzw. begründet werden kann...
Kommunikation muss nicht augenscheinlich lösungsorientiert sein, sie muss nicht klare Ziele verfolgen und sie muss auch nicht versuchen die eigene Situation inklusive Frust dem anderen zu vermitteln. Achtsam mit sich selbst und dem Partner sein, positive Kommunikation anstreben, wunde Punkte einfach mal wegschieben oder aber direkt sein und sagen "Du, ich weiß es fällt dir schwer darüber zu sprechen und es geht mir nicht darum dich zu drängen oder dass du etwas machst worauf du keine Lust hast, sondern, dass du weißt ich bin da, wenn du einen Verbündeten brauchst und wir wieder weitergehen, gemeinsam."
Und wenn man an den Punkt gelangt, an dem es nicht mehr geht, dann muss der erste dem man das mitteilen will der Partner sein. Ich bin davon überzeugt, dass der Tag an dem man beginnt aus Frust ein eigenes Supperl zu kochen, heimlich irgendwas zu machen, der ist, an dem die Beziehung bereits an der Kippe steht und genau dann sollte man mutig sein und das auch dem Partner offen sagen.
 
Trennung, wenn das aus irgendwelchen Gründen keine Option ist, außer Haus vögeln! :winke:

Trennung?
Was heißt das?

Man hat sich für einen Menschen mal entschieden, das hatte meist einen guten Grund.
Die Beziehung ändern, fände ich besser.
Mir widerstrebt es den Cut zu Menschen zu machen, die mir sehr nahe waren.
Wenn beidseitig gewünscht, wird´s wieder eine Beziehung, keine freundschaftliche, denn es verbinden intime Geheimnisse und Erlebnisse.

Es gibt leider kein Wort für die Beziehung "danach".
Aber die können richtig gut sein.
Persönlich mag ich nichts wegwerfen, das zu meiner Geschichte gehört und gut ist. ;)

Eine Trennung und das "danach" einzurichten, ist schwieriger als eine neue Liebesbeziehung einzurichten.
Disziplin braucht man halt.
Tja und wenn vorher gelogen wurde, Ehrlichkeit.

Es funktioniert. Es ist stabiler als in Beziehung.


Vögeln: Saufen, Kräutlein Rauchen, Extremsport, Hirnprell-Hobbies - viel ist möglich.
Laufen ist wahrscheinlich der beste Ausgleich - allerdings wird die Realität immer schneller laufen, als die Laufschuh. ;)

Jeder kann sich Trennen.
Die Eier brauchst in der Hosen, dass du für Dein Leben bereit bist, ordentlich abzubeißen.
That´s it. Jeder Fuchs kann´s.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt leider kein Wort für die Beziehung "danach".
Aber die können richtig gut sein.
Persönlich mag ich nichts wegwerfen, das zu meiner Geschichte gehört und gut ist. .....Jeder kann sich Trennen.
Die Eier brauchst in der Hosen, dass du für Dein Leben bereit bist, ordentlich abzubeißen.
That´s it. Jeder Fuchs kann´s.
Sehr interessante Sicht der Dinge, absolut wert einmal darüber nachzudenken...
 
Ich mag auch nix wegwerfen und bin in einer ähnlichen situation. Reden mag sie nicht. Hat von einem Tag auf den anderen aufgehört. Nur noch belangloses und ich weiß nichteinmal warum. Es ist auch nix vorgefallen was das erklären würde.
Versuche , ihr immer alle Wünsche zu erfüllen und Sie Liebevoll zu behandeln. Mach auch keinen Druck oder bin sonst irgendwie böse zu Ihr. auch auf Arbeit war nix. Zumindest geht Sie noch gerne hin. Ich häng voll in der Luft.
 
Es kommt immer auf die Form des Gesprâchs an, bzw. mit welcher Erwartungshaltung und mit welchen Emotionen man da hineingeht.
In meiner letzten Beziehung war das der Horror. Ich bin ja eher der Typ Mensch, der bis auf wenige Ausnahmen, in dem Moment wo ihn etwas stört, wo ihm etwas einfällt damit rausrückt.
Mit meiner Süßen läuft das genauso.
Abends im Bett kann man sofort darüber reden.
"Du, heute hast Du XYZ gesagt, ich hab das so und so verstanden, hast Du das so gemeint? Nein, ich meinte das so und so, ich môchte dies und das. Ah ok..."
Dann reagiert man darauf und die Sache ist gegessen.
Wenn das Gegenüber aber damit wartet bis es schon angepisst ist (oder sowieso schnell angepisst ist), beginnen solche Gespräche gerne in einem Ton, bei dem ich z.B. gar nicht mehr richtig kommunizieren kann. Ist wohl so eine Sache aus der Kindheit, da schaltet mein Gehirn automatisch auf Durchzug.
Wenn das Gegenüber dann auch noch meine Erklärungen falsch auslegt, oder Punkte die nur von ihm zu lösen sind (wie z.B. den Ton der Kommunikation), als meinen Makel hinstellt, die Verantwortung für Probleme nur bei mir sucht, stößt er irgendwann auf Granit.
Meine letzte Partnerin hat es so geschafft, innerhalb weniger Jahre die Gesprächsbasis weitestgehend zu ruinieren.
Im Endeffekt wußte ich vorher schon, dass das nächste Gespräch darauf hinausläuft, dass ich angekeift werde und ich mich ändern muss.
Wenn Kommunikation kein Geben und Nehmen, kein Sagen, Zuhören und Reagieren ist, funktioniert sie nicht.
Und irgendwann hôrt man halt auf zu reden, Dinge zu sagen, ehrlich zu sein, der Anfang vom Ende.
Ich bin mitunter auch deshalb so glücklich in meiner Beziehung, weil meine Süße die Eigenschaft hat, Dinge klar und emotionsfrei zu kommunizieren. Erzählungen über störendes kommen nicht als Schuldzuweisung, sondern als Bitte nach Klarstellung daher.
Es kommt überhaupt niemals so weit, dass irgendetwas emotional im falschen Ton besprochen wird, es bleibt respektvoll, offen und sachlich.
So kann man Probleme lösen bevor sie groß werden.
Wenn der Partner scheinbar in Allem der Richtige ist, er aber nicht die Form der Kommunikation pflegt, mit der man selbst gut umgehen kann, dann ist es der falsche Partner.
Ich hab auch lange gebraucht bis ich das kapiert habe.

Ich denke es ist weitaus einfacher eine vernünftige Gesprächsbasis zu erhalten, als eine ruinierte wiederherzustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn mehr als genug gesprochen wurde und es keine einigung gibt passt man einfach nicht oder nicht mehr zusammen, wenn es sonwichtig ist, das man so oft drüber reden muss das es irgendwann mehr als genug ist. Und in einer guten beziehung kann man sich öffnen und uber alles reden. Sollte man nicht über alles reden können dann sollte man auch über seine beziehung nach denken. Denn wenn beide bevor irgend etwas in die Brüche geht bevor man fremd geht und so weiter drüber reden kann, kann man etwas im. Voraus dagegen tun. Aber wenn man redet und redet und es gibt keine rgebnis bei einem beziehungkiller thema, dann sollte man so ehrlich sein und es sich eingestehen. Ist es ein unwichtiges thema sollte man überlegen wieso man mehr als genug also an sich zu oft und zu viel drüber diskutiert hat und ob es das wert ist
 
"Du, heute hast Du XYZ gesagt, ich hab das so und so verstanden, hast Du das so gemeint? Nein, ich meinte das so und so, ich môchte dies und das. Ah ok..."
Im Endeffekt wußte ich vorher schon, dass das nachste Gespräch darauf hinausläuft, dass ich angekeift werde und ich mich ändern muss.
Ich denke es ist weitaus einfacher eine vernünftige Gesprächsbasis zu erhalten, als eine ruinierte wiederherzustellen.

:up: dein ganzer Textblock sehr schön geschrieben, ich erlaube es mir dennoch was einzubringen:)

Ich habe gelernt man soll "Ich" Botschaften senden und fahre ganz gut damit, beim Du schwingt immer so ein lästiger Finger mit der auf eine zeigen will ;)
und ich fühle mich auch bei Gesprächen wohler die mit Ich anfangen als mit Du! (Rhetorik Kurs von 2009/10 kA ob es noch aktuell ist, dennoch das selbst Experiment trägt heute noch Früchte:up:)
 
Immer kommt der Hinweis, wenn Probleme auftauchen, man solle drüber reden. Als würde drüber reden alles heilen. Man kann einen anderen Menschen doch nicht zwingen, sich zu öffnen..
Wenn aber schon mehr als genug gesprochen wurde, was dann?

Tja dann gibt es nur noch wenige Optinen , es Akzeptieren , eine Hoffnug auf Besserung der Situation erhalten , was sehr selten aber doch passiert oder sich trennen .

Es heimlich zu tun oder eine einseitige Lösung ist leider oft nur von kurzer Dauer.
Der Weg einen Kompromiss herbei zu führen ist oft sehr steinig , zählt sich aber sicher aus.
 
Dann also lieber ständig an den eigenen Bedürfnissen frustrieren?
Das nicht , aber hinterm Licht ist vielleicht der Frust kleiner im Moment .

Die Realität zwischen Lust und Verzweiflung holt dich sehr schnell ein , wo liegt der Sinn?
Es gibt keinen , da dieses "Spiel"nicht auf Gewinn ausgerichtet ist.
 
Dieses Kommunikationsding ist doch irgendwie wie die Wäsch.

Oft nimmst dir die Zeit nicht oder es gibt die Zeit net.
Wenn Du dann Deine Waschzimmertür aufmachst und auf Kinnhöhe, die Wäsch hast, musst Du´s angehen, oder wegschmeißen und neu kaufen.

Dann kannst Du einfach reinstopfen, oder vorsortieren, schauen wo Flecken sind und die vorbehandeln.

Du kannst anfangen und dann die Wäsch in der Maschine vergessen bis sie verschimmelt.

Du kannst sie wahllos in den Trockner werfen, oder g´scheit aufhängen, damit du Dir nachher beim Bügeln leichter tust.

Wenn´s schön fertig ist, Bug auf Bug (ja ich hab einen Vogel):

Dann schlüpfst richtig gern rein und fühlst Dich wohl.

Oder?
Es ist irgendwie eine Grundeinstellung, die sich durchs Leben zieht.
Vielleicht täusche ich mich auch.

Ich mach ganz gern meine Wäsch selbst, so wie ich´s will und wie´s gut ist. :D
A Mörderhackn - aber das ist alles, das man richtig gern hat und zum eigenen Leben g´hört.
 
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