das heisst auch in Verbindung mit mir und meinem Gesprächspartner sein sagen was bei mir ankommt welche Gefühle ich dabei habe und was ich mit der Info mache.
Dieser Aussage schließe ich gleich an und meine,
"drüber reden" setzt auch aktives Zuhören voraus, bedeutet nicht dem Gesprächspartner ins Wort zu fallen fallen, ihn ausreden lassen, nicht gleichzeitig weiterdenken, Interesse zeigen, den Gesprächspartner beobachten, Schweigen- und zwar bewusst.
Auch welche Formulierungen ich als Sprechender benutze, hat gravierende Auswirkungen auf den Erfolg des Gespräches. Trete ich vornehmlich mit einer Behauptung an den Partner heran, die offen oder verdeckt lautet: "Wenn Du nicht wärst, hätte ich keine Probleme, also verhalte Dich in Zukunft gefälligst so und so!" Auf Apell-Ebene lautet die Botschaft an mein Gegenüber:"Ändere dich in meinem Sinne!"
Wesentlich befriedigendere Gesprächserfolge kann ich erhoffen, wenn ich versuche in ICH BOTSCHAFTEN mit meinem Partner zu kommunizieren. Das setzt voraus, dass ich meine Bedürfnisse und die dahinter "verborgenen" Gefühle klar formulieren kann. Aus eigener Erfahrung, kann ich sagen, das ist echt mal zu üben!
Ich habe voriges Jahr ein Kommunikationsseminar besucht. Die Teilnehmer und ich sind am Ende zu dem Schluss gekommen, dass es eigentlich ein gravierendes Versäumnis ist, dass junge Menschen über Grundlagen der zwischenmenschlichen Kommunikation nicht schon an Schulen unterrichtet werden und die Möglichkeit bekommen, diese auch zu Üben.
Wie heißt es so schön: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, dann fange ich mal an, die Veränderung zu sein, die ich mir im Außen wünsche.