Du machst mich glücklich ...

Hi,

Übrigens verstehe ich nicht, warum man immer betonen muss, wie wahnsinnig nicht abhängig und selbstständig man ist.
Wenn man in einer Beziehung ist, ist man nämlich immer ein Stück weit vom Partner abhängig, das ist völlig normal und passiert automatisch.

klar, ist nur eine Frage, was noch gesund und vernünftig ist.

Also als Extrembeispiel haben wir Frauen, die jahrelang fast täglich übelst verprügelt werden, und trotzdem bei dem prügelnden Ehemann bleiben, und das trifft bei Weitem nicht nur die Hausfrau, die kein eigenes Einkommen hat oder sonstwie vom Partner finanziell oder sonst abhängig ist. Das trifft auch auf Karrierefrauen zu, die mehr verdienen als der prägende Partner.

Eine gewisse Skepsis ist also bei weitem nicht falsch.

LG Tom
 
Hi,

Ein Grundvertrauen vom Tag der Geburt an, dass es immer einen Schulterschluss geben wird, wenn notwendig.

das ist eine nette Hypothese, ich glaube da aber eher, dass es eine Frage ist, wie leicht man selbst mit Verlusten umgehen kann, und nicht was man nicht für ein toller Familienmensch ist.

Siehe Aschu: Du machst mich glücklich ...


Wenn man - um beim konkreten Beispiel zu bleiben - selbst mir Verlusten kaum Probleme hat, dann wird man auch keine Probleme haben, dem Partner den eigenen Verlust aufzubürden.

Hatten wir bei Liebeskummer besprochen, der eine wird von der großen Liebe sitzen gelassen, und hat eine Woche später die nächste, und der andere leidet monatelang. Vielleicht so sehr, dass er eher auf eine Gemeinsamkeit verzichtet, als den Trennungsschmerz erneut zu riskieren.


Andere mögen sowas wie einen Beschützerkomplex haben, oder was immer.


Ich glaube nicht, dass es machbar ist, von sich auf andere zu schließen und die Partnerschaftsvorstellungen mit Verhaltensmustern zu assoziieren.


Ich persönlich finde das klasse, dass Du Stärke zu geben bereit bist und sie auch vom Partner/Familienverband erwartest, vielleicht wirst Du aber auch mal überrascht von einem Mitglied Deines Familienverbandes, der dann zwar selbst die Stärke aufbringt, ohne Konditionen für den anderen da zu sein, aber selbst von den anderen diese Stärke nicht erwartet oder annimmt oder es ihnen leichter machen will.



LG Tom
 
Was wäre, wenn das Glück, wonach ich mich sehne, nicht im Partner finde, sondern bereits da ist? Oder ich es in Dingen und Tun finde, das mein Leben so bereichert, dass ein Partner nur ein weiterer Faktor zu meinem Leben ist und dass statt ein Du-bist-für-mein-Glück-verantwortlich ein Es-ist-schön-dass-du-Teil-meines-Lebens-bist wird.

Ich hab mir mal diesen Satz herausgepickt, weil ich finde, dass "Dinge" und "Tun" wesentlich unwichtiger sind, als die Menschen, die uns umgeben. Wie traurig wäre mein Leben, wenn ich mein Glück aus Dingen ziehen würde und die Menschen darin "nur als einen weiteren Faktor" betrachten würde.

Wenn ich "Partner" durch "mir nahe stehende Menschen" ersetze, dann stehe ich dazu: Die machen mich glücklich, vervollständigen, spiegeln, kritisieren mich und machen mich ganz. Ohne diese Menschen wäre ich nicht, wer ich bin. Ob unter diesen Menschen jemand ist, der sich mein Partner nennen darf oder nicht, ist für mich nebensächlich.

Ich glaube zwar zu wissen, worauf du grunsätzlich hinauswillst, finde aber dennoch nichts Verwerfliches daran, einen Großteil meines Glücks aus funktionierenden zwischenmenschlichen Beziehungen zu ziehen. Dinge sind mir relativ wurscht.
 
das ist eine nette Hypothese, ich glaube da aber eher, dass es eine Frage ist, wie leicht man selbst mit Verlusten umgehen kann, und nicht was man nicht für ein toller Familienmensch ist.


Dieses sogenannte "Urvertrauen" begegnet mir in solchen Diskussionen immer wieder. Ich hab bis heute nicht rausfinden können, was genau das eigentlich sein soll, ich hatte das nie.

Es muß einem nicht in die Wiege gelegt worden sein, um vertrauen zu können. Man muß auch nicht "leicht" mit Verlusten umgehen können, um es zu entwickeln. Lediglich akzeptieren, daß man manchmal fürchterlichen Trennungsschmerz erleiden und auch bewältigen kann. Wenn man dieses Vertrauen in sich selbst entwickelt hat, ergibt sich Vertrauen in andere von selbst.
 
Ich glaube zwar zu wissen, worauf du grunsätzlich hinauswillst, finde aber dennoch nichts Verwerfliches daran, einen Großteil meines Glücks aus funktionierenden zwischenmenschlichen Beziehungen zu ziehen

Und dich denke dass ihr (Du und @Mitglied #504633) da beide genau den Konsens habt.
Sprachlich hast Du das zwar so ausgedrückt, als würdest Du etwas "raus-ziehen", was nach Wegnehmen klingt, aber de facto beschreibst du eigentlich deine Fähigkeit GLÜCK IN DIR zu generieren, indem Du auf die externen Faktoren mit "Glück fühlen" reagierst.

Der Unterschied, und der ist ein feiner, ist eben der, ob ich das "erzwinge" und danach "suche" und "es brauche", dass das wer "für mich macht", oder indem ich dies in mir generieren kann, weil ich es annehme, "wenn es da ist".

Dazu paßt, weil ichs grad seh

Dieses sogenannte "Urvertrauen"

wie Arsch auf Eimer.

Wer verletzt wurde, ist unsicher. Und generiert aus diesem "ich bin nicht heil, ich brauche wen um mich vollständig/heil zu machen", es sei denn man ist in diesem Urvertrauen, "ich habe alles in mir" und "ich heile mich aus mir heraus".

Es ist einfach alles basierend auf der Frage, ob ich meine Bedürfnisse irgendwann aus mir heraus decken lerne oder zeitlebens mein "Aua" gepflastert bekomme möchte.
"Merken" tut man das selten, was von beiden man lebt, weil das sehr tief unterbewußt lliegt, und nur hochkommt, wenn wir in der Beziehung scheitern.
Dann kommt der Schmerz, die Angst, die Halt-losigkeit in sich, und andere individuelle Gefühle, die den jeweiligen "Mangel" (die Verletzung) beschreiben.
(bei einigen, ich sags nur dazu ;) )
 
Wer verletzt wurde, ist unsicher. Und generiert aus diesem "ich bin nicht heil, ich brauche wen um mich vollständig/heil zu machen", es sei denn man ist in diesem Urvertrauen, "ich habe alles in mir" und "ich heile mich aus mir heraus".

Resilienz ist aber nicht bei allen Menschen im selben Ausmaß vorhanden. Freunde können bei Kränkungen (das "Aua", das das Urvertrauen vorübergehend schwächt) eine enorm wichtige Rolle spielen. Wenn man diese Freunde nicht hat, muss statt dessen oft ein Therapeut herhalten. Jemand, der von außen dieses "ich bin ok, du bist ok" betätigt. Ich wage zu behaupten, dass Heilungen dieser Art mit einem funktionierenden sozialen Netz besser funktionieren als Heilungen ausschließlich "aus sich selbst heraus".

Das Selbstbewusstsein muss in Ordnung sein, um den Selbstwert wieder herzustellen, schon klar. Den Mehrwert von Halt von außen würde ich dabei nicht unterschätzen. Noch um ein Vielfaches mehr, wenn das Urvertrauen nicht so ausgeprägt ist.
 
Ich denke der Heilungsweg (das persönliche Wachstum durch Scheitern) ist sehr individuell, und je mehr Hilfe von außen, umso mehr eben (noch) die Bedürftigkeit nach einem "Netz". Das ist eben genau der Weg aus der Unsicherheit in die Sicherheit. Andere gehen andere Wege oder andere Themen in anderen Tempi.
Das meine ich daher ohne Wertung, ob oder wieviel Netz man braucht.
Es kommt nicht für jeden der Punkt, wo er "es allein schaffen muss".

Ich seh das sowieso nicht nur therapeutisch, sondern überwiegend "spirituell", dass das sehr sehr nach "Anlage" des Lebens läuft, wie sicher man in sich ist und dementsprechend lebt, was einem widerfährt, und mit welchen Mitteln man diese Lebenskrisen "meistern darf".
Je härter das vermeintlich böse Schicksal zuschlägt, umso weniger Netz im Außen da ist (ich ergänze das hier kurz, nachdem es noch geht: gemeint war "in der Krise!"), um stärker bist Du in Wahrheit schon gereift...und umso stärker "hinterher".
Das absolute Urvertrauen ist der freie Fall, auch mit der Gefahr, dass Du durch Deine persönliche Hölle gehst, weil niemand helfen kann und Du eben deine absolute Ohnmacht erleben "willst" um das Urvertrauen auf dieser Ebene zu meistern.

Ich freu mich für jeden, der "umfällt" und sofort die helfende Hand findet. Das hat nichts "schwaches" an sich, nur Effektivität.
Ich würd das nicht anders machen und sofort zugreifen, wenn ich Hilfe brauche und sehe, nehme ich sie dankbar an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Je härter das vermeintlich böse Schicksal zuschlägt, umso weniger Netz im Außen da ist, um stärker bist Du in Wahrheit schon gereift.

Sind das nicht oft diese verbitterten Menschen, die sich von Gott und der Welt verlassen fühlen? Ein "Reifungsprozess" kann ja nur bei Reflektion einsetzen, wenn Selbstreflektion fehlt, hilft natürlich auch ein gut ausgebautes soziales Netz nichts. Aber als erstes muss man sowieso mit sich selber klar kommen und Verantwortung für sich selbst übernehmen.
 
Sind das nicht oft diese verbitterten Menschen, die sich von Gott und der Welt verlassen fühlen?

Gut möglich. Verbitterung und Resignation ist auch eine der Möglichkeiten, wie Du mit Ohnmacht umgehen kannst (wenn auch keine gute).
Es hält Dich im Selbstmitleid und beim Versuch, andere in Dein Leid zu ziehen, versinken diese Menschen dann in der Erklärung der "Schuld", sprich das Leben, Gott, der Expartner oder was auch immer wäre der Grund für ihre Situation.
Je länger man dann um sich schlägt, umso einsamer wird die Situation.

Dennoch ist es immer so, dass genau die Umstände eintreffen, wo der Reflektionsprozess genau auf der Ebene beginnt, wo er nötig ist.
Es gibt ja genug Menschen, die jede Hilfe annehmen und trotzdem in eine Situation geraten, wo sie völlig auf sich gestellt sind, weil sie alles zuvor ausgeschöpft haben.

Sprich: es ist nicht immer Resignation/Selbstaufgabe/Verbitterung, die einen dorthin bringt, manchmal ist es einfach so, dass Du mit besten Absichten, Kampfgeist und allen Hilfen dort landest, wo Du nicht hinwillst. Und wenn Du DANN wieder "aufstehst", ist das etwas, was sehr stark beflügelt, vielleicht mehr, als hättest Du "sofort den Weg gefunden".

An einem bestimmten Punkt zu sein, ist für mich nicht damit begründet, weil man zu dumm, schwach, resignierend oder negativ war. Das betrifft einige, aber ich denke nicht die Mehrheit.
 
...btw

"umso weniger Netz im Außen da ist" müßte eigentlich heißen "in der Krise".
Ich hab das nur im Kontext einer Krise gemeint, nicht als Lebenseinstellung!

Wer die Sicherheit alles zu schaffen erleben will, muss eben die Erfahrung machen, in der Krise alles zu schaffen "ohne Netz".
Dem widerspricht kein Leben voller Fülle und "Netzen" davor/danach...
 
...btw

"umso weniger Netz im Außen da ist" müßte eigentlich heißen "in der Krise".
Ich hab das nur im Kontext einer Krise gemeint, nicht als Lebenseinstellung!

Wer die Sicherheit alles zu schaffen erleben will, muss eben die Erfahrung machen, in der Krise alles zu schaffen "ohne Netz".
Dem widerspricht kein Leben voller Fülle und "Netzen" davor/danach...

Eben. Da wollte ich gerade wieder hin. Weil ich nach wie vor mein Glück über "meine" Menschen definiere. Sie und das gemeinsame "Tun" sind es, die mein Leben besonders machen. Dinge machen mich nicht wirklich glücklich (wenn, dann nur kurz). Ich aus mir heraus halte einen stabilen Zustand auf mittlerer Ebene. Ohne die anderen gäbe es keine Höhen und Tiefen.
 
Perfekt! Ich freue mich für Dich, dass Du das so lebst ;):down:

Das Leben ist Fülle und Freude, und die sollen wir schon genießen, da hast Du völlig recht.
Es ist niemandem gedient, "mit sich allein in der Botanik zu ommmen, und sich zu freuen, dass einem die Welt am A vorbei geht".
Ich denke das missverstehen viele so, wenn man versucht, den Denkansatz des "sich selbst genügens" näherzubringen. Ich habs auch lange so verstanden, dass das Leben dann ja öde, grau, und einsam sein muss. Nein, genauso bunt, nur "mit innerem Frieden/Halt".
 
Resilienz ist aber nicht bei allen Menschen im selben Ausmaß vorhanden. Freunde können bei Kränkungen (das "Aua", das das Urvertrauen vorübergehend schwächt) eine enorm wichtige Rolle spielen. Wenn man diese Freunde nicht hat, muss statt dessen oft ein Therapeut herhalten. Jemand, der von außen dieses "ich bin ok, du bist ok" betätigt. Ich wage zu behaupten, dass Heilungen dieser Art mit einem funktionierenden sozialen Netz besser funktionieren als Heilungen ausschließlich "aus sich selbst heraus".

Das Selbstbewusstsein muss in Ordnung sein, um den Selbstwert wieder herzustellen, schon klar. Den Mehrwert von Halt von außen würde ich dabei nicht unterschätzen. Noch um ein Vielfaches mehr, wenn das Urvertrauen nicht so ausgeprägt ist.


Darüber bin ich mir nicht so sicher. Sicher nicht im selben Ausmaß, dazu sind wir eh alle zu verschieden. Aber doch in hohem Ausmaß in allen, dessen bin ich mir einigemaßen sicher. Es ist einfach eine "Trainingsfrage", und dabei spielt neben den eigenen Bemühungen natürlich auch die Außenwelt eine Rolle.

Simples Beispiel: mir wurde oft eine "hohe Resilienz" nachgesagt, die ich so bei mir nicht sah. Ich denk aber, durch äußere Umstände hatte ich von klein auf die Notwendigkeit, diese Fähigkeiten zu trainieren, um überhaupt zu überleben. Das tun und können viele "Überlebende". Später wird einem dann von allen Seiten vermittelt und bestätigt, wie schlimm doch das Erlebte war. Einerseits gut und richtig so, andererseits wird man dann u.U. darin bestärkt, dir ursprüngliche Operrolle, die tatsächlich real war, nicht nur wahrzunehmen, man bekommt auch ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit dafür. An diesem Punkt verharren dann zu viele, Betroffene wie auch Freunde und sogar Therapeuten.

Ziemlich beschissene Angelegenheit, finde ich, weil es einen Status aufrechterhält, der eigentlich nicht nötig wäre. Ungefähr so, als würden Eltern alles daran setzen, daß ihr liebes Kind nicht erwachsen wird, weil die Bindung ja soooo schön ist, wenn's Kind klein und abhängig ist.

Sowas ähnliches kann eben dann auch seinen Ausdruck darin finden, daß man sich gegenseitig versichert, man sei "nur halb" ohne den anderen.
 
Darüber bin ich mir nicht so sicher. Sicher nicht im selben Ausmaß, dazu sind wir eh alle zu verschieden. Aber doch in hohem Ausmaß in allen, dessen bin ich mir einigemaßen sicher. Es ist einfach eine "Trainingsfrage", und dabei spielt neben den eigenen Bemühungen natürlich auch die Außenwelt eine Rolle.

Das kann ich nicht beantworten, ich beziehe mich bei meiner Aussage auf einen gelesenen Artikel und ich kann nicht mehr beschwören, wo ich das gelesen habe. Ich glaube aber, es war ein Geo-Heft. Darin war eben angegeben, dass Resilienz nicht gleichmäßig verteilt ist.

Sowas ähnliches kann eben dann auch seinen Ausdruck darin finden, daß man sich gegenseitig versichert, man sei "nur halb" ohne den anderen.

Ich glaube schon, dass manche tatsächlich glauben, ohne Partner nur "halb" zu sein. Ich kenne einige davon. Wobei ich nicht sicher bin, ob es der jeweillige Partner sein muss oder irgendeiner...
 
Dieses sogenannte "Urvertrauen" begegnet mir in solchen Diskussionen immer wieder. Ich hab bis heute nicht rausfinden können, was genau das eigentlich sein soll, ich hatte das nie.
Ein Bergsteiger der alleine einen hohen Berg, eine schwierige Wand, ein Abenteurer der alleine den Atlantik überquert oder die Antarktis durchwandert lebt dieses Urvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Manche scheitern aufgrund äußerer Umstände, wenige aufgrund eigener Fehler.
Die hier zitierten spielen natürlich in der Königsklasse, aber in abgeschwâchter Form sind das Menschen die sagen "ich schaffe das, ich kann das, ich gebe nicht auf".
Wer sich selbst nicht vertrauen kann, wird mEn auch Schwierigkeiten damit haben anderen zu Vertrauen.
Und ich habe irgendwie das Gefühl, keine Ahnung ob es stimmt oder nicht...das viele dieser Menschen (bestimmt nicht alle) mit einem unerschütterlichen Urvertrauen aus Familien kommen, in denen das so vorgelebt wird.
Ein derartiger Background macht es einem auch einfacher, sich, sein Leben in die Hände anderer zu legen.
Ich glaube man bekommt vieles davon aus der Familie mit, wenn auch nicht in die Wiege gelegt. Später kann man es lernen, aber ich weiß nicht, ob es das Selbe ist.
 
Ich glaube nicht. Ich glaube, daß Urvertrauen wie so ein Geschenk ist, das von vielen nicht ausreichend geschätzt wird. :)
Das kann ich nicht allgemeingültig sagen...ich hatte einen großen Brocken davon aus der Familie mitgenommen...und den letzten Rest, der mir des öfteren das Leben rettete, habe ich mir selbst erarbeitet.
Diejenigen, die es als reines Geschenk bekommen und nicht wertschätzen, sind mEn auch jene, die nicht lange überleben weil sie sich selbst aus Leichtsinn in fatale Situationen befördern.
 
Ich glaube, daß Urvertrauen wie so ein Geschenk ist, das von vielen nicht ausreichend geschätzt wird
In erster Linie geht es im psychologischen Begriff um Vertrauen in die Umwelt, in weiterer Folge in Vertrauen in sich selbst.
Es entsteht und wird in den ersten Lebensjahren auch gefestigt.
Sozusagen ein Geschenk, dass einem die Familie, oder andere verlässliche Bezugspersonen mitgeben, oder eben nicht.

Urvertrauen – Wikipedia
 
Hi,

Dieses sogenannte "Urvertrauen" begegnet mir in solchen Diskussionen immer wieder. Ich hab bis heute nicht rausfinden können, was genau das eigentlich sein soll, ich hatte das nie.

Es muß einem nicht in die Wiege gelegt worden sein, um vertrauen zu können. Man muß auch nicht "leicht" mit Verlusten umgehen können, um es zu entwickeln. Lediglich akzeptieren, daß man manchmal fürchterlichen Trennungsschmerz erleiden und auch bewältigen kann. Wenn man dieses Vertrauen in sich selbst entwickelt hat, ergibt sich Vertrauen in andere von selbst.

ich glaub Du siehst das zu einseitig oder wir reden von was anderem. Verlustschmerz hat man auch, wenn das Vertrauen nicht enttäuscht wurde.

Also z.B. wenn ein geliebter Mensch stirbt, oder ein geliebtes Haustier.

Wenn Deine große Liebe stirbt, z.B. als unschuldiges Opfer eines Verkehrsunfalls, welches Vertrauen wurde da enttäuscht?

Da hast Du den selben Schmerz, wie wenn sie Dich verlässt, und kein wie immer geartetes Vertrauen bewahrt Dich davor.

LG Tom
 
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