ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

Das Erkennen, dass das eigene Bewusstsein unendlich viel schöne Dinge hervorbringen kann die mit Anderen geteilt werden können ist schon ein großer Schritt zum Glück und einer Sinnhaftigkeit.
Klingt für mich so Spirituell, aber das ist rein meine Wahrnehmung.
Also bitte nicht falsch verstehen 🥺.

Ich hab mir grad gedacht, vielleicht hilft es jemanden wenn ich aus dem Nähkästchen plaudere ☺️.

Ja, ich war ne Zeit lang mit mir selber gar nicht zufrieden, weil ich etwas trotz aller Bemühungen nicht erreicht habe.
Frustessen und vieeeel Schoki haben mich über Wasser gehalten 🫣.

Hab dann einfach den Entschluss gefasst loszulassen und jetzt geht's mir viel besser :winner: .

So nach dem Motto.
Akzeptiere die Situation.
Verlasse sie, oder ändere sie.
 
Ich denke, wenn man mit ner positiven Einstellungen auf Leute zu geht, dann bekommt man es genauso zurück ☺️.
Da hast du recht. Ich sehe das in meinem Beruf als Rezeptionistin. Wenn ich lächle, dann lächeln die meisten Gäste zurück. Allerdings kann man eine positive Einstellung auch spielen. Nach aussen hin eine Fassade des Glücks zeigen, obwohl es einem innerlich total beschissen geht. Ob das lange gut geht?
 
Da hast du recht. Ich sehe das in meinem Beruf als Rezeptionistin. Wenn ich lächle, dann lächeln die meisten Gäste zurück. Allerdings kann man eine positive Einstellung auch spielen. Nach aussen hin eine Fassade des Glücks zeigen, obwohl es einem innerlich total beschissen geht. Ob das lange gut geht?
Nee ich denke nicht, daß dies lange gut geht.
Da wird man vor lauter Frust platzen 🥺
 
liebes Forum,

wenn man diversen Sinnsprüchen und Ratgebern Glauben schenkt (darf man nicht, egal jetzt ;) ), sind die glücklich, die dankbar und zufrieden sind. "nicht die Glücklichen sind dankbar, die Dankbaren sind glücklich".

das hat schon was, denke ich.


nun stellt sich die Frage, wie glücklich darf man objektiv betrachtet sein? kein Leben ist perfekt, ein bisserl besser geht's bei so ziemlich jedem.

kann man "uneingeschränkt" glücklich sein, obwohl vielleicht Außenstehende das ganze anders betrachten? darf die Dorfmatratze sich gut fühlen, obwohl die Männer über sie herziehen? darf die betrogene Frau glücklich sein, obwohl ihr schwant, dass da etwas läuft, das so nicht ausgemacht ist? kann man glücklich sein, obwohl man unheilbar krank ist? obwohl die eigenen Kinder mit einem nicht mehr reden? oder muss/sollte man alles (alle relevanten Fakten das eigene Leben betreffend) wissen, um dann "objektiv" urteilen zu können, dass man glücklich ist/sein kann?

ist Glück per se naiv?

gendern bitte selber.

bitte Kleinigkeiten wie "kann" und "darf" großzügig zu ignorieren, ich glaube, man kann auch ohne Spitzfindigkeiten über das Thema diskutieren.

bist du glücklich? hast du daran gearbeitet, dich so zu fühlen oder ist das Glück einfach da?

lg, k

Sei so glücklich, wie du kannst. Ich halte das für die Essenz des Lebens.
 
Wie Mr. McFerrin schon zu sagen ... ähm zu singen pflegte, Don't worry, be happy!

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Da hast du recht. Ich sehe das in meinem Beruf als Rezeptionistin. Wenn ich lächle, dann lächeln die meisten Gäste zurück. Allerdings kann man eine positive Einstellung auch spielen. Nach aussen hin eine Fassade des Glücks zeigen, obwohl es einem innerlich total beschissen geht. Ob das lange gut geht?
Stimmt. Merke das als Rettungssanitäter auch extrem.
Ob das lange gut geht? Bei mir gings eigentlich immer gut. Habe mich sehe lange extrem schlecht innerlich gefühlt aber nach außen zu den Patienten hin war ich immer sehr fröhlich usw. Ich denke in dem Beruf ist das auch einfacher. Die Leute haben zu 99% Probleme, bei denen ich mich sehr glücklich schätzen kann, sie nicht zu haben. Vielleicht hat das dann für ein bisschen wahres Glück gesorgt. Außerdem wollte ich ihnen alles so angenehm wie möglich machen.
 
Stimmt. Merke das als Rettungssanitäter auch extrem.
Ob das lange gut geht? Bei mir gings eigentlich immer gut. Habe mich sehe lange extrem schlecht innerlich gefühlt aber nach außen zu den Patienten hin war ich immer sehr fröhlich usw. Ich denke in dem Beruf ist das auch einfacher. Die Leute haben zu 99% Probleme, bei denen ich mich sehr glücklich schätzen kann, sie nicht zu haben. Vielleicht hat das dann für ein bisschen wahres Glück gesorgt. Außerdem wollte ich ihnen alles so angenehm wie möglich machen.
Ein sehr wichtiger Beruf, der aber von vielen nicht gewürdigt wird 🥺.
Außer dann, wenn sie dich brauchen .
👍
 
Ein sehr wichtiger Beruf, der aber von vielen nicht gewürdigt wird 🥺.
Außer dann, wenn sie dich brauchen .
👍
Hm. Nehme das tatsächlich gar nicht so sehr wahr. Vielleicht würdigen ihn viele nicht sehr, aber man wird durchaus extrem respektiert und erfährt sehr viel Dankbarkeit durch Gesten. z. B. werde ich in 90% der Fälle beim Spar vorgelassen, bekomme hin und wieder Rabatte, Getränke, eine gratis Jause usw.
Es ist tatsächlich nur sehr selten, dass did Leute respektlos sind. Und die Meisten davon wissen es einfach nicht besser, weshalb ich ihnen dann verzeihe bzw. sje Verständnis zeigen, wenn ich ihnen erkläre, warum bestimmte Dinge bei uns so sind. (z. B. lange Wartezeiten bei Heimtransporten usw.)
 
Hm. Nehme das tatsächlich gar nicht so sehr wahr. Vielleicht würdigen ihn viele nicht sehr, aber man wird durchaus extrem respektiert und erfährt sehr viel Dankbarkeit durch Gesten. z. B. werde ich in 90% der Fälle beim Spar vorgelassen, bekomme hin und wieder Rabatte, Getränke, eine gratis Jause usw.
Es ist tatsächlich nur sehr selten, dass did Leute respektlos sind. Und die Meisten davon wissen es einfach nicht besser, weshalb ich ihnen dann verzeihe bzw. sje Verständnis zeigen, wenn ich ihnen erkläre, warum bestimmte Dinge bei uns so sind. (z. B. lange Wartezeiten bei Heimtransporten usw.)
Uiii, das freut mich für dich 🤗.
 
Nach aussen hin eine Fassade des Glücks zeigen, obwohl es einem innerlich total beschissen geht. Ob das lange gut geht?

nein, geht nicht gut ebenso wenn man anderes sich und anderen vorspielt. depressionen, burnout und anderes ungemach drohen wenn man sich selbst belügt oder ständig etwas vortäuscht.
 
Ich glaube die Frage sollte man sich gar nicht stellen. Man frägt sich ja auch nicht wie unglaublich unglücklich man sein darf.
Ist jemand unglücklich würde man ja auch nicht auf die Idee kommen, das Leiden zu verbieten bzw. Manche leiden lieber, manche leben lieber.
Ich hab vor kurzem einen offenen Bruch "live" erlebt. Die Person ist unglaublich, Lebenswillen der Luxe, jemand anderer jammert, wenn's Fußerl weh tut.
Also es ist fast egal, was wem passiert, es passiert einfach soviel. Unglücke, Dramen, Schmerzen... Das wissen doch alle. Und Dinge, wie Naturkatastrophen, die wird man nie steuern können. Oder schwere Unfälle, es gehört zum Leben dazum
In meiner Arbeit die Menschen sind Schwerkranke, ständig sterben sie.
Und wenn dann die Sargträger kommen und der Mensch weggeschafft wird, holt mich das jedesmal auf den Boden der Tatsachen zurück.
Es relativiert ungemein. Ich hab in der Coronazeit dort angefangen und meine alte Arbeit ein Stück weit aufgeben müssen. Ein großes Stück weit.
Und wie sauer ich darauf war, auf das System, auf Krankheiten, auf alles.
Nun kann ich sehen wie gut mir es tut, dieser Knochenjob. Trotz seiner Nachteile. Es holt mich herunter und minimiert diesen ewigen Raunzer.
Da gibt es wieder Platz für Dankbarkeit. Und Freude fühlen und Glück. Sich da selber eine Decke einzuziehen wäre unklug.
Menschen mit den heftigsten Lebensgeschichten, die gehen oft aufrechter und fröhlicher durch das Leben als andere, die dem Wahnsinn entkamen. Da ist nix zu relativieren in Sachen Glück
 
Stimmt. Merke das als Rettungssanitäter auch extrem.
Ob das lange gut geht? Bei mir gings eigentlich immer gut. Habe mich sehe lange extrem schlecht innerlich gefühlt aber nach außen zu den Patienten hin war ich immer sehr fröhlich usw. Ich denke in dem Beruf ist das auch einfacher. Die Leute haben zu 99% Probleme, bei denen ich mich sehr glücklich schätzen kann, sie nicht zu haben. Vielleicht hat das dann für ein bisschen wahres Glück gesorgt. Außerdem wollte ich ihnen alles so angenehm wie möglich machen.

Ich bewundere Deine humane Einstellung total. :):up: Das kann man gar nicht genug würdigen.

Ein sehr wichtiger Beruf, der aber von vielen nicht gewürdigt wird 🥺.
Außer dann, wenn sie dich brauchen .
👍

Das Mißverhältnis zwischen Belohnung/Wertschätzung und persönlichem Opfer ist schon wirklich oft kraß. Da stimme ich voll zu.

wenn schon, dannn muss man (fast) alle berufe würdigen. (fast) alle sind gleichwichtig!

Für mich ist die Arbeit einer Notfall-Einsatzkraft schon etwas Anderes, als wenn Einer im Finanzamt Zahlungsaufforderungen verschickt. Und wollen wir einmal nicht davon ausgehen, daß der Zweitere ähnlichen Gefahren ausgesetzt ist...:giggle:

Aber es stimmt schon: In der heutigen Zeit muß man oft schon froh sein, wenn Einer überhaupt freiwillig etwas arbeitet.

Und wenn man oft sieht, was Manche bei diversen Showgeschäften abcashen, für etwas, was keiner braucht, dann frage ich mich sowieso, wie da die Relationen stehen.

Da gibt es wieder Platz für Dankbarkeit. Und Freude fühlen und Glück. Sich da selber eine Decke einzuziehen wäre unklug.
Menschen mit den heftigsten Lebensgeschichten, die gehen oft aufrechter und fröhlicher durch das Leben als andere, die dem Wahnsinn entkamen. Da ist nix zu relativieren in Sachen Glück

Es stimmt natürlich schon zu einem großen Teil, daß Glück auch ein subjektiv wahrgenommenes Gefühl ist. Wobei die Einen durch prägende Erfahrungen mehr an Weisheit gewinnen und Andere auch gar nicht. Nicht jeder Mensch ist gleich lernfähig.

Da hast du recht. Ich sehe das in meinem Beruf als Rezeptionistin. Wenn ich lächle, dann lächeln die meisten Gäste zurück. Allerdings kann man eine positive Einstellung auch spielen. Nach aussen hin eine Fassade des Glücks zeigen, obwohl es einem innerlich total beschissen geht. Ob das lange gut geht?

Du fragst sicher richtig, und in der Frage liegt irgendwie auch schon die Antwort.

Es hat schon auch einen Sinn, daß Einen bestimmte Dinge unglücklich machen. Sonst könnte man ja nicht zwischen gut und schlecht unterscheiden. Das wäre sicher nicht gut. Man sollte sich außerdem auch dazu bekennen, daß man über Manches unglücklich ist. Und eine Verbesserung anstreben, wo es möglich ist.

Leider hat man nicht immer eine Wahl, sich etwas zu verbessern. Fragt einen ukrainischen Bürger, dessen Haus bombardiert wurde. Oder ein hungerndes, krankes Kind in Ostafrika, das bei uns problemlos geheilt werden könnte.

Da sehe ich wieder, wie gut es mir geht. Was nicht heißt, daß ich glücklich bin, wenn es Anderen schlecht geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider hat man nicht immer eine Wahl, sich etwas zu verbessern. Fragt einen ukrainischen Bürger, dessen Haus bombardiert wurde. Oder ein hungerndes, krankes Kind in Ostafrika, das bei uns problemlos geheilt werden könnte.
Da hast du Recht. Das meinte ich zum Beispiel mit unverhinderbaren Schicksalsschlägen. Nur das zu sehen und mitzuerleben ist schrecklich. Doch es macht die Welt nicht besser sich immer auf das zu konzentrieren.
 
Gerade in den " helfenden Berufen " so wurde auch immer wieder kritisiert, hast du ja eh auch den sekundären Gewinn, dass man sich eh auch selbst hilft. Aber ist es nicht egal oder darf das nicht auch sein, dass es einen Glückszuwachs gibt , wenn man anderen zu helfen in der Lage ist .

Auch die Relativierbarkeit des eigenen Unglücks macht die Arbeit in solchen Berufen nicht weniger sinnvoll.
Die Bereitschaft für diese Offenheit , sich auch " berühren " zu lassen von den unglaublichen Geschichten der Menschen ist schon auch eine besondere Qualität.
Für mich wird mein eigenes Schicksal relativierbar und das eigene Glück besser lebbar und erkennbar .
Und genau das bringt die Dankbarkeit ins Spiel .
PS : wunderschöne Beiträge hier in diesem Thread , danke dafür .
 
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