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Wenn ich mir denke, mein Mann schaut eine jüngere, feschere Frau an, dann bekomme ich Magenmurmeln.![]()
Wut ist ein gutes Beispiel, denn du beschreibst exakt die gleichen Bewältigungsstrategien, die auch (gesunde) Eifersucht in einem Menschen auslöst. Sie kann als Motivation und Selbstreflexion dienen, egal ob es um berufliche, platonische oder romantische Beziehungen geht.
Wenn ich mir denke, mein Mann schaut eine jüngere, feschere Frau an, dann bekomme ich Magenmurmeln.![]()
Mir fehlt bei deiner Aufzählung die Unsicherheit bzw. der Mangel an Selbstvertrauen. Könnte auch der Grund für Eifersucht sein.1. Sie kommt aus mangelnden Vertrauen zum/r Partner/in.
2. Sie kommt, weil der/die Partner/in eigentlich jeden Grund zur Eifersucht hätte und es einfach nicht checkt. Somit aus dem eigenen Verhalten, dass man dem/der Partnerin durchaus auch zutrauen würde.
Es ist der gleiche Prozess wie bei anderen Emotionen. Wann hast du begriffen, dass deine Wut nicht mehr gesund bzw. übertrieben war?Wenn sich - lt. deiner Definition - Eifersucht langsam aufbaut, wann begreift man dann selbst, dass es nicht mehr gesund ist?
Am ehesten passt das Beispiel, wenn sich der Partner mit seiner besten Freundin trifft. Aber dann eben nicht im "Selbstmitleid versinken", denn das ist eindeutig schon eine übertriebene Reaktion. Eher, wenn man ein Sticheln, ein Gefühl der Traurigkeit/des Unwohlseins verspürt, weil der Partner eine Gemeinsamkeit mit dieser Person hat, die du gerne hättest.Wenn ich im Handy meines Partner rumstöbere oder ihm ne Szene mach, wenn er mal einer anderen Frau nachschaut oder gar mit der Kellnerin nett plaudert? Oder im Selbstmitleid versinke, wenn mein Partner sich mit seiner besten Freundin auf einen Kaffee trifft? Oder sinds die kleinen Sticheleien, wo man anfangs noch lacht.
Eifersucht kann als eine "passive Emotion" beschrieben werden, wenn sie gesteigert wird und an ihre Grenzen stößt wird sie aktiv ausgelebt und zwar in Form von Wut/Wutausbruch. Erst dann machst du deinem Partner eine Szene wie du das oben beschrieben hast.Ja, Wut ist impulsiv und vergeht aber auch im selben Moment wieder (zumindest bei mir).
Mit Wut kenn ich mich aus, glaub mir und ist mit Eifersucht in keinster Weise zu vergleichen. Wäre ich kein wütendes Kind oder Jugendlicher gewesen, wäre ich jetzt nicht dort, wo ich bin. Ohne Wut hätte ich aufgegeben und mich meiner Situation schlichtweg ergeben. Ich war niemals wütend auf andere, sondern auf mich selbst und die scheinbar aussichtslose Situation, in der ich mich befand. Bei mir hat Wut die Flucht nach vorne ausgelöst und Energien freigesetzt, von denen ich nicht glaubte, sie zu besitzen.
Für mich gibt es keine gesunde Eifersucht, so wie es auch keine gesunde Wut gibt. Aber Eifersucht ist eine Emotion, für die ich mich entscheide, weil ich mir meiner selbst nicht bewusst bin oder weil ich nicht mit gleichem Maß messe. Wut ist Macht, die schöpferisch, aber auch zerstörerisch sein kann. Wut hatte für mich immer etwas mit Ungerechtigkeit zu tun. Eifersucht hat was mit dem nicht teilen (egal ob es sich um andere Menschen, Momente oder Emotionen geht) zu tun.
Eifersucht hat oft die Worte: Du ... nicht - im Satz. Du liebst mich nicht, Du gibst mir nicht genug Aufmerksamkeit ... etc.
Schliesst denn Liebe automatisch Besitzdenken mit ein?
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Wieso hat ein Mensch einen Wert, aber ein Gefühl nicht? Und noch wichtiger, wie misst du den Wert eines Menschen?
Du hast nämlich behauptet, ein Mensch hätte einen Wert.
Kannst es dann nicht den anderen Menschen genauso überlassen, wenn für sie das Fehlen von jeglicher Eifersucht ein Zeichen der Gleichgültigkeit ist?
Das war nicht gemeint, sondern deine Aussage am Anfang deines Beitrages. Da meintest du, "wenn ich weiß was ich Wert bin" und den Selbstwert hast du auch öfters erwähnt. Nun, Selbstwert kann nicht ohne den Fremdwert existieren, beide funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Du wehrst dich aber diesem Fremdwert die gleiche Bedeutung beizumessen wie dem Selbstwert.Nein das habe ich nicht.
Das "soll" war nur die These zur Begründung warum Eifersucht "sinnvoll" ist...weil es einen "Wert" unterstreicht (das war nicht meine Meinung, sondern die Erklärung einer Eifersuchts-These, warum sie sinnvoll sein soll).
Ich habe das aus dem Blickwinkel der Eifersucht-Verfechter geschrieben.
Liebe ohne Zweck bedeutet nicht, dass sie bedingungslos ist. Bedingungslose Liebe stellt keine Bedingungen, nicht mehr und nicht weniger. Ob die Bedingungen negativer oder positiver Motivation entspringen ist unwichtig.Gefühle haben keinen Wert, wir sprechen hier von Qualität. Aber nicht so in dem Sinne, wie man das Wort normal benutzt. Liebe ohne Zweck ist bedingungslos, Liebe mit "Absicht" unterlegt hat andere Qualitäten, auch barmherzige Liebe ist eine andere als selbstlose, oder bedingungslose.
Eben nicht. Es handelt sich hier nicht um meine Sichtweise oder meine "Logik". Es geht hier um die wissenschaftliche Bedeutung einer Emotion, die in den Menschen verankert ist.Du hast Deine Sichtweise, deine "Logik", und Deine Wort-Bedeutungen und Begründungen und das respektiere ich.
Nur? Gleichgültigkeit heißt auch: du bist mir egal, das was du tust ist mir egal, das was dich beschäftigt ist mir egal. Eben das Desinteresse am Partner.Gleichgültigkeit heißt ja nur ... einer fühlt sich erniedrigt/vernachlässigt, der andere wird "erhöht"/"wichtig(er)" wahrgenommen (ohne dass er selbst das beabsichtigt haben muss), und man buhlt um "Gleichstellung des Werts".
Du behauptest, dass Liebe NUR dann da ist, wenn es keine Eifersucht gibt. Alles andere ist Unfug, Unsinn und Abhängigkeit. Wenn andere Menschen diese Aussage in Frage stellen, dann sagst du zwar, dass du niemandem etwas absprechen willst/kannst - im gleichen Atemzug stellst du aber klar, dass ihre Liebe ihre Wahrnehmung und ihre Wahrheit ist - ergo: nicht die Wahrheit sein kann, sondern nur ihre Wahrheit.Warum sollte ich jemanden durch eine weitere Sichtweise etwas wegnehmen?
Warum diese Verteidungshaltung, wo doch kein Angriff?
Selbstwert? Unsicherheit? Ist doch alles gut, wie wir sind... jeder hat diesen Wert: "jeder ist gut wie er ist"
Und nicht mal das wurde verstanden... wobei ich das stets als Grundlage ALLER "Theorien" voraussetze, dass man sich nur angegriffen fühlen kann, wenn man in sich unsicher ist und seine Verdrängungsmuster oder sonstiges "geliebte, aber durchs Gesagte verletzte" verteidigen "muss".
Warum Eifersucht viel besser als ihr Ruf ist
Eifersucht ist Gift und wird oft als Zeichen von Schwäche ausgelegt. Doch stimmt das immer? Nein, sagen Psychologen: Eifersucht liegt in unseren Genen und hat wichtige Funktionen in der Beziehung.
„Eifersucht gilt als unreifes Gefühl. Vermeintlich leidet nur jemand, der unsicher ist, unter Eifersucht“, sagt Psychologin und Buchautorin Felicitas Heyne. Besitzansprüche, so ist es die Norm, gehören nicht in eine Beziehung. Und wer seinem Partner vertraut, der empfindet keine Eifersucht.
Experten halten das für Blödsinn. „Eifersucht ist uns in die Gene geschrieben“, erläutert Heyne. Evolutionär betrachtet hatte sie eine wichtige Funktion für beide Geschlechter.
Und noch mehr Absolution kommt von Wolfgang Krüger, Psychotherapeut und Buchautor in Berlin. „Das Lebenskonzept ist doch, dass man selbst der oder die Einzige für den Partner ist. Sobald dies in irgendeiner Form verletzt wird, keimt die Eifersucht auf.“ Der Kern der Eifersucht ist die Angst, dass die Beziehung bedroht ist.
Eifersucht ist also nichts, was man leugnen oder verdrängen muss – im Gegenteil. Für Krüger ist eine leichte Eifersucht sogar eine Liebeserklärung und zeigt, dass der andere einem wichtig ist. „Er erlebt möglicherweise, dass der Partner für andere attraktiv ist und schätzt ihn wieder mehr“, meint auch Psychotherapeut und Buchautor Rolf Merkle aus Mannheim. „Der Partner wird wieder interessant.“
Die Betonung bei diesen Szenarien liegt auf „leichter Eifersucht“. Sie tritt laut Krüger nur gelegentlich auf. Dann gibt es noch eine mittelstark ausgeprägte Eifersucht, bei der der Partner sehr schnell beunruhigt ist. Zugrunde liegen hier eine massive Unsicherheit und zu starke Abhängigkeit vom Partner.
Noch mehr trifft das auf die massive Eifersucht zu, bei der der Partner kontrolliert wird und auch ohne Anlass getobt wird. „Der Kern dieser Eifersucht liegt immer in dem Erlebnis in der Kindheit, dass Bindungen sehr unzuverlässig sind“, sagt Krüger. Hier hilft nur das Aufarbeiten dieser Erlebnisse.
Quelle
Eine sehr gute Antwort, wobei ich noch dazu sagen würde, dass jede Emotion Liebe töten kann, sogar Liebe selbst. Niemand fühlt sich gerne bedrängt.Sei Dir bewusst, dass Du einen Menschen niemals besitzen kannst und keinen Alleinanspruch auf seine Zuwendung hast. Eifersucht tötet die Liebe.
Der Kern der Eifersucht ist die Angst, dass die Beziehung bedroht ist.
... leichte Eifersucht sogar eine Liebeserklärung und zeigt, dass der andere einem wichtig ist. ... „Der Partner wird wieder interessant.“
Mittlere Eifersucht: Zugrunde liegen hier eine massive Unsicherheit und zu starke Abhängigkeit vom Partner.
Der Kern dieser Eifersucht liegt immer in dem Erlebnis in der Kindheit, dass Bindungen sehr unzuverlässig sind.
Wenn man denkt, die Beziehung sei bedroht, dann sollten beide Parteien rausfinden (Idealvorstellung), wie diese Bedrohung konkret aussieht. Kommt sie von außen (Partner wird angeflirtet, angebaggert) und diese/r reagiert entsprechend.
Natürlich ... aber Flirten sehe ich perse nicht als Bedrohung. Aber ja, für Viele stellt das schon ein ungutes Gefühl dar.Ich möchte ergänzen um Partner, die gerne aktiv flirten. Auch das wird oft als Bedrohung für die Beziehung wahrgenommen.
Flirten sehe ich perse nicht als Bedrohung. Aber ja, für Viele stellt das schon ein ungutes Gefühl dar.
Flirt bleibt Flirt, vor allem wenn der eigene Partner der aktive und oft flirtende Teil ist. Gerade ein harmloser Flirt ist doch oft Stein des Anstoßes, hab ich den Eindruck.IKommt sie von außen (Partner wird angeflirtet, angebaggert) und diese/r reagiert entsprechend. [/QUOTE
Richtig. Warum flirtet sie/er nicht mehr so mit mir? Da beginnt die eigene Unsicherheit und wird auch noch durch den Alltag (Beziehung wird als selbstverständlich genommen) unterstützt.Flirt bleibt Flirt, vor allem wenn der eigene Partner der aktive und oft flirtende Teil ist. Gerade ein harmloser Flirt ist doch oft Stein des Anstoßes, hab ich den Eindruck.
Richtig. Warum flirtet sie/er nicht mehr so mit mir?
Natürlich! Die anderen sind Schuld und stellt eine Bedrohung da. Möglicherweise hat das auch was mit Konkurrenzverhalten zu tun. Vergleiche: Sie ist hübscher, schlanker, schöner, erfolgreicher als ich - vermindertes Selbstbewusstsein. Ich denke, es hat auch was mit "Ich hab dich nicht verdient"-Denken zu tun.Ich bin nicht sicher. Ich habe eher den Eindruck, dass der dritten, angeflirteten Person die "Schuld" zugewiesen wird, weil diese Attribute hat, die dem eifersüchtigen Partner vermeintlich fehlen.
Ich denke, es hat auch was mit "Ich hab dich nicht verdient"-Denken zu tun.