Wie kann einem ein Mensch soo gut tun und zugleich soo schaden?

man kann nie den anderen oder sein Verhalten ändern, nur die eigene Einstellung dazu.
Ich weiß, was du meinst, nur stimmt es so mMn nicht. Dauernd treten Menschen in unser Leben, die es in gewisser Weise verändern, deren Ansichten uns zum Denken bringen, die etwas sagen und plötzlich macht etwas klick kurz, die in uns Spuren hinterlassen. Die Frage ist also nicht, ob jemand jemand anders verändern kann, sondern ob es dieser jemand auch will und das Gesagte hören möchte bzw bereit ist, etwas damit anzufangen. Es wäre sonst eine sehr traurige, passive, fast fatalistische Sicht auf menschliche Beziehung und das eigene Wachstum.

Aber du hast recht damit, dass man niemanden dazu zwingen kann, etwas anzunehmen.

Das hab ich aber im Eingangssatz auch nicht versucht zu sagen. Ganz im Gegenteil, denn ich hab da schon drauf hingewiesen, dass es keine Garantie dafür gibt, dass mit einer Therapie die Beziehung gerettet werden kann. Aber selbst ohne diesen Anspruch könnte der Umgang mit einem Professionalisten hier spannend sein, denn offensichtlich gibt es hier ja die Möglichkeit für ein Learning, etwas dass geklärt werden sollte, denn sonst würde man die negative Situation nicht aufrecht erhalten.

Und da stimme ich schon mit einem Beitrag weiter vorne zu. Jemand schrieb "du hast eben noch nicht genug gelitten."
Ich versuch es als Möglichkeit zu sehen. Der Mensch ist meist bestreibt seine Themen aufzuarbeiten und produziert oft diese Themen in unterschiedlichen Situationen wieder. Ein gewisser Wiederholmoment (ein tiefenpsy Ansatz). Daher nimm die Situation und erkenne für dich, was du daraus mitnehmen kannst, was veränderbar ist und was gar nicht im Rahmen deiner Möglichkeit liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich in einer Konversation alleine unterhält und sich der andere rausnimmt, mag es herausfordernd sein, ja. Um es dir mit Seneca zu sagen (weil du den philosophischen Ansatz wohl magst): “Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es schwer.”
seneca, einer der leitfaden zu einem besseren, gluecklicheren leben hier zitiert, dafuer 100 punkte.
 
Dauernd treten Menschen in unser Leben, die es in gewisser Weise verändern, deren Ansichten uns zum Denken bringen, die etwas sagen und plötzlich macht etwas klick kurz, die in uns Spuren hinterlassen.
das ist aber etwas völlig anderes. ich kann mich verändern unter dem Einfluss eines anderen, aber ich kann ihn nicht dazu bringen, sich zu verändern. der andere wiederum kann sich ggf unter dem Einfluss von Menschen verändern, er kann aber andere oder mich nicht dazu bringen, mich zu verändern.

Ausnahme sind natürlich manipulative Menschen.
 
das ist aber etwas völlig anderes. ich kann mich verändern unter dem Einfluss eines anderen, aber ich kann ihn nicht dazu bringen, sich zu verändern. der andere wiederum kann sich ggf unter dem Einfluss von Menschen verändern, er kann aber andere oder mich nicht dazu bringen, mich zu verändern.

Ausnahme sind natürlich manipulative Menschen.
Ja, jetzt sind wir am selben Punkt. Das sehe ich wie du. Nur sehe ich persönlich jetzt nicht, wo diese Meinung, die wir beide hier teilen, von meinem anfänglichen Post abweicht.
 
Und wann entscheidest Du, wenn sich ein Kampf für etwas lohnt, wann stellst Du dich Herausforderungen, wann gibst Du auf bzw. misst dem Kampf keinerlei Bedeutung mehr zu?
Wann ist es wert, gemeinsam zu kämpfen, durch " dick und dünn" zu gehen und wann für dich nicht?
Ich kämpfe nicht mehr.
Was sein soll, soll sein und was nicht sein soll, halt nicht. Das hat mMn auch gar nichts damit zu tun etwas aufzugeben im negativen Sinn.
Es ist eher sehr weise zu wissen wann loslassen besser ist als festhalten.
 
Aus gegebenen Anlass, beschäftigt mich im Augenblick die Frage, wie einem eine Partnerin soo gut tun kann, man sie vermisst, wenn sie nicht in der Nähe ist, man den Geruch vermisst, die Berührungen und Umarmungen und zugleich die selbe Person es ist, welche einen emotional belastet, wenn sie in der Nähe ist.
Wenn man die selbe Sprache spricht und zugleich doch etwas vollkommen anderes beim jeweils anderen anzukommen scheint?

Egal, welche Worte man spricht, sie erzielen oftmals die falsche Wirkung, führen dazu, dass Abstand der einzig mögliche Schritt scheint; und zugleich dann die Sehnsucht wieder "Nähe" schreit?



Kennt das Jemand von Euch?

Falls JA, wie geht ihr damit um?


Dazu und nur dazu soll dieses erstellte Thema dienen🙏🙂
Oh je 😲.
Würde dir gerne hilfreiche Ratschläge geben, aber ich denke die sind wie in deiner Beziehung eventuell nicht hilfreich.

Denn, es ist recht unwichtig was ich sende, wenn es nicht so empfangen wird.

Nur eines solltest bedenken.
Du wirst nicht glücklich werden, wenn du etwas festhälst was dich traurig macht.

Ich wünsch dir auf jeden Fall, daß du so schnell als möglich wieder glücklich wirst.
Glücklich sein ist übrigens meine Definition vom Sinn des Lebens und es braucht nicht viel dazu 😉.
 
Nur sehe ich persönlich jetzt nicht, wo diese Meinung, die wir beide hier teilen, von meinem anfänglichen Post abweicht.
grundsätzlich muss der Grundtenor meines Posts nicht von deinem abweichen. wo ich einen Unterschied sehe, das ist die "Besserung". da las sich für mich, als würde man den Professionisten dazuholen, um den Partner zu bessern.
 
grundsätzlich muss der Grundtenor meines Posts nicht von deinem abweichen. wo ich einen Unterschied sehe, das ist die "Besserung". da las sich für mich, als würde man den Professionisten dazuholen, um den Partner zu bessern.
Nein, so war es von mir nicht gedacht.
Der Grundgedanke dahinter, war der Ausgangspost des Erstellers. Las sich so, als wäre ein Kommunikationsproblem ein großes Thema, dann kamen Zusatzinfos über Krankheiten, die sich als Erkältungen zeigen oder fehldiagnostiziert werden...
Last but not least das Thema mit dem nicht lösen können. Da sehe ich mehrere Themen, wo ein guter Therapeut ansetzen könnte, wenn denn beide das wollten.
 
Aus meiner Sicht kann eine Partnerschaft und Beziehung nur funktionieren, wenn die Beteiligten gut miteinander kommunizieren können. Sobald Heimlichkeiten (sei es nur im Gedanken) und Lügen ins Spiel kommen, ist die Harmonie gestört und das Vertrauen weg. Daran kann auch eine Therapie nichts ändern, va nicht, wenn diese nur einseitig gefordert wird, um sich die eigene Meinung bestätigen zu lassen.
Die Erfahrung, dass jemand im Laufe der Zeit nicht mehr so ist, wie in der ersten Verliebtheitsphase mit der rosarotes Brille war, macht jede/r im Leben. Die Frage ist, ob das, was danach überbleibt, noch für eine gemeinsame und glückliche Zeit ausreicht oder nicht. Das muss dann jede/r für sich entscheiden und gegebenenfalls die Konsequenzen ziehen, denn jede/r ist grdstzl nur für sein eigenes Leben und sein eigenes Glück verantwortlich.
 
Sobald Heimlichkeiten (sei es nur im Gedanken) und Lügen ins Spiel kommen, ist die Harmonie gestört und das Vertrauen weg.
Dies, so hoffe ich zumindest, war und ist bei uns kein Thema gewesen.
Vielmehr, so mehr darüber nachgedacht wird, ist die Beziehung bereits sehr früh herausgefordert worden u.a. eben durch gesundheitliche immer wiederkehrende Aspekte. Die Kommunikation jedoch, so nehme ich es zumindest für mich wahr, ist ein springender Punkt und zugleich jener, der allem Anschein nach beidseitig aufgrund Unverständnis des -und zugleich Hilflosigkeit im Moment - jeweils Anderen zu Verletzungen geführt hat; jeweils immer ausgelöst von in meiner Wahrnehmung nach- wirklichen Banalitäten, rot vs grün, links vs rechts, warm vs kalt, müde vs munter Lust vs Unlust alles nur Beispiele; es hat jedoch zu einer differenzierten Antwort geführt, welche wiederum möglicherweise auf einer anderen Ebene beantwortet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus gegebenen Anlass, beschäftigt mich im Augenblick die Frage, wie einem eine Partnerin soo gut tun kann, man sie vermisst, wenn sie nicht in der Nähe ist, man den Geruch vermisst, die Berührungen und Umarmungen und zugleich die selbe Person es ist, welche einen emotional belastet, wenn sie in der Nähe ist.
Wenn man die selbe Sprache spricht und zugleich doch etwas vollkommen anderes beim jeweils anderen anzukommen scheint?

Egal, welche Worte man spricht, sie erzielen oftmals die falsche Wirkung, führen dazu, dass Abstand der einzig mögliche Schritt scheint; und zugleich dann die Sehnsucht wieder "Nähe" schreit?



Kennt das Jemand von Euch?

Falls JA, wie geht ihr damit um?


Dazu und nur dazu soll dieses erstellte Thema dienen🙏🙂

Eine solche Beziehung ist aus meiner Sicht wertlos. Verzeih, dass ich so direkt bin und sieh Folgendes bitte weder als Handlungsaufruf, noch als Rat. Es soll nur meine Einstellung und Erfahrung abbilden.

Eine derartige Beziehung erhält ihre Energie und ihre Tiefe nur durch das Wechselbad der Gefühle. Einer, oder auch beide spüren das, spüren, dass die Basis fehlt, wollen aber dennoch nicht loslassen. So entsteht eine Dynamik, die das, was fehlt, durch ein emotionales Schaukelspiel provoziert.

Meiner Meinung nach ist da viel Verlustangst, viel krampfhaftes Festhalten und Klammern im Spiel. Dass die beiden Menschen eigentlich gar nicht zusammenpassen, die Gefühle füreinander ohne dieses Auf und Ab auch nicht ausreichend wären, wird aus welchen Gründen auch immer, ignoriert.

Irgendwie geht es dabei auch immer darum, dem anderen zu beweisen, dass er einen ja doch braucht, resp. ohne den anderen nicht kann. Erst wenn eine solche Beziehung hinter einem liegt und man erfahren hat, wie stärkend Stabilität und Einklang sein können, wieviel Energie und Kraft im Gemeinsamen liegt, weiß man, dass man so etwas nie wieder will.
 
Die Frage, die ich mir Stelle ist viel eher

Welche Möglichkeiten gibt es? Welche ungewöhnlichen Lösungsansätze könnte es geben?
...

Ich tausche mal das "kann" gegen ein "sollte". 😏😉

Wenn ich mich verliebe, dann doch wohl meist, weil dieser Mensch so ist, wie er ist. (bzw sie)
Es läge MIR fern, dann - nach einiger Zeit - sie mir noch hier & da "zurecht biegen" zu wollen.

Dann passt es einfach nicht.


Und je schneller man dies erkennt, um so weniger läuft man Gefahr, in eben besagte toxische Beziehung zu laufen.

Leider dauert diese Erkenntnis aber eben manchmal etwas länger. 🙄😂

Auch bei mir.

Und da stimme ich schon mit einem Beitrag weiter vorne zu. Jemand schrieb "du hast eben noch nicht genug gelitten."
Ich versuch es als Möglichkeit zu sehen. Der Mensch ist meist bestreibt seine Themen aufzuarbeiten und produziert oft diese Themen in unterschiedlichen Situationen wieder. Ein gewisser Wiederholmoment (ein tiefenpsy Ansatz). Daher nimm die Situation und erkenne für dich, was du daraus mitnehmen kannst, was veränderbar ist und was gar nicht im Rahmen deiner Möglichkeit liegt.

das ist aber etwas völlig anderes. ich kann mich verändern unter dem Einfluss eines anderen, aber ich kann ihn nicht dazu bringen, sich zu verändern. der andere wiederum kann sich ggf unter dem Einfluss von Menschen verändern, er kann aber andere oder mich nicht dazu bringen, mich zu verändern.

Ausnahme sind natürlich manipulative Menschen.

Ich kämpfe nicht mehr.
Was sein soll, soll sein und was nicht sein soll, halt nicht. Das hat mMn auch gar nichts damit zu tun etwas aufzugeben im negativen Sinn.
Es ist eher sehr weise zu wissen wann loslassen besser ist als festhalten.

Nur eines solltest bedenken.
Du wirst nicht glücklich werden, wenn du etwas festhälst was dich traurig macht.

Ich wünsch dir auf jeden Fall, daß du so schnell als möglich wieder glücklich wirst.
Glücklich sein ist übrigens meine Definition vom Sinn des Lebens und es braucht nicht viel dazu 😉.

wo ich einen Unterschied sehe, das ist die "Besserung". da las sich für mich, als würde man den Professionisten dazuholen, um den Partner zu bessern.

Aus meiner Sicht kann eine Partnerschaft und Beziehung nur funktionieren, wenn die Beteiligten gut miteinander kommunizieren können. Sobald Heimlichkeiten (sei es nur im Gedanken) und Lügen ins Spiel kommen, ist die Harmonie gestört und das Vertrauen weg. Daran kann auch eine Therapie nichts ändern, va nicht, wenn diese nur einseitig gefordert wird, um sich die eigene Meinung bestätigen zu lassen.
Die Erfahrung, dass jemand im Laufe der Zeit nicht mehr so ist, wie in der ersten Verliebtheitsphase mit der rosarotes Brille war, macht jede/r im Leben. Die Frage ist, ob das, was danach überbleibt, noch für eine gemeinsame und glückliche Zeit ausreicht oder nicht. Das muss dann jede/r für sich entscheiden und gegebenenfalls die Konsequenzen ziehen, denn jede/r ist grdstzl nur für sein eigenes Leben und sein eigenes Glück verantwortlich.

Dies, so hoffe ich zumindest, war und ist bei uns kein Thema gewesen.
Vielmehr, so mehr darüber nachgedacht wird, ist die Beziehung bereits sehr früh herausgefordert worden u.a. eben durch gesundheitliche immer wiederkehrende Aspekte. Die Kommunikation jedoch, so nehme ich es zumindest für mich wahr, ist ein springender Punkt und zugleich jener, der allem Anschein nach beidseitig aufgrund Unverständnis des -und zugleich Hilflosigkeit im Moment - jeweils Anderen zu Verletzungen geführt hat; jeweils immer ausgelöst von in meiner Wahrnehmung nach- wirklichen Banalitäten, rot vs grün, links vs rechts, warm vs kalt, müde vs munter Lust vs Unlust alles nur Beispiele; es hat jedoch zu einer differenzierten Antwort geführt, welche wiederum möglicherweise auf einer anderen Ebene beantwortet wurde.

Hallo lieber @Mitglied #632127

Reflektiere meine eingefügten Zitate und meine unterschiedlich markierten Zeilen. Jede für sich passen in sich zusammen!
Alles was Du beschrieben hast, deutet sehr auf eine "toxische Beziehung" hin. Eine Lösung gibt es in Deinem Fall mit Garantie nicht!
Ich kenne dieses Gefühl der Machtlosigkeit nur allzu gut.

Du wirst von dieser Frau nur manipuliert und emotional sowie gesundheitlich kaputt gemacht. Diese Personen machen das so geschickt, dass Du das nicht mitbekommst. Sie macht Dich, lieber Ersteller, abhängig von ihr.

Beende diese "toxische Beziehung"! Du kannst niemals gewinnen, nur verlieren und dann ist Deine "Erkältung" keine solche mehr, sondern eine ausgewachsene Depression.

Jetzt hast Du noch die Chance, halbwegs gesund aus dieser Misere herauszukommen. Loslassen tut weh und der erste Schritt ist der schwierigste.

Doch Du bist hier ein Erdenbürger, der SEIN LEBEN GENIESSEN und NICHT LEIDEN soll.​


Ich wünsche Dir, lieber @Mitglied #632127 , wie immer Du Dich entscheiden solltest, von tiefstem Herzen alles erdenklich Gute, viel Kraft und pass vor allem auf Deine Gesundheit auf.


Herzliche Umarmung
Ingrid :zweisam:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus gegebenen Anlass, beschäftigt mich im Augenblick die Frage, wie einem eine Partnerin soo gut tun kann, man sie vermisst, wenn sie nicht in der Nähe ist, man den Geruch vermisst, die Berührungen und Umarmungen und zugleich die selbe Person es ist, welche einen emotional belastet, wenn sie in der Nähe ist.
Wenn man die selbe Sprache spricht und zugleich doch etwas vollkommen anderes beim jeweils anderen anzukommen scheint?

Egal, welche Worte man spricht, sie erzielen oftmals die falsche Wirkung, führen dazu, dass Abstand der einzig mögliche Schritt scheint; und zugleich dann die Sehnsucht wieder "Nähe" schreit?



Kennt das Jemand von Euch?

Falls JA, wie geht ihr damit um?


Dazu und nur dazu soll dieses erstellte Thema dienen🙏🙂

Ja, ich kenne das. Ich war verrückt nach ihm, hab keinen einzigen seiner Fehler gesehen und ihm alles verziehen (und es sogar zugelassen, dass er es bei einem Fehlverhalten seinerseits so hingedreht hat, dass wieder ich mich entschuldigt habe und er mich mit Kontaktabbruch bestraft hat), es wäre unmöglich gewesen mir die Augen zu öffnen.
Es war im Nachhinein gesehen eigentlich total seltsam, dass ich so emotional abhängig von ihm war, weil wir gar keine richtige Beziehung hatten, weil er verheiratet war. Ich war aber so blind vor Liebe, hab einfach alles ausgehalten und irgendwie war es wie eine Sucht, ich wusste zwar irgendwie, dass mich das nicht so richtig glücklich macht, aber die Momente die mich glücklich machten wogen so viel mehr als alles Negative (und das Negative wollte ich damals ja nicht wahr haben).
Komisch, sowas... Man kann aber nur alleine da raus finden. Sollte man auch, weil man sich selber nur kaputt macht. So eine "Beziehung" kostet so enorm viel Kraft und ist in Wahrheit eine enorme psychische Belastung. Ich fand dieses extreme Wechselbad der Gefühle, zwischen Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt früher toll, weil ich es mit Leidenschaft verwechselt habe. Heute weiß ich, dass mir das extrem viel Kraft gekostet hat.

Heute bin ich selber verheiratet und unsere Ehe ist gesund und kein Abhängigkeitsverhältnis. Mein Mann gibt mir Sicherheit, ich weiß, dass ich nichts sagen oder tun kann (außer natürlich Fremdgehen oÄ), was ihn dazu bringen würde sich einfach von mir zu trennen und ich weiß auch, dass er nicht einfach nicht mehr mit mir redet um mich zu "bestrafen".
 
Aus gegebenen Anlass, beschäftigt mich im Augenblick die Frage, wie einem eine Partnerin soo gut tun kann, man sie vermisst, wenn sie nicht in der Nähe ist, man den Geruch vermisst, die Berührungen und Umarmungen und zugleich die selbe Person es ist, welche einen emotional belastet, wenn sie in der Nähe ist.
Wenn man die selbe Sprache spricht und zugleich doch etwas vollkommen anderes beim jeweils anderen anzukommen scheint?

Egal, welche Worte man spricht, sie erzielen oftmals die falsche Wirkung, führen dazu, dass Abstand der einzig mögliche Schritt scheint; und zugleich dann die Sehnsucht wieder "Nähe" schreit?



Kennt das Jemand von Euch?

Falls JA, wie geht ihr damit um?


Dazu und nur dazu soll dieses erstellte Thema dienen🙏🙂
Der Fehler ist in diesem Fall nicht der andere Mensch, sondern das was Du zu vermissen scheinst.
Es wird am Ende erfahrungsgemäß auch nicht besser oder schlechter, man verliert sich in der Situation und springt ab oder geht daran zu Grunde.
Ich bin in einer derartigen Beziehung gelandet, weil ich unbedingt eine Beziehung haben wollte, dass sie dafür der falsche Mensch war, wollte ich nicht wahrhaben.

Was Du beschreibst ist nicht der andere Mensch, das bist Du ganz allein.
 
Ja, ich kenne das. Ich war verrückt nach ihm, hab keinen einzigen seiner Fehler gesehen und ihm alles verziehen (und es sogar zugelassen, dass er es bei einem Fehlverhalten seinerseits so hingedreht hat, dass wieder ich mich entschuldigt habe und er mich mit Kontaktabbruch bestraft hat), es wäre unmöglich gewesen mir die Augen zu öffnen.
Es war im Nachhinein gesehen eigentlich total seltsam, dass ich so emotional abhängig von ihm war, weil wir gar keine richtige Beziehung hatten, weil er verheiratet war. Ich war aber so blind vor Liebe, hab einfach alles ausgehalten und irgendwie war es wie eine Sucht, ich wusste zwar irgendwie, dass mich das nicht so richtig glücklich macht, aber die Momente die mich glücklich machten wogen so viel mehr als alles Negative (und das Negative wollte ich damals ja nicht wahr haben).
Komisch, sowas... Man kann aber nur alleine da raus finden. Sollte man auch, weil man sich selber nur kaputt macht. So eine "Beziehung" kostet so enorm viel Kraft und ist in Wahrheit eine enorme psychische Belastung. Ich fand dieses extreme Wechselbad der Gefühle, zwischen Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt früher toll, weil ich es mit Leidenschaft verwechselt habe. Heute weiß ich, dass mir das extrem viel Kraft gekostet hat.

Heute bin ich selber verheiratet und unsere Ehe ist gesund und kein Abhängigkeitsverhältnis. Mein Mann gibt mir Sicherheit, ich weiß, dass ich nichts sagen oder tun kann (außer natürlich Fremdgehen oÄ), was ihn dazu bringen würde sich einfach von mir zu trennen und ich weiß auch, dass er nicht einfach nicht mehr mit mir redet um mich zu "bestrafen".
Lieber @Mitglied #470492 !

ad Fehlverhalten vs. Kontaktabbruch:
Das ist genau diese Kommunikation, wo er Dir das Wort im Munde umdreht und gegen Dich verwendet!
Aus lauter Naivität, diese Beziehung zu halten, erkanntest Du daher nicht, wie er Dich emotional abhängig (von ihm) gemacht hat. Du warst damals sicherlich noch viel jünger und unerfahren - ich muss mich wiederholen - sprich naiv. Das sind dennoch alles Erfahrungen, die der eine oder andere (m/w/d) durchmacht.

o.t.: Allerdings sollte man sich, wenn Dir irgendetwas komisch bei ihm/ihr oder auch im Verhalten dessen Eltern vorkommt, hinterfragen, wie diese Familie "gestrickt" ist. Sprich viele zweideutige Sätze, kleine Witzchen, komische Anspielungen, Fragen nach gemeinsamem Konto usw. ) sollten schon die Alarmglocken alsbald ein Zeichen setzen, dass an dieser Familie etwas/oder auch vieles überhaupt nicht rund läuft!

Tw. o.t.: Das war bei mir genau so und ich war noch dazu naiv genug, eine Ehe mit ihm einzugehen! Erst viel, viel, später erkannte ich, dass ich absolut keine Schuld an meinem gesundheitlichen Zustand hatte, sondern durch einen Narzissten (nicht behandelbare Persönlichkeitsstörung, weil nicht einsichtig, dass sie an einer Störung 'leiden') geschickt manipuliert wurde. Diese Menschen haben absolut keine Empathie und erst recht kein schlechtes Gewissen. Sie können sogar den Partner/die Partnerin bis in den Tod treiben! Wenn unsere beiden tollen Söhne nicht gewesen wären, hätte ich keinen Sinn mehr darin gesehen, weiterzuleben. DOCH ich ab den Absprung h geschafft und mich als erste Hilfe in einem Frauenhaus einquartiert; zusammen mit meinen Söhnen!
Ich kann nur bestätigen, dass mir diese Beziehung bis zur Trennung und danach viel Kraft gekostet hat. Von der seelischen Belastung will ich erst gar nicht anfangen.
Nur durch etliche, diverse (auch stationäre) Therapien, viel Zeit und Geduld meinerseits fand ich wieder zu mir selbst zurück! Meine Eltern spielten dabei eine absolut wichtige Rolle für unsere Söhne - sie boten ihnen (damals 2,5 Jahre und 9 Monate) ausgeglichene Großeltern. Ihnen bin ich bis heute noch unendlich dankbar für ihre liebevolle Betreuung.


Der Fehler ist in diesem Fall nicht der andere Mensch, sondern das was Du zu vermissen scheinst.
Es wird am Ende erfahrungsgemäß auch nicht besser oder schlechter, man verliert sich in der Situation und springt ab oder geht daran zu Grunde.
Ich bin in einer derartigen Beziehung gelandet, weil ich unbedingt eine Beziehung haben wollte, dass sie dafür der falsche Mensch war, wollte ich nicht wahrhaben.

Was Du beschreibst ist nicht der andere Mensch, das bist Du ganz allein.

Liebe @Mitglied #440959 !

dem ist von meiner Seite nix mehr hinzuzufügen.
Du hast meinen erwähnten "Tod" vorsichtiger mit "daran zu Grunde gehen" beschrieben. Ich denke, wir erörtern hier dieselbe Schlußfolgerung von so einer Beziehung!



An @Mitglied #632127 !

Dein Nickname hilft Dir sicherlich, die richtige Entscheidung zu treffen - und Du wirst auch die richtige Entscheidung treffen. Da bin ich mir ganz sicher.


Herzlichst, (an alle in diesem Beitrag erwähnten!),
Ingrid
 
@Mitglied #323578 Vielen Dank für Deine Einblicke.
Mir ist bewusst, dass Jeder von Euch (m/w/d) aus der eigenen Biografie und Lebenswelt heraus, die Sätze, Einschätzungen und möglichen Ratschläge formuliert und dafür bin ich Euch dankbar.
Denn so oder so gibt es mir das Gefühl, dass diesen Weg schon andere gegangen und zumindest teilweise unterschiedliche Enden und Zugänge gefunden haben; so wie auch ich Eure Worte mit meiner Biografie und Lebenswelt versuchen werde, entsprechend für mich zu deuten.
Gerne lese ich auch noch weitere gedankliche Zugänge und Antworten.
Denn so vielfältig und unterschiedlich wir Menschen sind, so unterschiedlich mögen auch individuelle Erfahrungen und Rückschlüsse 🙏🙂
 
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