Weniger begehrt weil Intelligenz fehlt?

Es gibt (in letzter Zeit leider immer häufiger) Frauen, denen ich jeden Witz, jede Satire und jede zynisch gemeinte Außerung meinerseits weit und breit erklären muss. Dafür gibt es m. E. nur drei Erklärungen:

1) ich bin im laufe der Zeit intelligenter geworden, was ich ausschließe, oder
2) die Frauen bauen geistig ab, was schade wäre, oder
3) ich pflege den falschen Umgang, woran man theoretisch arbeiten könnte

4) du schüttelst mittlerweile durch das viele "training" zynismus, witz und satire einfach so aus dem ärmel locker raus, und zündest eine bombe nach der anderen viel zum spass der anwesenden ... leider kommt mit der "masse" auch die unvermeidbare fehlerquote zu tragen, du tappst also dadurch auch schon mal häufiger daneben, als es früher der fall gewesen wäre ... und das kann "gefühlt" überwiegen, je nach situation und involvierte personen, trotz all der male , wo du nicht daneben getreten bist.
 
Nö, geschnäuzt und gekampelt bin ich immer. Ich überrasche lieber später ......

Nachdem das wiederkehrende Tätigkeiten sind stellt sich bloss die Frage nach dem zeitlichen Abstand.

Mein Jung-Pubitier meint auch, dass sie frisch geduscht ist.....nach 2-3 Tagen....

Für jemanden mit einer Neurose sind 1h nach dem letzten duschen schon zu lange
 
gut, meinetwegen ist das eine zu auffällige aufforderung zum "ballspielen". ;)
aber es ist generell keine seltenheit, wenn ich einer interessanten frau begegne, festzustellen, wieviel vom äusserlichen erscheinungsbild eigentlich vor eine "for private eyes only" fassade sich abspielt, und das eben die einsicht hinter diese fassade nur auserwählten gestattet wird.
im grunde genommen erfüllt das voll und ganz den "tatbestand" dieser blendung, aber wird sicherlich in der regel nicht als solche gewertet.

blendung hat viel häufiger was damit zu tun, welche art von akzeptanz und toleranz gegenüber gewissen themen herrscht, und was man sich "einredet", positiv darstellen zu müssen, um überhaupt ernst genommen zu werden.
natürlich wäre eine "voll authentische person" in dem sinne viel einfacher zum "handhaben" ... die wenigsten können aber mit soviel authentik überhaupt umgehen, weil wir im endeffekt irgendwo unterbewusst einen gewisses "grundbild" davon haben, wie man so sein könnte/sollte, und jemanden, der sehr stark von dieser vorstellung abweicht, im ersten moment als "seltsam" etc wahrnehmen ...

ich mein, überleg' dir das mal ... wenn du dir diese "wie wichtig ist euch intelligenz/wie sehr turnt euch intelligenz an" threads durchliest, und gerade versuchst rauszufinden, was man so "draufhaben" muss, um gut anzukommen ... glaubst nicht, dass du beim kennenlernkaffee durchaus deine "intelligenten seiten" herzeigen wirst, ja richtig betonen wirst? ;)

Na sicherlich zeigt man sich am Anfang von seiner Schokoseite.

Und das sind schon so Banalitäten wie das man frisch geduscht, gschnäuzt und kampelt und als Frau auch frisch rasiert ist und der Mann den Bart gwaxlt hat.

Btw, und um ein bissl zu blenden, nachdem ich meine Sepiasexualität gegen Japanophilie ausgetauscht habe, ich stehe ja auf manche Begriffe von denen, deren Erklärung bei uns 30 seitige Threads füllt.

Die kennen die Bezeichnung "Honne und Tatemae"

Honne (jap. 本音) bezieht sich auf die wahren Gefühle und Wünsche einer Person. Diese können dem entgegengesetzt sein, was seitens der Gesellschaft erwartet wird, oder was entsprechend der Position einer Person und der Umstände traditionell für erforderlich gehalten wird. Diese Wünsche werden oft verborgen gehalten, außer gegenüber den engsten Freunden.

Tatemae (建前, „Maskerade“) ist das Verhalten und die Äußerungen in der Öffentlichkeit und entspricht den Erwartungen der Gesellschaft, der Position der Person und den Umständen. Sie muss daher nicht der honne entsprechen. Dies wird oft durch Lächeln oder eine bewusst ausdruckslose Mimik maskiert.

Erinnert mich ein bissl ans Kantsche "Pflicht und Neigung"

Und zeigt imho, dass das soziale angepasstsein eine kulturenübergreifende Herausforderung ist....

Und auch eine Notwendigkeit, siehe das Beispiel mit dem Kellner von Sartre.


Wir wären völlig überfordert müssten wir uns ständig mit den unberechenbaren, wechselnden Bedürfnissen und Emotionen konfrontieren.


(Und sollte sich jemand Sapiosexuell erregt fühlen, so gscheitln kann ich nur in Foren, sonst bin ich a hohle Nuss)

Es gehört zur sozialen Intelligenz, wenn man sich je nach Situation gewisse passenden Masken bewusst anzieht. Das ist zB im beruflichem Leben meist nötig. Doof wird es erst, wenn man sich diese Masken auch da anziehen will, wo es nicht nötig sein sollte. Im engen privaten Umfeld und ganz schwierig wird es, wenn man die Masken bei sich nicht erkennt, man also sogar gegenüber sich selber eine Maske tragen muss. Da kann es dann pathologisch werden weil eine solche innere Dissonanz unweigerlich zu Problemen führen muss.
 
Es gehört zur sozialen Intelligenz, wenn man sich je nach Situation gewisse passenden Masken bewusst anzieht. Das ist zB im beruflichem Leben meist nötig. Doof wird es erst, wenn man sich diese Masken auch da anziehen will, wo es nicht nötig sein sollte. Im engen privaten Umfeld und ganz schwierig wird es, wenn man die Masken bei sich nicht erkennt, man also sogar gegenüber sich selber eine Maske tragen muss. Da kann es dann pathologisch werden weil eine solche innere Dissonanz unweigerlich zu Problemen führen muss.
MEn wäre soziale Intelligenz ganz ohne Masken durchs Leben zu gehen und trotzdem in jedem Umfeld zurechtzukommen.
 
Es gibt (in letzter Zeit leider immer häufiger) Frauen, denen ich jeden Witz, jede Satire und jede zynisch gemeinte Außerung meinerseits weit und breit erklären muss. Dafür gibt es m. E. nur drei Erklärungen:

1) ich bin im laufe der Zeit intelligenter geworden, was ich ausschließe, oder
2) die Frauen bauen geistig ab, was schade wäre, oder
3) ich pflege den falschen Umgang, woran man theoretisch arbeiten könnte

:D

P.S: gibt´s welche unter Euch, die die selbe Erfahrung gemacht haben?

Liegt am Alterszynismus. Den mögen jüngere Damen nicht so gern verstehen.
 
MEn wäre soziale Intelligenz ganz ohne Masken durchs Leben zu gehen und trotzdem in jedem Umfeld zurechtzukommen.
Wäre es wirklich sozial intelligent, wenn ich an einem schlechten Tag, an dem ich gewissen Gästen am liebsten das Getränk in die Fresse schlagen würde, dies auch täte statt wie sonst immer einigermassen nett und freundlich zu bleiben?

Gut, vielleicht wäre es intelligent wenn man schauen würde, dass man erst gar nicht in solch eine Lage kommt. Aber sind wir ehrlich, im Leben kommt jeder in solche Situationen, besonders beruflich. Du nicht?
 
Intelligenz und Bildung können schon irre sexy sein. Manchen Männern könnte ich stundenlang zuhören, wenn sie so vor sich hin „dozieren“, während ich dabei auch noch etwas von ihm „lernen“ und selbst dabei meinen Horizont erweitern kann.

Noch mehr spricht mich allerdings an, wenn ein Mann von etwas erzählt wofür er brennt… das kann das für mich „langweiligste“ Thema sein, aber wenn ich etwas für diesen Mann empfinde, dann wird mich die Begeisterung die er aufbringen kann immer fesseln. Ich schau ihn einfach gerne dabei an, wenn er so vor sich hinerzählt oder etwas zeigt/macht. (A bissl off topic ich weiß, aber ich wollte trotzdem erwähnt haben.)


.... pass nur auf, dass'd vor lauter palawern ned auf's wichtigste vergisst.......
:saufen:

Das Thema hatten wir schon öfter.

..... Werbung wiederholt sich leider viel zu oft :D
 
Wäre es wirklich sozial intelligent, wenn ich an einem schlechten Tag, an dem ich gewissen Gästen am liebsten das Getränk in die Fresse schlagen würde, dies auch täte statt wie sonst immer einigermassen nett und freundlich zu bleiben?
Das wäre fehlende Impulskontrolle...Sozial intelligent handle ich dann, wenn ich mich auf die jeweilige Situation einstellen kann ohne mir eine Maske aufsetzen zu müssen. Gegebenenfalls kann man auch darauf hinweisen, dass man nicht den besten Tag hat.

Gut, vielleicht wäre es intelligent wenn man schauen würde, dass man erst gar nicht in solch eine Lage kommt.
Für mich ist es auch ein Zeichen hoher sozialer Kompetenz das eine vom anderen Trennen zu können. Einer meiner besten Freunde ist zugleich mein Chef. Wenn wir uns privat treffen, gehts nie um den Job, wenn wir arbeiten gehts selten um privates.
Auf jeden Fall wirkt sich das Eine nie auf das Andere aus...ganz ohne Maske.

Aber sind wir ehrlich, im Leben kommt jeder in solche Situationen, besonders beruflich. Du nicht?
Nein, eigentlich nicht. Die Tage an denen ich in den letzten Jahren schlecht drauf war, kann ich an einer Hand abzählen.
Das sich das dann auf mein Umfeld auswirkt kommt noch seltener vor.

Zum Beispiel muss ich regelmäßig Baubesprechungen besuchen. Dort hocke ich dann zwischen Akademikern und Technikern rum.
Es gab vor nicht allzu langer Zeit eine Besprechung, in der ein konkretes Problem ewig lange hin und hergeschoben wurde, jeder meinte der Andere sei schuld und ein Dritter wäre für die Lösung zuständig.
Ich bin beim Zuhören (weil mich das Problem auch nicht betraf) eingenickt und habe laut zu schnarchen begonnen.
Im Hintergrund hörte ich den Bauleiter gereizt meinen Namen rufen, er wollte wissen was ich dazu zu sagen habe, bzw. ob die Besprechung so langweilig wäre.
Ich antwortete, noch beduselt vom Halbschlaf, dass ich es traurig fände, dass hier zwar lauter kompetente Menschen sitzen, diese sich aber zugleich aufführen wie Kindergartenkinder und das ich es lâcherlich fände, dass dadurch eine einfache Lösung aus dem Blickfeld aller verschwindet. Außerdem zeigte ich zeitgleich meinen Lösungsweg auf.
Ich erntete von allen Seiten (inkl. Bauleitung) symphatisierendes Lächeln und Zustimmung, obwohl ich alle Anwesenden, den Bauherren Inklusive mit Kindergartenkindern verglichen hatte.
MEn ist es meiner allgemeinen sozialen Intelligenz geschuldet, dass mir erstens das Einschlafen und zweitens die Beleidigung nicht übel genommen wurde.
Stattdessen wurde mein Lösungsweg einstimmig angenommen.
Manchmal ist es auch sozial intelligent, wenn man etwas aufzeigt indem man diversen Menschen mit dem Arsch ins Gesicht fährt.
Ich bin immer ich selbst, vollkommen egal ob mir ein Arzt, Millionär, Politiker oder Penner gegenübersteht.

Ich muss aber gestehen bereits von mehreren Professionisten gehört zu haben, dass meine Persönlichkeitsstruktur eine Ausnahme darstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... pass nur auf, dass'd vor lauter palawern ned auf's wichtigste vergisst.......
:saufen:
Aber nein... ;)
Nur weil ich etwas auch mag, bedeutet es nicht, dass es mir wichtiger ist als anderes. Natürlich könnte ich duzende Eigenschaften aufzählen die ich an einem Mann/Partner mehr zu schätzen weiß und die ihn erst ansprechend für mich machen, aber darum geht es hier themenmäßig in meinen Augen nicht.
Und ja, bei manchen (die Betonung liegt auf manchen) Männern mag ich den „Palawa“ sehr gerne - da geht es ja nicht nur um den Inhalt, sondern auch um die Art wie er sich dabei auszudrücken weiß, einen mitbegeistern kann, die dahinterstehende Erfahrung, etc.
Ich mag es halt. :)
 
Ich muss aber gestehen bereits von mehreren Professionisten gehört zu haben, dass meine Persönlichkeitsstruktur eine Ausnahme darstellt.

Kann es sein, dass die Individualität und eigene Empfindlichkeiten vor sich her zu trage, was ja sehr lange als unschicklich galt, heute von jedem zelebriert werden muss.

Eigenen Befindlichkeiten, die ansich niemanden etwas angehen, öffentlich gemacht werden, der Hobbypsychologie, die ja ziemlich nah an der Psychologie tümpelt preis gegeben wird. Oft doktert man im Tratsch respektlos über andere in fremden Seelen beurteilend und ungeniert herum. Es ist salonfähig geworden.

Sich selbst finden und erfinden wird eher zum Volkswandertag knietief durch endlose Tümpel waten, wo der Psychodreck aller Selbstfindungsbücher zwischen den Zehen quatscht, Youtube-Schlaubären mantramäßig vorbeten wie gut und schön jeder ist.

Eigenschaften wie Disziplin oder Freude am Arbeiten und Schaffen, dem Genießen, in sich Gehen, nach eigenen Empfindlichkeiten suchen Platz machen müssen?
Die Tugend der Geduld, des Zuwarten, des Beobachtens weichen muss, dem Schuld Suchen, Meinungen zu nicht aktuellen Themen rasch unausgegoren rausschießen müssen, auf gar keinen Fall zu Fehlentscheidungen stehen, sondern sie fast zwanghaft Wegargumentieren (bis hin zum zu heiß gegessenen Kinderbrei im Säuglingsalter)

Menschen, die sich zurücknehmen können um gemeinsam ein Ziel zu erreichen werden seltener.

Es ist eine gewisse fast kindliche Wehleidigkeit, die immer mehr Raum in Erwachsenengesprächen einnimmt.

Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein.
 
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