Eheprobleme wegen Partnertausch

Eben...
So Besserwisserisch wie hier viele sind..
Bin fest davon überzeugt, dass sich daheim in der Partnerschaft immer alle Probleme ausreden und beseitigen lassen...:hahaha:
Ich ziehe mir den Schuh an.

Nein, lässt sich nicht. Manchmal ist die Erkenntnis auch das die Beziehung das Problem ist und das Ende einer Beziehung die Lösung ist.

Weil ich gerade einen Podcast hörte in dem es um Beziehungen geht - und das Männer oftmals nicht hören wie oft ihre Partnerin schon gesagt haben das es ihnen in der Beziehung nicht gut geht und dann völlig überrascht sind wenn die Frau die Beziehung beendet. Es bräuchte eine Art Beziehungsthermometer am Kühlschrank angepinnt wo man auf einer Skala von 1-10 anzeigt wie knapp man davor ist die Beziehung zu beenden.

Habt ihr den Mut eure Frauen zu fragen wie zufrieden sie in eurer Beziehung sind?
 
Komm schon - Du musst raus - keiner wird Dich halten - keiner wird Dich finanzieren, wenn Du fällst - wenn Du druchgekaut bist wirst ausgespuckt - mach Meter solange der Schaden sich noch in Grenzen hält.
Danke, Ophira - dass du wieder überlegt und sachlich zusammengefasst und aufgezeigt hast, was da läuft und wie wichtig es ist halbwegs unbeschadet dringend hier rauszukommen.
 
Eines können wir von "alten" Leuten oder früher wie man es immer so gerne nennt, durchaus uns abschauen.
Man ist einfach entsprechend damit umgegangen. Heute ist das mit Problemen meist so, dass man es sich genauso einfach macht wie mit den ganzen Wisch-Apps .... 1 x links oder doch 1 x rechts .... Ein Wisch und es ist entschieden ... so oder so!
Das ist aber keine Eigenschaft ansich, sondern vielmehr der Wandel der Zeit.
Ich halte das für einen verklärten Blick auf die Vergangenheit.

Es waren oftmals schlichtweg die ökonomischen Zwänge die keine andere Möglichkeit gelassen haben als sich mit unhaltbaren Zuständen zu arrangieren.
 
Ah ja und das ist dann ein Garant dafür, dass keine Gefühle entstehen? Super wenn's so einfach wäre. Was, wenn vielleicht auch der Rest passt? Selbst wenn nicht, kann man sich dennoch verlieben.
Ich wüsste allerdings nicht, wie man das mit dem Unterleib kann.

Das ganze Leben ist Risiko und Garantie hast ebenso Nie für Nichts ....

Wir hatten vor unseren ersten Aktivitäten zahlreiche intensive Gespräche auch bezüglich Themen wie Gefühle für eine andere Person und mögliche Trennung. Maus meinte damals, dass man auch aus dem Haus gehen kann und ein Ziegel fällt einem auf den Kopf und auch gänzlich ohne Partnertausch kann kann man einen Menschen treffen bei dem es "Funkt" ...

Setz es einfach mal in Relation: Wieviele Trennungen gibt es .... wie vergleichsweise Gering ist die Zahl der PT Paare .....

Weil die Chance höher ist, dass Gefühle für einen anderen entstehen können, weil der Sex mit dem anderen vielleicht geiler ist, weil der Partner sich vielleicht zurückgesetzt fühlt, weil einer vielleicht nur den anderen zuliebe mitmacht, whatever. Gründe kann es viele geben.

Naja ... wenn Du deine Beziehung hauptsächlich über Sex und sexuelle Exklusivität definierst, dann haperts vielleicht daran ...

PT zu betreiben ändert auch Einiges (zumindest bei uns) am Stellenwert von Sex .... wir definieren die Partnerschaft primär anhand von emotionaler Verbundenheit, dem liebevollen Umgang miteinander, dem Füreinander da sein, die Stärke in der Schwäche des Partners zu sein ...

Sex mit einer neuen anderen Person ist so zu sehen, wie neues "Spielzeug" in aufregendem, pricklenden Umfeld ... wenn Du da Dinge vertauscht, dann hat das eher mit mangelndem Differenzierungsvermögen zu tun .... das ist aber auch sicher eine der Fähigkeiten, die man entwickeln muss, genauso, wie Sexuelles von partnerschaftlich Emotionalen zu trennen.

Und ja, natürlich ist es durchaus so, dass es mit unterschiedlichen Spielpartnern auf unterschiedlichen Ebenen unterschiedlich gut Harmoniert .... wir sind Menschen und es gibt da eben Spielpartner, die einem näher stehen als Andere ...



LG Bär
 
Die Entscheidung, dass ich mich an meine Prinzipien halte und alleine den gesetzten Rahmen ned verlasse?

Die Entscheidung hab ich schon für mich getroffen, sowie er seine Entscheidungen für sich trifft.

Ich weiß aber ehrlich nicht genau, was du meinst. Das mit der Kontrolle über seine Reaktion lässt mich mit einem Fragezeichen zurück.
Du kannst also deiner eigenen Argumentationskette nicht folgen?
 
Weil ich gerade einen Podcast hörte in dem es um Beziehungen geht - und das Männer oftmals nicht hören wie oft ihre Partnerin schon gesagt haben das es ihnen in der Beziehung nicht gut geht und dann völlig überrascht sind wenn die Frau die Beziehung beendet. Es bräuchte eine Art Beziehungsthermometer am Kühlschrank angepinnt wo man auf einer Skala von 1-10 anzeigt wie knapp man davor ist die Beziehung zu beenden.
Ich glaube das ist geschlechtsunabhängig. Möglicherweise dem bedingt, dass eher Frauen Beziehungen beenden als Männer (nur so eine Theorie).
Habt ihr den Mut eure Frauen zu fragen wie zufrieden sie in eurer Beziehung sind?
Solche Männer gibt es durchaus.
 
Da ist aber das Problem nicht der Partnertausch sondern die Inkompatibeltät, das kann bei allen anderen Beziehungsthemen genauso sein (leben in der Stadt oder amLand, Kinder oder nicht usw usf)

Die Frage ist wie hoch ist der Leidensdruck durch das jeweilige Thema, kann man durch Gespräche Verständnis für einander finden und ev Hintergründe auflösen und einen Kompromiss finden oder sich mit der Inkompatibeltät abfinden und sich und dem anderen die Chance geben mit einer anderen Person eine Beziehung zu finden die erfüllender ist.

Den Kopf in den Sand stecken hat noch kein Problem gelöst.
Ganz genau...

Egal ob Partnertausch, Dreier, offene Beziehung, Hausfreund......
Wenn man etwas braucht was der andere nicht oder nicht in selbigen Ausmaß braucht, dann sollte es einem wert sein, konstruktiv sich damit auseinander zu setzen und eine für beide passende Lösung zu finden, quasi aufeinander zugehen wenn es möglich ist.

Ist es von vornherein nicht möglich und würde es für einen der beiden den Verlust an Lebensqualität bedeuten, oder eine Belastung sein, dann steht das Projekt "Partnerschaft" ohnehin nicht unter einem guten Stern, wird früher oder später mehr und mehr mit einhergehenden Problemen konfrontiert.

Diese Freiheit, Erotik und Sexualität nicht "nur" als partnerschaftliches Gut zu betrachten, sollte nie dazu genutzt werden, um irgendwelche Differenzen auszugleichen. Es darf und soll eine Erweiterung, eine zusätzliches Geschenk sein, aber nie soll es als Ersatz für etwas herhalten, dass man sonst nicht hat.

Dabei ist wie geschrieben, völlig egal um welches Modell dieser Freiheit es sich handelt, sondern einzig wichtig, dass alle Beteiligten sich dessen bewusst und bereit dafür sind. Andernfalls sollte man das doch besser bleiben lassen.

In meinen bescheidenen Erfahrungen ganz besonderer Begegnungen, die allemal von längerer Dauer waren, war mir schnell klar, dass ich sofort die Finger davon lasse, wenn ich merke, dass hier Wunsch, Vorstellung und Bedarf meines Gegenübers sich in dessen privaten Umfeld nicht frei entfalten können, genauso aber auch Altlasten sofern diese nicht gerade noch frisch sind, doch irgendwie noch beschäftigen.
Es ist mir erst zweimal passiert, dass ich daneben gelegen habe und daraus habe ich gelernt.

Wenn Faktoren wie Zeit eine zu unterschiedliche Erkenntnis aufzeigen, man vielleicht erst schlechte Erfahrungen widerlegen muss, oder bei Paaren auch erlebt, dass beide an einem gleichen Strang ziehen, nur eben mit unterschiedlicher Gewichtung .... dann führt auch das schnell zur Ernüchterung oder wenn man die Augen verschließt frei dem Motto "es wird sich schon einrenken" zu Problemen, wo ich weder aktiv noch passiv Zeit einbringen will.

Den Kopf in den Sand stecken sollte immer die letzte Option sein, oder wenn es nicht mehr wert ist.
Im Fall einer Ehe finde ich, dass je nachdem wie diese sonst war/ist ... dass es doch wert ist, den Kopf so lange wie möglich über Sand zu lassen. 👌
 
Ich glaube das ist geschlechtsunabhängig. Möglicherweise dem bedingt, dass eher Frauen Beziehungen beenden als Männer (nur so eine Theorie).

Solche Männer gibt es durchaus.
Klar. Aber sind das dann auch die Männer die glauben daß man Gespräche in Beziehungen nicht braucht weil man damit eh nix lösen kann?
 
Das ganze Leben ist Risiko und Garantie hast ebenso Nie für Nichts ....

Wir hatten vor unseren ersten Aktivitäten zahlreiche intensive Gespräche auch bezüglich Themen wie Gefühle für eine andere Person und mögliche Trennung. Maus meinte damals, dass man auch aus dem Haus gehen kann und ein Ziegel fällt einem auf den Kopf und auch gänzlich ohne Partnertausch kann kann man einen Menschen treffen bei dem es "Funkt" ...

Setz es einfach mal in Relation: Wieviele Trennungen gibt es .... wie vergleichsweise Gering ist die Zahl der PT Paare .....
Wie viele dieser Trennungen basieren auf "andere vögeln"?
Naja ... wenn Du deine Beziehung hauptsächlich über Sex und sexuelle Exklusivität definierst, dann haperts vielleicht daran ...
Wo steht das?
PT zu betreiben ändert auch Einiges (zumindest bei uns) am Stellenwert von Sex .... wir definieren die Partnerschaft primär anhand von emotionaler Verbundenheit, dem liebevollen Umgang miteinander, dem Füreinander da sein, die Stärke in der Schwäche des Partners zu sein ...
Dafür brauche ich keinen Partnertausch :schulterzuck:
Sex mit einer neuen anderen Person ist so zu sehen, wie neues "Spielzeug" in aufregendem, pricklenden Umfeld ... wenn Du da Dinge vertauscht, dann hat das eher mit mangelndem Differenzierungsvermögen zu tun .... das ist aber auch sicher eine der Fähigkeiten, die man entwickeln muss, genauso, wie Sexuelles von partnerschaftlich Emotionalen zu trennen.
Ich MUSS gar nichts. Warum sollte ich Sexualität von Gefühlen trennen, wenn es für mich so passt? Was anderes gibt mir halt nichts. Ich brauche nicht ständig "neues Spielzeug", ich bin mit dem völlig zufrieden was ich habe.
Und ja, natürlich ist es durchaus so, dass es mit unterschiedlichen Spielpartnern auf unterschiedlichen Ebenen unterschiedlich gut Harmoniert .... wir sind Menschen und es gibt da eben Spielpartner, die einem näher stehen als Andere ...



LG Bär
Wenigstens ein gescheiter Ab:down:satz.
 
Klar. Aber sind das dann auch die Männer die glauben daß man Gespräche in Beziehungen nicht braucht weil man damit eh nix lösen kann?
Ich glaube es gibt genug Männer die gesprächsbereit sind, nur gehören dazu eben immer zwei und liegt dann der Hund begraben. Männer sind durchaus auch lernfähig. Mein erster Freund war mit Anfang 20 auch nicht wirklich kommunikativ, aber das hat sich mit den Jahren massiv geändert. Natürlich gibt es auch die anderen. Menschen eben.
 
Ich halte das für einen verklärten Blick auf die Vergangenheit.

Es waren oftmals schlichtweg die ökonomischen Zwänge die keine andere Möglichkeit gelassen haben als sich mit unhaltbaren Zuständen zu arrangieren.
Dem will ich gar nicht gegensprechen, aber nicht nur der ökonomischen Zwänge geschuldet, sondern brauch ich nur in mein unmittelbares Umfeld blicken, wo man sich einfach damit arrangierte, dass es trotzdem auch seine Vorteile hatte, alles andere natürlich in der damaligen Zeit um vielfaches schwerer, als man es heute hat.

Man hat aber früher auch einfach anders etwaige Probleme behandelt, also die kleinen natürlich. Direkt kann man die Zeiten nicht miteinander vergleichen, dafür hat sich doch zu viel getan.

Aber wie du so schön sagst, früher hat man sich einfach damit arrangiert, heute schafft man das ja oft nicht mal bei wirklich kleinen und unwichtigen Dingen mehr, sofern diese für die Beteiligten vertretbar sind.
 
Klar. Aber sind das dann auch die Männer die glauben daß man Gespräche in Beziehungen nicht braucht weil man damit eh nix lösen kann?
Männer sind leider auch hier oftmals ihrem Glauben "das starke Geschlecht" wegen, hier eher der passive Part in Beziehungen, und leider sehr viele ein Gespräch so lange als möglich aufschieben oder gar davor fliehen, obwohl ein paar Worte miteinander schon oftmals vieles bewältigen lassen würden.
 
@Mitglied #125812
@Mitglied #649519

Für euch funktionierende Partnerschaftmodelle (Gratulation meinerseits) Allgemeingültigkeit zu verleihen ist trügerisch.

Das wollte ich anhand meines Motorradbeispiels verdeutlichen.
Sorry Camus .... es gibt keinen allgemein gültigen goldenen Weg ...

Und es ist mir klar, dass Viele befürchten "Gelegenheit macht Diebe"

Katalysator und Brandbeschleuniger waren Begriffe, die ich in diesem Zusammenhang übrigens selbst vor mehreren Jahre zu so einem Thema eingeworfen hatte ....

Die Dinge und auch die Wertigkeit der Sexualität relativeren sich halt auch etwas mit der Menge an diesbezüglichen Erfahrungen ....

LG Bär
 
Wie viele dieser Trennungen basieren auf "andere vögeln"?

Wo steht das?

Dafür brauche ich keinen Partnertausch :schulterzuck:

Ich MUSS gar nichts. Warum sollte ich Sexualität von Gefühlen trennen, wenn es für mich so passt? Was anderes gibt mir halt nichts. Ich brauche nicht ständig "neues Spielzeug", ich bin mit dem völlig zufrieden was ich habe.

Wenigstens ein gescheiter Ab:down:satz.
Mir deucht, Du fühlst dich Angegriffen :unsure:

LG Bär
 
Ich hab mir erlaubt zu korrigieren.

Der Unsinn bleibt der gleiche.

😉

Einigen wir uns auf manche Menschen ?
Deal ?
Sorry, in meinem Erfahrungshorizont (selber und auch Freundschaften) haben eher Frauen das Bedürfnis nach kommunikativen Austausch und "Beziehungsgesprächen"

Während Männer es gar nicht mitbekommen das die Frau das schon zum x-ten Mal anspricht oder bloß genervt sind

Natürlich, Gaußsche Normverteilung, es gibt auch Männer die gerne reden. Aber der Grossteil?

Edith: natürlich kann ich auch in einer Bias stecken bzw durch meine Bubble eine verzerrte Wahrnehmung haben. Statistik habe ich dazu keine
 
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