Zerbrechen viele Männer nach einem Beziehungsaus??

Dazu neigen Männer auch zu schlechten Angewohnheiten und verschütten die Damen danach noch mit Liebesbriefen und unzähligen Nachrichten auf dem Handy(komm bitte zu mir zurück),was dan schön lästig und unangenehm wirkt!!
Ist es wirklich so lästig, wenn ein geliebter Mensch der halt jetzt abgeschrieben ist in einer emotionalen Ausnahmesituation Nachrichten schreibt, weil er verzweifelt ist? Ich gaube nicht. Das kann man aushalten. Nicht in jedem Handeln muss man die Verfehlung suchen.
 
Jetzt mal ernst.

Ich glaube es hängt davon ab, wie die Trennung ist.

Bei ein paar Bekannten war sie "plötzlich" ohne Anzeichen.
Familie, Haus, Jobs... alles solide.
Waren immer happy.
Nie Zoff....

Plötzlich Trennung.
Die Ehefrau hat wen getroffen und sich verschossen. Hals über Kopf.
Da wusste keiner woher oder wie, der Ehemann auch nit.

Den hat es den Boden unter den Füßen weggezogen, weil er den Grund nicht gefunden hat ...
 
Und auch wenn da keine Liebe mehr war, die Männer wollten weitaus stärker dran festhalten.

Kennst Du das:

"Schatzi wir haben ein Problem, bitte können wir drüber reden?"
"Herzerl, ich sehe kein Problem und hab auch keines, für mich passt es eh?"
"Du so mag ich nimmer weiter tun."
"Aber geh, komm schon, ist eh super wie es ist. Wir sind ein Superteam."

.....schweigen....noch mehr schweigen.....na dann wird es eh passen.....doch nicht.....oh, da hat wer aufgegeben und den Beschluss gefasst zu gehen.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade die nicht.
Eher die harten, unnahbaren, die weder gelernt haben ihre Gefühle auszudrücken geschweige mit ihnen umzugehen.
Ich habe einige Trennungen im Bekanntenkreis miterlebt.
Mein Eindruck war, je kürzer der Typ erst vom Baum runter ist, wenn er denn nicht immer noch oben sitzt, desto unzivilisierter war die Trennung.
Mit einer Bandbreite von bis.
Was mich im Nachhinein stutzig macht ist die Tatsache, dass es immer von den Frauen ausging.
Und auch wenn da keine Liebe mehr war, die Männer wollten weitaus stärker dran festhalten.
Männer denken etwas anders wie Frauen, das zum Einen.
Ich denke auch wenn ein Mann seine Frau liebt möchte er nicht mit Problemen von Ihr konfrontiert werden.
Es gibt ja oft genug, schon genug davon von anderen Seiten her.
Ich selber weiß es, wie wichtig es ist darüber zu reden und nicht auszuweichen.
Denn sobald ich dies tun würde, verstärken sich die Schwierigkeiten.
Menschen so glaube ich, neigen auch zum verdrängen von Problemen und wenn die Frau dann wieder lächelt
ist die Welt doch so scheint es wieder in Ordnung.
Bis es eben knallt, dann stürzt die Traumwelt in sich zusammen und es schmerzt fürchterlich.
 
Kennst Du das:

"Schatzi wir haben ein Problem, bitte können wir drüber reden?"
"Mausilein, ich sehe kein Problem und hab auch keines, für mich passt es eh?"
"Du so mag ich nimmer weiter tun."
"Aber geh, komm schon, ist eh super wie es ist. Wir sind ein Superteam."

.....schweigen....noch mehr schweigen.....na dann wird es eh passen.....doch nicht.....oh, da hat wer aufgegeben und den Beschluss gefasst zu gehen.....
So ähnlich war das in meiner letzten Beziehung.
Ich bin gegangen und mittlerweile glücklich verheiratet, sie hat sich damit abgefunden, den Rest ihres Lebens allein zu bleiben.
Sie sagt sogar, es wäre großartig und wunderbar...der Alkoholkonsum sagt etwas gänzlich anderes.
Für sie war auch die Trennung vollkommen überraschend und der Grund nicht klar, für all unsere Freunde war der Grund seit Jahren offensichtlich.
Es sind nicht nur Männer, die in solchen Dingen schwächeln.
 
Es sind nicht nur Männer, die in solchen Dingen schwächeln.
Ja.
Ich habe mich bemüht den fiktiven Dialog geschlechtsfrei zu halten.
Es gibt ja doch noch so klassische Beziehungen (lt. Statistiken) in denen die Frauen die hauptsächlich emotionalen Geschichten erledigen (Kinder, Altenbetreuung etc.), da spüren sie auch als erster was los ist und wollen bereinigen - wie sie es gewöhnt sind. (dem alten Konstrukt folgend)
Ich denke, daher kommt das Ungleichgeweicht, das doch noch etwas vorherrschend ist und zur Folge hat, dass es doch eher Männer sind, die überrascht sind.

Ich kann mich auch irren und will nichts suchen um es zu be- oder widerlegen.
Das geb ich gleich ehrlich zu. :)

Edit: Ich habe im oberen Post "Mausilein" durch "Herzerl" ersetzt um in eindeutiger geschlechtsneutral zu machen. :)
 
Ja.
Ich habe mich bemüht den fiktiven Dialog geschlechtsfrei zu halten.
Es gibt ja doch noch so klassische Beziehungen (lt. Statistiken) in denen die Frauen die hauptsächlich emotionalen Geschichten erledigen (Kinder, Altenbetreuung etc.), da spüren sie auch als erster was los ist und wollen bereinigen - wie sie es gewöhnt sind. (dem alten Konstrukt folgend)
Ich denke, daher kommt das Ungleichgeweicht, das doch noch etwas vorherrschend ist und zur Folge hat, dass es doch eher Männer sind, die überrascht sind.

Ich kann mich auch irren und will nichts suchen um es zu be- oder widerlegen.
Das geb ich gleich ehrlich zu. :)
Ich geh Dir grundsätzlich schon Recht, es sind sehr oft die Männer, die das übersehen.
Aber ich denke die Männer die daran zerbrechen, sind vor Allem die, bei denen vorher eine "klassische" Rollenverteilung herrschte.
Er arbeitet und ist meistens nicht da, sie erledigt den ganzen Rest.
Dann fehlt ihm langfristig die Bindung zu den Kindern, die Vertrautheit mit dem Alltagsleben der Familie und solange alles funktioniert, fällt ihm nichts groß auf.
Dazu kommt aber sicher auch nicht selten, dass sich viele Frauen schwer damit tun, ihre Ângste, Sorgen und vor allem ihre Bedürfnisse dem Mann gegenüber klar zu formulieren.

Bei manchen Fâllen hatte ich auch den Eindruck, die Frauen erwarten von ihrem Mann quasi, dass er das mitkriegen mûsste, was aber leider nicht passiert.
Dann steigt bei ihr der Frust, weil sie sich nicht wahrgenommen fühlt, er fühlt sich als verantungsvoller Mann, der brav das Geld nach Hause bringt und seine Frau unterstützt wo er kann... übersieht aber vielleicht, dass er sie emotional alleinegelassen hat.
Am Ende springt sie ab, er ist überrascht.

Wenn ich dann als Vater nie wirklich in Kindererziehung und Alltagsleben involviert war, ist Tür und Tor dafür geöffnet, dass die Kinder als Spielball herhalten müssen.
Die Mutter meiner Kinder hat ja auch kurz versucht, die Kinder vor mir fernzuhalten.

Nur haben dabei die Kinder nicht mitgespielt, weil die Bindung zu mir nicht weniger eng war, als die zur Mutter.
Sie haben sich von der Mutter auch Gerichte gewünscht, die im Grunde nur ich gekocht hatte, die sie nicht kochen konnte, wie ich es getan hatte.
Sie wollten von mir Gutenachtgeschichten hören oder mit mir auf Bäume klettern und "Expeditionen" zu Ruinen und Kletterwänden Unternehmen.
Das war im Alltag mit mir nicht mehr môglich und sie hatte zu viel Angst, somit forderten sie es für sich an den Wochenenden ein.
Ich konnte ja alles, den Haushalt führen genauso, wie mein Auto reparieren oder eine Steckdose tauschen.

Aus meiner Generation kenne ich nur einen einzigen Mann, bei dem es der ach so bösen Mutter möglich war, die Kinder gegen ihn auszuspielen.
Sie waren es gewohnt, dass er eh nie da war, da gab es keine große Bindung, die zu untergraben es notwendig gewesen wäre.
Er hatte keine Freunde mehr, weil er stândig nur gearbeitet hat, wusste nicht wie die Waschmaschine funktioniert oder wie man einen Geschirrspüler bedient. Von Kochen garnicht zu reden.
Der saß halt dann plôtzlich alleine da, musste kräftig zahlen, und sie alleine war schuld. Sogar die Kinder hatten keine große Lust ihn am Wochenende zu treffen, weil er nichts mit ihnen anzufangen wusste.
Beim gesamten Rest sind Trennungen großteils so abgelaufen, dass die Kinder auch im Alltag Mal beim Papa (oder der Mama waren), weil die jeweilige Person einfach immer ein fixer Bestandteil ihres Alltags waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mitglied #440959
seufz.....was soll ma sagen?
seufz - seufz - seufz......

Reden erlernen, heißt nicht artikuliert Buchstaben und Worte aneinander reihen zu können. :(
Eben, viele von uns sind in Familien aufgewachsen, in denen Beziehungsprobleme soweit es ging von den Kindern ferngehalten wurden.
Ich habe niemals erlebt, dass sich meine Eltern nach einer Diskussion ausgesprochen, das Ganze im Stillen geklärt haben.
Die Arbeit die für das Funktionieren der Beziehung notwendig war, war mir fremd, auch ich musste das erst Erlernen. (Von der Mutter meiner Kinder)

Im Verbund mit den entsprechend traditionell gelebten Geschlechterrollen kommt dabei halt derartige Scheiße raus.
 
Ja wenn es passiert ist die Welt meistens wieder in Butter.
Die Beziehung hat wohl bestand so denke ich.
Es ist eben wichtig sich emotional auszutauschen.
Daraus werde ich nicht schlau, warum will man als Mann, mit den Problemen der eigenen Partnerin nicht konfrontiert werden?
 
Daraus werde ich nicht schlau, warum will man als Mann, mit den Problemen der eigenen Partnerin nicht konfrontiert werden?
Bitte nicht als generalisiert verstehen. Viele Beziehungen funktionieren ja.
Und es sich häufig auch die wo es hin und wieder kracht,
Der ganze Frust kann sich dann abbauen und man lernt den Partner wieder zu schätzen.
Lernt auch welche Fehler man selbst gemacht hat.
Ich wollte nur begreiflich machen Warum manche Männer nach einer Trennung klammern.
Wenn Du eine bessere Erklärung hast Bitte, ich lausche.👂
 
Nun ich kann nur von mir sprechen und da ich eigentlich immer ein Beziehungsmensch war, was nicht heißt das ich auch lange single war, sehe ich das ganze trotzdem locker. Eine Beziehung ist was schönes und meine längste Beziehung dauerte 15 Jahre. Nicht immer war alles gut und schön aber das haben Beziehungen an sich. Nichts desto trotz sollte man einen Schlussstrich ziehen können. Was bringt es hinterher zu weinen, was bringt es nachzulaufen. Eine Tür schließt sich während eine andere aufgeht.
Mir hat immer eins geholfen um abzuschließen und das ist dieser Spruch:

Wenn nichts mehr so sein kann wie es war,
nichts ist, wie du es dir wünscht
und nichts sein wird wie du es dir erträumst,
ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen ...

Auch loslassen zu können ist eine Stärke und würde ich niemals als eine Schwäche ansehen!
 
...
"Schatzi wir haben ein Problem, bitte können wir drüber reden?"
.....
Erster Fehler.
Wenn die 'sie' ein Problem hat, ist "wir" wohl fehl am Platz.
... nein, weiter führe ich das nicht aus (außer, dass es hilfreich ist, zu erkennen, dass Männer und Frauen unterschiedlich kommunizieren und Kommunikation zumeist auch unterschiedliche Funktionen erfüllt - völlig wertneutral gemeint).

...
"Herzerl, ich sehe kein Problem und hab auch keines, für mich passt es eh?"
...
Zweiter Fehler - aber er wehrt sich schon gegen das "Vereinnahmt-werden".
Seine Botschaft und Position ist jedoch klar und eindeutig . Dritter Fehler - er erkennt ihre Gefühlslage nicht und spricht sie nicht an...

...
"Du so mag ich nimmer weiter tun."
....
Wenn die 'sie' das so sagt - ist die Grenze zur Erpressung vermutlich bereits erreicht (und das Beziehungs-Aus zumindest unbewusst-emotional bereits in Sichtweite).
Vierter Fehler - eine Kommunikation mit Drohung zu führen, führt meist nicht zu gemeinsamer Willensbildung.
Allerdings - dürfte sie hier etwas ganz anderes meinen als bei ihm ankommt.... fünfter Fehler (und im Regelfall der Generalfehler: man vergewissert sich nicht, was die oder der Gegenüber versteht und wahrnimmt).

....
"Aber geh, komm schon, ist eh super wie es ist. Wir sind ein Superteam."
.....
... der kommunikative Super-GAU .... 'er' hat an dieser Stelle wohl das 'Spiel' aus der Hand gegeben....
Was bleibt ihr nun noch übrig - außer aus der kommunikativen Super-Defensive noch irgendwelche Entlastungsangriffe zu versuchen...

Und weil es in weiterer Folge und Zeit auf beiden Seiten nichts bringt und fruchtet.... Schweigen, Resignation, .... Höchststrafe in der Beziehung: Kommunikationsabbruch.

Wenn dann die Beziehung beendet wird, ist es im Regelfall noch das kleinere Übel (übrigens - nur weil mittlerweile der zumindest 30. Femizid in Österreich gemeldet worden ist....).

On topic - ja, ich bin schon mehr als einmal an einem Beziehungsabbruch mitunter ziemlich lange Zeit mehr oder weniger mit gebrochenen Beinen und Herzen durch die Tage gestolpert..... umgekehrt allerdings auch.
 
Zurück
Oben