Meine Freundin, die, als ich sie vor 33 Jahren kennen lernte, seit einem Jahr verwitwet war, suchte vorerst einen Gesprächspartner, um ihr Selbstvertrauen zu stärken. Kurz darauf spürte sie das Bedürfnis nach Zärtlichkeit und bei unseren ersten Intimitäten spürte sie die Lust auf Sex. Obwohl sie von Anfang an wusste, dass ich verheiratet bin, gab sie sich hin und erlebte nach 24 Jahren Ehe und fünf Geburten mit mir ihren ersten Orgasmus. Sie quittierte das mit dem Ausspruch: "Mein Mann machte mich zur mehrfachen Mutter, aber erst Du zu einer richtigen Frau." In der Folge wandte sie sich immer öfter an mich, um Hilfe im Umgang mit Behörden, Steueramt und Banken zu holen, und als vier der fünf Kinder ihr Haus verlassen hatten, übernahm sie den Kiosk eines städtischen Schwimmbads in eigener Regie. Dabei handelte ich für sie den Vertrag aus, beriet sie steuerlich und begleitete sie bei der Einrichtung der Infrastruktur. Sie führte ihr Geschäft so erfolgreich, dass sie nach rund 10 Jahren das Haus in dem sie mittlerweile allein lebte, erwerben konnte. Auch diesen Vorgang begleitete ich Punkt für Punkt. In all den Jahren unternahmen wir auch viele Reisen und Tagesausflüge. Nun sind wir aber wegen der Covid-19-Pandemie durch die Landesgrenze getrennt und vermissen einander schmerzlich. Wir trösten uns allerdings mit unseren Grossfamilien. Denn sie ist mittlerweile zehnfache Grossmutter und zwiefache Urgrossmutter und ich achtfacher Grossvater und einfacher Urgrossvater geworden.