Grundsätzlich ist mir schon klar , worum es dir geht .
Aber letztlich gibt's halt für unerfüllte sexuelle Wünsche in einer Partnerschaft nur ein paar Möglichkeiten:
Entweder du gehst fremd , oder ihr switcht beide in eine offene Beziehung oder du akzeptierst so wie derzeit machbar.
Und natürlich sind viele davon betroffen, denn in nur wenigen Partnerschaften ist das Ausmaß an sexuellem Verlangen komplett auf der selben Höhe .
In der Mehrheit wird einer der Partner eben mehr Verlangen haben als der andere, so wie eben Menschen verschieden sind .
Angenommen du bist in einer fixen Partnerschaft und bist nicht nur sehr lose gebunden oder gar nicht .
Aber welche Ideen, Vorstellungen , Fantasien schweben dir konkret vor , um mehr deinen eigenen Bedürfnissen nachgehen zu wollen???
Spät aber doch möchte ich Dir natürlich keine Antwort schuldig bleiben, wie es sich bei einer Diskussion gehört.
Ausserdem schätze ich deinen Weitblick und deine Objektivität sehr und deine Beiträge ich fast 1:1 genau so sehe, und am schönsten es finde, wenn man sich nicht nur oberflächlich einem Thema hingibt, sondern auch mal nachbohrt. Vielen Dank mal im Voraus.
Wie Du sagst gibt es in einer Partnerschaft nur ein paar Möglichkeiten was unerfüllte sexuelle Wünsche anbelangt.
Partnerschaften bauen zwar auf einem wichtigen Baustein auf, dass sich eben 2 Menschen für einen gemeinsamen Weg entscheiden, diesen mit Verantwortung, Wertschätzung, Respekt und Ehrlichkeit zusammen gehen, dennoch aber hast sich die Gesellschaft und das Leben an sich weiterentwickelt, nicht immer zum positiven aber auch nicht alles zum negativen.
Was ich in einer modernen Partnerschaft in der heutigen Zeit vermisse sind Dinge wie Toleranz, Verständnis aber auch die Tatsache, dass man zusammen sich eine erfüllte Zukunft aubaut, diese Partnerschaft hegt und pflegt wie eine ganz besondere Pflanze, genau so aber die Verantwortung seinem Partner gegenüber hat zusammen auch an einem erfüllten ICH eines jeden einzelnen zu arbeiten. Klingt dumm aber irgendwie fehlt das doch sehr. Sicher nicht in allen Belangen aber besonders was die Sexualität anbelangt finde ich dass man hier durchaus ein gemeinsames Ziel verfolgt, aber sich auch nicht völlig verschließt, wenn der Partner eben vielleicht ein für sich wesentliches Ziel vor Augen hat.
Da spreche ich jetzt aber gar nicht explizit oder bewusst gar nicht die Unterschiede in der Häufigkeit an, wenn der eine Partner z.B. mit 2 x im Monat genug hat und der andere doch lieber 2 x die Woche Sex hätte. Ganz abgesehen von den vielen notgedrungenen die dann quasi im jederzeit Standby Modus durch die Gegend laufen und wollten wenn sie könnten.
Vielmehr geht es da um die eine oder andere Facette, wenn z.B. irgendwann das Bedürfnis nach bestimmten Erfahrungen von einem im Raum steht, von denen es ja genügend gibt. Sei es nun ein Hausfreund für die Frau oder sogar für beide Partner, ein Liebhaber nur für die Frau, oder andersrum eine Liebhaberin für den Mann, oder ein weiteres Paar für beide,......
Vor genau solchen Dingen sollte man sich nicht grundstätzlich verschließen und schon gar nicht voreilig Konsequenzen ziehen.
Früher waren solche Dinge nicht mal im Entferntesten von Bedeutung, die Frau von damals war ab dem Zeitpunkt einer Partnerschaft für Haushalt und Kinder zuständig und der Mann für die Versorgung, die Rechte dementsprechend klar definiert. Heute haben beide mindestens die gleichen Rechte aber auch Pflichten, oft sogar die Frau in einer höheren Position als der Mann und natürlich bewertet man sein Leben dann nicht nur anhand der Partnerschaft sondern auch an sich selbst irgenwann mal ganz persönlich.
Im sexuellen Bereich finde ich es eben durchaus angebracht, dass man hier speziell in einer Partnerschaft nicht nur die gemeinsame Ebene betrachtet sondern speziell die eines jeden einzelnen. Wenn man sich für jemanden entscheidet dann eben durch das Äußere, dass einen eben anspricht und im Idealfall hoffe ich auch, wegen dem Menschen selbst, der dahinter steckt. Das sexuelle findet da nur wenig tiefere Beachtung.
Für mich selbst kenne ich meinen Weg und habe mir diese Frage ja schon vor vielen Jahren beantwortet, stehe auch dazu und nehme mich mal von der Frage hier aus. Aber wenn jemand auch vor diesem Punkt steht, dann ist es eben wirklich schwer alles miteinander zu verbinden, denn wegen sexueller Sehnsüchte nur wenige von vornherein gleich das Handtuch werfen wollen wenn es sonst passt, sondern vielmehr das Gespräch suchen um eine konstruktive Lösung zu finden, die für beide vorstellbar ist.
Denn gerade Sexualität sehe ich als unnötigen Grund dafür, etwas Schönes einfach wegzuwerfen, wenn es sich in einem gewissen Rahmen bewegt, der durchaus bei sicher auch nicht wenigen gut gelöst werden konnte. Irgendwie gehört es zu einer Partnerschaft als doch sehr wichtiger Bestandteil, aber sollte auch eigenständig betrachtet werden, als das was sie eben ist.
Meine Empfehlung war deshalb einfach sich genau zu überlegen was man bereits ist zu geben und auf was man verzichten kann, sich dem ganzen aber stellen sollte, anstatt davor zu drücken, denn genau dieses Drücken ist auf Dauer für den Betroffenen ein Verlust wertvoller Lebensqualität. Wie der Weg dann weitergeht, das entscheidet immer der Einzelfall für sich, da gibt es wie Du auch so schön formuliert hast, keine generelle Formel.