Kinderfrei - wie denkt ihr darüber?

Das wäre durch diverse Gesetze leicht zu regeln! Ich habe aber eher den Eindruck, das viele Männer gar kein Interesse daran haben zu hause zu bleiben.

...zumindest ist der Papa-Monat jetzt durch gesetzlichen Anspruch gedeckt. Ob das in jedem Arbeitsumfeld akzeptiert wird, sei dahingestellt.
 
...zumindest ist der Papa-Monat jetzt durch gesetzlichen Anspruch gedeckt. Ob das in jedem Arbeitsumfeld akzeptiert wird, sei dahingestellt.

zum Thema Papa-Monat möchte ich mich nicht wirklich auslassen. Grundsätzlich eine sehr gute Idee, aber:
  • wie schon von @Mitglied #244842 geschrieben, in manchen Firmen ist das noch immer nicht sehr gerne gesehen!
  • keine Entgeltfortzahlung!
sicher die ersten Monate mit dem Kind sind unbezahlbar, aber das muss sich mal auch wer leisten können... tolle Idee, echt...aber nicht zu Ende gedacht (vom Staat).
 
Ich bin zwar Single, aber auch Kinderfrei.
Ich bin 32 und hatte noch nie den Wunsch ein Kind zu haben. Ich habe aber auch nicht das Gefühl das mir etwas fehlt.
In meiner letzten Beziehung habe ich auch von Anfang an ganz klar gesagt das ein Kind für mich persönlich absolut nicht in Frage kommt, und es war ok.

Ich bin nicht der Mamatyp und kann mir ein Leben mit Kind absolut nicht vorstellen. Ich persönlich möchte mein Leben nicht auf ein Kind ausrichten und Verantwortung übernehmen müssen.
Für mich würde noch nicht mal ein Partner in Betracht kommen, der aus einer anderen Beziehung ein Kind hat.

Ich durfte mir auch schon solche Sprüche anhören das ein Kind zum Leben dazu gehört, es die Aufgabe einer Frau ist Kinder zu bekommen, ich mal an später den en soll damit ich nicht alleine bin....
 
zum Thema Papa-Monat möchte ich mich nicht wirklich auslassen. Grundsätzlich eine sehr gute Idee, aber:
  • wie schon von @Mitglied #244842 geschrieben, in manchen Firmen ist das noch immer nicht sehr gerne gesehen!
  • keine Entgeltfortzahlung!
sicher die ersten Monate mit dem Kind sind unbezahlbar, aber das muss sich mal auch wer leisten können... tolle Idee, echt...aber nicht zu Ende gedacht (vom Staat).

...Punkt eins kann ich persönlich nicht bestätigen, wobei ich stark vermute, dass in Unternehmen mit einem enormen Leistungsdruck es auch anders aussieht.

...Punkt zwei ist wirklich mit finanziellen Verlusten verbunden und somit weniger reizvoll für eine positive Entscheidung über die Anspruchnahme dieser wertvollen Zeit. Mir war das egal.
 
Wer gewollt "kinderfrei" bleibt, sollte bedenken, dass er das letzte Glied seiner eigenen Evolutionsgeschichte ist und mit ihm diese Kette stirbt. Ob er seinen "egoistischen" Entschluss vor seinem Gewissen der Natur gegenüber
ertragen kann, ist eine nicht zu unterschätzende Frage. Nicht selten leiden diesbezüglich Menschen, die selbst keine Kinder zeugen oder bekommen können, an Depressionen. Zudem ist bei gewollt kinderfreien Menschen weit mehr ein unnatürliches/ gestörtes Sexualverhalten zu beobachten, als bei Menschen mit Kindern.

Ich kann meinen egoistischen Beschluss ganz Wunderbar mit meinem Gewissen der Natur über vereinbaren und es ist mir ehrlich gesagt auch egal das mit mir das letzte Glied aus der Kette stirbt, um sowas mache ich mir auch keine Gedanken im Leben.

Für mich sind meine eigenen Bedürfnisse am wichtigsten und da passt ein Kind einfach nicht rein.
 
Einfach in den Raum gestellt:
Sollten kinderlose Pensionisten weniger Pension bekommen?
 
Das wissen wir nicht ...
Und ich glaube es ist echt extrem ungut anderen zu unterstellen das sie ein Konflikt haben wenn sie einem Trieb (was wir nicht Mal als einen Kern trieb anerkennen in Menschen)
Nicht nachgehen.
Da wir nicht wissen welche Basis hergenommen werden kann für: will Kinder, will keine Kinder

Können wir auch keine Behauptung aufstellen das jemand der keine Kinder will abnormal ist oder rein evolutionäre Gründe hat.
Es gibt genug Gründe warum es Unterschiede gibt in der Natur und eines davon kann genauso sein das um den Fortbestand zu sichern man Personen hat die für den weiter bestand keine aktive Rolle im Nachwuchs haben.
Dafür aber aktiv in anderen Bereichen fungieren.
Um unser überleben zu sichern sind nicht nur Kinder notwendig.
Das sieht man im Tierreich genauso ...

Du versteht einfach nicht, dass es mir um einen seelischen Konflikt bestimmter Menschen geht, die von Natur aus Gefühle pro Kind empfinden, sich aber aus rein hedonistischen Gründen contra Kind entscheiden.

Manche bedauern erst in späten Jahren, keine Kinder gewollt zu haben und empfinden ihr Leben als unerfüllt. Andere leiden darunter, keine bekommen zu können. Und das hat nichts mit "Unterstellungen" zu tun, sondern mit gängiger Praxis von Psychologen/ Psychiatern / Scheidungs-Mediatoren.

Wer keine Kinder will und damit keine Probleme hat, ist auch nicht gemeint.
 
Ich habe kein passendes Thema gefunden, daher eröffne ich selbst eines. Mich würde interessieren, wie ihr über kinderfreie Paare denkt, ganz egal ob ihr selbst Kinder habt oder nicht. Zur Erklärung, mit "kinderfrei/childfree" meine ich Paare, die sich darauf geeignet haben, keine Kinder zu bekommen und entsprechend Verhüten bzw. sich sterilisieren lassen. Das ist ein Unterschied zu "kinderlos/childless", womit Paare gemeint sind, die jetzt gerade keine Kinder haben, diese aber nicht ausschließen.

Die Gründe für die Kinderlosigkeit sind bei allen anders. Manche wollen ihre Krankheiten nicht weitervererben; andere mögen Kinder nicht; sind zu arm; haben keinerlei Muttergefühle und wieder andere wollen ihr Leben nicht verändern. Auch Umweltschutz/Überbevölkerung/mangelnde Sicherheit können ein Grund dafür sein. In englischsprachigen Foren werden kinderfreie Paare oft für egoistisch gehalten, weil es nunmal zum Leben dazu gehört, Kinder in die Welt zu setzen und das von den Eltern verlangt wird. Aber gerade weil durch das Internet langsam aber sicher auch Stimmen von Eltern zu hören sind, die ganz ehrlich zugeben, dass sie es bereuen, Kinder bekommen zu haben, wächst langsam auch das Verständnis, warum jemand keine Kinder haben möchte.

Ich persönlich bin auch kinderfrei und hatte Glück, dass meine Eltern dafür Verständnis haben. Meine Mutter war anfangs skeptisch und versuchte mit "die Liebe verschwindet sowieso, aber ein Kind bleibt!" zu argumentieren, was ich tatsächlich sehr traurig fand. Mir persönlich ist mein Partner wichtig, weswegen ich mit ihm ganz viel Zeit in entspannter Zweisamkeit verbringen möchte. Spontane Ausflüge, lange Ausschlafen, die morgendliche Stille genießen, unseren Hobbies nachgehen. Viele meiner Freundinnen haben mittlerweile Kinder und scheinen außer ihren Kindern keine anderen Gesprächsthemen zu haben. Fragt man sie nach Hobbies, heißt es "Naja... das, was mein Kind eben so macht.". Auch im Schlafzimmer herrscht nicht mehr so viel Action, weil man dafür oft zu müde ist. Das muss natürlich nicht bei allen so sein und ich habe größten Respekt vor allen, die 18 Jahre lang so viel Zeit, Nerven, Geld und Herzblut in die Erziehung eines Kindes stecken =)

Wie ist eure Meinung zu diesem Thema? Seid ihr selbst kinderfrei? Wenn nicht, wie hat sich euer Leben nach den Kindern verändert?
Ich denke, dass kann man nicht so einfach beantworten: Ich habe selbst keine Kinder. Es kommt darauf an, wie man sich am besten wohlfühlt und sein Leben gestalten möchte.
 
Bissl naiv gedacht! Heute brauchst kaum noch irgendeine Erlaubnis in der Berufswelt. Entweder man schwimmt im System mit, oder man schwimmt im aufblasbaren Enterlpool im Schrebergarten. Heute sind die meisten Arbeitsverträge befristet oder ALL in. Nimm die Bildungskarenz her, die wurde lange Zeit beworben, bekommen haben sie nur wenige.
Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass man viel weniger verdient, nur weil man 4 statt 5 tagen arbeiten will. Kommt auch bestimmt auf die branche an.
 
und wir können gar nicht naturgesetze brechen,
Ok, das war tatsächlich unglücklich formuliert. Die Naturgesetze gelten natürlich auch für uns.
Nur, wie gesagt, wir können Dinge die die Natur normalerweise für überhand nehmende Spezies bereithält (Lebenserwartung, Krankheiten, Nahrungsmangel, usw) überwinden.
 
Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass man viel weniger verdient, nur weil man 4 statt 5 tagen arbeiten will. Kommt auch bestimmt auf die branche an.
Das Leben ist nie einfach und ein Wunschkonzert, egal ob mit Kind oder ohne. Es kommt darauf an was man selbst will unf wie man sich wohlfühlt. Auch wenn ich keine Kinder habe, war ich 3 Jahre in einer Beziehung, die Partnerin hatte 2 Kinder. Ich fand die Kinder als eine Bereichering. Was die eigenen Hobbies, Zweisamkeit und Sex anging: Ging auch. Was ich an der Zweisamkeit und Sex genoss: War nie planbar: Muss den Mantel des Schicksals greifen, wenn er da ist. Ich fands spannend.
 
Dein Zugang zu Naturwissenschaften ist aber auch, dass Du mal einem der sich damit auskennt einen geblasen hast, oder?
In der Natur ist alles auf Vermehrung ausgerichtet, wurscht, wie sinnvoll das dem Menschen erscheint. Also, dass Vermehrung für die Natur keinen Sinn ergibt hört sich circa so an wie Marlenes verworrenes Geschreibsel.
Und wenn Du Dich als Westentaschendarwin versuchst: widerstandsfähig.
Ich war zwar nie gut in Bio: aber dass man sich durch ein Gebläse - und sei es noch so gepflegt - nicht vermehren kann habe ich sogar verstanden :lehrer:
 
Das geht in beide Richtungen: Kritik daran, dass man zu jung oder zu viele Kinder bekommt. Alles schon (mit)erlebt.

...eigentlich kann man kinderlosen Paaren sowie auch Paaren mit Kindern gleichfalls Egoismus vorwerfen. Da die Autonomie dieser Entscheidung grundlegend ist, ist beides unberechtigt und falsch.
 
Seh ich zwar auch nicht so. Da wir gerade bei der Natur waren... von der Natur her wäre es tatsächlich die Aufgabe der Frau Nachwuchs zu gebären und ein paar Jahre aufzuziehen.
Wenn man Kinder bekommt, muss man sich gemeinsam um die kümmern. Das macht das Familienleben aus und so spannend. Wenn ich eine Beziehung hatte, war ja die Frau nie Hausfrau. Haben uns Arbeit geteilt: Bügeln, Putzen, Kochen usw..
 
Nur, wie gesagt, wir können Dinge die die Natur normalerweise für überhand nehmende Spezies bereithält (Lebenserwartung, Krankheiten, Nahrungsmangel, usw) überwinden
wir sind teil der natur. das ist ein kaffee, den sich die evolution selbst gebraut hat, unsere fähigkeit, diese dinge zu überwinden, ist teil der evolution und so "beabsichtigt" ... und natürlich kann uns die evolution mit einem augenzwinkern ausrotten ... stell dir ne kreuzung von CoV2 und HIV vor ;)
 
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