Wo fängt die Privatsphäre an?

Für mich ist es eine Frage des Vertrauens. Wenn ich jemanden kenne und weiß, dass er diesbezüglich ähnlich entspannt ist wie ich und mein Vertrauen nicht zu Kontrollzwecken missbraucht, dann kann er ebenso mein Smartphone benutzen, um sich z.B. ein Video anzuschauen oder schnell was im Internet nachschauen, weil bei ihm z.B. bald der Akku leer ist oder mir was aus der Tasche zu geben, wie ich im Gegenzug es seltsam finden würde, wenn er krampfhaft sein Smartphone vor mir verbirgt oder ich mir aus seiner Tasche z.B. kein Taschentuch rausholen darf, weil das "seine" ist.

Leute, die das so handhaben würden, wären nix für mich, ich habe allerdings noch niemals auf jemandes Smartphone nach irgendwas Ausschau gehalten oder Taschen durchsucht, aber ich möchte ganz einfach einen normalen ungezwungenen Umgang damit pflegen können. Wenn man natürlich Angst haben muss, dass Nachrichten gerade reinkommen, von denen der andere nix wissen soll, dann verstehe ich durchaus den Krampf, den manche aus "mein" und "dein" machen.
Bei mir funktioniert das alles recht entspannt und simpel, allerdings erst ab einer gewissen beidseitigen Vertrauensbasis, bis dahin bin ich vorsichtig. Aber wenn ich jemanden mal in mein Leben und Herz gelassen habe, verzichte ich auf ein Leben als Geheimagentin. :lol:
 
Für mich ist es eine Frage des Vertrauens. Wenn ich jemanden kenne und weiß, dass er diesbezüglich ähnlich entspannt ist wie ich und mein Vertrauen nicht zu Kontrollzwecken missbraucht, dann kann er ebenso mein Smartphone benutzen, um sich z.B. ein Video anzuschauen oder schnell was im Internet nachschauen, weil bei ihm z.B. bald der Akku leer ist oder mir was aus der Tasche zu geben, wie ich im Gegenzug es seltsam finden würde, wenn er krampfhaft sein Smartphone vor mir verbirgt oder ich mir aus seiner Tasche z.B. kein Taschentuch rausholen darf, weil das "seine" ist.

Leute, die das so handhaben würden, wären nix für mich, ich habe allerdings noch niemals auf jemandes Smartphone nach irgendwas Ausschau gehalten oder Taschen durchsucht, aber ich möchte ganz einfach einen normalen ungezwungenen Umgang damit pflegen können. Wenn man natürlich Angst haben muss, dass Nachrichten gerade reinkommen, von denen der andere nix wissen soll, dann verstehe ich durchaus den Krampf, den manche aus "mein" und "dein" machen.
Bei mir funktioniert das alles recht entspannt und simpel, allerdings erst ab einer gewissen beidseitigen Vertrauensbasis, bis dahin bin ich vorsichtig. Aber wenn ich jemanden mal in mein Leben und Herz gelassen habe, verzichte ich auf ein Leben als Geheimagentin. :lol:

Grundsätzlich bin ich gedanklich bei dir, aber es verschwimmt bei vielen Menschen sehr schnell vom ICH & DU zum zuschnürrenden nur mehr WIR.
Ich spreche jetzt garnicht vom gerne viel Zeit miteinander verbringen wollen...
Sondern das hinterfragen wenn man mal für sich sein möchte.
Egal ob abends ausgehen...das von vielen Partnern gefürchtet ist...
Als ob man nur abends...Nacht. .fremdvögeln könnte..
Fragen wann man mit wem... wo ....war...Was gesprochen wurde
Oder der selbstverständliche Griff nach meinen Smartphone.
 
Ich kann auf diese Fragestellung keine klare Antwort geben, da sich meine Grenzen diesbezüglich immer wieder verschieben und auch meine Wahrnehmung bzgl. möglicher Grenzüberschreitungen.
Die Grenzen ändern sich mit der Intensität der Beziehung und sind manchmal auch abhängig von meiner Tagesverfassung.
Gegen ein "wir" wehre ich mich nicht, da es für mich ein gleichzeitiges existieren eines "du" und eines "ich" nicht ausschließt.
Privatsphäre gibt es in so vielen Bereichen... das auf Handy, Post oder sonstigen Kram zu beschränken, ist für mich etwas zu eng gedacht.
Ab und an brauche ich auch Zeit (und wenn es nur für ein paar Stunden ist) für mich, in der ich mich komplett frei entfalten kann ohne von außen beeinflusst zu werden, oder brauche einmal ein paar Stunden körperlichen Abstand und Raum für mich. Wird das nicht respektiert, sehe ich auch das als Störung meiner Privatsphäre.

Aber grundsätzlich kam ich bisher sehr selten in die Situation mich in einer Partnerschaft damit auseinandersetzen zu müssen - gleiches Verständnis ohne es diskutiert zu haben (oder es zu müssen), ungezwungener Umgang miteinander und einfaches fragen bei Unsicherheiten, haben da ganz gut geholfen.
 
In einer Beziehung/ Ehe sollte man eigentlich nichts zu verbergen haben, das ein Anlass wäre, eine Privatphäre in der Funktion einer roten Linie einzurichten. Dann gibt es auch nichts, was es zu erschnüffeln gäbe. Ohne Vertrauen gibts bei mir keine Beziehung oder Freundschaft. Dementsprechend kann ich selbst auch ganz entspannt und gelassen damit umgehen, ohne krampfhaft ständig darüber sinnieren zu müssen, was mein Partner darf und was nicht.
 
Grundsätzlich bin ich gedanklich bei dir, aber es verschwimmt bei vielen Menschen sehr schnell vom ICH & DU zum zuschnürrenden nur mehr WIR.
Ich spreche jetzt garnicht vom gerne viel Zeit miteinander verbringen wollen...
Sondern das hinterfragen wenn man mal für sich sein möchte.
Egal ob abends ausgehen...das von vielen Partnern gefürchtet ist...
Als ob man nur abends...Nacht. .fremdvögeln könnte..
Fragen wann man mit wem... wo ....war...Was gesprochen wurde
Oder der selbstverständliche Griff nach meinen Smartphone.

Wie schon geschrieben - ein entspannter Umgang und gegenseitiges Vertrauen schließt meiner Meinung einiges automatisch aus. Sowohl Verhöre wie ständiges Nachfragen, sowie keinen Freiraum geben, aber ebenso verkrampftes Vermitteln etwas vor dem anderen verbergen zu müssen. Vertrauen und sich ein wenig fallen lassen, nicht immer vermitteln, dass man ständig alles unter Kontrolle haben muss, macht es für mich recht einfach, aber bei mir entwickelt sich sowas eher, es ist nix was ich mir ausmache oder festsetze und so bleibt es. Ein wenig Dynamik sollte man schon ertragen, ich gebe am Anfang jedenfalls eher wenig preis und erhöhe die Dosis mit zunehmender Nähe und Innigkeit, wenn es sich stimmig anfühlt. Das praktiziere ich genauso bei Freundschaften, da bin ich auch nicht so der Fan von "greife ja nichts an, was mir gehört". Wäre mir alles ein bisserl zu verkrampft.
 
Mein Handy ist offen und unversperrt, moi Schatzerl @Mitglied #321275 könnte es jederzeit ansehen und nutzen. Meine Mails, da hat jeder seinen PC, wenn grad was offen ist, könnte sie was lesen, kann mir aber nicht vorstellen, dass sie neugierig ist und es tut, genauso wie ich mir blöd vorkäme, ihr nachzuschnüffeln. :roll: Meine Geldtasche, die drück ich ihr auch mal in die Hand, wenn grad was zu bezahlen ist, mehr als die Börsen schlanker zurückbekommen, kann nit passieren. ;)
 
Also ich hab noch nie am Computer oder Telefon spioniert. Entweder ich vertraue, oder auch nicht und dann brauch ich auch keine Beziehung. Wenn ich meine Partnerin dabei erwischen würde das Sie meine Mails oder das Telefon durchsucht würd ich sie in meinem Beisein fertig machen lassen und Ihr dann das selbe sagen. Entweder du vertraust mir...oder. Ich muss aber auch dazusagen das ich in keiner meiner Beziehungen auch nur einmal fremdgeflirtet hab und meinen Partnerinnen auch sonst nie einen Grund zum Schnüffeln oder zum nicht Vertrauen gab.
 
Die negativste Bespitzelung habe ich in der eigenen Familie erlebt, durch meine Mutter. Sie hatte ihre Pfoten in allen Angelegenheiten drinnen, die sie eigentlich einen Dreck angingen: Telefonanrufe, Briefe, Geldtaschen, Kontoauszüge, sowohl bei meinem Vater, als auch bei mir. Stellte man sie zur Rede, log sie dreist und stritt alles ab. Warum sich mein Vater alles gefallen lassen hat, war mir schleierhaft. Das war eine der Stationen in meinem Leben, wo ich draufkam, dass es richtig blöde Weiber :kopfklatsch: gibt und einer der Gründe, warum ich niemals eine Partnerin gezielt beschnüffeln möchte.
 
Angelehnt an ein Posting stellt sich mir die Frage wo bei Euch die Privatsphäre in einer Beziehung (im selben Haushalt lebend) anfängt und wo sie endet?

Prinzipiell seh ich das so- nur, weil man sich Tisch und Bett teilt, verzichtet man noch lange nicht auf die eigene Privatsphäre.
Beim telefonieren?
Manche Frauen weichen dem Partner nicht von der Seite und reden noch mit?
Äh....ich kenne auch Männer, die sich so verhalten.....grauenhaft. Wenn ich im Wohnzimmer sitze und das Handy läutet, hört mein Mann natürlich was ich da grad plaudere. Sollte es ein wirklich privates Gespräch sein, verlasse ich den Raum - gilt natürlich auch umgekehrt.
Das Maximum an "Einmischung" ist ein "alles ok?", wenn das Gespräch sehr lange gedauert hat und oder man merkt, dass der Partner dadurch schlecht aufgelegt ist etc.

Ich sag allerdings öfters von alleine, dass ich grad mit xyz telefoniert hab....und er auch. Nachgefragt wird nicht.

Beim Lesen der Mails und dem selbstverständlichen Griff zum Smartphone des Partners...?
Das geht gar nicht.....aber so gar nicht! Wäre für mich ein riesen Streitthema.

Beim genauen hinterfragen wann wo er/ sie sich beim ausgehen getroffen hat..?
Hm.....natürlich gibt's Fragen wie "Wars schön?" Oder "War das Essen gut",...aber meist wissen wir voneinander, wann wir weggehen und mit wem. Ganz ohne Kontrolle, aber wenn man Kinder hat, muss man sich eben abstimmen.
Wir beide wären äußerst indigniert, wenn der jeweils andere peinliche Kontrollfragen stellen würde.
wir plaudern ja sowieso miteinander....;)
 
Aber wenn zum Beispiel deine Partnerin Auto fährt, es ist eine Polizeikontrolle und sie sagt zu dir: bitte gib mir meinen Geldbeutel aus meiner Handtasche.
Wäre es dann nicht sinnvoller nur den Geldbeutel rauszuholen, statt die ganze Tasche?

Ich bin einfach verwirrt :) Bisher konnte mir kein Mann das wirklich erklären :)
Versteh ich auch nicht ,was das soll !
Wenn meine darum bittet, wieso nicht ?
 
Angelehnt an ein Posting stellt sich mir die Frage wo bei Euch die Privatsphäre in einer Beziehung (im selben Haushalt lebend) anfängt und wo sie endet?

Beim telefonieren?
Manche Frauen weichen dem Partner nicht von der Seite und reden noch mit?

Beim Lesen der Mails und dem selbstverständlichen Griff zum Smartphone des Partners...?

Beim genauen hinterfragen wann wo er/ sie sich beim ausgehen getroffen hat..?

Bin auf eure Sicht der Dinge gespannt und auf eine interessante, respektvolle Diskussion :)
Im Prinzip wiederhole ich was manch anderer hier auch schon geschrieben hat. Zu einem eigenständigen, selbstständigen, gesunden Menschen gehört eine Privatsphäre - ist zumindest meine Sicht des Lebens.
Die Zugangsdaten zu meinem Konto bekommt meine Frau gegebenen Falls vom Notar, früher nicht.
Da ich nur ein Firmenhandy habe selbstverständlich das Sie die Zugangsdaten nicht kennt.
Passwort zum Tablet kenne ich und sonst vielleicht noch Mark Zuckerberg.
Das war in den letzten 30 Jahren (noja, Handy gab's noch nicht) nie ein Thema das es anders sein könnte. Genau so habe ich nach 30 Jahren immer noch keine Ahnung was sie in ihrer Handtasche hat -das geht mich auch nichts an weil es ihre Handtasche und nicht unsere Handtasche ist.
 
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