ist Glück relativierbar oder wie glücklich darf man sein?

liebes Forum,

wenn man diversen Sinnsprüchen und Ratgebern Glauben schenkt (darf man nicht, egal jetzt ;) ), sind die glücklich, die dankbar und zufrieden sind. "nicht die Glücklichen sind dankbar, die Dankbaren sind glücklich".

das hat schon was, denke ich.


nun stellt sich die Frage, wie glücklich darf man objektiv betrachtet sein? kein Leben ist perfekt, ein bisserl besser geht's bei so ziemlich jedem.

kann man "uneingeschränkt" glücklich sein, obwohl vielleicht Außenstehende das ganze anders betrachten? darf die Dorfmatratze sich gut fühlen, obwohl die Männer über sie herziehen? darf die betrogene Frau glücklich sein, obwohl ihr schwant, dass da etwas läuft, das so nicht ausgemacht ist? kann man glücklich sein, obwohl man unheilbar krank ist? obwohl die eigenen Kinder mit einem nicht mehr reden? oder muss/sollte man alles (alle relevanten Fakten das eigene Leben betreffend) wissen, um dann "objektiv" urteilen zu können, dass man glücklich ist/sein kann?

ist Glück per se naiv?

gendern bitte selber.

bitte Kleinigkeiten wie "kann" und "darf" großzügig zu ignorieren, ich glaube, man kann auch ohne Spitzfindigkeiten über das Thema diskutieren.

bist du glücklich? hast du daran gearbeitet, dich so zu fühlen oder ist das Glück einfach da?

lg, k
Ich konnte mit dem Begriff "glücklich sein" noch nie etwas anfangen, weil man darauf wenig Einfluß hat. Ich habe es immer vorgezogen "zufrieden" zu sein, denn das habe ich selbst in der Hand.Ob ich zufrieden bin, das entscheide nur ich selbst und das kann man auch mit sehr wenig. :schulterzuck:
 
Ich bin glücklich und zufrieden, perfekt ist das Leben nie.
Ich hab fast alle meine Ziele erreicht. Manche Wünsche werden eben nie in Erfüllung gehen, aber die Hoffnung bleibt.
Ich hab auch an kleinen Dingen Freude. Das Leben bleibt nicht stehen ,egal ob ich glücklich bin oder nicht.
 
Ich würd mir auch nie die Frage stellen ob mich andere für glücklich halten, oder nicht.
Für mich zählt nur, ob ich mich glücklich fühle oder nicht und das mache ich nicht von der Meinung anderer abhängig.
Glück strahlt man meistens eh aus. Da werden wohl andere sowiso immer der Meinung sein, dass du glücklich bist. Das eine hebt das andere also sowiso auf.
 
Ich bin glücklich und zufrieden, perfekt ist das Leben nie.
Ich hab fast alle meine Ziele erreicht. Manche Wünsche werden eben nie in Erfüllung gehen, aber die Hoffnung bleibt.
Ich hab auch an kleinen Dingen Freude. Das Leben bleibt nicht stehen ,egal ob ich glücklich bin oder nicht.
So muss man das sehen.
Klar, wir alle streben nach Glück, manchmal ist es eben nicht erreichbar.
Wir haben soviele Dinge an den man sich erfreuen kann, leider nehmen wir die oft nicht ausreichend wahr.
Es hilft ungemein, Dinge die einen unglücklich machen zu entfernen.
Manchmal macht es doch Sinn, das Feld von hinten aufzuräumen. ;)
 
Wenn man im Leben versucht zufrieden zu sein, dann kommen Glücksmomente automatisch dazu. Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist in einem ständigen Glücksrausch zu sein.
 
Wenn man im Leben versucht zufrieden zu sein, dann kommen Glücksmomente automatisch dazu. Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist in einem ständigen Glücksrausch zu sein.
Man muss dazu nicht in einem ständigen Rausch sein (was immer du auch unter Glücksrausch verstehst). Das würde dich unglaubwürdig erscheinen lassen.
 
So muss man das sehen.
Klar, wir alle streben nach Glück, manchmal ist es eben nicht erreichbar.
Wir haben soviele Dinge an den man sich erfreuen kann, leider nehmen wir die oft nicht ausreichend wahr.
Es hilft ungemein, Dinge die einen unglücklich machen zu entfernen.
Manchmal macht es doch Sinn, das Feld von hinten aufzuräumen. ;)
Solange es sich um Dinge handelt .....
Oft sind es eben nicht nur Dinge , die unglùcklich machen
 
Hi,

Solange es sich um Dinge handelt .....
Oft sind es eben nicht nur Dinge , die unglùcklich machen

man kann seine Einstellung ändern, was einen unglücklich macht.

Schau Dir nur die Suderthreads an, wenn sich wer zu klein fühlt oder meint, sein Penis wäre zu klein, oder .... bis zu einem gewissen Maße hat man die Entscheidung, festzulegen, was einen unglücklich macht.


LG Tom
 
ich bin glücklich, weil:

ich nichts habe - ich kann dadurch auch nichts verlieren
ich geliebt wurde - viele die mir das gefühl gegeben haben, leben noch, andere leider nicht mehr
ich den sensenmann schon einige male überlistet habe (ein kleiner haufen hier im ef war da nicht ganz unbeteiligt - danke dafür)

ich glaube sehr an glücksmomente. immer wieder - situationsabhängig.
wenn ich einen klettersteig bezwinge, obwohl dieser mich fast bezwungen hätte, (bergheil) löst das ein glücksgefühl in mir aus.
wenn ich ein lied auf einer meiner gitarren spiele und bekomme dabei selbst gänsehaut, so macht mich das für diesen augenblick glücklich.

glückliche und seelische gesundheit sind mir ein anliegen, nicht nur für mich - für alle - ja selbst für jene die mich nicht mögen -

man darf immer dann glücklich sein, wenn einem glück zuteil wird.

glück kommt und glück geht - so wie unser leben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es gibt keine für uns keine objektive Realität.
Wie wir die Welt sehen wird durch Genetik, Erziehung, Erfahrungen, und nicht zuletzt durch Biochemie bestimmt, aber es liegen immer mehrere Filter vor dem, was als Lichtstrahlen in unsere Augen eindringt, oder als Schallwellen unsere Ohren erreicht.

Kann man glücklich sein, auch wenn man beide Beine und seine Eltern bei einem Unfall verloren hat?
Absolut, ohne jeden Zweifel.

Kann man unglücklich sein, obwohl man in die oberen Mittelschicht geboren wurde und eine wunderbare Partnerschaft lebt?
Absolut, ohne jeden Zweifel.

Unser Inneres bestimmt die Wahrheit und wie wir sie empfinden.
Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

Wer meine Posts kennt, weiß was jetzt kommt ;)
Das heißt natürlich auch, dass man das ändert was einen unglücklich macht - wie z.B. Beziehungen in denen man nicht ausleben kann was man ausleben will, nicht sein kann wie man ist, oder das Gegenüber nicht so ist wie man sich das wünschen würde.
 
Solange es sich um Dinge handelt .....
Oft sind es eben nicht nur Dinge , die unglùcklich machen
Es scheint nur so, dass Dinge einen glücklich oder unglücklich machen.
Es ist nur etwas was wir in die Dinge herein projizieren was uns emotional bewegt.

Ich habe am WE ein Dachboden ausgeräumt ( nicht meinen). Dabei sind die meisten Dinge auf die Müll gewandert, die einst das große Glück bringen sollten und auch teilweise Glück gebracht haben.

Mit nicht materiellen Sachen ist es ganz ähnlich.
Hin und wieder sollte man auch da meiner Meinung nach Ansichten und Glaubenssätze ausmisten.
 
Etwas Vorsichtigkeit bei diesem Ansatz ist angebracht. Denn er wird als Vorwand verwendet um Andere zu unterdrücken und auszubeuten. Nach dem Motto du bist ja selber für Deine Misere verantwortlich.
Nachdem ich nicht so bin, finden solche egoistischen Ansätze auch nicht den Weg in mein Denken.
Aber dennoch gilt es auch zum Teil in diesen Fällen: Oftmals verweilen Menschen sehr lange in Beziehungen oder Konstellationen jeglicher Art, obwohl ein Ausweg theoretisch möglich wäre (Toxische Beziehungen, beschissener Arbeitsplatz usw.)
Mir ist schon klar dass nicht jeder den Luxus genießt einfach ohne Problem Arbeit wechseln zu können, und es für manche Frauen wirklich gefährlich sein kann ihren Mann zu verlassen, aber sehr sehr viele arbeiten schon selbst daran unglücklich zu sein.

Die permanent Glücklichen sind mir suspekt.
Die gibt es auch nicht.
99.9% von denen geben es einfach nur vor.
Jedem geht es mal scheiße, und jeder hat dunkle Gedanken.
Aber wer eine Partnerschaft hat die glücklich macht (und in der man nicht großartig verzichten muß und/oder ständig lügen muß), und eine Arbeit in die man gerne geht, der kommt schon nah ran.
 
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