ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

liebes Forum,

wenn man diversen Sinnsprüchen und Ratgebern Glauben schenkt (darf man nicht, egal jetzt ;) ), sind die glücklich, die dankbar und zufrieden sind. "nicht die Glücklichen sind dankbar, die Dankbaren sind glücklich".

das hat schon was, denke ich.


nun stellt sich die Frage, wie glücklich darf man objektiv betrachtet sein? kein Leben ist perfekt, ein bisserl besser geht's bei so ziemlich jedem.

kann man "uneingeschränkt" glücklich sein, obwohl vielleicht Außenstehende das ganze anders betrachten? darf die Dorfmatratze sich gut fühlen, obwohl die Männer über sie herziehen? darf die betrogene Frau glücklich sein, obwohl ihr schwant, dass da etwas läuft, das so nicht ausgemacht ist? kann man glücklich sein, obwohl man unheilbar krank ist? obwohl die eigenen Kinder mit einem nicht mehr reden? oder muss/sollte man alles (alle relevanten Fakten das eigene Leben betreffend) wissen, um dann "objektiv" urteilen zu können, dass man glücklich ist/sein kann?

ist Glück per se naiv?

gendern bitte selber.

bitte Kleinigkeiten wie "kann" und "darf" großzügig zu ignorieren, ich glaube, man kann auch ohne Spitzfindigkeiten über das Thema diskutieren.

bist du glücklich? hast du daran gearbeitet, dich so zu fühlen oder ist das Glück einfach da?

lg, k
Wer nicht "König" ist kann sein Glück nur im kleinen finden. Durch dieses Mantra vom Glück das viele sich selbst einreden verdrängt man eigentlich nur reale Probleme.

Ich habe eine Freundin, Kinder, Freunde, Haus, Auto, Garten, einige Gegenstände und Werkzeuge welche mich erfreuen, eine Firma und ein recht gutes Einkommen. Darüber bin ich glücklich, aber deswegen bin ich nicht glücklich.
Weil ich mehr Anspruch als "Ich, Ich, Ich" habe und mir viele Dinge auf der Erde nicht gefallen.

Ich möchte mehr Raumfahrtbewegung sehen, realistische Projekte zur Koloniegründung auf Mond und Mars. Ich möchte bewaffnete Abwehrsatelliten im Orbit sehen welche die Erde vor Bedrohungen aus dem All schützt.

Ich will das sich die existierenden Staaten entweder auf ein gemeinsames Ziel einigen oder ein für alle mal in voneinander getrennter Parallelentwicklung leben ohne Konflikte auszutragen.

Ich möchte das der Aberglauben und die Esoterik verschwinden und sich der Mensch auf die Wissenschaft und Logik konzentriert.

Ich will das persönliche Freiheiten, Rechte und der Anspruch auf eine Lebensart im Vordergrund stehen und sich staatliche Konstrukte auf Förderung, Schutz, Hilfe und Stabilisierung der Gesellschaft reduzieren ohne in das private Hausrecht einzugreifen. Dazu allen voran ein bedingungsloses Grundeinkommen welches aus der Vergesellschaftung von profitablen Schlüsselbereichen finanziert wird.

Ich möchte sichere Grenzen, sichere Straßen und ein gnadenloses Vorgehen gegen alle subversiven und kriminellen Kräfte.

Eine Frau muss in der Nacht nackt durch die Straßen einer Großstadt gehen können und das einzige was passieren sollte wäre das Angebot auf einen Mantel.

Ich möchte das Schulen erst um 9 Uhr beginnen und wir eine 4 Tage Arbeitswoche einführen. Wir uns wieder Zeit für uns selbst nehmen.

Ich will sinnvolle und saubere Atomkraft, Maßnahmen um besiegbare Krankheiten endgültig auszurotten und eine lebensbejahende Kulturausrichtung.

Und dann, wäre ich glücklich! ;)
 
Ich möchte das der Aberglauben und die Esoterik verschwinden und sich der Mensch auf die Wissenschaft und Logik konzentriert.

Ich möchte mehr Raumfahrtbewegung sehen, realistische Projekte zur Koloniegründung auf Mond und Mars. Ich möchte bewaffnete Abwehrsatelliten im Orbit sehen welche die Erde vor Bedrohungen aus dem All schützt.
Und wie passt das Eine mit dem Anderen zusammen?

Egal, im Suderantenland ist es wohl gesellschaftsfähiger immer alles zu kritisieren.
Da gibt es wenig Dankbarkeit.
Vielleicht noch wenn dem anderen seine Vergangenheit um die Ohren fliegt, also Rachegefühle befriedigt werden, Häme, Spott...siehe diverse Politgschichten der letzten Jahre.
 
Wird ihnen relativ wurscht sein.
Ich genieße das Gefühl meines permanenten glücklich seins, weil ich es auch ganz anders kenne und ich wahnsinnig dankbar bin dafür, wie es jetzt ist.
Also kein permanentes Glück, sondern ein momentanes - in der Hoffnung/Erwartung, dass dies möglichst lange anhält.
 
Glücklich kannst du dich nur selber machen, und kein anderer.
Niemand kann und wird dich glücklich machen.
Auch im Falle einer schweren Krankheit oder des Alleinsein liegt es an dir was du daraus machst.
Such dir einfach das schönste für dich jeden tag heraus und genieße es auch wenn es nur ein Blümchen am kiesweg ist.

Mach doch mal was zum ersten Mal.
Spiel mal nach deinen Regeln dann bist duin dem Moment uneingeschränkt glücklich.

Wie glücklich darf man sein ?
Es ist doch dein Leben oder ?
 
Permanent glücklich zu sein fände ich genauso fad wie permanenter Reichtum.
Mir reichen einige Glücksmomente zwischendurch und eine gleichbleibende Zufriedenheit.
 
Permanent glücklich zu sein fände ich genauso fad wie permanenter Reichtum.
Permanenten Reichtum kann man kaum verhindern. Er hilft aber enorm. Es ist schon angenehm, wenn man net bei jedem Essengehen oder sonstigen Aktivitäten net jeden cent 3x umdrehen muss. Zufriedenheit ist wichtig, da stimm ich dir zu. Wenn man das ausstrahlt, ist das ein großes Plus.
 
Ich verstehe den zugang nicht.
Was ist schlecht an permanent Geld zu haben oder gesund zu sein oder Glücklich.
Ich bin voll bei der Aussage von @Mitglied #509795
Soll ih jetzt was abgeben, für was oder wem? Nur weil man das "fade" findet soll ich kürzer treten. Na wirklich net. Ich finde ich habe noch immer zuwenig Geld, Glück und Gesundheit. :hurra:
 
Es gibt viele Menschen, die die Permanenz ihres Reichtums / Wohlstands erfolgreich verhindert haben, sogar Millionengewinne haben so manchen nicht vor der Schuldnerberatung bewahrt.
Tja, auch (finanzieller) Reichtum kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Aber trotzdem wird es "gern" angestrebt ;)
Ist ja doch praktisch wenn man Geld hat, wenn man`s grad braucht ;)
 
Glück ist tatsächlich relativierbar, wenn es einem psychisch nicht gut geht. Das hätte ich vor einem Jahr so nicht gesehen.

Momentan definiere ich Glück als ein bei sich bleiben, Gefühle, wenn sie vorhanden sind, zuzulassen und nicht im Hamsterrad sein zu müssen.
 
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Glück ist tatsächlich relativierbar, wenn es einem psychisch nicht gut geht. Das hätte ich vor einem Jahr so nicht gesehen.

Momentan definiere ich Glück als ein bei sich bleiben, Gefühle zuzulassen und nicht im Hamsterrad zu sein.
Das sieht man doch auch bei Menschen, die vermeintlich alles haben, nie materielle Not erlebt haben, gesund sind und trotzdem sich nicht als glücklich empfinden....da stimmt der alte Marxspruch "Das Sein bestimmt das Bewusstsein".
 
Glück ist tatsächlich relativierbar, wenn es einem psychisch nicht gut geht. Das hätte ich vor einem Jahr so nicht gesehen.
da sagst du wohl etwas ... als ich den Thread erstellt habe, ging es mir tatsächlich nicht so besonders gut, jedenfalls schlechter als heute.

erst letztens wieder besprochen und gelernt: man darf sich nicht auf Vergleiche einlassen, die einen unglücklich machen oder mit einem schlechten Gefühl zurücklassen. es wird immer jemanden geben, der es auf eine gewisse Art besser hat (im Gegensatz dazu Vergleiche, die einen anspornen).

ich hoffe, auch dir geht es bald wieder besser und du kannst unbeschwert einfach so glücklich sein.
 
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