Kinderfrei - wie denkt ihr darüber?

Übrigens hat man die selbe Situation wenn man sich um einen Welpen erkundigt im Bekanntenkreis...

Alle ohne Hund: na oida, tu dir das nicht an. Kannst nirgends mehr hin. Dein Leben ist quasi vorbei.

Die mit Hund teilen sich in 2 Lager (wie auch bei kinder)
Die Einen: "überlegt es euch gut. Man hat keine Vorstellung was das für eine Arbeit ist. Ein Hund bedeutet ständig Arbeit."

Die Anderen: "es ist so toll einen so einen treuen begleiter zu haben. Er ist dein seelentröster, ist immer für dich da. Man hat so viel von einem Hund..."

Erkennt ihr die Parallelen? :D:rofl:

Passiert bei uns gerade. 1:1. Köstlich :lol:
 
Übrigens hat man die selbe Situation wenn man sich um einen Welpen erkundigt im Bekanntenkreis...

Alle ohne Hund: na oida, tu dir das nicht an. Kannst nirgends mehr hin. Dein Leben ist quasi vorbei.

Die mit Hund teilen sich in 2 Lager (wie auch bei kinder)
Die Einen: "überlegt es euch gut. Man hat keine Vorstellung was das für eine Arbeit ist. Ein Hund bedeutet ständig Arbeit."

Die Anderen: "es ist so toll einen so einen treuen begleiter zu haben. Er ist dein seelentröster, ist immer für dich da. Man hat so viel von einem Hund..."

Erkennt ihr die Parallelen? :D:rofl:

Passiert bei uns gerade. 1:1. Köstlich :lol:
Habe ich momentan das gleiche Dilemma, aber es geht um eine Katze ... und nicht jeden Tag Gassi mit der Katze (wie mit einem Hund) gehen zu müssen ist schon ein Riesenvorteil und der Niedlichkeits- und Kuschelfaktor erst. Aber die Verantwortung ... ein Kind kann ich leichter mit in den Urlaub nehmen als eine Katze.
 
Hm, so habe ich das bis jetzt schon( von Männern) gehört. Bei den Frauen sieht es etwas anders aus. Die denken sich eher, lieber nicht noch ein Kind, denn Alleinerziehrinnen sind sogar in unserem.Land die größte armutsgefährdetste Gruppe!

Ev passiert so manches Kind wirklich und Mann alleine fühlt sich nur betrogen??? Ist ja auch ne Möglichkeit. Und für gewöhnlich sind es genau die Männer, die selbst genau nix zur Verhütung beitragen??? Nur eine weitere Möglichkeit.

Gibt es aber durchaus. Meine Cousine hatte vor Jahren eine Freundin, die ihr gestand, sie hätte absichtlich die Pille ins Klo gehauen, damit sie ihren heiratsunwilligen Freund bannen kann... sie verstand absolut nicht, warum meine Cousine es für eine Sauerei hielt und die Beiden zerstritten sich darüber. Der Erpressungsversuch ging auch schief, der in die Vaterschaft gezwungene zahlte kaum einen Cent, heiratete aber in einen grossen Hof ein, wo das erste Kind nicht willkommen ist. Das alles in engen, dörflichen Milieu.
 
Was andere machen ist mir ziemlich egal ;). Dürfen gerne kinderlos bleiben oder auch 12 Kinder bekommen. Beides fein für mich.

Hätte ich damals gewusst, was ich jetzt weiß und die Erfahrungen gemacht, die ich jetzt habe. Ich weiß nicht ob ich mich nochmal für ein Kind entscheiden würde. Man kann sich informieren wie man will, die Realität und das erleben ist etwas ganz anderes, darauf kann einen keiner vorbereiten.

Mir kommt auch vor, da wird von der gesamten Weiberschaft kollektiv gelogen. Kinder sind so lieb, Kinder sind so putzig, ihr müsst unbedingt auch sooo süsse Kinder haben, wie wir! Dass sie die ganze Nacht plärren, wenn man von der Schicht kommt, dass sie stinken, brüllen, speiben, Wände beschmieren, den Hund oder die Katze quälen, sich im Sandkasten prügeln und kratzen, all das wird nicht realistisch erwähnt. Auch die vorher üppig versprochene Hilfe bleibt aus... so sieht die brutale, reale Kinderaufzucht aus. :schulterzuck:
 
Mir kommt auch vor, da wird von der gesamten Weiberschaft kollektiv gelogen. Kinder sind so lieb, Kinder sind so putzig, ihr müsst unbedingt auch sooo süsse Kinder haben, wie wir! Dass sie die ganze Nacht plärren, wenn man von der Schicht kommt, dass sie stinken, brüllen, speiben, Wände beschmieren, den Hund oder die Katze quälen, sich im Sandkasten prügeln und kratzen, all das wird nicht realistisch erwähnt. Auch die vorher üppig versprochene Hilfe bleibt aus... so sieht die brutale, reale Kinderaufzucht aus. :schulterzuck:
LOL, du hast wohl zu viele Reality-Shows gesehen.
 
LOL, du hast wohl zu viele Reality-Shows gesehen.

Jo, in der Verwandt- und Bekanntenschaft. Habe seeehr vermehrte Sippe... :rofl: Ehrlich, was ich da mitbekomme, die Geldprobleme, Stress, Streit, Hader, Vaterschafts-Erb-Schenkungsstreit in der Familie, das ist abschreckend genug, sich diesen Scheiss nie anzutun. :kotzen:
 
geh, das gilt nicht, du bist ja auch so ein perverser kinderfreier :D:rofl:
War wahrscheinlich zu kompliziert:
Darum ging es nicht, sondern um Eltern, die diesen Umstand permanent raus hängen lassen, egal ob es interessiert oder nicht, ob es passend ist oder sowas von langweilig.
Leute die permanent irgendwas über Kinder faseln, was grad echt niemanden interessiert, noch weniger als Surströmming (was das mit Kinder zu tun hat, weiß ich nicht)

Ich nehme Einschränkungen in Kauf dafür habe ich Kinder.
Na danke. Das wäre echt ein Scheißdeal. Niemals.
Wow, heldenhafte Eltern, schmerzhafte Geburten, durchwachte Nächte, Kindergarten, Schule, Pubertät, Krankheiten, immer zu kleine Schuhe - schlimm, schlimm - ja wenn man es so sehen will.

Sehr überraschend für mich, deckt sich meine Ansicht absolut mit @Mitglied #328725
...obwohl ich mich anders entschied....
Das ganze Brimborium ist kein Lercherlschaß.

Egal wie man sich entscheidet, wenn man etwas als Einschränkung oder Zeitfresser in seinem Leben empfindet über Jahrzehnte sollte man es lassen.
Mir ist eine derartige Einstellung weitaus lieber, als über Entbehrungen zu sprechen und sich über seine Opferwilligkeit für Kinder zu definieren.
Wenn man sowas angeht mit Vollpower und nicht mit "Ich will scho, aber es kost halt so viel."
Alles was taugt, kostet was. Wenn es nicht passt, lässt man es bevor man ins elterliche Märtyrertum verfällt und bejammert, wie schwierig das doch alles ist.
Das tut den Kids übrigens auch nicht gut, es sei denn man versucht sie in ewige Dankbarkeit für ihre Geburt und die dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten zu zwingen.

Unter der Prämisse net einmal das erste Kind. :D
Als Kinderlose wäre mein Leben weder langweiliger noch leerer, noch hätte ich andere Sexualität - doch komplett egal.
Libidoschädigend waren die Kids ebenfalls nicht.
Hätte ich nicht gewusst, dass es eine absolut interessante emotionstiefe Herausforderung ist Menschen am Lebensweg zu begleiten, hätte ich es niemals gemacht.
Dass ich Amüsementsüchtig bin ist bekannt, und das Szenario gibt schon ordentlich was her.

Hat einfach gepasst. Zweimal JA und durch waren mehrmalig die Entscheidungen. Schwupps - noch der Joker und schwanger war ich.

Ist es eine Einschränkung wenn man etwas am Laufen hat, wofür das Herz brennt? Ist es eine Qual wenn man für seine Ideale arbeitet? Wenn man für seinen Job aufgeht? Das hat mit den Jungs nicht allein etwas zu tun. Da gibt es vieles wofür ich brenne. Viel hat sich in der Kinderbegleitung mit eigenen Interessen gedeckt und war stark übergreifend. Dennoch gibt und gab es entscheidende Segmente meines Lebens, die mit Kindern gar nichts zu tun haben/hatten.

Und so wie ich brenne, brenne ich für die Sexualität die mich interessiert.
Oh, muss ich da Einschränkungen in Kauf nehmen - alles was taugt und was man gerne tut, kostet Energie, Aufwand und strukturiertes Denken.
Was ich unterbringen will, bring ich auch unter.

Mimimi :D
Würde ich das so sehen, wäre der Aufwand an Kraft, Herz, Verstand und Zeit das nicht wert gewesen.
Die Burschen haben mich bestenfalls noch stärker und schlauer gemacht, wir sind aneinander gewachsen in all den Jahren. (wären es nicht die Jungs gewesen, wäre es etwas anderes gewesen)
Dass ich auf mütterlichen Standby war für das Leben danach? Na aber wirklich nicht.
Kinder werden geboren und laufen neben den Eltern her, wir sind umsichtig, schauen auf sie, lehren sie ABER wir gehen weiter und wir sind immer noch dieselben.
Perfekt.

Ich glaub nicht das Kinderlose nichts anderes zu tun habe, als sich lasziv räkelnd im Bette anzubieten.
Die haben auch richtiges Leben mit richtigen Herausforderungen, zeitlichen und emotionalen Stress aller Art.

Mutterverklärung: Zu empfangen, gebären, stillen ist sexuell.
Oxytocin beim Stillen zu Hauf ausgeschüttet, lässt auch die Gebärmutter zurückbilden.
Ist dasselbe das beim Sex ausgeschüttet wird. Frauen in der Schwangerschaft mitunter mehr an Sexualität interessiert als gewohnt.
Frauen die tatsächlich lustvoll gebären - kein Geschichte für Angsthaserln, das gibt es. Nicht so selten, passt halt net rein in das Mütterleidendsschema.
Mutter und Sexualität - noch immer ein Tabuthema.
Es gibt noch die Männer, die doch um Himmels Willen nicht die Mütter ihres Nachwuchs ins Popschi vögeln können - geht ja gar nicht.
Nämlich gar nicht so, weil sie es nicht will - sondern weil es das männliche Weltbild zsammhauen könnte.
Zitat eines Mannes in einem Beratungsgespräch: "Ich kann nicht in den Mund der Frau ejakulieren, die unseren Kindern danach den Gute-Nacht-Kuss gibt."

Und dann gibt´s noch richtige Männer, die sich bewusst drauf einlassen und einen Sinn drin sehen Vater zu werden.
Männer die das Vatersein leben wollen in allen Facetten, Nuancen und Tiefen, die gleichfalls nicht Mimimi-Einschränkungen wähnen, sondern die Herausforderung sehen und Freude dran haben. Tja und wenn es hart her geht, was ja eh alle Elter kennen, stehen wie Einser und sich nicht hinter irgendeinem Schreibtisch verstecken oder gar wegschauen wenn es brenzlig wird.
...und die eine Freude an der gemeinsamen Sexualität haben, wo es ist und wie es geht. :D
Ist doch bei Hobbys, familiären Verpflichtungen, beruflich harten Zeiten, räumlichen Trennungen etc. auch nicht immer einfach, aber machbar - wie essen, trinken und Lulu gehen tun wir auch. Was wichtig ist, bringt man mit und ohne Kinder hin.

(Es sei denn...….hach.....als Beschwichtigung dass der/die Partnerin einfach kein Begehren mehr entfacht können Kinder jahrelang perfekt hinhalten)

Ich bin immer dafür, dass Paare ausgeglichen agieren können.
...muss aber sagen, dass der Frauensache das Hochspielen der Mutterschaft, des Leidens und der Entbehrung, der körperlichen Veränderung, hormonell/emotionalen Chaos als Waffe benützt, hinderlich ist. Ebenso ist das Anerkennen und festhalten am Klischeevater, der Erzeuger ist, keine Unterstützung gibt, immer nur Sex will und aufs Kind eifersüchtig ist, nicht genau dasselbe wie eine Mutter kann, der Realität zunehmend ferner. Erfreulicherweise.

@Mitglied #328725 Ja, es gibt soviel im Leben, das es wert ist gelebt zu werden. Das sehe ich exakt genauso. Etwas auszulassen, dass einem nicht liegt, nur weil es konventionell ist oder man vorab etwas zu träge ist um es durchzuspielen und halt irgendwie in 08/15 treibt und Kinder kriegt, ist das Gegenteil von einem Fehler.
Du formulierst Deinen Standpunkt oft recht hart, jedoch für mich als Mutter und Matriarchin beim langsamen Abdanken absolut nachvollziehbar - nicht nur zu respektieren, sondern zu goutieren.

Kinder sind so lieb, Kinder sind so putzig, ihr müsst unbedingt auch sooo süsse Kinder haben, wie wir!

Menschen egal welcher Größe als solche nicht zu respektieren, kann die solche Blüten treiben.
"Bist Du aber süß." kann durchaus ein abschasseln sein. Komplimente machen, statt Bedürfnissen entsprechen. (Die Dynamik gibt's in Erwachsenenbeziehungen ebenso.)
Tja, lieb und putzig müssen sie wohl erscheinen, liegt auch in der Natur der meisten Jungtiere.
Wenn man das so weiterspielt, dann hat man viel Action in der folgenden Pubertät, wo sie plötzlich nimmer ganz so putzig sind.
Eine Verantwortung und Tätigkeit, die 20 Jahre aufwärts dauert, Ressourcen frisst wie nur, darf man sich ganz genau überlegen, ob man das will und schafft.
Wenn es kein definiertes Ziel ist, keine Freude macht, nicht interessiert - sollte man es einfach lassen.
Abgesehen davon: Beim Projekt Kind-Großziehen ist eines der schwierigsten Aufgaben die Warterei: Ob man seinen Job wirklich gut gemacht hat, sieht man erst Jahre später. ;)

Ich habe in den letzten Jahren notgedrungen keinen Kinderfrust gekriegt, aber einen Elternfrust. Es waren ganz viele tolle Menschen drunter, weitaus mehr Helikopters, die gar nicht das Wohl ihrer Kinder im Auge hatten, sondern Prestige und Darstellen einer perfekten Familie. Nur lügen wie toll, wie gut, wie süß, keine Probleme, Schuld immer Lehrer, Freunde, Fernsehen....endlose Schuldlisten, warum ihr Kind nicht standardmäßig top funktioniert.
Wie es dem Kind ging war sowas von egal. Dass die nicht mal mehr miteinander pudern wollten, kann ich sehr gut nachvollziehen.
 
Gibt es aber durchaus. Meine Cousine hatte vor Jahren eine Freundin, die ihr gestand, sie hätte absichtlich die Pille ins Klo gehauen, damit sie ihren heiratsunwilligen Freund bannen kann... sie verstand absolut nicht, warum meine Cousine es für eine Sauerei hielt und die Beiden zerstritten sich darüber. Der Erpressungsversuch ging auch schief, der in die Vaterschaft gezwungene zahlte kaum einen Cent, heiratete aber in einen grossen Hof ein, wo das erste Kind nicht willkommen ist. Das alles in engen, dörflichen Milieu.
Natürlich wird es das auch geben. Es gibt auch Menschen mit 6 Zehen. Nur ist das mMn einfach nur ne Seltenheit. Siehst eh, was das für eine Person war, die das gemacht hat? Die geht auch in den Supermarkt und nimmt was mit und versteht dann nicht, wieso das jetzt Diebstahl sein soll. Ist wohl nicht oft so.
Solche "Beispiele" kursieren gerne, allein schon um das Weib als böse darstehen zu lassen. Und sagt man aber zwei, drei, vier... Beispiele, wo Vater sich einen Schmarrn um seine Kinder kümmert, heißt es höchstens "lächerlich", " selber Schuld die Frau",...
Passt net zam!

Aber weißt du was? Das geht am Thema vorbei.

Ad Kinderfrei:

Ich finde es voll ok, wenn sich wer gegen Kinder entscheidet. Allerdings finde ich die Argumentation "Kinder seien ja soooo ansrengend" komisch.

Eine Beziehung ist auch anstrengend und vielleicht sogar mit einem harten, schmerzhaften Ende verbunden. Trotzdem hat es ja seine guten Seiten.
Ein Job kann furchtbar fordernd, anstrengend, überfordernd sein, und dennoch wechseln viele nicht zu einem komfortableren Job. Es hat halt auch sein Gutes.
Beim Sport schwitzt man, man kann sich uU schwer verletzten, und trotzdem würde kein Sportler sagen, dass war es nicht Wert.
Ein Haustier macht viel Arbeit, Jahre kann man ev nicht gescheit auf Urlaub fahren. Je größer das Tier, desto mehr kostet es. Aber genießt man es nicht trotzdem?
....

Ich selbst wollte damals keine Kinder (denn bis zum ersten Kind war ich immer dagegen) wegen der enormen Nachteile der Mutter in unserer Gesellschaft. Beruflich, finanziell und va die Abhängigkeit vom Mann haben mich enorm abgeschreckt.
Aber ich wollte mich auch nicht mein restliches Leben "binden". (Ich wollte auch nie heiraten).
Tja, nun habe ich zwei Kinder (alle Nachteile, welche ich befürchtet hatte, sind eingetreten).
Dennoch, ich bereue es nicht. Es hat mir neben all den Nachteilen soooo viel gegeben, dass ich sogar ein zweites Kind wollte.
Kein Nichtelternteil kann das nachvollziehen. Auch wenn man behauptet, im Bekanntenkreis viel mit
kindern zu tun zu haben, oft auf welche aufzupassen. Es ist nicht das gleiche wie bei eigenen, bei welchen man wirklich die volle Verantwortung trägt.
 
Natürlich wird es das auch geben. Es gibt auch Menschen mit 6 Zehen. Nur ist das mMn einfach nur ne Seltenheit. Siehst eh, was das für eine Person war, die das gemacht hat? Die geht auch in den Supermarkt und nimmt was mit und versteht dann nicht, wieso das jetzt Diebstahl sein soll. Ist wohl nicht oft so.
Solche "Beispiele" kursieren gerne, allein schon um das Weib als böse darstehen zu lassen. Und sagt man aber zwei, drei, vier... Beispiele, wo Vater sich einen Schmarrn um seine Kinder kümmert, heißt es höchstens "lächerlich", " selber Schuld die Frau",...
Passt net zam!

Aber weißt du was? Das geht am Thema vorbei.

Ad Kinderfrei:

Ich finde es voll ok, wenn sich wer gegen Kinder entscheidet. Allerdings finde ich die Argumentation "Kinder seien ja soooo ansrengend" komisch.

Eine Beziehung ist auch anstrengend und vielleicht sogar mit einem harten, schmerzhaften Ende verbunden. Trotzdem hat es ja seine guten Seiten.
Ein Job kann furchtbar fordernd, anstrengend, überfordernd sein, und dennoch wechseln viele nicht zu einem komfortableren Job. Es hat halt auch sein Gutes.
Beim Sport schwitzt man, man kann sich uU schwer verletzten, und trotzdem würde kein Sportler sagen, dass war es nicht Wert.
Ein Haustier macht viel Arbeit, Jahre kann man ev nicht gescheit auf Urlaub fahren. Je größer das Tier, desto mehr kostet es. Aber genießt man es nicht trotzdem?
....

Ich selbst wollte damals keine Kinder (denn bis zum ersten Kind war ich immer dagegen) wegen der enormen Nachteile der Mutter in unserer Gesellschaft. Beruflich, finanziell und va die Abhängigkeit vom Mann haben mich enorm abgeschreckt.
Aber ich wollte mich auch nicht mein restliches Leben "binden". (Ich wollte auch nie heiraten).
Tja, nun habe ich zwei Kinder (alle Nachteile, welche ich befürchtet hatte, sind eingetreten).
Dennoch, ich bereue es nicht. Es hat mir neben all den Nachteilen soooo viel gegeben, dass ich sogar ein zweites Kind wollte.
Kein Nichtelternteil kann das nachvollziehen. Auch wenn man behauptet, im Bekanntenkreis viel mit
kindern zu tun zu haben, oft auf welche aufzupassen. Es ist nicht das gleiche wie bei eigenen, bei welchen man wirklich die volle Verantwortung trägt.

Es geht am Thema vorbei? :rofl: Weil das genau das ist, was du als Mom nicht lesen willst. :lol:
 
Ich bin Mutter, mit Leib und Seele - klingt wahrscheinlich abgedroschen und schwülstig, aber ich hab in der Mutterschaft meine Erfüllung gefunden. Natürlich ist es nicht immer leicht, schon gar nicht mit einem “speziellen“ Kind, aber ich liebe es, meinen Sohn auf seinem Weg zu begleiten, die Welt durch ihn neu zu entdecken, ihm beim wachsen (körperlich und geistig) zuzusehen und ihn in ein selbständiges Leben zu führen. Verändert hat sich eigentlich alles, mein Leben ist nicht mehr ansatzweise das, das es vor meinem Kind war - und das finde ich gut so. Wenn man da plötzlich für so ein kleines Würmchen verantwortlich ist, ist einfach nichts mehr so, wie es vorher war. Entscheidungen trifft man nicht mehr nur für sich selbst zum Beispiel - ich setze mich durch meinen Sohn mit Dingen auseinander, die mich früher kaum interessiert haben, sei es die Umwelt und deren Schutz, unsere Gesellschaft und deren Entwicklung oder Themen wie gesunde Ernährung. In dieser Hinsicht hat mein Sohn mich definitiv zu einem besseren Menschen gemacht. Mal abgesehen davon, dass er mich wertvolle Dinge gelehrt hat wie Geduld, Konsequenz, Entschleunigung,...

Und trotzdem bin ich nicht NUR Mutter und hock nicht auf meinem Sohn drauf. Ich hab Hobbies, die ich ausübe, gehe mit meinem Mann auf Konzerte, ins Kino und auf Partys, wenn wir das möchten, geh alleine fort,... Natürlich, ganz spontan können wir das nicht machen, weil ja jemand auf's Kind schauen muss, aber wir haben im engeren Umfeld mehrere Menschen, die das gerne machen - und, nachdem mein Mann nicht der leibliche Vater ist, gibt's ja auch noch die Papa-Wochenenden. Ich bin es objektiv gesehen vermutlich, aber ich fühle mich nicht eingeschränkt.

Letztendlich muss es jeder für sich selbst wissen und sich gegen Kinder zu entscheiden ist genauso okay wie Kinder zu bekommen - auch wenn ich glaube, dass vielen nicht bewusst ist, was sie verpassen und dass eigene Kinder etwas ganz anderes sind als “fremde“ (ich mag die meisten fremden Kinder nicht :lol: ). Ist aber nicht mein Problem und ich werd den Teufel tun und - wenn es nicht gerade wie hier das Thema ist - irgendwem, der keine Kinder will, diese Gedankengänge aufdrücken.
 
Ich bin Mutter, mit Leib und Seele - klingt wahrscheinlich abgedroschen und schwülstig, aber ich hab in der Mutterschaft meine Erfüllung gefunden. Natürlich ist es nicht immer leicht, schon gar nicht mit einem “speziellen“ Kind, aber ich liebe es, meinen Sohn auf seinem Weg zu begleiten, die Welt durch ihn neu zu entdecken, ihm beim wachsen (körperlich und geistig) zuzusehen und ihn in ein selbständiges Leben zu führen. Verändert hat sich eigentlich alles, mein Leben ist nicht mehr ansatzweise das, das es vor meinem Kind war - und das finde ich gut so. Wenn man da plötzlich für so ein kleines Würmchen verantwortlich ist, ist einfach nichts mehr so, wie es vorher war. Entscheidungen trifft man nicht mehr nur für sich selbst zum Beispiel - ich setze mich durch meinen Sohn mit Dingen auseinander, die mich früher kaum interessiert haben, sei es die Umwelt und deren Schutz, unsere Gesellschaft und deren Entwicklung oder Themen wie gesunde Ernährung. In dieser Hinsicht hat mein Sohn mich definitiv zu einem besseren Menschen gemacht. Mal abgesehen davon, dass er mich wertvolle Dinge gelehrt hat wie Geduld, Konsequenz, Entschleunigung,...

Und trotzdem bin ich nicht NUR Mutter und hock nicht auf meinem Sohn drauf. Ich hab Hobbies, die ich ausübe, gehe mit meinem Mann auf Konzerte, ins Kino und auf Partys, wenn wir das möchten, geh alleine fort,... Natürlich, ganz spontan können wir das nicht machen, weil ja jemand auf's Kind schauen muss, aber wir haben im engeren Umfeld mehrere Menschen, die das gerne machen - und, nachdem mein Mann nicht der leibliche Vater ist, gibt's ja auch noch die Papa-Wochenenden. Ich bin es objektiv gesehen vermutlich, aber ich fühle mich nicht eingeschränkt.

Letztendlich muss es jeder für sich selbst wissen und sich gegen Kinder zu entscheiden ist genauso okay wie Kinder zu bekommen - auch wenn ich glaube, dass vielen nicht bewusst ist, was sie verpassen und dass eigene Kinder etwas ganz anderes sind als “fremde“ (ich mag die meisten fremden Kinder nicht :lol: ). Ist aber nicht mein Problem und ich werd den Teufel tun und - wenn es nicht gerade wie hier das Thema ist - irgendwem, der keine Kinder will, diese Gedankengänge aufdrücken.

:up::up::up:
 
"Kinder seien ja soooo anstrengend"

Ein Kind ist niemals in sich und an sich anstrengend.
Das ist Abqualifizieren.
Es hat Ansprüche, die es zu erfüllen gibt.
Das kann einen anstrengen.
Ob es einem die Mühe wert ist, darf man frei entscheiden und das ist gut so.

Kinder sind was sie sind, geboren, brauchen die ersten Jahre unterstützende Begleitung in sehr vielen Themenbereichen.
Wer sich dem nicht stellen will, keine reizvolle Lebensherausforderung darin sieht, sollte es einfach lassen.

Es geht am Thema vorbei? :rofl: Weil das genau das ist, was du als Mom nicht lesen willst. :lol:

Doch natürlich.
Bis auf den Teil, dass Kinder kamen ohne sich bewusst dafür entschieden zu haben.
Ich mag Menschen, die gradaus gehen, Entscheidungen treffen und dazu stehen.
Ja, wenn sie welche getroffen haben die nicht so grün waren, drüber reflektiert reden können und dennoch zu den Konsequenzen stehen.
Respekt

Nur die Raunzerei ist net zum Aushalten.
...so als gäbe es irgendwelche gravierenden Überraschungen....wenn man sich vorher damit ernsthaft beschäftigt und eine ernsthafte Entscheidung trifft, weiß man in etwas was auf einen zukommt und das ist besonders erheblich - wie lang.
(Ich hätte übrigens immer gerne einen Magyar Viszla gehabt - ist nie geworden - zu viel Verantwortung, zeitmäßig Zuwenig kompatibel - ist vom Aufwand, wie ein Kleinkind zu haben auf kanppe 20 Jahre, Rudeltier, Aufmerksamkeit, Aufgaben - war ein "Nein". Von den Fäkalierbedürfnissen eines Lebewesens wollte ich z.B. nicht auf Jahre beeinträchtigt sein.)

Ganz im Gegenteil, ist es in der Elternschaft eine der Hauptaufgaben dem Heranwachsenden bei zu bringen, was so ein Leben wert ist, wie man es befüllen kann, wie man Konsequenzen von Entscheidungen überdenkt, wie man aufrecht steht und geht.
 
Ich selbst wollte damals keine Kinder (denn bis zum ersten Kind war ich immer dagegen) wegen der enormen Nachteile der Mutter in unserer Gesellschaft. Beruflich, finanziell und va die Abhängigkeit vom Mann haben mich enorm abgeschreckt.
Aber ich wollte mich auch nicht mein restliches Leben "binden". (Ich wollte auch nie heiraten).
Tja, nun habe ich zwei Kinder (alle Nachteile, welche ich befürchtet hatte, sind eingetreten).
Dennoch, ich bereue es nicht. Es hat mir neben all den Nachteilen soooo viel gegeben, dass ich sogar ein zweites Kind wollte.
Kein Nichtelternteil kann das nachvollziehen. Auch wenn man behauptet, im Bekanntenkreis viel mit
kindern zu tun zu haben, oft auf welche aufzupassen. Es ist nicht das gleiche wie bei eigenen, bei welchen man wirklich die volle Verantwortung trägt.

Diesen Teil kann man nicht oft genug sagen, betonen, unterstreichen. 100% richtig.
 
Ich bin Mutter, mit Leib und Seele
Und trotzdem bin ich nicht NUR Mutter
ich fühle mich nicht eingeschränkt.

Wunderschön geschrieben.
Und da bleibt die Sexualität auch nicht auf der Strecke.

Natürlich ist es nicht immer leicht

Das hat mir ganz besonders gefallen.
Es ist oft nicht leicht.
Aber nicht das Kind ist schwierig, Kinder sind schwierig etc., … Es sind die Gegebenheiten.

Schön, wie Du das siehst. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben