Rückzug und Kampf?

Der Wunsch nach Leidenschaft und Begehren ist nicht nur eine Trenderscheinung des Internets

eh ned.
selbst pornographie hat ihre ursprünge in der urgeschichte, und diente mit sicherheit nicht, wenns mal einsam in der höhle war, was zum wichsen zu haben, sondern hatte sicher eben was mit "freiem ausleben von bedürfnissen" zu tun, wie alles andere, was man eben damals bildlich festgehalten hat ...
 
Hallo Leute,

normalerweise bin ich immer der stille Teilhaber und erstelle selten Posts.

Aber gleich mal zur Sache: Soll man, wenn man eine Frau wirklich liebt, um sie kämpfen? Ich bin eher der Typ der sich, wenn er merkt das die Luft draußen ist, sich zurück zieht aus Respekt der Frau gegenüber.

Soll man aufgeben, auch wenn man nur der Annahme ist, also nur denkst, dass die frau einen noch mag?

Wie handhabt ihr das?
Simpel:
Wenn die Thematik noch offen ist und du willst, kämpfe.

Wenn sie nicht mehr will, aus welchem Grund auch immer, bleiben lassen.

:D thats it.
 
Ich verstehe es so, dass Marlene damit aber nicht die erotische Liebe meint.

Sondern so, wie zu den Eltern, Geschwister und Freunden.

Ich schätze diese Form der Liebe sehr!

Aber imho wurzelt der Antrieb AUCH erotische Liebe zu erleben viel tiefer als nur eine oberflächliche Meinungsbeeinflussung durch halt ein Forum.

Ich sehe es umgekehrt. Gerade weil es für die meisten Menschen ein derart essentielles Bedürfnis ist entstanden Erotikforen.

Der Wunsch nach Leidenschaft und Begehren ist nicht nur eine Trenderscheinung des Internets
Von dieser Seite her habe ich das noch gar nicht betrachtet intressante Meinung :down:
 
Der Wunsch nach Leidenschaft und Begehren ist nicht nur eine Trenderscheinung des Internets

addendum vielleicht, weil's mir gerade eingefallen ist :

eine meiner ersten bi-sexuellen "erfahrungen" (wenn man so will), die übers doktorspielen von kindern hinausging, war es, mit 14 über mein modem in einer BBS eingewählt zu sein, und dort mit einem anderen (anonymen) user per nachrichten zu kommunizieren ... und das wurde eben dann irgendwann sehr "direkt und eindeutig" ... das war '94/'95, da hatten page und brin mit ihrer suchmaschine (google) noch ned amal angefangen ...

waren das ned vor dem zeitalter von hotlines etc, eben die annoncen im ÖKM usw ?

die suche nach gleichgesinnten, um dem bedürfnis nach leidenschaft und dem begehren nachgehen zu können, wird niemals nie durch "irgendwas" verstärkt oder verändert werden ...
menschen verändern die welt, wegen leidenschaft und begehren ...
 
Ich würde mich erst mal eine Zeit zurückziehen und sich seiner Gefühle wirklich bewusst werden, hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber wenn eine Beziehung zu bruch geht oder in diese Richtung geht, dann muss etwas nicht mehr passen oder ihr seid nicht für einander bestimmt......muss jetzt aber nicht heißen, daß sich kämpfen nicht lohnt, falls es nur eine "selbstfindungs Phase" ist, wo jeder mal abstand braucht und sich seiner Gefühle klar werden muss....aber falls du merkst und vorallem spürst, dass es wirklich keinen Sinn mehr hat, lass das kämpfen und finde eine neue Liebe....
 
Hallo Leute,

normalerweise bin ich immer der stille Teilhaber und erstelle selten Posts.

Aber gleich mal zur Sache: Soll man, wenn man eine Frau wirklich liebt, um sie kämpfen? Ich bin eher der Typ der sich, wenn er merkt das die Luft draußen ist, sich zurück zieht aus Respekt der Frau gegenüber.

Soll man aufgeben, auch wenn man nur der Annahme ist, also nur denkst, dass die frau einen noch mag?

Wie handhabt ihr das?
Ich würde nur dann kämpfen, wenn es die Umgebung bzw. äußere Umstände sind, die uns im Weg stehen.
Wenn die andere Person aber keine Gefühle für mich hat, werde ich sie sicher nicht davon überzeugen wollen welche zu entwickeln.
 
Hallo Leute,

normalerweise bin ich immer der stille Teilhaber und erstelle selten Posts.

Aber gleich mal zur Sache: Soll man, wenn man eine Frau wirklich liebt, um sie kämpfen? Ich bin eher der Typ der sich, wenn er merkt das die Luft draußen ist, sich zurück zieht aus Respekt der Frau gegenüber.

Soll man aufgeben, auch wenn man nur der Annahme ist, also nur denkst, dass die frau einen noch mag?

Wie handhabt ihr das?
Kommt immer auf die Situation an, doch ist immer ein aufrichtiges, wohlwollendes "JA" zu dem Partner immer einen Kampf wert. Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren! ;-)

Viele Situationen ergeben sich aus "er denkt x" und "sie denkt y" - oft brauchen beide das Gleiche, nämlich "z" - doch "x" ist oft zu "y" ein ergänzendes Pendant. Beispiel:

Er denkt: Sie reagiert nicht, wenn ich ihr das Frühstück mache.
Sie denkt: Er liebt mich nicht, weil er mir nicht zuhört, wenn ich ihm von meinen Problemen auf der Arbeit erzähle.

Z wäre: Liebt er / sie mich?! = Zweifel bzw. anders ausgedrückt: Wunsch nach Liebe

Wenn beide mal reden würden, dann wüsste SIE, dass ER sich mit dem Frühstück bemüht und ihm in seiner Welt das wichtiger war als die "belanglosen Probleme auf der Arbeit", weil er eh nichts aktiv dazu beitragen kann, schließlich arbeitet er nicht dort.
ER würde heraus finden, dass IHR das zuhören wichtiger ist als die aufgebackenen Semmeln, weil sie ihm durch das Ausschütten des Herzens Vertrauen zeigt und sie seine Aufmerksamkeit dabei möchte und Zuspruch.

Beide lieben sich, sehen es oftmals aber nicht, weil verdeckte Bedürfnisse überlagern.

Und: Jeder spricht eine andere "Sprache" (vgl. Chapman).

Also wäre die Frage nicht eher: OB man kämpfen sollte sondern eher a) WIE es "richtig" geht und b) WIE WEIT man dabei selbst gehen möchte, ohne sich selbst zu verlieren.

Macht sie Schluss, dann sind Geschenke und unaufrichtige Beteuerungen zum Großteil falsch! (a)
Und wenn sich der Kämpfende (m oder w) völlig verausgabt, ist auch was schief gelaufen (b).
 
Ich hab den Tread nicht gelesen, allerdings "Wer kämpft kann verkieren, wer nicht kämpft hat schon verloren". Doch würde ich diese Phrase etwas differenzierter sehen, wer auf verlorenem Posten kämpft ist ein Narr.
 
Ich verstehe es so, dass Marlene damit aber nicht die erotische Liebe meint.

Da hast mich trotz meiner Erklärung #47 wieder falsch verstanden. Ein Paar kann im Laufe der Zeit neben der selbstverständlich auch erotischen Liebe ein wie bei Geschwistern vorhandenes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, sodass ihre Beziehung nicht nur von einer erotischen Anziehung getragen ist, sondern eben zusätzlich von einer in aller Regel ein Leben lang andauernden "Geschwisterliebe". Das macht dann Trennungen umso schmerzhafter.

Und meine Anmerkung zu Erotikforen schließt auch nicht alle anderen Motivationen, sich dort zu tummeln aus.
 
Wie schaffst du es, hier nicht verrückt zu werden? Siehst du dich nur als Zuseher, der die Spieler beobachtet?

Ich mag eigentlich Menschen, die ein bisserl verrückt sind. Bin ich ja auch. Und wer hier glaubt es nicht zu sein, ist eigentlich im falschen Forum. Es hat schon seinen Grund, warum es hier so voll ist. :D
 
Ich mag eigentlich Menschen, die ein bisserl verrückt sind. Bin ich ja auch. Und wer hier glaubt es nicht zu sein, ist eigentlich im falschen Forum. Es hat schon seinen Grund, warum es hier so voll ist. :D

Ein Käfig voller Narren sozusagen, das EF. Bissl verrückt finde ich auch voll in Ordnung, macht einen Menschen erst interessant.
 
Soll man, wenn man eine Frau wirklich liebt, um sie kämpfen?
Um Liebe habe ich nie gekämpft, sondern nur geworben. Ich kämpfe um Recht und um Anerkennung sowie um Freiheit - auch in meiner Beziehung. Liebe habe ich verschenkt: Sexuelle Liebe, Vaterliebe und Nächstenliebe, und viel Liebe habe ich als Geschenk erhalten.
 
Ein Paar kann im Laufe der Zeit neben der selbstverständlich auch erotischen Liebe ein wie bei Geschwistern vorhandenes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, sodass ihre Beziehung nicht nur von einer erotischen Anziehung getragen ist, sondern eben zusätzlich von einer in aller Regel ein Leben lang andauernden "Geschwisterliebe". Das macht dann Trennungen umso schmerzhafter.

wieso diese seltsame wahl von "arten", also wieso differenzierung zwischen erotischer liebe, und fast schon geschwisterliebe ?
was ist mit ... ganz salopp ausgedrückt : liebe?

ich mein, wenn ich eine frau wirklich über alles liebe, aber eine sexuelle tiefphase eingetreten ist, die sich nicht mehr kickstarten lässt, und es darum zur trennung kommt ... dann tut das schon ohne irgendeine "untypische" geschwisterliebe, mordsweh ... oder nicht?
 
Ein Käfig voller Narren sozusagen, das EF. Bissl verrückt finde ich auch voll in Ordnung, macht einen Menschen erst interessant.

ich weiss nicht, ob ein wenig verrückt wirklich interessant macht ...
aber ich bin der festen überzeugung, dass interessante menschen oftmals etwas verrückt sind ...

aber everything in moderation ... zuviel verrückt, wirkt wiederum sehr oft verstörend oder mühsam (siehe myself).
 
wieso diese seltsame wahl von "arten", also wieso differenzierung zwischen erotischer liebe, und fast schon geschwisterliebe ?
was ist mit ... ganz salopp ausgedrückt : liebe?

ich mein, wenn ich eine frau wirklich über alles liebe, aber eine sexuelle tiefphase eingetreten ist, die sich nicht mehr kickstarten lässt, und es darum zur trennung kommt ... dann tut das schon ohne irgendeine "untypische" geschwisterliebe, mordsweh ... oder nicht?

Ich denke, mein Post #40 und folgende drücken doch klar aus, was gemeint ist.
 
Nicht loslassen können ist die schmerzhafteste und sinnloseste, aber nicht die seltenste Variante des Kampfes.
Da kann ich dir aus eigener Erfahrung nur zustimmen.
Ich hab mich nie wirklich bewusst dazu entschieden zu kämpfen, es hat sich eher danach angefühlt als hätte ich aus dem Inneren heraus gar keine andere Wahl.
Natürlich war es ein erfolgloser Kampf, aber damals war ich einfach nicht soweit zu begreifen und zu erkennen, dass ich etwas meinte zu spüren, was in dieser Art nicht mehr vorhanden war und habe krampfhaft versucht an der Vergangenheit festzuhalten. Das ein derartiges Verhalten nicht nur für die Situation, sondern auch für mich selbst kontraproduktiv war, war mir zwar klar, aber ich konnte dennoch nicht anders.

Heute sehe ich - mit dieser Erfahrung - einiges anders.
Ich bereue nicht einem Menschen den ich geliebt habe gezeigt zu haben, dass er mir wichtig ist und ich ihn nach wie vor gerne in meinem Leben hätte.
Aber es gibt Grenzen - auch was die eigene Würde betrifft - die ich keinesfalls wieder überschreiten würde.
Dieser Kampf um Aufmerksamkeit, Zuneigung und Liebe war wohl das Demütigenste was ich mir jemals selbst zugemutet und angetan habe.
 
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