Einfluss der Vergangenheit auf die Zukunft

Man versucht gar nichts krampfhaft an Bedeutung und Sinn in sein Leben hineinzuinterpretieren, wenn man weiß, dass es eine höhere Logik gibt. Und kein Mensch ist unwichtig und gar nichts ist Zufall.
LG Venus :)

Es steht Dir selbstverständlich frei an Alles zu glauben, womit es Dir in deinem Leben Besser geht ... nur verwechsele Glauben nicht mit Wissen :D

bG Bär
 
Ich bin da schon ein wenig, ich will es mal jetzt so nennen, fehlgeprägt! :lalala:
Vieles aus meiner Vergangenheit, an negativen Erfahrungen, habe ich zwar aufgearbeitet und dennoch bin ich im Unterbewusstsein oft blockiert. Natürlich habe ich auch viele positive Dinge erlebt und erfahren. Dennoch fällt es mir oft sehr schwierig, wenn auch ehrlich gemeint, jemanden etwas zu glauben was er mir sagt. Speziell auf Frauen bezogen, da ich dort immer nur Rückschläge erlitten habe!:unsicher:

Stolz kann ich sagen das ich mich alleine in den letzten beiden Jahren stark ins positive verändert habe, wenn auch noch einiges an mir selbst zu arbeiten ist! :up::D
 
Meiner Meinung nach ist jede menschliche Handlung durch das bereits Erlebte motiviert (außer man leidet vielleicht unter einer Demenz). Durch den Umgang mit seinen Mitmenschen (Partnern, Familie, Kollegen, Bekannte, Passanten usw.) lernt man diese mit fortschreitendem Alter immer besser zu verstehen und somit auf sie einzugehen. Man erkennt Verhaltensmuster, die auf einige von ihnen zu übertragen sind, auf andere wiederum nicht.
Auf neue Bekanntschaften stelle ich mich immer so ein, wie sie mir selbst begegnen (offen, freundlich, zögerlich, desinteressiert) bzw. aufgrund der zwischenmenschlichen Atmosphäre (Sympathie). Sie haben (oft) nichts mit meiner Vergangenheit zu tun und verdienen deshalb einen fairen Start, was auch immer sich entwickeln möge…
 
Ist doch klar, dass man aus seiner Vergangenheit lernt und sich anpasst. Auch mit dem Alter wird man klüger.
Ich zum Beispiel, vertraut keiner Frau mehr 100%. In meiner Vergangenheit wurde ich zu oft verletzt. Jetzt hab ich ein "is mir wurscht" entwickelt. Sonst würde mich das auf Dauer so fertig machen. Ich hab zu manche Konsequenzen aus anderen Beziehungen gezogen. Ich bin viel mehr "Egoist" geworden. Da kann man nicht mehr so verletzt werden. Mach jetzt mehr was ich will. Möchte mich nicht mehr unterdrückt lassen. Ich hab früher eine echte Zicke als Partnerin gehabt.
Meine Oma hat immer gesagt:
Aus Fehlern lernt man und wer nicht lernt ich dumm.
Also prägt meine Vergangenheit meine Zukunft? JA
:winke: Canopus
 
Der Schutzpanzer schützt uns zwar vor zukünftigen Verletzungen, nimmt uns aber auch, je nach der Stärke seiner Ausprägung, die Möglichkeit, mit Offenheit und Neugierde neue Erfahrungen zu erleben, was denke ich zu einer Einschränkung der eigenen Gefühlswelt und vermutlich auch der persönlichen Lebensqualität führen wird.

Also scheint der Schlüssel zum Ganzen zu sein, sich dieses Urvertrauen zu bewahren. Und ich würde gerne wissen, wie das geht. Oder ob man es letztlich gar nicht steuern kann, ob die Menschen eingeteilt sind in die, die sich in ihrem Vertrauen erschüttern lassen, und die, die sich ihre Offenheit bewahren.


Da ich dieses sogenannte "Urvertrauen" nie entwickelt habe bin ich da ein bißchen skeptisch.

Ich habe gerade in den letzten Jahren gelernt, tiefes Vertrauen zu entwickeln, und "gesteuert" habe ich das, wenn man so will, durch meine Sehnsucht, vertrauen zu können, ebenso wie durch den ganz pragmatisch gefaßten Entschluß, das Risiko des Strauchelns einzugehen. Dazu gehört für mich auch, sich zum Affen zu machen, sich dem Gespött oder Verletzungen auszusetzen, zu Jammern wenn's Not tut und zu erfahren was das mit mir und meinem Umfeld macht. Und im Erleben, daß neben den "negativen" Reaktionen auch Menschen da waren und sind, die mich nicht fallen lassen, habe ich lernen können daß ich nie so fürchterlich tief fallen werde, daß ich da nicht wieder rauskomme.

Ist vielleicht eine Sache des Blickwinkels, denke ich. Natürlich erlebt man so auch neue Verletzungen, aber die positiven Erfahrungen habe ich stärker empfunden und kann sie heute besser "verwerten".
 
Ich zum Beispiel, vertraut keiner Frau mehr 100%. In meiner Vergangenheit wurde ich zu oft verletzt. Jetzt hab ich ein "is mir wurscht" entwickelt. Sonst würde mich das auf Dauer so fertig machen.
Würdest du nicht sagen, dass dich diese Einstellung daran hindert in einer neuen Beziehung wieder komplett aufzugehen?
Ich verstehe wie verletztend Enttäuschungen sein können, aber ich gehe lieber das Risiko ein noch einmal verletzt zu werden, als mich vor all den möglichen Gefühlen zu verschließen.
Und projezierst du somit nicht Fehlverhalten einer anderen auf deine neue Partnerin, welche dir vielleicht gar keinen Grund gibt, an ihr zu zweifeln?
 
die Frage ist immer , was das " aus Fehlern lernen " dann wirklich bedeutet .

denn wie schon so oft geschrieben , gehts um verletztes Vertrauen .

Aber was kann dabei schon bedeuten " aus Fehlern lernen " :
nicht mehr zu vertrauen , kaum mehr was zu glauben , misstrauisch zu sein , Skepsis überwiegen zu lassen , nur gebremst in eine " Beziehung/ Bekanntschaft " hineinzugehen ?

für mich ist die Antwort eher :
und trotzdem ..... wieder neu zu vertrauen beginnen ,
oder Vertrauen wieder neu lernen , vielleicht mit weniger Erwartungshaltung , mit mehr eigenen Resourcen .

wenn die eignen Resourcen brach liegen , dann sind Schwierigkeiten vorauszusehen .
Gerade wenn man in der eigenen Bedürftigkeit ist , dann ists für mein Empfinden besser, zuerst sich um sich selber zu kümmern , denn das Gegenüber kann dies nicht füllen.
und vielleicht ist dies der Lernprozess , der bei mir stattgefunden hat
 
du hast total recht .
Aber manchmal hat eben auch das Gegenüber keine Resourcen übrig .
Aber wenn dies einem Gegenüber möglich ist , dann ist dies ein ganz besonderes Geschenk .
 
Würdest du nicht sagen, dass dich diese Einstellung daran hindert in einer neuen Beziehung wieder komplett aufzugehen?
Ich verstehe wie verletztend Enttäuschungen sein können, aber ich gehe lieber das Risiko ein noch einmal verletzt zu werden, als mich vor all den möglichen Gefühlen zu verschließen.
Und projezierst du somit nicht Fehlverhalten einer anderen auf deine neue Partnerin, welche dir vielleicht gar keinen Grund gibt, an ihr zu zweifeln?
Das ist kein Problem, mich neu einzulassen. Aber mir ist auch "wurscht" wenn es wieder passiert und sie mich betrügt. Kann so wie so nichts ändern. Man stumpft hald ab und lerne einfach einen anderen Weg zu gehen.
Gefühls kalt bin ich nicht! Im Gegenteil und ein gewisses vertrauen hab ich schon.
Ich mutiere ja nicht zu unmensch. Sondern lerne damit umzugehen.
LG Canopus
 
du hast total recht .
Aber manchmal hat eben auch das Gegenüber keine Resourcen übrig .
Aber wenn dies einem Gegenüber möglich ist , dann ist dies ein ganz besonderes Geschenk .

Aber manchmal schaufelt das Gegenüber sogar seine letzten Ressourcen frei - wusste gar nicht das da noch was war... :herzen:

Sie wusste da aber noch nicht, daß sie es wieder zurückbekommt....

Jetzt bin ich dran. Und ja, ich mache das gerne. Und nein, wir gehen nicht zusammen in die Kiste.
 
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