Geiz ist geil ... "ist geiz wirklich geil“

Kalkulationsnachhilfe:

2 Kunden je Tag x 20 Tage je Monat x 200€ je Kunde x 10 Monate je Jahr = € 80.000,--
minus Nobelkammermiete, inkl Reinigung, inkl. Inventar 12 Monate x 1.000= -€ 12.000,--
minus Nobelgummigarderobe, je Jahr -€ 12.000,--

Ergibt ein Bruttoeinkommen von € 58.000,-- für einen Halbtagsjob (2 Kunden am Tag)!

Und jetzt erklärt mir mal, warum das € 300,--/h kosten soll - das ergäbe ein Bruttoeinkommen von € 98.000,-- für einen Halbtagsjob!?

Von wegen der grossen Verantwortung: Krankenschwestern und Ärzte arbeiten auch 48h je Woche - mir ist kein Arzt bekannt der nur drei Patienten am Tag behandeln kann weil der Beruf so verantwortungsvoll ist.

Oder erklärt mir wie sich eine angebliche Studiomiete von € 70,-- je h ergibt -das wären 20x2x70=€ 2.800,-- je Monat bei nur 2h täglicher Auslastung!? - die meisten Kunden wollen nur ein Studio und keine Nobelvilla.
 
Ich habe geschrieben brutto und nicht netto,
selbst wenn 50% abzuziehen sind bleiben noch € 29.000,-- für einen Halbtagsjob
 
Ich habe geschrieben brutto und nicht netto,
selbst wenn 50% abzuziehen sind bleiben noch € 29.000,-- für einen Halbtagsjob

Und das ist dir zuviel, oder wie darf man das verstehen?

Edit:
Abgesehen davon... Bei einem Bruttomonatseinkommen von 8.000,- EUR bist schon in der 50er-Progression, da musst dann noch von der Hälfte die Sozialabgaben leisten, also kommst weit unter "deine" 29.000,-...
 
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Ergibt ein Bruttoeinkommen von € 58.000,-- für einen Halbtagsjob (2 Kunden am Tag)!

Zu den Zahlen können andere hier mehr sagen, aber ich mag schon mal sagen:

Von einem Halbtagsjob kann man eben nicht sprechen. Die meisten sehen nur die Zeit, die eine Domina oder auch eine normale SW mit einem Kunden verbringt.
Es ist aber nun mal nicht damit getan sich eine Homepage zu machen, dann rufen jeden Tag sehr viele Kunden an und machen sich auch einen Termin aus. Anzeigen schalten, telefonieren, Mails schreiben, das braucht auch alles seine Zeit.
Es sei denn, dass erledigt jemand anderers, aber das kostet dann wieder.

Auch werden, sofern nicht alles Stammkunden, von den 2 Kunden am Tag auch mal welche kurzfristig absagen (oder gar nicht absagen). So schnell lässt sich dann kein anderer Kunde einschieben, der Verdienst fällt also aus.
 
2 Kunden je Tag x 20 Tage je Monat x 200€ je Kunde x 10 Monate je Jahr = € 80.000,--

Ich kenn keine Profidomina, die regelmäßig zwei Kunden pro Tag hat.

minus Nobelkammermiete, inkl Reinigung, inkl. Inventar 12 Monate x 1.000= -€ 12.000,--

Die Miete für eine gut ausgestattete Kammer kostet 120,-- Euro für zwei STUNDEN .... plus Verbrauchsmaterial.

Ergibt ein Bruttoeinkommen von € 58.000,-- für einen Halbtagsjob (2 Kunden am Tag)!

Da fehlt dann noch die Sozialversicherung, die Steuer, die BU, Telefon, Werbung (die gehen ganz schnell in ein paar Hundert Euro pro Monat drauf) und und und ...

Und jetzt erklärt mir mal, warum das € 300,--/h kosten soll - das ergäbe ein Bruttoeinkommen von € 98.000,-- für einen Halbtagsjob!?

Der Neid ist ein Hund ... es gibt Profidominas, die kassieren 3 000 Euro pro Stunde ...

Von wegen der grossen Verantwortung: Krankenschwestern und Ärzte arbeiten auch 48h je Woche - mir ist kein Arzt bekannt der nur drei Patienten am Tag behandeln kann weil der Beruf so verantwortungsvoll ist.

Wieviele OP´s schafft ein Arzt am Tag?
Viele Profidominas arbeiten übrigens in ihrem Brotberuf im medizinischen Bereich ...


Oder erklärt mir wie sich eine angebliche Studiomiete von € 70,-- je h ergibt -das wären 20x2x70=€ 2.800,-- je Monat bei nur 2h täglicher Auslastung!? - die meisten Kunden wollen nur ein Studio und keine Nobelvilla.

... weil die 2.800,-- Euro UMSATZ auch gleich Gewinn sind. Umsatzsteuer, Betriebskosten, Heizung .... wenn ein Mietstudio nur 2.800,-- Euro UMSATZ im Monat macht, wird's vermutlich bald zusperren können ...
 
absolut falsche Rechnung. es gibt kaum eine profi domina die 2 kunden am tage hat, ist ja oberlächerlich . :mauer:
ich denke du hast eher für die schweiz und für Deutschland gerechnet, das stimmt dann.! ja und nichteinmal dort eine jede.
 
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tja, dann ist eben zu viel Angebot am Markt und das lässt eben die Preise sinken.

Und wenn dieses Angebot noch dazu minderwertige Billigstware is und dazu führt, dass "gute" Ware vom Markt verschwindet ist das doppelt ärgerlich...
 
tja, dann ist eben zu viel Angebot am Markt und das lässt eben die Preise sinken.

Wenn es sich dann aber für die Betreiber nicht mehr rentiert, werden sie entweder aufhören oder irgendwo was einsparen müssen.

Das ist ja eben das Problem von "Geiz ist geil".

Ja, es ist super wenn man sich Möbel billig bei Ikea kaufen kann.
Aber die Möbel haben nicht die Qualität der Massivholzmöbel, die es früher gegeben hat.
 
Das der Konsument entscheidet ist keine Frage, es wird immer jemanden geben der das eine oder andere günstiger macht, aber wir reden nicht von günstig, wir reden von billig, sieh dir einmal den Unterschied im Duden an.

Also so wie ICH die Überschrift lese geht es um beides. Nämlich darum ob günstige Angebote zwangsweise billig oder wie man eigentlich korrekter Weise sagen muss schlecht sind. Und will man darauf eine ganz pauschale Antwort würde ich definitiv "nein" sagen !

Was auf den über 20 Seiten die ich nämlich gelesen habe vollkommen außer acht gelassen wird ist was der Kunde überhaupt sucht.
Hat der Freier ausgefallene Wünsche sollten neben den entsprechenden Mitteln sicher auch die notwendigen Kenntnisse vorhanden sein was vermutlich bei den teureren Dominas eher der Fall sein sollte (wobei der Preis vielleicht ein Hinweis auf eine gewisse Qualität / bestimmte Kenntnisse ist aber in keinster Weise ein Garant für selbige !).
Geht es dem Kunden jedoch eher um das was ich einmal als Soft-SM beschreiben würde - blindfold, einfaches Fesseln, ein leichtes Spanking etc. wie es sicher etliche Vanillapärchen privat auch in Form eines Rollenspiels ausprobieren ohne jegliche Vorkenntnisse zu besitzen - wüsste ich nicht warum das eine normale Sexworkerin nicht auch zu einem günstigeren Preis als eine Domina leisten können sollte.

Die Hauptsache ist doch allein, dass die jeweilige Dame weiß was sie macht und ihre eigenen Grenzen kennt. Darüber hinaus sehe ich die 'Qualität' allein in der Einstellung / Haltung der jeweiligen Dienstleisterin. Warum sollte Freier auch für irgendwelche Kenntnisse zahlen, wenn er garnicht plant selbige in Anspruch zu nehmen ?

Und Freiern / Subs die auf ausgefalleneres / härteres stehen traue ich eigentlich doch noch genug Verstand zu den feinen Unterschied zu erkennen. Und was sie daraus machen...naja... das ist wohl ihre eigene Sache.... ;)

*e:
Wenn es sich dann aber für die Betreiber nicht mehr rentiert, werden sie entweder aufhören oder irgendwo was einsparen müssen.

Es gibt ja nicht nur "entweder, oder" sondern auch "sowohl als auch". Denn deiner Argumentation zufolge fürfte es dann eigentlich auch schon keine höherpreisigen Escortagenturen mehr geben, sondern nur noch irgendwelche Laufhäuser...
 
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Ich kenn keine Profidomina, die regelmäßig zwei Kunden pro Tag hat.
Das bedeutet weniger Einnahmen aber auch entsprechend weniger Arbeit.
Die Miete für eine gut ausgestattete Kammer kostet 120,-- Euro für zwei STUNDEN
Bei einer durchschnittlichen Auslastung von 60 Stunden pro Monat, also durchschnittlich eine Session pro Tag, wären das schon Einnahmen von € 3.600. Vielleicht wäre Verhandeln manchmal doch nicht so schlecht.

Mir scheint, dass sich Profidominas einfach ziemlich wenig um die Kosten scheren und sich dann beschweren, wenn die Kunden nicht die Preise zahlen wollen, um ihre viel zu hohen Kosten abdecken zu können.


Ja, es ist super wenn man sich Möbel billig bei Ikea kaufen kann.
Aber die Möbel haben nicht die Qualität der Massivholzmöbel, die es früher gegeben hat.
Ich bin mit meinem Billy-Regal sehr zufrieden. Ich wüsste nicht, inwiefern meine Bücher in einem Massivholzregal besser stehen würden. Wenn ich mir etwas billigeres kaufe, weil das billigere meinen Ansprüchen vollauf genügt, und ich nicht etwas teureres kaufe, weil das teurere für mich keinen Mehrwert hat, der den höheren Preis rechtfertigen würde, dann hat das doch nichts mit "Geiz ist geil" zu tun.
 
Kalkulationsnachhilfe:

2 Kunden je Tag x 20 Tage je Monat x 200€ je Kunde x 10 Monate je Jahr = € 80.000,--
minus Nobelkammermiete, inkl Reinigung, inkl. Inventar 12 Monate x 1.000= -€ 12.000,--
minus Nobelgummigarderobe, je Jahr -€ 12.000,--

Ergibt ein Bruttoeinkommen von € 58.000,-- für einen Halbtagsjob (2 Kunden am Tag)!

Und jetzt erklärt mir mal, warum das € 300,--/h kosten soll - das ergäbe ein Bruttoeinkommen von € 98.000,-- für einen Halbtagsjob!?

Von wegen der grossen Verantwortung: Krankenschwestern und Ärzte arbeiten auch 48h je Woche - mir ist kein Arzt bekannt der nur drei Patienten am Tag behandeln kann weil der Beruf so verantwortungsvoll ist.

Oder erklärt mir wie sich eine angebliche Studiomiete von € 70,-- je h ergibt -das wären 20x2x70=€ 2.800,-- je Monat bei nur 2h täglicher Auslastung!? - die meisten Kunden wollen nur ein Studio und keine Nobelvilla.



also die rechnung wird sich nicht ganz ausgehen - auch wenn das vermutlich für etliche nett wäre.
ich würde mal sagen, dass das ein schönes ziel ist mit dem bruttoeinkommen von knapp 60k.

durchgehende auslastung an 20 tagen des monats mit je zwei kunden? ohne werbekosten?
die 200,- wären dann aber schon mal nur 166,-, außer du ignorierst sowas wie umsatzsteuerpflicht.

und du meinst ernsthaft, dass du eine vernünftige „nobelkammer“ inklusive aller betriebskosten und inklusive inventar um 1000,- inkl. im monat bekommst?
wo du für jede kleine privat genutzte wohnung sechs-, siebenhundert zahlst (exkl. strom, heizung, reinigung)?
ich kenne keine konkreten zahlen, gehe aber soweit davon aus, dass du bei deklarierter gewerblicher nutzung im „rotlichbereich“ schon ein bisserl den perversenzuschlag zahlen darfst.

nobelgummigarderobe um 1000k pro monat?
wenn du von „nobel“ sprichst, gehen sich da in einem monat ein paar nette stiefel, im nächsten monat ein teil der kosmetikprodukte fürs ganze jahr, und im nächsten monat ein nettes korsett aus. auf die art hast du dann natürlich nach 3,4 jahren sogar schon fast eine basis-ausstattung im „nobel-“bereich ;-)
ernsthaft: schau dir mal die preise für gute wäsche, gutes spielzeug an.
von einer guten pro-domme erwartet sich vermutlich fast jeder kunde etwas mehr an equipment als das „bdsm-einsteiger-set“ von dieser firma mit dem "x" hinten dran oder den handschellen um 9,- vom versand.

halbtagsjob?
einen selbstständigen, der sich ja um so dinge wie akquise, werbung, kundenbetreuung (weißt du, wieviel zeit für telefonieren und emails draufgehen kann? ganz ohne zahlender kunden?), weiterbildung bezgl. techniken / equipment, finanzbuchhaltung usw. kümmern muss mit einem halbtagsjob gleichzusetzen? dreist.
oder zählt für den selbstständigen jetzt auch nur mehr die tatsächliche arbeitszeit bei/mit einem kunden?

aber bleiben wir bei deiner rechnung.
nehmen wir an, die domina schafft diese vollauslastung für 10 monate im jahr (freundlicherweise streichen wir also den urlaub nicht und gehen nur von "5 halbtagen" im monat aus.).
von den 58.000,- inkl. ust verbleiben rund 48.500,- über die wir reden.
davon kommen nun so ca. 15.000,- an ekst weg und für die sozialversicherung auch mal vermutlich so 800,- monatlich, bleiben also "netto" 23900,-
das wären dann noch immer 2000,- netto im monat.
bei vollem risiko, keiner absicherung des einkommens im krankheitsfall, für einen job, der einerseits viel einfühlungsvermögen verlangt, bei dem man aber auch durchaus hart im nehmen sein muss. und den man vermutlich in dieser form auch nur für eine überschaubare zeit machen kann.
und da du ja alles offiziell und sauber gemacht hast (stichwort „nobel“), bist du bei einem ausstieg aus dem job de facto nicht vermittelbar. nehme ich jetzt mal an.

also ganz ehrlich: ich würde mir das sogar bei 300,- / kunde vielleicht nicht antun. für 200,- / stunde (mit dem kunden) ganz sicher nicht.


(ja, ich weiß, das waren jetzt alles milchmädchenrechnung. aber die „kalkulationsnachhilfe“ ist nicht mal das, sorry)


und zum vergleich mit ärzten empfehle ich zB mal das hier:
http://www.focus.de/finanzen/news/d...erdienen-die-deutschen-aerzte_aid_812834.html
(gaaaanz schöner nebensatz am ende: "Nicht zuletzt müssen Ärzte Rücklagen für Investitionen in neue Geräte und die Praxis bilden. Und sie haben oft Schulden aus der Anfangszeit, die schnell in die Hunderttausende gehen können.")
 
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