Könnt ihr verzeihen?

Bei belogen müsste ich den Hintergrund wissen, bei betrogen, keine Gnade, kein Vertrauen mehr vorhanden.
ich bin sonst aber ein eher toleranter Mensch
 
Mitglied #394664 schrieb:
Ich würde am liebsten ein paar Menschen um Verzeihung bitten können, aber ich nicht einmal mehr das.
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Es wird ja Gründe geben, wenn Du das möchtest. So ganz einfach wie sich selbst verzeihen ist das ja nicht.
Gehts Dir gut damit? Also damit, dass Du um Verzeihung bitten wolltest und es nicht kannst/magst/willst?

Wenns Dir nicht so richtig gut damit geht, probiers aus!
Dieses "nicht einmal mehr das" klingt für mich so endgültig, so resigniert und leer.
Vergiss das! Mach es einfach, verzeih, und gib anderen Die Chance Dir zu verzeihen. Du, da bin ich absolut überzeugt, wirst sehen, das tut gut...
 
Mitglied #398867 schrieb:
Es wird ja Gründe geben, wenn Du das möchtest. So ganz einfach wie sich selbst verzeihen ist das ja nicht.
Gehts Dir gut damit? Also damit, dass Du um Verzeihung bitten wolltest und es nicht kannst/magst/willst?

Wenns Dir nicht so richtig gut damit geht, probiers aus!
Dieses "nicht einmal mehr das" klingt für mich so endgültig, so resigniert und leer.
Vergiss das! Mach es einfach, verzeih, und gib anderen Die Chance Dir zu verzeihen. Du, da bin ich absolut überzeugt, wirst sehen, das tut gut...
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Die Gründe sind Banal.
Es geht mir absolut nicht gut damit. Ich weiß das es mich auffrisst.
Ich kann halt damit umgehen, glaube ich zumindest.

Kommt Zeit kommt Rat.
 
Mitglied #164359 schrieb:
ist ein subjektiv-singulär brauchbarer ansatz. nur wäre es für eine gesellschaft fatal, wenn es zwar genügend solche gibt - aber keine kämpfer dagegen, wenn sich ein paar XXX (censored) weit mehr für sich herausnehmen als drin ist. wenn es da nicht AUCH die kämpfer gibt, dann schaut es schlecht aus für die biedermeier-schrebergärtner.
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Und was spricht dagegen, dass Kämpfer sowieso optimistisch durch's Leben gehen und mehr erreichen als Negativdenker? Mehr herausnehmen als DRIN ist, geht vl. einmal durch, aber ist keine Standarddevise. Ich gehe lieber als Schrebergärtner durch's Leben, aber dafür glücklich und zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied #99279 schrieb:
Und was spricht dagegen, dass Kämpfer sowieso optimistisch durch's Leben gehen und mehr erreichen als Negativdenker?
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optimistisch im sinn das unmögliche anzugehen sowieso - sonst tätens es nicht. aber als optimismus wird oft gesehen, die dinge schönzureden, die in wahrheit nicht schön sind. eben um kritik und gegenwind wegzuwischen. das wird seeeehr leicht als taktik eingesetzt, um kritiker wegzubekommen. und um dinge auch durchzusetzen, darfst du die dinge weder zu optimistisch noch zu negativ sehen, sondern realistisch. sonst begehst du fehler.

Mitglied #99279 schrieb:
Mehr herausnehmen als DRIN ist, geht vl. einmal durch, aber ist keine Standarddevise.
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das ist leider nicht so. es hat ein ablaufdatum, ja - aber die folgen sind auf lange zeit da.

Mitglied #99279 schrieb:
Ich gehe lieber als Schrebergärtner durch's leben, aber dafür glücklich und zufrieden.
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und ich tu meinen teil dazu, dass du das möglichst lange kannst. zufrieden nicht, glücklich auch nicht immer - aber passt.
 
Mitglied #412770 schrieb:
Bei belogen müsste ich den Hintergrund wissen, bei betrogen, keine Gnade, kein Vertrauen mehr vorhanden.
ich bin sonst aber ein eher toleranter Mensch
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Das habe ich auch mal gesagt: Keine Gnade bei Betrug. Dennoch habe ich meinem Mann vor der Ehe einen Seitensprung verziehen und wir sind seit über 20 Jahre glücklich verheiratet. Es kommt auf die Umstände an, wie so ein Seitensprung zustande kommt, dass ist meine Meinung. Und selbst kann man auch nicht immer die Hand für sich ins Feuer legen. So was kann JEDEM passieren!
 
Mitglied #164359 schrieb:
optimistisch im sinn das unmögliche anzugehen sowieso - sonst tätens es nicht. aber als optimismus wird oft gesehen, die dinge schönzureden, die in wahrheit nicht schön sind. eben um kritik und gegenwind wegzuwischen. das wird seeeehr leicht als taktik eingesetzt, um kritiker wegzubekommen. und um dinge auch durchzusetzen, darfst du die dinge weder zu optimistisch noch zu negativ sehen, sondern realistisch. sonst begehst du fehler.



das ist leider nicht so. es hat ein ablaufdatum, ja - aber die folgen sind auf lange zeit da.



und ich tu meinen teil dazu, dass du das möglichst lange kannst. zufrieden nicht, glücklich auch nicht immer - aber passt.
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Also das Optimisten Schönredner sind, bestreite ich vehement. Viele Dinge sind in Wahrheit nicht schön, aber ein Optimist läßt sich nicht unterkriegen und das ist gut so. Ich denke ein Optimist ist auch ein Realist!
 
Klar kann ich verzeihen, aber es gibt Dinge im Leben die man erlebt hat die unverzeihlich sind. Glaube diese Dinge hat jeder Hier schon einmal erleben dürfen. Man bricht den Kontakt zu ihnen ab.

Man kann viel verzeihen leider nur nicht alles.
 
Ich glaube an das Gute im Menschen. Ich verlasse mich aber lieber auf das Schlechte in ihm. (Alfred Polgar)
 
Mitglied #394664 schrieb:
Ich kann halt damit umgehen
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Scheint mir nicht so...
Denn:
Mitglied #394664 schrieb:
Es geht mir absolut nicht gut damit. Ich weiß das es mich auffrisst.
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Liebe Dich selbst, dann liebt Dich Gott - mag eine ausgenudelte Phrase sein, aber ein Körnchen Wahrheit steckt drin.
Wir Menschen tuen ständig Dinge die auf anderer Menschen Kosten gehen. Oft unabsichtlich, manchmal aus Versehen und im schlimmsten Fall mit Absicht um das eigene Licht heller leuchten zu lassen.

Niemand muss sich heutzutage mehr vor sich selbst rechtfertigen, nie.... Es sind immer "die anderen" schuld.
Aber wenn man mal den Gedanken zu diesem Thema ein bissl weiter spinnt, mal sich selbst fragt ob die eine oder andere Aktion nötig war und ob man sich da nicht selbst in einen Wirbel hineinlaviert hat, dann wird man sehen, hoppla, eigentlich bin doch fast immer ich selbst "schuld"...
Deshalb mein Vorschlag einfach mal zur Übung bei sich selbst anzufangen.
Man lernt dabei - viel - und es tut womöglich sogar gut.
 
Mitglied #398867 schrieb:
Scheint mir nicht so...
Denn:

Liebe Dich selbst, dann liebt Dich Gott - mag eine ausgenudelte Phrase sein, aber ein Körnchen Wahrheit steckt drin.
Wir Menschen tuen ständig Dinge die auf anderer Menschen Kosten gehen. Oft unabsichtlich, manchmal aus Versehen und im schlimmsten Fall mit Absicht um das eigene Licht heller leuchten zu lassen.

Niemand muss sich heutzutage mehr vor sich selbst rechtfertigen, nie.... Es sind immer "die anderen" schuld.
Aber wenn man mal den Gedanken zu diesem Thema ein bissl weiter spinnt, mal sich selbst fragt ob die eine oder andere Aktion nötig war und ob man sich da nicht selbst in einen Wirbel hineinlaviert hat, dann wird man sehen, hoppla, eigentlich bin doch fast immer ich selbst "schuld"...
Deshalb mein Vorschlag einfach mal zur Übung bei sich selbst anzufangen.
Man lernt dabei - viel - und es tut womöglich sogar gut.
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Ich bin froh das es so vernünftig Menschen gibt wie dich.
Ich bin es nicht mehr .. Ich probiere eine Lücke mit billigen Sex zu füllen und dann Unterzugehen. Es ist so wie es ist, ich nehme es jetzt hin.
 
Mitglied #394664 schrieb:
Ich bin froh das es so vernünftig Menschen gibt wie dich.
Ich bin es nicht mehr .. Ich probiere eine Lücke mit billigen Sex zu füllen und dann Unterzugehen. Es ist so wie es ist, ich nehme es jetzt hin.
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resignation ist eine der billigsten ausreden vor sich selbst. ebenso wie das "ach, ich bin halt so ...". sorry, aber anders sehe ich es nicht.
 
Ihr habt eure Meinung, ich hab meine.
Dankeschön für jede Kritik, jedes Lob und für alles andere.

Aber ich lass mir doch nix einreden.
 

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