Einfluss der Vergangenheit auf die Zukunft

Ich würde ganz gerne einen neuen Aspekt in die Diskussion einbringen:

Bisher haben wir (auf Basis der TE) vor allem negative Erfahrungen und deren Einfluss auf uns selbst behandelt.

Natürlich wird es sich mit den positiven Erfahrungen nicht gänzlich anders verhalten, aber wie geht ihr damit um?

Seid ihr schon einmal in eine Situation gekommen, in welcher ihr euch von den positiven Erfahrungen und den damit einhergehenden Erinnerungen nicht lösen konntet? Vielleicht sogar bestrebt darin ward, oder krampfhaft versucht habt, diese Erfahrung zu wiederholen, obwohl das eigentlich nicht möglich ist?
 
Seid ihr schon einmal in eine Situation gekommen, in welcher ihr euch von den positiven Erfahrungen und den damit einhergehenden Erinnerungen nicht lösen konntet? Vielleicht sogar bestrebt darin ward, oder krampfhaft versucht habt, diese Erfahrung zu wiederholen, obwohl das eigentlich nicht möglich ist?

Etwas krampfhaft zu versuchen oder sich etwas genau so zu wünschen wie es mal war, wird nicht funktionieren. Jeder Mensch ist anders und bringt neues mit. Dafür sollte man offen sein, sicher kann man einiges ähnlich machen aber niemals genau so wie es mal war.
 
Ich würde ganz gerne einen neuen Aspekt in die Diskussion einbringen:
...
:zweisam:

....Bisher haben wir (auf Basis der TE) vor allem negative Erfahrungen und deren Einfluss auf uns selbst behandelt. ...
Tja, sehr geschätzte TE... indeed. Aber ich glaube nicht, dass das an dir bzw dem Verlauf des threads liegt.

....Natürlich wird es sich mit den positiven Erfahrungen nicht gänzlich anders verhalten, aber wie geht ihr damit um? ...
Ist das deine Erfahrung / Erfahrungswelt?
Ich übe, anders damit umzugehen. Lernen, positive Erfahrungen auch positiv wirken zu lassen.

....Seid ihr schon einmal in eine Situation gekommen, in welcher ihr euch von den positiven Erfahrungen und den damit einhergehenden Erinnerungen nicht lösen konntet? ...
Jein. Offen und ehrlich.
Das hängt mit der ungestellten Frage nach der Dauer der Zeit danach zusammen.

.... Vielleicht sogar bestrebt darin ward, oder krampfhaft versucht habt, diese Erfahrung zu wiederholen, obwohl das eigentlich nicht möglich ist?
Jein.
Aber die Erfahrung hat rasch gezeigt, dass das so nicht läuft. Jede Erfahrung steht wohl für sich selbst, oder?
Positive Erfahrungen hinterlassen keine emotionalen Spannungen. Negative schon.
Nun neigen wir dazu, negativen Spannungen Aufmerksamkeit und Gedankenenergie zuzuführen. Das erhält sie uns - länger, lange, sogar bis immer.
Darum ... prägen negative Erfahrungen wohl mehr.... scheinbar zumindest.
 
Ich würde ganz gerne einen neuen Aspekt in die Diskussion einbringen:

Bisher haben wir (auf Basis der TE) vor allem negative Erfahrungen und deren Einfluss auf uns selbst behandelt.

Natürlich wird es sich mit den positiven Erfahrungen nicht gänzlich anders verhalten, aber wie geht ihr damit um?

Seid ihr schon einmal in eine Situation gekommen, in welcher ihr euch von den positiven Erfahrungen und den damit einhergehenden Erinnerungen nicht lösen konntet? Vielleicht sogar bestrebt darin ward, oder krampfhaft versucht habt, diese Erfahrung zu wiederholen, obwohl das eigentlich nicht möglich ist?
ja genau soetwas habe ich/hatte ich aber das gehört nicht in die Öffentlichkeit und ich rede eben über dieses Thema nicht in einem Tread darüber.
was ich aber schreiben kann ist das das man unter anderem mit kleinen Gesten in einer Beziehung seinen Partner/seine Partnerin zeigen kann wie man ihn/sie schtäzt. das habe ich einmal gelernt und werde ich, sofern ich wieder eine Beziehung habe wieder machen.
 
:zweisam:
Ist das deine Erfahrung / Erfahrungswelt?
Ich übe, anders damit umzugehen. Lernen, positive Erfahrungen auch positiv wirken zu lassen.
Nein, das entspricht nicht meiner Erfahrungswelt. Ich habe mich etwas unklar ausgedrückt und wollte lediglich darauf hinaus, dass uns wohl die positiven Erfahrungen ebenfalls prägen und wachsen lassen, genauso wie es die Negativen tun. Die Summe aller macht uns Ende aus.

Etwas krampfhaft zu versuchen oder sich etwas genau so zu wünschen wie es mal war, wird nicht funktionieren. Jeder Mensch ist anders und bringt neues mit. Dafür sollte man offen sein, sicher kann man einiges ähnlich machen aber niemals genau so wie es mal war.
Da bin ich deiner Meinung.
Aufgrund der Besonderheit des Moments, werden sich erlebte Augenblicke auch niemals wiederholen lassen.
Aber das ist am Ende das Schöne: wir werden mit Eindrücken und Erfahrungen gefüttert, die oft unterschiedlicher nicht sein könnten und in deren Summe einfach einzigartig sind.

Aber ich gebe gerne zu, dass es doch den ein oder Momemt gibt, den ich gerne noch einmal erleben würde. Und das meine ich nicht nur auf eine Partnerschaft bezogen.
 
Ich selbst habe zwar bisher aus den gemachten Erfahrungen gelernt - unabhängig davon ob diese positiv oder negativ waren - konnte für mich jedoch immer die Abgrenzung zwischen vergangenem und zukünftigem schaffen und projizierte Erlebtes nicht auf andere Personen (zB nur weil einer gelogen hat, muss es nicht auch der Nächste).
Ich denke, dass vieles im Unterbewusstsein abläuft :)
 
Seid ihr schon einmal in eine Situation gekommen, in welcher ihr euch von den positiven Erfahrungen und den damit einhergehenden Erinnerungen nicht lösen konntet? Vielleicht sogar bestrebt darin ward, oder krampfhaft versucht habt, diese Erfahrung zu wiederholen, obwohl das eigentlich nicht möglich ist?

Nein.

Anders als @Mitglied #186513 bin ich absolut nicht davon überzeugt, daß wir lediglich die Summe unserer Erfahrungen sind. Wäre dem so, müßten andere Menschen mit vergleichbaren Erfahrungen wie ich auch ähnliche Charaktere wie ich entwickelt haben. Will sagen: angeborene Charaktereigenschaften tragen ein gehöriges Maß bei an dem, wie wir mit Erfahrungen umgehen.

Ich glaube allerdings schon, daß ein wesentlicher Teil dessen, was wir in der früheren Kindheit erlebt haben, mitbestimmt, wie wir im weiteren Leben mit neuen Erlebnissen umgehen bzw. diese überhaupt wahrnehmen. Wenn ich jetzt von mir ausgehe: ich hatte wenig positive Erinnerungen und eigentlich auch keinen Anlaß, überhaupt irgend etwas als nicht potentiell bedrohlich wahrzunehmen. Positive Erfahrungen habe ich so nach und nach erst gesammelt, aber meine Reaktionen sind auch heute noch so, daß sich im übertragenen Sinne erstmal meine Fäuste ballen, bevor mein Inneres entschieden hat, ob "grünes Licht" für weitere Interaktionen im zwischenmenschlichen Bereich gegeben werden kann.

Trotzdem bin ich mittlerweile ein insgesamt eher freundlicher Mensch, der ziemlich oft lächelt und nicht mehr ständig davon ausgeht, daß mein Gegenüber mir ans Leder will. Will sagen: es ist ungleich viel mühseliger, als Erwachsene neue Eindrücke und Erlebnisse als "Normalfall" ins Wahrnehmungsspektrum zu integrieren, als es das als Kind wäre.

Kurz: es ist schwieriger, sich Erlerntes abzutrainieren als Neues zu lernen (oder so).

Ob wir jetzt Positives als Art "verinnerlichten" Motor in vergleichbare Situationen quasi mit einbauen: ich weiß nicht. Ich glaub schon, daß unser Gehirn in erster Linie nach einer Art "Nützlichkeitsprinzip" arbeitet. Das heißt: in erster Linie sind Strategien zur Begegnung von Gefahren nötig. Ob es Sinn macht, sich an der weiteren Entwicklung durch noch so schöne Erlebnisse selbst zu blockieren? Wär mal überlegenswert, aber ich glaub's eher nicht.
 
Aufgrund der Besonderheit des Moments, werden sich erlebte Augenblicke auch niemals wiederholen lassen.
Aber das ist am Ende das Schöne: wir werden mit Eindrücken und Erfahrungen gefüttert, die oft unterschiedlicher nicht sein könnten und in deren Summe einfach einzigartig sind.

Aber ich gebe gerne zu, dass es doch den ein oder Momemt gibt, den ich gerne noch einmal erleben würde. Und das meine ich nicht nur auf eine Partnerschaft bezogen.
Man wird gefüttert und gefüttert, muss weiter Eindrücke konsumieren ob man möchte oder nicht. So ist das Leben.
Ja, aber zum Glück gibt es eben dann doch auch die Momente die man dann doch gerne nochmals erleben möchte ;)
Einige wenige hatte natürlich auch ich. Und das waren absolut keine sexuell angehauchten Momente :D
 
Die negativen Erfahrungen haben mich gelehrt, auf mich aufzupassen, damit sich das nicht wiederholt. Die positiven haben mir immer Mut zu neuen Erfahrungen gegeben, was allerdings auch schon mal ins Auge ging und aus einer positiven Erwartung doch was Negatives wurde.

Eine Erfahrung ist ein einmaliger Lernprozess, den man nicht wiederholen kann.
 
Als unheilbarer Optimist, wurde ich immer wieder enttäuscht, habe aber den Glauben an das Glück nie verloren, nur wer nicht mehr aufsteht, hat verloren. Was ich sagen will: Ja, man lernt aus Erfahrungen, egal ob positiv oder negativ, aber niemand kann sicher sein, diese wieder zu erleben, in beide Richtungen. Die Tiefschläge und die Höhenflüge... aber gehören die nicht irgendwie zum Leben dazu?
 
Wir sind was wir sind!
Jeder einzelne Mensch ist ein Produkt und Weiterentwicklung seiner Erfahrungen.
Wir lernen aus den guten- und schlechten Dingen aus unserem Leben.
Manchmal machen wir auch schlechte Erfahrungen, die sich erst viel später in unserem Leben zeigen/ wieder geben können.
Ich erinnere mich z.B.: an meine Ex zurück- wie schlecht sie mich eigentlich behandelt hat, wie Egoistisch sie war und alles an mir schlecht gemacht hat- und meine neue Freundin ist das komplette Gegenteil. Sie lässt mich der Mensch sein, der ich bin. Mit all meinen positiven und negativen Eigenschaften...
Das habe ich aus meinen Erfahrungen erst wieder erleben dürfen....
 
Als unheilbarer Optimist, wurde ich immer wieder enttäuscht, habe aber den Glauben an das Glück nie verloren, nur wer nicht mehr aufsteht, hat verloren. Was ich sagen will: Ja, man lernt aus Erfahrungen, egal ob positiv oder negativ, aber niemand kann sicher sein, diese wieder zu erleben, in beide Richtungen. Die Tiefschläge und die Höhenflüge... aber gehören die nicht irgendwie zum Leben dazu?

Du entscheidest, wie dein Leben gestaltet wird.
 
Als unheilbarer Optimist, wurde ich immer wieder enttäuscht, habe aber den Glauben an das Glück nie verloren, nur wer nicht mehr aufsteht, hat verloren. Was ich sagen will: Ja, man lernt aus Erfahrungen, egal ob positiv oder negativ, aber niemand kann sicher sein, diese wieder zu erleben, in beide Richtungen. Die Tiefschläge und die Höhenflüge... aber gehören die nicht irgendwie zum Leben dazu?

Kann Dir nur recht geben.Du sprichst mir aus der Seele.Danke
 
Was auch immer in der Vergangenheit war, so denke ich führen die negativen Erfahrungen hoffentlich nicht zu Verbitterung , Resignation und Flucht, und die positiven hoffentlich nicht zu Überheblichkeit und Selbstgefaelligkeit.
Jede Erfahrung leitet entweder einen Lernprozess ein oder sie naehrt schon unsere Bedürfnisse nach Wachstum und Selbst Annahme.
 
Um in der Vergangen abzuschließen ist es wichtig, mit die dort entstandenen Wunden heilen zu lassen, keine Schuldigen zu suchen. Hass und Wut hat sicher negativen Einfluss auf die Gegenwart und macht verbittert. Befreit man sich davon ändert man Haltung, Einstellung, Ansichten, überdenken .
:unsicher:
 
...Anders als @Mitglied #186513 bin ich absolut nicht davon überzeugt, daß wir lediglich die Summe unserer Erfahrungen sind. ....
Lediglich würde ich nicht unterschreiben... ;)
Nun - wir sind letztlich, was unsere Gehirne aus uns machen.... und diese lernen und arbeiten vom Zeitpunkt der Entstehung im Mutterleib. Wir können gar nichts anderes tun, als das wahrzunehmen, was unsere Gehirne bereitstellen bzw "interpretieren". Da es mit hoher Wahrscheinlichkeit kein "Vorprogramm" gibt, sind wir was unsere Gehirne gelernt haben.

...Anders als @Mitglied #186513 ...Wäre dem so, müßten andere Menschen mit vergleichbaren Erfahrungen wie ich auch ähnliche Charaktere wie ich entwickelt haben. Will sagen: angeborene Charaktereigenschaften tragen ein gehöriges Maß bei an dem, wie wir mit Erfahrungen umgehen. ... .
Nein. Kein Mensch hat ähnliche Erfahrungen wie du. Deine Erfahrungen sind und bleiben deine.
Charakter ist ein gutes Thema - denn wieviel davon Anlage und wieviel Umwelteinfluss ist, ist nach meinem Wissensstand noch nicht restlos geklärt. Aber zumindest das mit Abstand allermeiste ist umweltbedingt.

Mitglied #186513 ..Trotzdem bin ich mittlerweile ein insgesamt eher freundlicher Mensch, der ziemlich oft lächelt und nicht mehr ständig davon ausgeht, daß mein Gegenüber mir ans Leder will. Will sagen: es ist ungleich viel mühseliger, als Erwachsene neue Eindrücke und Erlebnisse als "Normalfall" ins Wahrnehmungsspektrum zu integrieren, als es das als Kind wäre. ... .[/QUOTE]
:up::up:

... Kurz: es ist schwieriger, sich Erlerntes abzutrainieren als Neues zu lernen (oder so). ....
:up:
just 4 fun: Kurz ist Ausßenminister in Ösistan. Und demonstriert genau das erfolgreich mit seiner Partei.... Neues zu erlernen ist dort fast unüberwindlich eine Hürde... ;) ;)

...... Ich glaub schon, daß unser Gehirn in erster Linie nach einer Art "Nützlichkeitsprinzip" arbeitet. Das heißt: in erster Linie sind Strategien zur Begegnung von Gefahren nötig. Ob es Sinn macht, sich an der weiteren Entwicklung durch noch so schöne Erlebnisse selbst zu blockieren? Wär mal überlegenswert, aber ich glaub's eher nicht.
Genau das ist es. Unsere Gehirne sind ziemlich korrupt und primär auf den eigenen Wohlfühl- und Belohnungsfaktor aus. Wobei wir jedoch trotz allem "mehr" sind als unsere Gehirne. Aber es bedarf schon ziemlicher (strategischer) Bemühungen, das dem eigenen Gehirn auch beizubringen ("reframing").

:up::winke:[/user]
 
Aus fehlern lernt man angeblich.
Teils teils, denn oft fällt man trotz neuanfang wieder in die alte schiene zurück.
Auf jeden fall vorsichtiger und zurückhaltender und mitunter nicht mehr so offen wie man schon mal war.
Die angst verletzt zu werden sitzt oft tiefer als man denkt
 
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