Inwieweit in "Vertrauen" ein wichtiger Faktor in intimen Beziehungen?

Also ist es das Vertrauen auf "sexuelle Treue" - und nicht oder weniger das Vetrauen in den Menschen, mit dem man Lebenszeit teilen will und tut, an sich?
 
.... Wenn ich eine vertrauensvolle Beziehung zu jemandem habe, dann kann ich auch mal unangenehme Themen ansprechen oder Fragen, bei denen ich mir selbst unsicher bin, ich kann mir Rat oder zumindest eine Meinung holen, grade auch bei möglicherweise schambesetzten Fragen. Wobei etwas, was für mich schambesetzt ist, für jemand anderen diese Eigenschaft nicht haben muss. Beispiel: Frage an meinen Vertrauens(!!!)-Arzt. Den frage ich auch Dinge, die ich mit jemand anderem vielleicht nicht besprechen würde. ......
Also - ich sehe das für mich persönlich genau umgekehrt.
Das sind Funktionen des Miteinander, die individuell unterschiedlich ausgeprägt sind - und eher angstbesetzte Mechanismen als "Vetrauen".

....Wenn ich weiß, dass ich verletzlicher bin als andere (das hat man glaub ich irgendwann mal raus), dann muss ich entsprechend vorsichtig mit meinem Vertrauen umgehen. Und mir die Leute genau anschauen, bevor ich mich Stück für Stück weiter öffne. Das ist reiner Selbstschutz, und sollte eigentlich vom jeweils anderen auch respektiert werden. ......
"Vertrauen herstellen" ... Ängste abbauen. Ok.
Da geht eigentlich das eigene Gehirn mit einem selbst Gassi.... (ist ein Zitat).

Ich vermute, wenn man sich davon loslöst, dass Verhaltensweisen und Gefühle "Vertrauen" darstellen, kommt man möglicherweise der Essenz von "Vertrauen" (in zwischenmenschlichen Beziehungen) an sich näher.
@Mitglied #411667 führte das "in den Rücken fallen" an... das ja auch eine Verhaltensweise verbunden mit Charaktereigenschaften darstellt. Aber - lässt man das zu, dass Erfahrungen die eigene "Vertrauensfähigkeit" ... sagen wir: "kastrieren"?
 
Hi,

@Mitglied #469517 (shit :
Dauernd haut mich der PC raus und verlangt wieder eine neue Anmeldung, und am Handy kann ich nicht zitieren , für ev. Nachhilfe wäre ich dankbar)

Probier mal alle Cookies zu löschen, Cache leeren ... das bringts meistens


Dabei ist es für mich keinerlei notwendig oder erforderlich, Passwörter, Schlüssel oder sonstiges zu bekommen, sondern on sich jemand fair und respektvoll mir gegenüber verhält und nicht mir hinterrücks 8n den Rücken fällt.

Damit tue ich mir schwer, weil das setze ich grundsätzlich immer voraus. Bei jedem Menschen. Bei manchen gehe ich ein höheres Risiko ein als bei anderen, betreffend der Informationen, die ich weitergebe, aber grundsätzlich setze ich das in einem gewissen Maße bei allen anderen Menschen voraus.


Ich selber würde es in Anlehnung an dein "ich habe hoch gepokert und verloren " ersetzen durch * ich kann nur gewinnen oder aus dieser Erfahrung lernen *.....

Ich lerne nichts daraus, ich gehe bei der nächsten das selbe Risiko wieder ein ... was soll ich denn tun? Irgendwelche Gruppen aussortieren? Keine jungen Frauen mehr nehmen, keine rothaarigen, keine .... nur weil eine mal schräg war? Ich werde von Frauen enttäuscht, und ich riskiere das bei der nächsten wieder. Würde ich versuchen draus zu lernen, wäre ich so misogyn wie der Schlampi.

Und nein, es ist nicht besser geliebt und verloren zu haben als niemals geliebt zu haben. Es ist kein Gewinn, wenn man meint, das Schöne würde das Negative überwiegen.

Ich bin schon seit Jahrzehnten von dem Punkt "Das würde sie nie tun, ich kenne sie" weg, ich bin schon lange an dem Punkt "Vielleicht tut sie es, ich mag sie trotzdem" angelangt.

Vertrauen hat auch negative Seiten, es bedingt eine Erwartungshaltung, man erwartet vom anderen was, was der eventuell nicht erfüllen kann. Das kann für den anderen durchaus eine Belastung sein.

Nicht selten zerbrechen Beziehungen und Menschen an solchen Erwartungen, oft ohne dass die vom Partner gestellt würden. Manche Menschen setzen sich selbst unter Druck Erwartungen zu erfüllen, die die der andere nicht gestellt hat ... aber das geht jetzt glaube ich zu weit ...

LG Tom
 
@Mitglied #469517

Danke für den Tipp mit dem Löschen habs zwar schon mal gemacht, hat aber leider nix gebracht
Aber ich probiers wieder.

" aber das geht jetzt glaube ich zu weit ".....
Nein, das glaube ich nicht.

Bitte schreib da weiter, wenn es für dich möglich ist.
Ich finde diesen Beitrag sehr spannend.
Erwartungshaltung bezüglich Vertrauen ist natürlich kontraproduktiv.
Aber wie könnte man völlig ohne die Erwartungshaltung dass mir die Gegenüberperson nicht schaden und mich nicht verletzen wird, überhaupt Vertrauen oder auch Zutrauen entwickeln.?

Vielleicht ist es einfach die Erwartungshaltung, dass schöne Momente, Erfahrungen, Zeiten sich perpetuieren mögen, das was hinderlich ist.

Das mit dem Risiko immer wieder eingehen, ist ein interessanter Aspekt.
Aber wahrscheinlich bleibt man auch so "unbelehrbar", dem Leben immer wieder eine Chance zu geben.
 
Damit tue ich mir schwer, weil das setze ich grundsätzlich immer voraus. Bei jedem Menschen. Bei manchen gehe ich ein höheres Risiko ein als bei anderen, betreffend der Informationen, die ich weitergebe, aber grundsätzlich setze ich das in einem gewissen Maße bei allen anderen Menschen voraus.
Ich muss gestehen ich bin gedanklich noch nicht ganz durch, inwiefern deine Gedanken für mich zutreffend sind, nur folgender Gedanke vorab: "Bei manchen gehe ich ein höheres Risiko ein als bei anderen, betreffend der Informationen, die ich weitergebe" -> du kannst es zwar Risiko nennen, aber ist diese Risikobewertung wie du sie vornimmst nicht eigentlich eh Vertrauen? Wenn du bei manchen ein höheres Risiko eingehst was die Informationen betrifft die du weiter gibst ist das doch eine Wertung a la "ihr/ihm vertraue ich" und wem anderen nicht "weil das Risiko zu hoch ist" insofern unterscheidet sich deine Sichtweise gefühlsmäßig nicht sonderlich von anderen... Nur, dass dir eben klar ist, dass menschen auch das Vertrauen missbrauchen können, oder in deinen Worten "sich das Risiko verwirklicht".
 
Hi,

Danke für den Tipp mit dem Löschen habs zwar schon mal gemacht, hat aber leider nix gebracht
Aber ich probiers wieder.

Fix login issues on websites that require a username and password | Firefox Help

Wenn nicht meld Dich, schau ich mir gerne an.

" aber das geht jetzt glaube ich zu weit ".....
Nein, das glaube ich nicht.

Hat aber mit Vertrauen nicht mehr viel zu tun.


Erwartungshaltung bezüglich Vertrauen ist natürlich kontraproduktiv.
Aber wie könnte man völlig ohne die Erwartungshaltung dass mir die Gegenüberperson nicht schaden und mich nicht verletzen wird, überhaupt Vertrauen oder auch Zutrauen entwickeln.?

Genau da müsste man eben mal Konsens finden, das Vertrauen, dass Dich ein Date nicht stranguliert ist was anderes, als das Vertrauen, das er nicht rumhurt.

Schon "verletzen" ist so eine Sache, die viele Abstufungen kennt, vom Vergewaltiger über Leute die ihre Partner lieben aber schlagen, solche die absichtlich psychisch verletzen, solche die unabsichtlich psychisch verletzen, ...

Schwer, das abzugrenzen.

Sicher ist, dass wir das ultimative Vertrauen haben, dass uns das Date nicht tötet und ausweidet. Und dann nimmt das Vertrauen immer mehr ab, dass wir nicht nur eine von mehreren Gschichtln sind, usw. ist schon eine gute Annahme, und weiter wird das Vertrauen eher zu einem Hoffen.

Insbesondere wenn man jung ist und die Beziehung frisch scheint dieser "vorauseilende Gehorsam" beim Vertrauen des Partners ausgeprägt zu sein.


Das mit dem Risiko immer wieder eingehen, ist ein interessanter Aspekt.
Aber wahrscheinlich bleibt man auch so "unbelehrbar", dem Leben immer wieder eine Chance zu geben.

Und es hilft sicher, dass Sex Spaß macht ... man gibt wohl weniger dem Leben eine Chance als dem Spaß ... ;)

LG Tom
 
Ich denke sehr viele von uns wurden in irgendeiner Weise von Menschen, denen wir vertrauten, enttäuscht. Das ist (wenn dir der Mensch viel bedeutet hat) natürlich sehr schmerzhaft, also negativ.
Aber es gibt da auch eine andere Seite - die Endung der Täuschung. Und das kann man (wenn man es verarbeitet hat), sehr wohl als was positives sehen.
Wichtig ist nur, dass es niemand schafft, das Vertrauen in alle Menschen zu nehmen, keine Sippenhaftung entsteht.
 
Hi,

du kannst es zwar Risiko nennen, aber ist diese Risikobewertung wie du sie vornimmst nicht eigentlich eh Vertrauen?

ja freilich! Für mich ist "das Vertrauen" ein abstrakter Begriff, unter dem ich mir nicht viel vorstellen kann.

Wenn wir aber den Abstrakten Begriff Vertrauen als Risiko betrachten, kommen wir mit der Spieletheorie weiter:

Liebende sind auch Spielende
Mathematik: Ob eine Beziehung hält oder scheitert, lässt sich berechnen - WELT
Vertrauen, und wie die Spieltheorie dazu so manches erklären kann

Mit Mathe komme ich dann gut zurecht ... ;)

LG Tom
 
Hi,



ja freilich! Für mich ist "das Vertrauen" ein abstrakter Begriff, unter dem ich mir nicht viel vorstellen kann.

Wenn wir aber den Abstrakten Begriff Vertrauen als Risiko betrachten, kommen wir mit der Spieletheorie weiter:

Liebende sind auch Spielende
Mathematik: Ob eine Beziehung hält oder scheitert, lässt sich berechnen - WELT
Vertrauen, und wie die Spieltheorie dazu so manches erklären kann

Mit Mathe komme ich dann gut zurecht ... ;)

LG Tom
Ich glaube wir sind auf der selben Wellenlänge :D
 
Wichtig ist nur, dass es niemand schafft, das Vertrauen in alle Menschen zu nehmen, keine Sippenhaftung entsteht.
Man wird bei schlechten Erfahrungen einfach vorsichtiger, das hat weniger mit Verallgemeinung als mit Lernen zu tun. Für mich stellt sich die Frage, was man unter "intimer Beziehung" versteht? Der Duden liefert verschiedene Bedeutungen für "intim", was es sehr schwer macht das überhaupt zu kategorisieren. Außerdem, welches Vertrauen? Vertraue ich jemandem, den ich Liebe, etwas an, von dem ich weiß, dass er/sie es missbilligt, auch wenn es er/sie gar nicht betrifft (ganz krass: Mord, verjährt oder abgesessen, gibt man sowas preis?).
 
Man wird bei schlechten Erfahrungen einfach vorsichtiger, das hat weniger mit Verallgemeinung als mit Lernen zu tun.
Vorsichtiger Bin ich auch geworden, nicht mehr so "naiv". Aber ich versuche bei jedem Menschen bei " Null" anzufangen, niemand kann etwas für Fehler, die Andere gemacht haben

ür mich stellt sich die Frage, was man unter "intimer Beziehung" versteht?
Für mich beginnt eine intime Beziehung da, wo ich mich einem anderen Menschen öffne und Seiten von mir preisgebe, die Wenige kennen

ußerdem, welches Vertrauen?
Alles was mich "angreifbar" macht und ich jemanden " anvertraue. Wenn ich das tue, dann gehe ich davon aus, dass es zwischen und bleibt. Egal ob er oder sie es positiv oder negativ sieht.
 
nicht oder weniger das Vetrauen in den Menschen, mit dem man Lebenszeit teilen will und tut, an sich?

Die Menschen ändern sich halt im Laufe der Jahrzehnte.
Wenn sich dann der Partner nicht mitändert und sie jemanden finden mit dem sie dann besser harmonieren, trennen sich halt viele.
Heute gibt es keine Zwänge mehr - speziell für die Frauen.
Niemand sollte darauf vertrauen, dass seine PartnerIn in 20 od. 30 Jahren noch die gleiche ist, wie beim kennenlernen.

Sexuell wirklich treu ist eh nur ein eher kleiner Teil ( meine Erfahrung ).
 
Sie muss drauf vertrauen können dass / wann ich schon fett vom wirten heimkomm / ich zumindest morgen arbeiten geh
 
Liebe User
Mich würden eure Meinungen zum Thema Vertrauen, " sich ver-lassen können" , sich "Fallenlassen können ", sich-Fallenlassen, im Wissen und Vertrauen um Gehalten werden,
Fallengelassen werden..... in intimen Beziehungen.

Die Worte an sich stellen oft schon mit kleinen Veränderungen das fast völlige Gegenteil der Bedeutung dar
Vertrauen, sich selber vertrauen gegenseitiges Vertrauen .....

Inwieweit ist dieses Thema in der heutigen Zeit in intimen Beziehungen überhaupt noch relevant?
Oder :
Ist Vertrauen tatsächlich ein kostbares Gut, das zu verschenken Mut bedeutet?
Auch wenn es meist unter dem Einfluss von Hormonen schwer fällt sollte man versuchen Emotionen zur Seite schieben und den Grund der Fragestellung "habe ich Vertrauen in ..?" hervorkramen. Den wenn sich die Frage danach stellt hat meine Gehirn schon abgewogen ob dies oder das eine gute Entscheidung ist. Eigentlich hat das Gehirn schon im Schnelldurchgang eine Risikoanalyse gemacht und es sind je nach Lebenseinstellung und -erfahrung mehr oder weniger "aber" oder "unbekannte" aufgetaucht. Es gibt jetzt verschiedene Arten mit diesen unbekannten Einflüssen umzugehen. Ich kann diese Minimieren, auf meine Erfahrung zurückgreifen, Vertrauen, Augen zu und durch, ... und egal wie ich entscheide wird es ein Ergebnis geben und das kann gut ausgehen oder schlecht.
Aber nur auf Vertrauen zu bauen wäre mir zu wenig, ich versuche immer abzuwiegen was passieren könnte und ob es mir das Wert wäre. Dadurch ist es meine Entscheidung und ich darf und muss damit zurecht kommen.

"Ich kann meiner Vergangenheit dadurch leichter verzeihen!"
 
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