Wie Pornosucht beenden? Erfahrungen? Strategien?

Hallo,

gibt es jemanden, der von der Pornosucht erfolgreich los gekommen ist oder die Absicht hat loszukommen? Was sind eure Strategien, falls sie klappen?

Ich konnte den Konsum jedenfalls reduzieren aber die Neugierde macht mich immer wieder kurzfristig rückfällig.

Ich würde mich über Austausch sehr freuen.

LG


:unsicher: Zunächst einmal fragt es sich, ob es überhaupt eine tatsächliche Sucht ist, oder du nur häufiger guckst.

Eine Sucht wäre es, wenn es dein gesamtes Leben bestimmt und beeinträchtigt.

Wenn du davon "loskommen" willst, warum? Hast du privat oder beruflich deswegen Probleme? Und ginge es dir ohne dann wirklich besser?
 
:unsicher: Zunächst einmal fragt es sich, ob es überhaupt eine tatsächliche Sucht ist, oder du nur häufiger guckst.

Eine Sucht wäre es, wenn es dein gesamtes Leben bestimmt und beeinträchtigt.

Wenn du davon "loskommen" willst, warum? Hast du privat oder beruflich deswegen Probleme? Und ginge es dir ohne dann wirklich besser?
Guter Ansatz, denn nur weil der Konsum vielleicht extrem erscheinen mag oder überdurschnittlich ist es ein Unterschied ob es wirklich nur ein ausgeprägter Bedarf solcher Stimmulation ist oder ob man wirklich süchtig ist.

Von einer Pornosucht spricht man nämlich wirklich erst dann, wenn sie den Alltag und hier speziell das Liebes- / Sexleben beeinflusst.
Zur Sucht wird es dann, wenn man innerlich quasi abstumpft und Sex im realen mehr oder weniger stark davon beeinflusst wird, dass man einfach im echten Leben nur mehr schwer zu begeistern ist, wenn man in ganz schlimmen Fällen vor lauter Pornokonsum sich an echtem Sex, echter Lust schwer erfreuen kann, ohne Stimmulation durch Pornos quasi schwer oder gar keinen mehr hochbekommt und Sex in Echt auch nicht mehr als Erfüllung dient. Je nach Ausgeprägtheit dieser Sucht ist auch die Auswirkung auf einen selbst und wenn man einige dieser Anzeichen erkennt, dann ist man wirklich süchtig.

Zuerst sollte man einfach erkennen, dass Pornokonsum nichts schlechtes ist, durchaus ein Bestandteil im Leben sein darf, aber niemals die Sinne so beeinflussen soll, dass dieser Konsum überhand gewinnt.

Es ist aber eine Sucht die man doch recht einfach in den Griff bekommen kann, zuerst einfach mal einen wirklichen Strich zu machen und einen Tag sich vornehmen, ab welchem man völlig darauf verzichtet. Zum Glück ist unser Gehirn was diese Sucht angeht schnell umprogrammierbar und so kann man nach einiger Zeit, also nicht ein paar Tagen, aber doch nach wenigen Wochen (oft spricht man von 2 - 4 Wochen) sein Gehirn von dieser Sucht befreien. Ab da steigt dann auch wieder die Qualität in echter Hingabe.
Wenn man diesen Zeitpunkt überstanden hat, wird man wieder mehr Freude am Sex in echt haben und kann sich langsam wieder, ab und zu auch solchen Filmchen widmen, wohl dosiert und nur als zusätzliche Anregung, einfach so, aber niemals dahingehend, dass sie die echten sexuellen Wünsche und Vorstellungen verdrängen soll.
 
Hallo,

gibt es jemanden, der von der Pornosucht erfolgreich los gekommen ist oder die Absicht hat loszukommen? Was sind eure Strategien, falls sie klappen?

Ich konnte den Konsum jedenfalls reduzieren aber die Neugierde macht mich immer wieder kurzfristig rückfällig.

Ich würde mich über Austausch sehr freuen.

LG
Wenn du den Konsum einfach so reduzieren kannst und nur bei „Geilheit“ guckst, ist das keine Sucht.

Und @Mitglied #301488 hat durchaus Recht: wenn du durch das Porno gucken beruflich und privat keinerlei Einschränkungen/Probleme hast, so what.

Dann mach einfach weiter, weil es scheint dir ja Freude, Erleichterung, einen Kick oder was auch immer zu geben.
Also, keep :rubbel:!
 
Wenn es noch immer so ist, dass du Pornos konsumieren "musst", wenn du mal eine Frau hast die deine sexuelle Neigung befriedigt, dann reden wir weiter. Bisher klingt das für mich alles nur nach unbefriedigten Bedürfnissen.

Eine richtige Sucht bekommt man ja nur mit einer Behandlung in Griff...
Dann ist Rauchen scheinbar keine Sucht ;)
Aber darum geht's hier nicht.
 
Zumindest bei mir ist es so, dass ich meine Lieblinge habe: überwiegend "Goddesses" bzw. "Herrinnen". Da schaut ich zum Beispiel oft aus Neugierde, ob die was neues gepostet haben ........ die sind halt meistens angezogen aber es hat halt trotzdem einen pornografischen Hintergrund. Und es nervt mich der (bzw. mein) Pornoskonsum, weil der Reiz oft gesteigert wird .....

Mein Trick ist halt, dass ich den Reiz (das Porno) einfach nicht so intensiv benutze. Also statt einem Porno reicht Hypnose ....

"Grundsätzlich wäre es aber auch interessant zu erfahren welche Art von Pornos du konsumierst."
Zum Beispiel alles rund um Miami Mean Girls, American Mean Girls, Brat Princess .... also überwiegend Herinnen bzw. selbsternannte Göttinnen, die Männer erniedrigen.

Insofern weiß ich halt nicht in wie weit es auch ein Porno ist, weil eine London Lix oder Heather Highborne in der Regel angezogen bleiben .....

Manchmal ist es auch Cuckolding und/oder Sissyfication/Feminisierung. Und da komme ich bei dem Part, der mir die Lust an Pornos verdirbt. Ich war in meiner ganzen Schulzeit und Jugend NIE bi. Ich fand immer Damen attraktiv. Aber durch das Porno gibts halt schon die ein oder andere Fantasie, wenn mir eine Dame sowas befiehlt .... Ich war in meinen jüngeren Jahren nie Trans aber das Porno erweckt mir durch aus solche Gedanken/Fantasien.

Im Porno ist meistens sehr viel bearbeitet. "Mann" wird vermutlich nicht zu so einer Sissy oder Trans wie im Porno ....... und ja ich habe (LEIDER) sehr früh mit Pornos begonnen.

Im Bezug Alkohol gebe ich dir recht :)

Ich hab das Gefühl, dir geht's nicht darum, deinen Pornokonsum einzuschränken, sondern darum, uns deine Neigungen aufs Aug zu drücken.......
 
Hallo,

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LG
Mehrmals wichsen am Tag .......dann interessiert dich kein Porno,wenn du Single
 
Auf jeden Fall kann man sich aber einmal vor Augen halten wie würdevoll es ist alleine vor einem Display zu onanieren. Da wäre doch jede andere Art von sexueller Aktivität grundsätzlich schon eine Steigerung. :)

So habe ich auch gedacht, bis ich einsehen musste, dass bei einem Süchtigen dieser Gedankenansatz nicht greift.

Ein Spielpartner (Gspusi) hat „lieber“ den ganzen Abend vorm Bildschirm mit Pornos/ Cybersex verbracht als mich real zu treffen. 🤷🏻‍♀️
 
Mir gehts leider auch so.
Ich versuche lang keine Pornos oder hier im Forum zu schauen aber wenn dann oft Stunden lang wenn es die Zeit hergibt und vernachlässige alles andere.
Bei Alkohol wars auch mal schlimm aber da bin ich drüber weg und schmeckt mir auch nicht mehr , aber die Pornos bzw Wichserei ist schlimm obwohl ich Partnerin habe 😖
 
Es ist oft nicht unbedingt der Porno selber das Problem, sondern welche Leere du damit füllst oder welchen Zweck sie in deinem Leben erfüllt.

In der Gesprächstherapie (nicht für Pornosucht, lt meiner behandelnden Person falle ich da klinisch eh nicht rein) bin ich draufgekommen, dass es bei mir ein Auswuchs einer Einsamkeit, einer inneren Leere war, und es war praktisch, ein emotionales Ventil auf Knopfdruck zu haben. Das waren für mich jahrelang einfach Pornos.

Das hat leider damals dazu geführt, dass ich echte sexuelle Situationen etwas ‚verlernt‘ habe und mein Körper einfach nicht erregt war. Ihr könnt euch vorstellen, wie schlimm es ist, wenn man eine schöne Frau vor euch habt, sogar sie echt gern habt aber körperlich gar nicht ‚hier‘ seid.

Selbsternannte Pornoverbote um damit aufzuhören, haben nie lang gehalten, es ging eher darum, zu erkennen, wieso ich Pornos konsumiere, welchen Zweck der Konsum hat und wie man diese Leere anderweitig nachhaltig füllt. Weil wenn die Leere unerkannt da ist, tut man verständlicherweise immer zu dem greifen, was am meisten geholfen hat.

Dann hatte ich keine Probleme, nicht mehr Pornos zu schauen, bzw auch ohne zu masturbieren, weil es diente mir einfach nicht mehr. Sorry für die langwierige Antwort vlt hilft dir dieser Blickwinkel etwas weiter..
 
Hallo,

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LG
Und? Gib uns mal eine Wasserstandsmeldung … bist du losgekommen und steht dir das Sperma bis zum Hals oder rattert‘s weiter täglich Mütze-Glatze?
 
Schau Mal zum Schattenkurs von Jurek.
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Das ist grundlegende Therapie, die du nach und nach machen kannst.
 
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LG

Sind gute Tipps dabei.
Wichtig ist, dass du die passende Motivation findest, und warum du dein Leben ändern möchtest.
 
Ist ein sehr guter TED Talk…

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Ich würde mich über Austausch sehr freuen.

LG
Friedrich NIetzsche hat das einzig wahre Zitat dazu bereit: Es ist einfacher, einer Begierde ganz zu entsagen, als in ihr maßzuhalten.
Pornosucht ist ein viel zu allgemeiner Begriff - also was genau. Die Sucht, Filme zu sehen, sich zu erhoffen, dass die gespielten Szenen in den Pornofilmen auch in der Realität bei einer jeden (einem jeden) anwendbar sind. Die Sucht, zu chatten, sich als wer anderer auszugeben, der/die man ist ... erotische Flirts im anonymen und geheimen Milieu genießen?
 
Ich mag jetzt ausnahmsweise mal nicht klugscheißen nur fragen:

Wie geht es Leutchen, die sie schon vor einiger Zeit hinter sich gelassen haben?
Rückfallgefahr, Rückfälle, wie sieht es sexuell nun aus?
 
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