Könnt ihr auch alleine glücklich sein oder braucht ihr die Zweisamkeit?

Natürlich gibt es auch Momente, wo man sich wünscht, von jemandem in den Arm genommen zu werden, oder mal zu zweit ein Konzert zu besuchen.

Aber man kann alleine Leben und ab und zu gemeinsam Aktivitäten ausleben oder einander Telefonieren. Wichtig ist eine echte Freundschaft und nicht das Zusammen Leben.
 
Also generell finde ich das viel zu viel Augenmerk aufs glücklich sein gelegt wird. Ich persönlich finde es so arg wenn Leute auf immer happy machen und alles toll und man selbst schuld ist wenn man nicht glücklich ist. Es gibt an allem gutes und schlechtes.

Als ich Single war, war ich nur für mich verantwortlich und hab gemacht was ich will und wann ich will. Es hat aber die Nähe und Intimität eines Partners gefehlt.
In meiner Beziehung fehlt mir dafür ab und zu das nur an mich denken. Gerade weil ich meinen Partner während seiner Chemotherapie kennen gelernt habe, mach ich mir oft zu viele Gedanken. Ist für mich und ihn net immer einfach. Also hab ich da genauso Tage an denen ich nicht glücklich bin.
 
Natürlich gibt es auch Momente, wo man sich wünscht, von jemandem in den Arm genommen zu werden, oder mal zu zweit ein Konzert zu besuchen.

Aber man kann alleine Leben und ab und zu gemeinsam Aktivitäten ausleben oder einander Telefonieren. Wichtig ist eine echte Freundschaft und nicht das Zusammen Leben.
Genau das ist mir wichtig ;)
 
Also generell finde ich das viel zu viel Augenmerk aufs glücklich sein gelegt wird. Ich persönlich finde es so arg wenn Leute auf immer happy machen und alles toll und man selbst schuld ist wenn man nicht glücklich ist. Es gibt an allem gutes und schlechtes.

Ich find es wird viel zu wenig auf Schönes geachtet.
Fehlende Zuversicht, permanente Suderei, immer das Große suchend und null Blick für das was man hat - die kleinen beeindruckenden Wunder des Lebens.
Diese Lust am Leben ist es, die so unfassbar wichtig ist.
Ich brauche niemanden um glücklich zu sein, aber ich liebe es mit Menschen, die mir wichtig sind, zu interagieren.
 
Ich strebe darum nicht Glück in meinem Leben an, sondern eine gewisse Stabilität als Mensch der unweigerlich durch die Wellen des Lebens schwimmen muss.
absolut,da müssen wir durchschwimmen, dem können wir nicht entkommen. Nur, um wieviel entspannter schwimmt es sich, wenn die Widerstände dagegen aufgegeben werden und:
Glücklich sein ist eine Wahl.
obliegt der freien Entscheidung des Menschen;

Positivdenken Hype so gefährlich
und verführerisch erscheinen lässt; ich beobachte, dass bereits immer mehr Menschen erkennen, dass es einfach nicht ausreicht, positiv zu denken, neue Glaubensvorstellungen zu verinnerlichen, Erfolgsstrategien umzusetzen, sich hohe Ziele zu stecken oder nur auf die gute Seite des Lebens zu schauen. Sie erkennen, hinter all dem, was wir tun können, um ein gutes Leben zu führen, wird es einen Schatten haben, der uns verfolgt.
Ist auch absurd, in einer dualistischen Welt, etwas abzulehnen, was es gibt.
Einige lehnen diese Schatten nicht mehr ab und entwickeln ein Verständnis dafür, das mich in Staunen versetzt.

Der Partner ist doch nicht für mein Glück verantwortlich.
wie wahr, in Bezug auf diese Erkenntnis, ich formuliere es mal so: war ich kein "Blitzkneißer"
 
Hi,

Also generell finde ich das viel zu viel Augenmerk aufs glücklich sein gelegt wird.

es wird viel zu wenig Augenmerk aufs eigene Glücklichsein gelegt!

Es wird viel mehr auf gesellschaftlich oktroyierte Dinge geachtet, Besitz, Status, Einkommen, Ansehen, .... anstatt darauf, glücklich zu sein.


Ich persönlich finde es so arg wenn Leute auf immer happy machen ....

Siehst Du, man soll glücklich sein, nicht so tun als ob man es wäre!

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
wie schon in meinen "vorleben hier" geschrieben: ich bin der partner-mensch. ohne das ist es mir, als hätte man mir das skelett aus dem leib gerissen.
 
Wie siehts bei euch aus, könnt ihr auch alleine glücklich sein oder braucht ihr unbedingt jemanden in eurem Leben?


Ich sags mal so wie es bei mir ist, ich komme zwar alleine gut klar, aber so richtig glücklich bin ich alleine nicht. Ich merk dass da was fehlt. Momentan bin ich wieder Single, und wird auch wohl noch ein Weilchen so bleiben. Erzwingen kann man sowieso nichts, nur hoffen.
Vom anderen Aspekt her, so ganz alleine ist man hoffentlich eh nie, sprich Familie und Freunde sind ja hoffentlich vorhanden.

Kenne auch Beispiele in meinem Bekanntenkreis, die würden alleine nicht klar kommen sondern brauchen immer jemanden um sich rum. Soll jetzt nicht abwertend gemeint sein, jeder Mensch tickt halt anders.

Ich würde alleine klar kommen, keine Frage . Aber ich will es nicht. Ich war nie lange single.
 
ABER was mir sofort ins Auge springt ist dieses "frei wählen" - das fühlt sie wie ein Totschlagargument an. Es hört sich so einfach an
von einfach kann nicht gesprochen werden, es erfordert Mut und Ausdauer, seine bisherigen Glaubenssätze in Frage zu stellen, seine "Komfortzone" zu verlassen; es ist mitunter ein schmerzhafter Prozess, ein Irrglaube, man werde mit offenen Armen bei seinen Mitmenschen empfangen, wenn man sein Herz "auf der Zunge" trägt. Seien wir allen Menschen dankbar, sie haben uns alle etwas gelehrt, die guten wie die bösen...
ich tanze mit allen:
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
Ja stimmt es irritiert, es macht Angst, es bilden sich Widerstände...."nein für xy in meinem Leben bin ich nicht selbst verantwortlich".... Aber was ist mit dem anderen Blickwinkel? Wenn ich mir echt soviel Scheisse kreiert habe (und das habe ich persönlich zu genüge), und ich selbst dafür verantwortlich bin, dann kann ich auch das Gegenteil - sprich das was ich mir wünsche - kreieren. Und das ist dann Freiheit. Das mit dem Wählen ist lediglich ein Werkzeug für mich, das mir passt und funktioniert. Viele bzw. alle Wege führen nach Rom.
Was ist wenn man sich die ganze Scheiße nicht selbst kreiert hat? Klar, die "du kannst nicht die Welt verändern, du kannst dich verändern" Ideologie ist mir bekannt.
Solche Dinge wie Partnerschaften, Einsamkeit/Single-Dasein, unglücklicher Job, uä. - das sind alles "greifbare" Situationen, die man leichter verändern kann als manche wo es keinen/kaum Ausweg gibt. Und in diesen Situationen reicht mMn nicht davon zu reden, dass jeder für sein Glück selbst verantwortlich ist. Für eine Verbesserung des Zustandes ja, aber da sind wir weit vom Glück/Zufriedenheit entfernt.

von einfach kann nicht gesprochen werden, es erfordert Mut und Ausdauer, seine bisherigen Glaubenssätze in Frage zu stellen, seine "Komfortzone" zu verlassen; es ist mitunter ein schmerzhafter Prozess, ein Irrglaube, man werde mit offenen Armen bei seinen Mitmenschen empfangen, wenn man sein Herz "auf der Zunge" trägt. Seien wir allen Menschen dankbar, sie haben uns alle etwas gelehrt, die guten wie die bösen...
Es hört sich einfach an, aber man weiß aus Erfahrung dass es nicht einfach ist.
Es ist alles schön was du schreibst, ABER es hört sich auch vorwurfsvoll an. Ich will dir das keinesfalls unterstellen, nur betonen, wie konträr die Bedeutung der gleichen Worte für zwei unterschiedliche Menschen sein können.
Der einen Person fällt es wie Schuppen von den Augen und sie fängt an die Situation aus anderer Perspektive zu sehen. Sie verändert sich/ihr Verhalten einen Schritt nach dem anderen, merkt manch positive Auswirkungen, das ermutigt sie, sie arbeitet weiterhin an sich und wird dabei immer erfolgreicher.
Die andere Person hat schon jegliche Perspektiven und jahrelange Therapien hinter sich, keine Besserung in Sicht - und die Aufforderung "nur" mutig und ausdauernd genug zu sein ... es nur wirklich wollen, frei und glücklich zu sein - erst dann wird es funktionieren ... das kann sich nur destruktiv auf deren Psyche und Verhalten auswirken.

Ich sage auch keinem Querschnittsgelähmten, der wieder gerne laufen würde, er muss es nur wollen ... er muss nur mutig sein. Für manche Menschen ist ein gewisser Zustand schlichtweg nicht zu erreichen, das hat nichts mit Ausdauer oder Mut zu tun, sondern mit den Verletzungen die sie erlitten haben und dem Zustand/Gesundheit ihres Körpers/Psyche.
 
Was ist wenn man sich die ganze Scheiße nicht selbst kreiert hat? Klar, die "du kannst nicht die Welt verändern, du kannst dich verändern" Ideologie ist mir bekannt.
Solche Dinge wie Partnerschaften, Einsamkeit/Single-Dasein, unglücklicher Job, uä. - das sind alles "greifbare" Situationen, die man leichter verändern kann als manche wo es keinen/kaum Ausweg gibt. Und in diesen Situationen reicht mMn nicht davon zu reden, dass jeder für sein Glück selbst verantwortlich ist. Für eine Verbesserung des Zustandes ja, aber da sind wir weit vom Glück/Zufriedenheit entfernt.
...
Ich weiß, dass das schwer ist "nehmen" zu können.

Im Prinzip geht es darum die ganzen Prägungen, Muster, Erfahrungen, Schmerzen usw..., die uns so sehr beherrschen, irgendwie anzugehen und loszulassen. Da gibt es viele Wege und Möglichkeiten. Wer sich dazu entschließt die Reise zu sich selbst anzutreten, dem wird auch nicht ständig die Sonne aus dem Arsch scheinen. Das ist eine Wanderung durch teilweise sehr finstere Täler. Dazu braucht Mensch zuerst mal die Absicht etwas verändern zu wollen. Dann braucht es Mut und Vertrauen. Dabei spielt die Zeit keine Rolle und auch nicht wie weit die Reise geht. Nur wenn nix gemacht wird, zwingt einem die Seele (diese möchte Entwicklung) dazu, indem sich der körperliche Aspekt meldet.

Aber da sind wir jetzt sehr weit offtopic.
 
Zurück
Oben