Was ist für dich Liebe?

Wer will Dir das verdenken? Das endet nie..., und das ist auch richtig so. Ich telefoniere dreimal in der Wochen (zumindest) mit meiner Mama. Sie muss wissen, dass ich ausreichend esse, es mir gut geht und ich nicht in schlechte Gesellschaft gerate..., was mit hier im EF natürlich nie ... :rofl:
.......bei uns bist du gut aufgehoben.....:shame:
 
Aber, mein Verhältnis zu meinen Eltern hat sich sehr verbessert, man ist nicht mehr Kind, man ist auf Augenhöhe..., das ändert viel, aber es bringt auch eine neue Stufe der Liebe zu den Eltern.

Ich weiß was du meinst und für mich ist es z.b. inzwischen insofern schwieriger, als dass ich als Sohn für meine Eltern, die inzwischen einfach ein hohes Alter erreicht haben, zum Teil eine führende Rolle eingenommen habe, also sich die Rollen einfach vollkommen vertauscht haben. Es ist manchmal nicht leicht, wenn man als Kind erkennen muss, dass die Eltern nun bei gewissen Dingen auf einen angewiesen sind. Man macht es gerne, aber dieser Rollentausch ist, so selbstverständlich und natürlich er auch sein mag, schon auch irgendwie emotional schwierig.
 
habs zwar letztens erst in einem anderen thread gepostet, aber es passt gerade so schön ...

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Ich weiß was du meinst und für mich ist es z.b. inzwischen insofern schwieriger, als dass ich als Sohn für meine Eltern, die inzwischen einfach ein hohes Alter erreicht haben, zum Teil eine führende Rolle eingenommen habe, also sich die Rollen einfach vollkommen vertauscht haben. Es ist manchmal nicht leicht, wenn man als Kind erkennen muss, dass die Eltern nun bei gewissen Dingen auf einen angewiesen sind. Man macht es gerne, aber dieser Rollentausch ist, so selbstverständlich und natürlich er auch sein mag, schon auch irgendwie emotional schwierig.
Also ich bin schon sehr lange auf meine Kinder angewiesen: bei allen Problemen rund um den PC, und das ist dauernd ein Hilfebedarf, und das ist nur ein Musterbeispiel.... In vielen Dingen überholen sie mich oder haben mich bereits überholt....
Va freuen sie sich noch tierisch ueber jeden Fehler , den ich beim Autofahren mach (und das sind leider viele ), war ich doch eine sehr strenge Fahrlehrerin für sie.....
 
Ich weiß was du meinst und für mich ist es z.b. inzwischen insofern schwieriger, als dass ich als Sohn für meine Eltern, die inzwischen einfach ein hohes Alter erreicht haben, zum Teil eine führende Rolle eingenommen habe, also sich die Rollen einfach vollkommen vertauscht haben. Es ist manchmal nicht leicht, wenn man als Kind erkennen muss, dass die Eltern nun bei gewissen Dingen auf einen angewiesen sind. Man macht es gerne, aber dieser Rollentausch ist, so selbstverständlich und natürlich er auch sein mag, schon auch irgendwie emotional schwierig.

Ja, es vertauschen sich die Rollen. Und plötzlich bist Du für jene Menschen tragend, die Dich durchs Leben trugen. Ein Bild geht mir da nie aus dem Kopf... Mein Opa besaß ein Sägewerk, er war Holzarbeiter, zu einer Zeit, in der das Fällen der Bäume noch Hacken bedeutete und das Bringen der Stämme vom Berg breite Schultern forderte. Mein Opa war ein Bär von einem Mann und seine Hände waren Schaufeln, rauh und schwielig. Ihn hat der Krebs gefällt, er wollte unbedingt daheim sterben, in seinem Bett... Ich werde nie vergessen, wie mein Vater seinen Vater aus dem Krankenwagen hob und ihn in das Schlafzimmer hochtrug, der einst so starke Opa wog nur noch 40 Kilo...
Vertauschte Rollen, aber warum nicht. Wir haben soviel erhalten, die Eltern haben sich tragen verdient...
 
Naja, dass ich für den PC von meinem Dad zuständig bin, das ist schon sehr lange so. Dass ich das Autofahren eher übernehme und mein Papa Beifahrer ist, das ist auch schon etwas länger so. Damit habe ich kein Problem. Für mich eher schwierig ist es, wenn ich z.b. meinem Vater dran erinnern muss, dass er meiner Mutter im Haushalt helfen muss, weil sie es sonst nicht mehr im Alltag schafft, oder dass ich da quasi mit ihm "schimpfen" muss. Das ist dann einfach eine verkehrte Rolle, wenn du weißt was ich meine.
Ich war heuer auch mit meinen Eltern auf Urlaub (oder sie mit mir? Definitionsfrage) und da war es dann eben auch so, dass ich mich um sie gekümmert habe, sie bekocht habe (was ich sehr gerne tue), mich um die täglichen Erledigungen gekümmert habe. Das sind nun einfach vertauschte Rollen, die gewöhnungsbedürftig sind und die halt dann irgendwie auch bewusst machen, dass meine Zeit mit meinen Eltern einfach begrenzt ist. Und das ist logischerweise kein schönes Gefühl, die Verletzlichkeit der eigenen Eltern erkennen zu müssen.
 
Und das ist logischerweise kein schönes Gefühl, die Verletzlichkeit der eigenen Eltern erkennen zu müssen.

es ist aber eine gegebenheit, die die zeit zwangsläufig mit sich bringt. und uns wird es wahrscheinlich ebenso ergehen. außer das schicksal hat anderes mit uns vor.

von meinen eltern hab ich mich quasi letztes jahr schon "verabschiedet". sah nicht gut aus. und auch das gehört dazu. und schön, dass es damals doch noch einmal unerwartet gut ausgegangen ist. aber am bedarf, da zu sein, ändert das eben genau nix. im gegenteil. und man macht es gern.
 
Naja, dass ich für den PC von meinem Dad zuständig bin, das ist schon sehr lange so. Dass ich das Autofahren eher übernehme und mein Papa Beifahrer ist, das ist auch schon etwas länger so. Damit habe ich kein Problem. Für mich eher schwierig ist es, wenn ich z.b. meinem Vater dran erinnern muss, dass er meiner Mutter im Haushalt helfen muss, weil sie es sonst nicht mehr im Alltag schafft, oder dass ich da quasi mit ihm "schimpfen" muss. Das ist dann einfach eine verkehrte Rolle, wenn du weißt was ich meine.
Ich war heuer auch mit meinen Eltern auf Urlaub (oder sie mit mir? Definitionsfrage) und da war es dann eben auch so, dass ich mich um sie gekümmert habe, sie bekocht habe (was ich sehr gerne tue), mich um die täglichen Erledigungen gekümmert habe. Das sind nun einfach vertauschte Rollen, die gewöhnungsbedürftig sind und die halt dann irgendwie auch bewusst machen, dass meine Zeit mit meinen Eltern einfach begrenzt ist. Und das ist logischerweise kein schönes Gefühl, die Verletzlichkeit der eigenen Eltern erkennen zu müssen.

Die Helden..., mein Vater war immer Superman für mich und meine Mutter Wonderwoman. Und jetzt merke ich, sie werden vergesslich, erzählen mir dasselbe dreimal, ich erkläre denen, die mir das Leben erklärten, das einfachste (iMac hier einschalten)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Helden..., mein Vater war immer Superman für mich und meine Mutter Wonderwoman. Und jetzt merke ich, sie werden vergesslich, erzählen mir dasselbe dreimal, ich erkläre denen, die mir das Leben erklärte, das einfachste (iMac hier einschalten)


nein, gut so - und ganz normal. wir werden uns auch einmal freuen, wenn wir hilfe vom nachwuchs bekommen. und freuen wie die schneekönige, wenn wir irgendwas doch noch selber auf die reihe bekommen oder sogar noch besser können oder vielleicht gar um rat gefragt werden.
 
Und dennoch, ich denke das ist gut. Diejenigen die stark sind, sorgen für die Schwachen (zum Beispiel Kinder). Und wenn die Starken schwach werden, sorgen die mittlerweile Erstarkten um sie...,
 
Die Helden..., mein Vater war immer Superman für mich und meine Mutter Wonderwoman. Und jetzt merke ich, sie werden vergesslich, erzählen mir dasselbe dreimal, ich erkläre denen, die mir das Leben erklärte, das einfachste (iMac hier einschalten)

Besser kann man es kaum ausdrücken. "Ich erkläre denen, die mir das Leben erklärten, das Einfachste". Ja es ist wirklich bitter, aber es ist eben der normale Lauf der Natur.
 
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