Erfahrungen mit Eheverträgen

Wenn Menschen schon eine berechnende Rationalität wichtiger ist als bedingungslose Liebe in einer Beziehung , warum heiraten sie dann überhaupt? Und was macht das mit den Gefühlen, per Vertrag die Scheidung wie ein Damokles- Schwert über sich zu wissen?

Da gleicht die Eheschließung eher einem Kaufvertrag mit dem Partner als Kaufgegenstand, der problemlos irgendwann wieder abgestoßen werden kann, wobei nicht schwer zu erraten ist, wer Käufer und wer Kaufgegenstand ist. ( "Sklavinnen-Markt" lässt grüßen. :D )

Für dich aus Wikipedia zitiert :D

Ehe – Wikipedia

Die Ehe begründet persönliche sowie wirtschaftliche Rechte und Pflichten zwischen den Ehegatten. Der genauere Inhalt des Vertrages sowie die Art und Weise seines Zustandekommens hängen in hohem Maße von der jeweiligen Kultur und Gesellschaft ab. Der Ehe kommt sehr häufig die Aufgabe der materiellen Versorgung zu. Das wird z. B. durch Ansprüche auf Unterhalt, güterrechtlichen Ausgleich


Es ist ja eher traurig, dass vor lauter Brimborium die meisten gar nicht so genau hinschauen, was sie da eigentlich wirklich unterschreiben.

Drauf kommt man dann ja erst, wenn die daraus resultierenden Forderungen schlagend werden....und oft genug eben deshalb, weil erst dann eine Beratung beim Anwalt aufgesucht wird.


Bei einer Scheidungsrate von 50% werden sich wohl die meisten vor der Hochzeit Gedanken darüber machen, ob es wohl gut geht.

Sich gemeinsam darüber Gedanken zu machen hat für mich was von einander für voll nehmen zu tun und nicht die Augen zu verschliessen....
 
so ein Unsinn, lass mich raten, du bist weder jurist noch hast Erfahrungen mit Verträgen, deren Beurkundung und Notariatsakten.
Habe mehrere Firmen gegründet, mehrere Immobilien gekauft und eine Menge Mietverträge abgeschlossen - da muss ich offenbar jedes Mal falsch gelegen sein - wenn Du meinst!
 
Wenn Menschen schon eine berechnende Rationalität wichtiger ist als bedingungslose Liebe in einer Beziehung , warum heiraten sie dann überhaupt? Und was macht das mit den Gefühlen, per Vertrag die Scheidung wie ein Damokles- Schwert über sich zu wissen?

Da gleicht die Eheschließung eher einem Kaufvertrag mit dem Partner als Kaufgegenstand, der problemlos irgendwann wieder abgestoßen werden kann, wobei nicht schwer zu erraten ist, wer Käufer und wer Kaufgegenstand ist. ( "Sklavinnen-Markt" lässt grüßen. :D )

Das ist ja aber gerade der Punkt...
Die bedingungslose Liebe kann irgendwann vorbei sein und lt. Statistiken ist das kein Jahrhundertereignis sondern tägliches Geschäft von Institutionen und Anwälten bis hin zu Privatdetektiven. Wo bleibt da die bedingungslose Liebe?

Ich sehe eher wie eine Haushaltsversicherung oder den Airbag. Ich will nicht hoffen, dass ich davon Gebrauch machen muss, aber im Ernstfall ists was Gutes.

Was vor allem recht kurz kommt: Niemand sprach davon jemanden vertraglich über den Tisch ziehen zu wollen. Es geht glaub ich wirklich um eine für beide Seiten faire Absprache damit eben im Ernstfall niemand der Dumme ist.
 
Wenn Menschen schon eine berechnende Rationalität wichtiger ist als bedingungslose Liebe in einer Beziehung , warum heiraten sie dann überhaupt? Und was macht das mit den Gefühlen, per Vertrag die Scheidung wie ein Damokles- Schwert über sich zu wissen?

Das mag Mancher/ Manche so sehen.

Wenn man sich aber vergegenwärtigt, daß fast 50 Prozent der Ehen geschieden werden, sieht man die Sache in einem anderen Licht...
 
Sich gemeinsam darüber Gedanken zu machen hat für mich was von einander für voll nehmen zu tun und nicht die Augen zu verschliessen....

Mir genügt es, mich selbst für voll zu nehmen und eine Beziehung ohne Trauschein für die bessere Form des zusammen seins zu halten. Und ich spreche aus Erfahrung. Meine Vermögensverhältnisse kann ich auch ohne Trauschein regeln. Und meine Gefühlswelt auch.

Aber jeder ist da wohl seines Glückes Schmied.
 
Hi,

Alle Verträge die einen Ehepartner schlechter stellen als im Familienrecht vorgesehen gelten in Österreich als sittenwidrig und würden im Streitfall nicht halten. Kannst Dir das Geld und Deine Überlegungen ersparen:lehrer:

das ist so nicht ganz korrekt, das Eherecht kennt ausreichend Dinge, die geregelt sind, für den Fall, dass kein Ehevertrag das definiert.

Sinn macht z.B. voreheliche Vermögenswerte festzuhalten, die nicht in das aufzuteilende Ehevermögen, im Falle einer Scheidung, fallen.

Ebenso sollte sich definieren lassen, dass verzichtet wird, Fremdgehen als Grund für die Zerrüttung der Ehe anzusehen, für eine offene Beziehung, wobei hier eventuelle Sittenwidrigkeit zu prüfen wäre.

Schlussendlich darf man nie vergessen, dass es möglich ist, dass man einmal nicht mehr mit dem Ehepartner verhandeln kann. Wenn der z.B. im Koma liegt, oder besachwaltert wird.

LG Tom
 
Mir genügt es, mich selbst für voll zu nehmen und eine Beziehung ohne Trauschein für die bessere Form des zusammen seins zu halten. Und ich spreche aus Erfahrung. Meine Vermögensverhältnisse kann ich auch ohne Trauschein regeln. Und meine Gefühlswelt auch.

Aber jeder ist da wohl seines Glückes Schmied.

Es sei dir unbenommen :)

Was wolltest du damit zum Thema Ehevertrag einbringen?
 
Kann schon seine Berechtigung haben, einerseits um den Ist-Zustand des Anfangsvermögens genau zu dokumentieren und andererseits in sehr beschränkten Ausmaß den Zugewinnausgleich zu regeln, zum Bsp. bei Unternehmensbeteiligungen.
Weit sinnvoller als jeder Ehevertrag ist es allerdings Vermögenswerte der Offenlegung zu entziehen. :D

Die kleine bereits fertig abbezahlte Eigentumswohnung wird wegen des Platzbedarfes vermietet und das frisch gebackene Paar zieht in ein Haus. Geheiratet wird erst nach Abschluss des Mietvertrages. Wie sind die Einnahmen geregelt, bzw. wie ließe es sich regeln?

Die Mieteinkünfte während der Ehe unterliegen dem Zugewinnausgleich.
 
Wenn Menschen schon eine berechnende Rationalität wichtiger ist als bedingungslose Liebe in einer Beziehung , warum heiraten sie dann überhaupt? Und was macht das mit den Gefühlen, per Vertrag die Scheidung wie ein Damokles- Schwert über sich zu wissen?

Da gleicht die Eheschließung eher einem Kaufvertrag mit dem Partner als Kaufgegenstand, der problemlos irgendwann wieder abgestoßen werden kann, wobei nicht schwer zu erraten ist, wer Käufer und wer Kaufgegenstand ist. ( "Sklavinnen-Markt" lässt grüßen. :D )

Den Hinweis, das möglicherweise ein Verzicht auf eine Eheschließung auch einen Ehevertrag obsolet macht. Als Wink mit dem Zaunpfahl.:D

(Juristische Kenntnisse sind ja genug vorgetragen.)

Es soll zwischen Schwarz und Weiss angeblich ein ganzes Spektrum an Farben geben :)

Auch wenn dir die binäre Sichtweise offenbar mehr zusagt, dürfen andere Menschen andere Zugänge haben.

Wenn du bei konkreten Fragen zu diesen anderen Varianten nichts beitragen kannst, geht das dann nicht eigentlich am Thema vorbei?
 
Hi,

Das kann er nicht, da er nicht die Interessen beider Parteien vertreten kann/darf!!!!
Auch wenn man einen Kaufvertrag notariell beglaubigt unterschreibt liest er ihn nicht einmal durch!

Doppelvertretung kann nur einem Anwalt vorgeworfen werden, weil der Notar niemanden vertritt.

Ebenso ist es Aufgabe des Notars, sicherzustellen, dass die Leute das, was mit dem Notariatsakt beglaubigt wird, den Wünschen der Personen entspricht.

Üblicher Weise, wenn der Notar z.B. zum Rechtsanwalt kommt um dort eine Urkunde zu beglaubigen, dann bekommt er die Urkunde/Vertrag vorab zur Prüfung, und wenn er den Anwalt gut kennt, kann es sein, dass er nicht zu genau nachfragt.

Aber würde im Nachhinein einer kommen und sagen "Ich hab das nie gelesen" hat der Notar disziplinarrechtliche und haftungsrechtliche Probleme.

LG Tom
 
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