Na ja, ich glaube schon, dass das Interesse der Leute auf Seiten wie Websingles jemanden zu Suchen zurückgegangen ist. Wie das ganze auf Seiten wie Parship aussieht weis ich nicht, da bin ich schon zu lange weg
Das glaube ich auch (haben wir in diesem Thread ja schon reichlich diskutiert), allerdings weniger, weil sich bei den Menschen etwas geändert hat, sondern weil es Konkurrenz gibt, die attraktiver ist.
wer depri ist tut sich bein Suchen sicher auch schwerer.
Mit dem Suchen gar nicht so unbedingt, aber mit dem Finden... SCNR.
Mittlerweile bleiben gar nicht so wenig Menschen lieber alleine, als sich in eine Beziehung zu begeben. In der Zeit wo ich solo war, sind mir einige Männer begegnet, die nach Enttäuschungen bis auf lose Sachen überhaupt nicht gewillt waren sich einzulassen und meistens recht intensiv mit Sport, einem Hobby und der Arbeit beschäftigt waren. Denen reichte es 2mal im Monat eine Frau zu treffen und mit ihr dann Sex zu haben, mehr wollten sie nicht und haben etliche Jahre auf diese Weise verbracht
Ich glaube nicht, dass sich Menschen und ihre Bedürfnisse innerhalb weniger Generationen nennenswert verändern. Verändert haben sich die Umstände in Richtung geringerer Abhängigkeit von einem Partner (zumal für Frauen), weshalb sich auch die Beziehungsmuster ändern (soll heissen: Klassische all-in-one Beziehungen an Wichtigkeit verlieren). Aber sonst?
Bei den Frauen, mit denen ich mich in letzter Zeit getroffen habe, lag übrigens mehr als nur einmal der letzte Sex 2 Jahre oder länger zurück - und die hätten jederzeit jemanden haben können, wenn sie nur
wollen hätten. Für mich kaum nachvollziehbar.
Bei Frauen bin ich mir nicht sicher ob der Trend ähnlich ist, die wenigen Freundinnen die ich habe, sind alle in Beziehungen.
Bis auf ein paar lesbische Beziehungen wird da aber jeweils ein Mann auf der anderen Seite stehen, und da die Zahl an Frauen und Männern nahezu gleich ist, dürfte der Unterschied eher an Deinem Bekanntenkreis liegen, als am Geschlecht.
was das alter dieser zeitgenossen trifft, würde ich sagen so ab 30 fängt dieses "frustrationsficken" an und kann bis zum tod gehen
Frustrationsficken, tsk. Hätte ich aktuell keine Freundin, könnte ich mir alle zwei Wochen Sex, vielleicht mit ein paar unterschiedlichen Partnerinnen, sehr gut vorstellen.
wie gehen diese männer mit bedürfnissen nach zärtlichkeit, zuwendung und vor allem emotionalem austausch um?
Sofern's denn klappt: Man kann das auch aufteilen. Menschen für emotionalen Austausch und Zuwendung müssen einem zwar näher stehen, als wenn es wirklich
nur um Sex geht, aber dafür findet man sie leichter. Zärtlichkeit ist ja beim Sex hoffentlich mit inkludiert (jedenfalls für mich wäre das eine Voraussetzung).
Sie flackern vermutlich eh immer wieder auf und werden dann unterdrückt.
Wird halt zum gewohnten Bild - zulassen, Nähe, Distanz....und so vergeht die Zeit.
Sport, Arbeit,...lenkt ab und "eigentlich hat ma ja eh soo wenig Zeit".
Fakt ist, man
hat wenig Zeit. Ebenso, wie man sich die Abwesenheit eines Partners durch Sport schönreden kann, kann man sich umgekehrt auch die Abwesenheit von Sport und Freundeskreis durch einen Partner schönreden. Zeig' mir jemanden, der alles unter einen Hut bringt, und ich zeige Dir einen reichen Erben...
Und das mit dem Unterdrücken ist auch universell: Ich kann mich jetzt ad hoc an keine Lebensphase erinnern, in der nicht irgendein Bedürfnis zu kurz gekommen wäre. Nun kann ich damit umgehen (aka "unterdrücken") oder mich in Weltschmerz suhlen. Mit einem davon bin ich glücklicher...