Einfluss der Vergangenheit auf die Zukunft

So besonders groß, wie man sich das oft einredet, ist die Vergangenheit für die Zukunft gar nicht. Sie hat vielmehr Einfluß auf das eigene Verhalten, sei es daß man versucht, ähnliche Erfahrungen zu vermeiden oder durch eigenes Verhalten alles "besser" zu machen als man es erlebt hat. Ich hab mich sehr von meinen früheren Erlebnissen lenken lassen, das hat mich allerdings nicht vor neuen Enttäuschungen schützen können. Man hat nicht so viel Einfluß darauf, ob andere einen enttäuschen werden, weil andere ihre eigenen "Filme" abspielen, die mit der eigenen Geschichte nichts zu tun haben. Deshalb denke ich mittlerweile, daß es wenig Sinn macht, sich neuen Erfahrungen gegenüber zu verschließen - sie passieren nun mal. Sie annehmen und jedesmal als neu und einmalig zu sehen bietet gute Chancen, Glück, Zugewandtheit, Liebe zu erleben statt sich von Eigenem Mißtrauen den Blick verstellen zu lassen.
 
Ich habe auch viel von der Vergangenheit gelernt, sei es positiv oder negativ.

Zum Beispiel 2004 beim kennenlernen der Witwe, viel E-Mail-Verkehr vor dem 1. Treffen, dann beim 2. Treffen bereits mit ihr in die Kiste springen.

Meine Schwester war enttäuscht davon, etc.
 
Um Prentice Mulford zu zitieren: "Wir sind die Summe unserer Erfahrungen."

Doch mir stellt sich die Frage, wie sehr uns unsere Erfahrungen prägen und auf unser zukünftiges Handeln und unsere zu treffenden Entscheidungen Einfluss nehmen.

Konkreter: wie stark zeichnen euch zwischenmenschliche Enttäuschungen die ihr erlebt habt und hindern sie euch daran, euch auf etwas und jemanden Neuen gänzlich einzulassen, euch zu öffnen, wieder zu vertrauen, etc.?

Ich selbst habe zwar bisher aus den gemachten Erfahrungen gelernt - unabhängig davon ob diese positiv oder negativ waren - konnte für mich jedoch immer die Abgrenzung zwischen vergangenem und zukünftigem schaffen und projizierte Erlebtes nicht auf andere Personen (zB nur weil einer gelogen hat, muss es nicht auch der Nächste). Ob das so bleibt, sei dahingestellt...

Würde mich über die ein oder andere Wortmeldung von euch freuen.
ich finde, dass zwischenmenschliche beziehungen, egal ob entäuschend oder faszinierend, einfach lebensabschnitte sind. man ist wie man ist und es geht eigentlich nur darum, den richtigen gegenpol zu finden , OHNE dass man sich selber verändern oder verbiegen muss. ;)
 
Schaffst du es denn für dich gerade die enttäuschenden Vorkommnisse auf einen Lebensabschnitt zu "reduzieren", ohne das er dich nachhaltig wesentlich beeinflusst?
Sicherlich nicht sofort, es braucht Zeit um verarbeitet zu werden aber irgendwann sollte es schon als Lebensabschnitt akzeptiert werden, man kann daraus lernen aber immer wieder zurück schauen beeinflusst einen eher negativ als positiv.
 
Wir sind die Summe unserer Erfahrungen...in Wahrheit ist da aber, in den meisten Menschen, diese "Hoffnung", dass das Negative sich nicht wiederholt bzw. sind wir meistens Happy-End-Denker und vertrauen immer wieder darauf, dass alles gut wird, obwohl gerade Unsicherheit zu Beginn sicher häufiger vorkommt -> sonst würden wir es ja nicht immer wieder versuchen. :)
 
ich finde, dass zwischenmenschliche beziehungen, egal ob entäuschend oder faszinierend, einfach lebensabschnitte sind. man ist wie man ist und es geht eigentlich nur darum, den richtigen gegenpol zu finden , OHNE dass man sich selber verändern oder verbiegen muss. ;)
Ich finde, dass wir aus jedem Lebensabschnitt lernen, ob enttäuschend oder faszinierend. Ohne Lernen, würde es Stillstand bedeuten. Verbiegen muss/darf man sich nicht, aber Veränderung gehört zum Leben.
 
die menschheit ist bis auf wenige ausnahmen dazu verdammt ihre erfahrungen und damit ihre vergangenheit wieder und wieder zu wiederholen. entweder bis zur auslöschung der spezies oder zur wandlung in eine bessere gesellschaft!
 
Waow...... das ist ein interessantes Thema .... ganz ehrlich !

Ich bin der Meinung das vieles im Leben prägt ..... gute Prägungen schlechte Prägungen , ich gehe mal davon aus das es einem Großteil so geht

Die Prägungen die ICH in meinen Beziehungen erlebt habe , die negativen zumindest !!! Habe ich versucht auf die nächste Partnerin zu projizieren .... ich ertappte mich bei mehreren Sachen dabei , aber zumeist nur bei den Sachen die in der Vergangenheit Schäden verursachten .....
Ich nenne es mal negatives Feedback .... eingebrannt mit der Option das die Beziehung Schäden davon trägt
Ich denke aber auch das ein wenig davon nicht schaden kann , Zuviel davon wird letztendlich zum Problem werden
 
die menschheit ist bis auf wenige ausnahmen dazu verdammt ihre erfahrungen und damit ihre vergangenheit wieder und wieder zu wiederholen. entweder bis zur auslöschung der spezies oder zur wandlung in eine bessere gesellschaft!
Ich denke, dass es teils teils ist. Viele Menschen leben immer wieder das selbe Muster, bis zum Erbrechen. Sie hinterfragen nicht und sulen sich lieber in ihrem Selbstmitleid. Es gibt aber nichts, was einem Menschen "umsonst" passiert. Und es passiert so lange, bis er daraus lernt. Der andere Teil hinterfragt sehr wohl und weiß, dass das Leben ein ewiger Lernprozess ist.
 
Ich denke, dass es teils teils ist.

naja, wenn ich mir den zustand der welt so anschau, überwiegt ein teil des teils-teils ordentlich ... :D

Es gibt aber nichts, was einem Menschen "umsonst" passiert.

aus religiöser/spiritueller/esoterischer sicht durchaus richtig. aus rationaler sicht sind's einfach geschehnisse die einem bedeutungslosen zellhaufen unter vielen passieren und keinerlei wesentliche bedeutung haben ... ;)
 
Ich finde im heutigen Zeitalter sind diejenigen die sich öffnen , Gefühle zulassen und vertrauen öfter auch die loser ....

Es wird häufig ausgenutzt .....

Von beiden geschlechtern , es gibt Ausnahmen !!!! Und bitte nicht persönlich nehmen oder auf sich beziehen

Und die Problematik ( wurde schon erwähnt ! ) manche landen immer wieder bei solchen Kandidaten ...... liegt es am nicht lernen ? Steht es den betreffenden auf die Stirn geschrieben ?
Keine Ahnung aber manche haben ihn nunmal ......
Den garantierten griff ins Klo :-(
 
Es kommt auf die tiefe der seelischen verletzung an... jede gescheiterte beziehung zieht einen schweif hinter sich, wir werden hellhöriger, skeptischer,misstrauischer, bauen geistige mauern und hindernisse damit soetwas nichtmehr passiert, stumpfen ab

Wer wirklich aufrichtig hingabe oll und ehrlich liebt und dann betrogen verarscht etc wird kann definitiv daran zu grunde gehen wenn der charakter nicht gefestigt genug ist.
 
Ich finde im heutigen Zeitalter sind diejenigen die sich öffnen , Gefühle zulassen und vertrauen öfter auch die loser ....

Es wird häufig ausgenutzt .....

Von beiden geschlechtern , es gibt Ausnahmen !!!! Und bitte nicht persönlich nehmen oder auf sich beziehen

Und die Problematik ( wurde schon erwähnt ! ) manche landen immer wieder bei solchen Kandidaten ...... liegt es am nicht lernen ? Steht es den betreffenden auf die Stirn geschrieben ?
Keine Ahnung aber manche haben ihn nunmal ......
Den garantierten griff ins Klo :-(


Weil wir etwas daraus lernen sollen treffen wir immer wieder auf ähnliche seelen, solange bis wir die lektion begriffen haben... und mit jedem neuen klogriff wird dein karma böser und wird dir eine noch gemeinere dieser seelen schicken weil du wieder nicht auf die zeichen geachtet hast.
So in kurzform wurde mir das von einem bud mönch erklärt...
 
Die Vergangenheit zeigt mir heute was ich will oder was ich nicht will! Da bleibt natürlich das Unbekannte, und das macht mein Leben spannend! Ich trauere keiner Beziehung oder Erfahrung nach, genauso möchte ich meine Fehlgriffe nicht als negativ bewerten! Ich gebe jeden eine Chance zu zeigen wie er ist! Ich merke nur, je älter ich werde, je kürzer wird die Zeit die ich mit unnötigen Dingen oder Menschen verbringe! Nur weil ein Mensch in der Vergangenheit nicht gut für mich war, soll es nicht automatisch einen negativen Einfluss auf neue Bekanntschaften haben!
 
Interessantes Thema.

Der Körper ist ja letztendlich eine Maschine und der Verstand der Computer, der
ihn steuert. Wie dieser Computer programmiert wird, hängt wohl mit unseren Erfahrungen, speziell
in den ersten 20 Jahren unseres Lebens, zusammen. Die Wissenschaft hat ja schon festgestellt, das unser
Verstand Entscheidungen fällt, lange bevor sie uns bewusst werden. Das führt wieder zur Frage des freien Willens, aber das ist ein anderes Thema...

Wir alle werden geprägt und konditioniert im Laufe unseres Lebens, positiv (zb gutes Wetter = gute Laune) oder negativ.
Je mehr solcher negativen Konditionierungen wir haben, desto mehr igeln wir uns ein und versuchen Situationen, die eine negative Konditionierung haben, zu vermeiden. Irgendwann hört man dann auf zu Leben und versteckt sich nurmehr.

Meiner Erfahrung nach lassen sich solche Konditionierungen aber ändern, indem wir uns der entsprechendem Erfahrung aussetzen und versuchen, die Gefühle die dabei entstehen, zuzulassen. Danach kann man die Situation neu bewerten und das alte Gefühlsmuster ist meist neutralisiert.

Sorry für den Roman. Wer's bisher geschafft hat, kriegt einen Keks.
 
..aus religiöser/spiritueller/esoterischer sicht durchaus richtig. aus rationaler sicht sind's einfach geschehnisse die einem bedeutungslosen zellhaufen unter vielen passieren und keinerlei wesentliche bedeutung haben ... ;)

Man versucht halt krampfhaft, sich selbst Bedeutung und seinem Leben Sinn und Gewicht zu geben, in dem man krampfhaft versucht eine höhere Logik hineinzuinterpretieren.
Nichts ist Gnadenloser als die Sichtweise "Ich bin komplett Unwichtig und alles Ungemach in meinem Leben ist einfach ein blöder Zufall"

LG Bär
 
Man versucht halt krampfhaft, sich selbst Bedeutung und seinem Leben Sinn und Gewicht zu geben, in dem man krampfhaft versucht eine höhere Logik hineinzuinterpretieren.
Nichts ist Gnadenloser als die Sichtweise "Ich bin komplett Unwichtig und alles Ungemach in meinem Leben ist einfach ein blöder Zufall"

LG Bär
Man versucht gar nichts krampfhaft an Bedeutung und Sinn in sein Leben hineinzuinterpretieren, wenn man weiß, dass es eine höhere Logik gibt. Und kein Mensch ist unwichtig und gar nichts ist Zufall.
LG Venus :)
 
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