Polyamorie und Ihre Tücken

Natürlich kann das gehen. Die Chance, so jemanden zu finden, ist halt denkbar
gering, da ja all die anderen Dinge, die bei einer Beziehung stimmen müssen,
ebenfalls noch zu berücksichtigen sind... wenn ich mir überlege, wie viele Frauen
ich insgesamt in all den Jahren nahe genug an mich herangelassen habe,
dann schraube ich meine Hoffnungen nicht besonders hoch.


:) Bei all den Männern, die ich bisher an mich herangelassen habe, schraube ich eigenartiger Weise die Hoffnungen diesbezüglich recht hoch. ;)

Dazu kommt: Polyamory ist ja in sich wieder etwas breiter gefächert. In Deiner
obigen Skizze sehe ich eher eine offene Beziehung - also ein relativ deutliches
Statement für einen Partner, das zwar andere Menschen nicht ausschliesst,
deren Stellenwert aber doch klar auf niedrigerem Niveau begrenzt. Das kann ich
mir z.B. noch halbwegs einfach (und auch persönlich ganz angenehm)
vorstellen.

Klar ist Polyamory etwas breiter gefächert...ich diskutiere in diesem Thread ja schon lange mit und hab diesbezüglich auch schon so einiges mitphilosophiert....;) Mein aktueller Beitrag greift vielleicht zu kurz, da hast du Recht.

Sollen aber drei (oder gar mehr) Menschen auf gleichem Niveau miteinander
umgehen, dann wird es erst so richtig kompliziert.

Ja, da wird es kompliziert...aber auch spannend und aufregend.

Ich sehe an mir selbst, dass Antworten auf diese Frage deshalb so schwer sind,
weil man sich einerseits im Lauf der Jahre selbst verändert, und damit auch seine
Ansichten zu diesem Thema. Andererseits spielen auch die jeweiligen Partner,
mit denen man das versucht, eine Rolle

:daumen:



Hachja. Wenn's bloss nicht so schwierig wäre. Die einen sind irritiert und ergreifen
gleich die Flucht, die anderen gehen noch viel weiter und proklamieren die totale
Unverbindlichkeit in alle Richtungen.

:bussal:

Vielleicht funktioniert es wirklich nicht. Aber irgendwie, ganz tief in mir bin ich mir sicher, dass es gehen kann und sich mehrere Menschen finden, die ähnlich denken, fühlen, lieben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. :)
 
Ich will's einmal positiv deuten .... dass es zum einen ein in der Tat verschwindend kleiner Prozentsatz innerhalb der Bevölkerung ist, und dass vor allem diejenigen, welchen es wirklich gelingt, solche Beziehungen zu allseitiger Zufriedenheit zu leben, kein großes Tamtam darum machen. :)


Hast du schön geschrieben....Danke! :bussal:
 
Die berühmteste deutschsprachige Vertreterin des polyamorösen Lebens ist Franziska zu Reventlow. Leider verlief ihr Leben tragisch - für viele der Beweis, daß es nicht lebbar ist. Ich bin da anderer Meinung und suche nach lebensnahen Lösungen.
 
Vielleicht funktioniert es wirklich nicht. Aber irgendwie, ganz tief in mir
bin ich mir sicher, dass es gehen kann und sich mehrere Menschen finden, die
ähnlich denken, fühlen, lieben. Die Hoffnung stirbt zuletzt. :)
Der Pragmatiker in mir sagt: ja, klar kann es das geben, und klar kann es
funktionieren. Wenn die Chancen in etwa so hoch sind, wie die auf einen
Lotto-6er, dann enthalte ich mich aber sicherheitshalber der Hoffnung, dass
mit mir so etwas funktionieren wird.

Und: mein Wunsch wäre wohl, jedenfalls momentan, eine beiderseits offene
Beziehung. Wirkliches Polyamory erscheint mir zu konfliktträchtig - da das
aber (wie im letzten Posting geschrieben) hauptsächlich von den Beteiligten
abhängt, könnte sich meine Meinung im Anlassfall durchaus auch ändern.
Aber ausdrücklich suchen werde ich diese Beziehungsform nicht, weil ich
mir - ohne konkrete Konstellation, wo sie sich einfach als ideal herausstellt und
ergibt - keine erkennbaren Vorteile davon erhoffe.


Servus,
SlowFox

PS: das, was ich vorige Woche als "entwürdigend" beschrieb, hat mittlerweile
sein Ende gefunden. "Sie" ist zum Entschluss gekommen, dass einer der vier
ihre exklusive, unteilbare Aufmerksamkeit verdient und hat deshalb den
anderen drei deren Anteile kurzerhand entsagt. War also weniger Polyamory,
als vielmehr "reihum Ausprobieren mit Netz und ohne Risiko". Bloss, wie soll
man das vorweg erkennen? Ich kann kaum so viel Essen, wie ich gerade
kotzen könnte :-(
 
die anderen gehen noch viel weiter und proklamieren die totale
Unverbindlichkeit in alle Richtungen.

Lieber SlowFox, dein letzter Beitrag hat mich noch eine ganze Weile zum Nachdenken gebracht. Darf ich nachfragen, was du unter totaler Unverbindlichkeit in allen Richtungen verstehst? Kann es das denn bei polyamorösen Beziehungen bzw bei Beziehungen (ob nun platonisch oder nicht) überhaupt geben???

Und: mein Wunsch wäre wohl, jedenfalls momentan, eine beiderseits offene
Beziehung. Wirkliches Polyamory erscheint mir zu konfliktträchtig - da das
aber (wie im letzten Posting geschrieben) hauptsächlich von den Beteiligten
abhängt, könnte sich meine Meinung im Anlassfall durchaus auch ändern.

Was genau ist für die eine offene Beziehung? Und, können sich nicht Menschen immer ändern - also auch die, mit denen du einen offene Beziehung lebst? Dies allein scheint für mich noch nicht ein wirklich guter Grund zu sein, offene Beziehungen polyamorösen Beziehungen vorzuziehen??



Aber ausdrücklich suchen werde ich diese Beziehungsform nicht, weil ich
mir - ohne konkrete Konstellation, wo sie sich einfach als ideal herausstellt und
ergibt - keine erkennbaren Vorteile davon erhoffe.

:hmm:

Spannend. Ich habe ja den Ansatz, dass es einen kleinen, Miniteil der Gesellschaft gibt, der polyamorös veranlagt ist und diese Menschen können sich nicht aussuchen, ob sie solche Beziehungskonstellationen suchen oder nicht. Zumindest nicht, wenn sie sich leben wollen, ihre Wünsche, Sehnsüchte und Bedürnfisse nicht verleugnen oder unterdrücken wollen.




PS: das, was ich vorige Woche als "entwürdigend" beschrieb, hat mittlerweile
sein Ende gefunden. "Sie" ist zum Entschluss gekommen, dass einer der vier
ihre exklusive, unteilbare Aufmerksamkeit verdient und hat deshalb den
anderen drei deren Anteile kurzerhand entsagt. War also weniger Polyamory,
als vielmehr "reihum Ausprobieren mit Netz und ohne Risiko". Bloss, wie soll
man das vorweg erkennen? Ich kann kaum so viel Essen, wie ich gerade
kotzen könnte :-(

Das tut mir ehrlich sehr leid...deine Worte berühren mich sehr. Aber die Gefahr haben wir doch immer, wenn wir uns auf Menschen einlassen, ihnen unser Herz und unsere Seele öffnen. Vertrauen kann verletzt werden und gar nicht so selten täuschen wir uns in einer Person bzw. projizieren was in ihn/sie hinein, was er/sie gar nicht war....nicht nur in "polyamorösen" Beziehungen. Das ist mir zumindest auch in monogamen Beziehungen gar nicht so selten passiert....Was es nicht weniger traurig, schmerzhaft und ärgerlich macht.
 
Schade dass hier so viele platte Gemeinplätze geschoben werden, immer wieder die alte Tour mit "das ist Betrug" und "das kann nicht funktionieren" und "einer übervorteilt die anderen". Aber ich möchte jenen danken die wirklich verstehen was Polyamory heißt, oder es zumindest versuchen.

Ich lebe gerade sozusagen single-polyamor, das heißt ich habe verschiedene, nicht fixe Partner, denen ich aber klar sage dass ich mich mit anderen treffe und dass ich nicht auf eine fixe Beziehung aus bin. Das ist nicht wirklich polyamor, aber dennoch hilft mir dieses Wort, zu erklären worum es mir geht.

Außerdem werde ich gerade Zeuge (oder Teil?) einer schönen poly-Beziehung, in der ein Mann und zwei Frauen zusammenleben, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Jeder bekommt das was er/sie will und irgendwie funktioniert es - auch wenn ich nicht ganz sicher bin, wie. ;)
 
In nahezu allen Fällen ist es eine Frage der Betrachtung des Phänomens Zeit. Wie viele haben in ihrem Leben schon mehrere Menschen geliebt, hintereinander und zeitlich getrennt.
Ist das schon ployamourös?
Oder erst wenn mehrere Männer zugleich im gleichen Bett landen wie bei Franziska?
War es nur Lust?
Wo sind die Grenzen zwischen Liebe und Lust?
Wer kann von sich behaupten insgesamt nur eine Person geliebt zu haben? Ist das erstrebenswert?
Wie groß muß der Zeitabstand zwischen zwei Geliebten sein, um welchen moralischen Ansprüchen zu genügen?
 
Was genau ist für die eine offene Beziehung? Und, können sich
nicht Menschen immer ändern - also auch die, mit denen du einen offene
Beziehung lebst? Dies allein scheint für mich noch nicht ein wirklich guter
Grund zu sein, offene Beziehungen polyamorösen Beziehungen vorzuziehen??
Die Wortdefinitionen sind immer das schwierigste an dieser Materie. Menschen
reden stundenlang, glauben sich auf einer Wellenlänge und meinen am Ende doch
etwas grundverschiedenes. Es gibt halt viel mehr Beziehungsausprägungen als
Worte dafür.

Persönlich ist für mich eine offene Beziehung eine solche, bei der ich eine primäre
Bezugsperson habe. Der widme ich so viel Zeit, wie sie von mir benötigt,
für die bin ich zuerst da, wenn ich mich am liebsten teilen würde, sie ist die
Konstante, die vorgibt, in welchem Rahmen sich alles andere bewegen kann (und
umgekehrt natürlich ähnlich). Dass dafür nicht einfach irgendwer in Frage
kommt, liegt auf der Hand. Andere Partnerinnen müssten sich dem unterordnen;
sie lägen zwar auch auf einer Wellenlänge mit mir (sonst wären sie nicht in dieser
Position), aber es wäre doch klar, dass ich im Konfliktfall eher die Beziehung zu
ihnen abbrechen würde, als zur "Haupt-Partnerin".

Die Scheidungsrate zeigt, dass so etwas nie Sicherheit geben kann, aber darum
geht es mir auch nicht ausschliesslich. Auch das blosse Gefühl von Sicherheit ist
ein Wert an und für sich, den ich inzwischen schätzen kann, der Logik und dem
Kopf zum Trotz. Andere sagen vielleicht "Perspektive" dazu.

Deshalb auch zum zweiten Teil der obigen Frage: ja, Menschen können sich immer
ändern, tun das sogar unweigerlich. Beziehungen können zerbrechen, monogame
wie offene wie polyamouröse - tun dies zum überwiegenden Teil auch. Dennoch
fände ich (auf rein theoretischer Ebene, momentan bin ich ja wieder Freelancer)
die Idee dahinter bei einer offenen Beziehung vielversprechender; die für
mich attraktive Mischung aus Konservativismus und Vielseitigkeit.


Spannend. Ich habe ja den Ansatz, dass es einen kleinen, Miniteil der Gesellschaft
gibt, der polyamorös veranlagt ist und diese Menschen können sich nicht
aussuchen, ob sie solche Beziehungskonstellationen suchen oder nicht
Da kann ich nicht mitreden. Die beiden Konstellationen, bei denen ich echte
Polyamory erlebe (d.h. Freiwilligkeit, keine von aussen erkennbare Abhängigkeit
eines der Partner, gegenseitige Offenheit, auf unbestimmte, aber längere Dauer
ausgelegt) sind eher zufällig entstanden, als geplant. In einem der beiden Fällen
war "sie" eine der erzkonservativsten Ehefrauen überhaupt - bis sie dann plötzlich
den zweiten, um 15 Jahre jüngeren Mann bei sich im Haus hatte. Inzwischen leben
die seit ca. 8 Jahren zu dritt.

Aber die Gefahr haben wir doch immer, wenn wir uns auf Menschen
einlassen, ihnen unser Herz und unsere Seele öffnen
Erzähl mir was neues, ich habe auch schon eine gescheiterte Ehe hinter mir :)

Das ist mir zumindest auch in monogamen Beziehungen gar nicht so
selten passiert....Was es nicht weniger traurig, schmerzhaft und ärgerlich macht
Damit hast Du zweifellos recht (und danke für Deine Worte, die tun gerade sehr
gut). Ich weiss nicht, ob ich es schaffe, den Unterschied herauszuarbeiten: die
den Frauen, die mich aus eigenem Antrieb verlassen haben, lassen sich ganz grob
in zwei Gruppen einteilen. Die einen hatten Probleme mit mir als Person - zu viel
dies, zu wenig jenes, fehlende Kommunikationsbasis, anderes in dieser Richtung.
Das tut natürlich ebenfalls weh, ist aber irgendwie erfassbar und nachvollziehbar.
Die andere Gruppe hatte (nach eigener Aussage, wer kann das schon prüfen)
überhaupt kein Problem mit mir, war unendlich traurig darüeber, sich von mir
trennen zu müssen und tat dies auch nur, weil da gerade jemand anderer war,
der ihnen noch mehr ans Herz gewachsen ist. Diese Gruppe ist viel schwieriger
handhabbar - machten sie sich selbst etwas vor, wollten sie mich bloss schonen,
war es tatsächlich so, wie erzählt? Jedenfalls ist es einfacher, dass so etwas
geschieht, wenn von vornherein keine Rangfolge im eigenen Kopf geplant ist -
ein Schritt weniger, der eventuell ausreichend hätte sein können. Und nicht
zuletzt ein Gebiet, bei dem ich mir nicht sicher bin, wann und ob ich jemals
wieder so weit vertrauen werde können, letztlich bin ich doch auch nur ein Kind
meiner Erfahrungen.

Servus,
SlowFox

@dousquebi: danke für Deinen verständnisvollen Beitrag, der sich so detailliert
mit meiner persönlichen Sichtweise des Themas auseinandersetzt. Wären alle
Schreiber so tiefschürfend wie Du, bräuchte es kein Lamentieren über
Oberflächlichkeit mehr, ich werde mir das zu Herzen nehmen.

@seingault: da es keine offiziellen, verbindlichen Definitionen für all diese Worte
gibt, kann das jeder sehen, wie er möchte. Mir ist allerdings noch keiner
untergekommen, der zeitlich folgende Partnerschaften als polymourös
bezeichnet hätte. Bei vorübergehenden Bettaffairen sieht das dann schon anders
aus, aber da vertrete ich auch eher eine striktere Bezeichnugsweise.
 
Beziehungen können zerbrechen, monogame
wie offene wie polyamouröse - tun dies zum überwiegenden Teil auch. Dennoch
fände ich (auf rein theoretischer Ebene, momentan bin ich ja wieder Freelancer)
die Idee dahinter bei einer offenen Beziehung vielversprechender; die für
mich attraktive Mischung aus Konservativismus und Vielseitigkeit.

Lieber Slowfox, danke für die ausführliche Beantwortung. Spannend...."Konservativismus" hätte ich nie in Zusammenhang mit einer offenen Beziehung verwendet ;), aber ich denke ich weiß, was du meinst.


Und nicht
zuletzt ein Gebiet, bei dem ich mir nicht sicher bin, wann und ob ich jemals
wieder so weit vertrauen werde können, letztlich bin ich doch auch nur ein Kind
meiner Erfahrungen.

Ich wünsche dir sehr, sehr, dass du wieder vertrauen wirst können - und dass du den Weg findest, der für dich passt: ob nun polyamorös, in einer offenen Beziehung (also fast konservativ :mrgreen:) oder in einer monogamen. Ich drück dir die Daumen und bin sehr gespannt, wenn du wieder neue Gedanken, Ideen und Erfahrungen mit uns teilst. :bussal:
 
Ich lebe gerade sozusagen single-polyamor, das heißt ich habe verschiedene, nicht fixe Partner, denen ich aber klar sage dass ich mich mit anderen treffe und dass ich nicht auf eine fixe Beziehung aus bin. Das ist nicht wirklich polyamor, aber dennoch hilft mir dieses Wort, zu erklären worum es mir geht.
@dousquebi: Wären alle Schreiber so tiefschürfend wie Du, bräuchte es kein Lamentieren über Oberflächlichkeit mehr .....
Wenn Du das so siehst ....... naja, Deine Sache. Jedenfalls hast Du dann äußerst bescheidene Ansprüche an Tiefgründigkeit. :roll:

Wenn jemand das Wort polyamor dazu hernimmt, um sich seine diversen parallelen Verhältnisse schönzureden, dann ist das meiner Meinung nach an Oberflächlichkeit kaum mehr zu überbieten. :)
 
Wenn Du das so siehst ....... naja, Deine Sache. Jedenfalls hast Du dann äußerst bescheidene Ansprüche an Tiefgründigkeit. :roll:
Ich neige halt nur selten dazu, Humor oder Sarkasmus mit diesen bunten Bildchen zu kennzeichnen sondern hoffe, dass das für den geneigten Leser auch ohne sie erkennbar ist...

Wenn jemand das Wort polyamor dazu hernimmt, um sich seine diversen parallelen Verhältnisse schönzureden, dann ist das meiner Meinung nach an Oberflächlichkeit kaum mehr zu überbieten. :)
Wobei wir das (i.e. das "schönreden") ja absolut nicht wissen können; im Zweifel für den Schreiber. Diesen Absatz fand ich mit Abstand am wenigsten beanstandenswert.

Servus,
SlowFox
 
Wenn jemand das Wort polyamor dazu hernimmt, um sich seine diversen parallelen Verhältnisse schönzureden, dann ist das meiner Meinung nach an Oberflächlichkeit kaum mehr zu überbieten. :)
das Leben existiert an der oberfläche des planeten.
unsere oberfläche ist die haut, das zentrum der erotik und damit dieses forums.
die tiefen liegen in der oberfläche.
 
So ist es bei manchen in der Liebe: Je tiefer man dringen will um so weniger stößt man auf Grund.
 
Wenn jemand das Wort polyamor dazu hernimmt, um sich seine diversen parallelen Verhältnisse schönzureden, dann ist das meiner Meinung nach an Oberflächlichkeit kaum mehr zu überbieten. :)

Und was genau, außer "es kann und darf nicht funktionieren" ist jetzt nochmal dein Diskussionsbeitrag hier?

Es tut mir leid falls mich Leute hier für oberflächlich halten, ich habe diesen Thread ausgegraben, einige konkrete Fragen gestellt und bisher noch keine Antworten erhalten. Dennoch waren einige interessante Artikel dabei, danke.
 
Wenn jemand das Wort polyamor dazu hernimmt, um sich seine diversen parallelen Verhältnisse schönzureden, dann ist das meiner Meinung nach an Oberflächlichkeit kaum mehr zu überbieten. :)

und was ist so schlecht an diversen parallelen verhältnissen, um sie schönreden zu müssen?
ich möchte keine davon missen, es waren die schönsten momente in meinem leben :), aber menschen sind eben verschieden, ich zb. habe nie ein verlangen nach einer monogamen beziehung verspürt.
 
Ich muss ehrlich gestehen das diese Polyamourie einen Reiz darstellt. Aber ich glaube nicht wirklich daran, das es möglich ist zwei Menschen gleichwertig zu lieben. Wenn es jemand kann dann ziehe ich meinen Hut vor ihm. Zwei oder mehrere Menschen mit der gleichen tiefe, dem gleichen innigen Verhältnis zu lieben und mich um alle gleich zu kümmern und zu sorgen... Wäre mir zu verausgabend... Da käme mir mein "ICH" zu kurz...

Aber es kann natürlich sein, das ich es mir einfach falsch vorstelle und nicht wirklich mit reden kann.

Wer weiß
 
Ich fürchte auf einen gemeinsamen Nenner wird man bei dem Thema nie kommen, denn es gibt Menschen, die meinen ohne Treue gibts keine Liebe und dann andere, die es anders sehen. Und dann noch welche die nach Ausreden oder Erklärungen suchen, weil sie eben nicht ins allgemeine Bild passen......WIE soll man all diese Möglichkeiten und Lebensphilosophien dann auf einen einzigen Nenner bringen?
 
......WIE soll man all diese Möglichkeiten und Lebensphilosophien dann auf einen einzigen Nenner bringen?

Muss man doch garnicht, man sollt nur versuchen zu akzeptieren das es solche und solche Lebensmodelle gibt.

Tu ich im Prinzip, ich reagier nur allergisch wenn ich genau weiß das der Schreiber/in sich gerade die Welt bunt redet und das Gesagte eben doch nicht wirklich stimmt. ;)

Tja und Poly bleibt für mich ein Buch mit sieben Siegeln, da ich mir eben nicht vorstellen kann das dort die Glückseeligkeit zu finden ist, weil man mehrere Partner hatt. Für mich ist es halt wesentlich besser eine stabile monogame Beziehung zu führen und das was sich Andere in mehreren Partnern suchen, in einem zu finden oder aber zu akzeptieren das ich der Partnerschaft/Liebe wegen auch bereit bin ein Stück weit zurückzustecken. Und dieses zurückstecken hatt keinen schalen Beigeschmack für mich, da ich in meinem Partner 100 andere Dinge finde die passen und ein Manko dadurch aufgewogen wird.
 
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