Von solchen Studien ist umgefähr genausoviel zu halten wie von den pseudowissenschaftlichen Tests mancher Anbieter, nämlich gar nichts. Da geht es nur darum, Profile möglich intransparent und anonymisiert hinter Chiffren zu verstecken, um die Leute möglichst bequem um möglichst viele Euro zu erleichtern. Bei der Nullinformation, welche die Profile enthalten, müßte es ja auch an ein Wunder grenzen, wenn sich gerade einmal 2 über den Weg laufen, die wirklich zusammenpassen. Wobei das "Zusammenpassen" ja auch von Dingen abhängig ist, die man nicht kategorisieren oder in Worte fassen kann.
Das trifft die Realität schon eher:
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...der-schmu-mit-den-singleboersen-12265014.html
Das größte Problem ist die völlige Intransparenz. Würde das einmal jemand nachhaltig überprüfen, dann würden die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein ziemliches Problem kriegen und das Beschäftigungsfeld der Anwälte sich nicht nur auf windige AGBs beschränken, sondern um einige delikatere Delikte erweitern.
Was Elitepartner, Parship & Co angeht kann man ja realistische Erfahrungen mit dementsprechenden Bewertungen auf Ciao nachlesen. Wobei es ja amüsant ist dort mitanzusehen, wie die Anbieter verzweifelt versuchen, mit gefakten Erfahrungsberichten die desaströse Gesamtbewertung in ein besseres Licht zu rücken. Das passt eben so gar nicht zu sonnigen, aber inhaltslosen Werbephrasen.
http://www.ciao.de/elitepartner_de__1437772
Der Rest, der dazu im Internet zu finden ist, ist meist reines Marketinggeschrei, auf das dann eben viele verbunden mit der Sehnsucht nach Zweisamkeit hereinfallen.
Was nicht heißen soll, daß es völlig unmöglich ist, jemand kennenzulernen. Nur ist klar, daß das es in erster Linie um das Geschäft der Anbieter geht und nicht darum, daß jemand irgendwen anderen kennenlernt.
Hier zu sagen, daß manche an ihrer Erfolglosigkeit selbst schuld sind, ist ja an Kurzsichtigkeit kaum zu überbieten, zumal genau darauf der Umsatz der Anbieter aufgebaut ist. Da ist es im Grunde eigenunverantwortlich, wenn sich das Menschen auf Dauer bieten lassen und sich dann als Tüpfelchen auf dem "i" noch sagen lassen müssen, es scheitert an ihnen als Mensch. In Wahrheit ist es so, daß es heute oft daran scheitert, daß der Mensch eben nichts mehr zählt. Für Beziehungen ist aber genau das essentiell und nicht irgendwelche farbigen Balken in einem Pseudotest oder die Beantwortung der Frage, welche 3 Dinge ich auf eine Insel mitnehmen würde.
Allein, daß nur zahlende Mitglieder, die man oft nicht mal als solche identifizieren kann, miteinander kommunizieren können bedingt, daß die meisten grundsätzlich nicht zueinander finden können. Es sei denn sie zahlen auch, um antworten zu können - wobei dann oft gaaaaaanz zufälligerweise keine Rückantwort vom vermeintlichen Interessenten mehr erfolgt, wie in den entsprechenden Foren dutzendfach nachzulesen ist. Bzw. das Interesse anderer ganz zufällig vor allem dann exponentiell wird, wenn die kostenpflichtige Mitgliedschaft gerade ausgelaufen ist. Bis die Leute bemerken, wie der Hase läuft, sind sie schon um einige hundert Euro erleichtert.