So ich bin jetzt ein paar Wochen hier herinnen. Habe mich angemeldet ohne großen Erwartungen und war einfach neugierig.
Aber nicht nur das EF hier hat mich nachdenklich gemacht sondern auch das aktuelle Leben bzw. was so alles passiert auf dieser Welt. Durch den ganzen Hass auf der Welt, der Gier der Menschen und der Oberflächlichkeit, wo bleibt da Zeit für die Liebe. Sollte nicht die Liebe alles überdecken?
Ich habe mich immer nach der wahren Liebe gesehnt und hab mich dabei anscheinend verloren. Vielleicht gibt es diese Liebe heutzutage nicht mehr bzw. hat sich das Leben verändert, es wird alles kurzlebiger mit einem swipe ist man Geschichte oder der nächste?! Die Liebe wird zur Ware, man macht sich selbst zur Ware oder macht jemand zur Ware. Vielleicht geht es heutzutage auch nicht mehr anderes?! Aber sind es nicht die Gefühle die das Leben so spürbar machen, die Freude und der Schmerz aber diese Gefühle werden dadurch ja komplett unterdrückt durch diese Schnelllebigkeit?
Geht es jemanden von euch gleich? Oder sehe nur ich das so?
Liebe Grüße B.
Für mich ist unsere Gesellschaft wie in großer Discounter.
Die Vielfalt und Auswahl ist groß. Man kann überwiegend viel für wenig Geld kaufen, was aber im Nachhinein auch dieses Geld nicht wert ist.
Je nach Anspruch geht man mit einem vollen, leeren oder halbleeren Einkaufswagen raus.
Entweder kauft man Sachen aus dem Genuss heraus, weil man die dringend braucht, oder weil es das eine oder andere nicht gegeben hat.
Letztendlich ist es so, dass das Empfinden und die Gefühle beim Einkauf ausgenutzt werden.
Irgendein schwacher Kunde wird schon den angepriesenen Mist trotzdem kaufen, auch wenn er ihn nicht braucht
manche lassen sich beeinflussen, manche nicht.
In erster Linie darf man nicht vergessen, dass weder den Verkäufer oder einen Marktchef interessiert, wie es einem geht. Das guten Morgen, schönen Tag oder wie auch immer ist nur eine Form der Höflichkeit
Im wahren Leben ist doch nicht anders. Wer verkauft sich erstmal nicht, um etwas vom anderen zu bekommen?
Ob es der zukünftige Arbeitgeber ist, Partner, Partnerin, Freund, Freundin... die Mehrheit verstellt sich erstmal, um überhaupt Thema beim anderen zu sein. Manchmal ist es einfach bewusst, offensichtlich und gezielt, manchmal um den anderen nicht zu verärgern oder einfach aus der Freude heraus.
Sicher wird sich hier jemand denken, dass ich wahrscheinlich so keine Freunde habe.
Ich bin im Verein. Sofern es die Zeit erlaubt habe ich sehr viel Spaß mit anderen. Man kennt sich, lacht viel zusammen, plant gemeinsame Ausflüge, verbringt einfach zusammen Zeit, weil man gemeinsame Interessen hat. Dennoch ist derjenige ein Freund, dem man dich öffnen kann und bei dem Mann nicht aufpassen muss, was man sagt. Und bevor ich einem nur das sagen kann, was er gerne hören möchte, schweige ich lieber und verschließe mich. Nur wenige kommen mit meinem offenen Ich klar.
Daher habe ich nur sehr wenige Freunde und die Leute, die mit mir viel Zeit verbringen, die kennen mich eigentlich kaum. Selbst in meiner Familie kennen mich nur sehr wenige wirklich.
Wenn es was im Supermarkt nicht gegeben hat, kam ich oft schon mit nicht zurück. Alternativ komme ich auch mit Butterbrot auch ganz gut klar.
Mir ist Kurzlebigkeit im Leben in allen Dingen einfach zu stressig.