Liebe und Sex trennen - warum so schwer?

Mal Danke für eure Antworten.

Die Sache ist von an Anfang klar für "uns": Wir treffen uns 1x im Monat, verbringen ein paar Stunden miteinander - und Aus (sind beide in einer fixen Partnerschaft!!!).

Meine erste Erfahrung mit "Freundschaft Plus" hatte ich vor ca. 1 1/2 Jahren - das erste mal miteinander geschlafen - ich mich total verliebt - monatelang Liebeskummer! Dann kam meine 2. "F+" - läuft noch immer ab und zu was, von meiner Seite her alles in Griff. Und jetzt Anfang des Jahres kam die 3. "F+" dazu - und die Schmetterlinge fliegen wieder...

Schwierige Sache!

Oh, du bist in einer fixen Partnerschaft?
Das kann ich leider gar nicht nachvollziehen, wie das ist.
Ich liebe meinen Partner, fühle mich nach Jahren immer wieder manchmal noch frisch verliebt, da kann ich mir gar nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, sich gleichzeitig in einen anderen zu verlieben. Und auch den Wunsch oder das Bedürfnis mit einem anderen Mann zu schlafen habe ich nicht, auch wenn ich jemanden attraktiv finde.
 
Mal Danke für eure Antworten.

Die Sache ist von an Anfang klar für "uns": Wir treffen uns 1x im Monat, verbringen ein paar Stunden miteinander - und Aus (sind beide in einer fixen Partnerschaft!!!).

Meine erste Erfahrung mit "Freundschaft Plus" hatte ich vor ca. 1 1/2 Jahren - das erste mal miteinander geschlafen - ich mich total verliebt - monatelang Liebeskummer! Dann kam meine 2. "F+" - läuft noch immer ab und zu was, von meiner Seite her alles in Griff. Und jetzt Anfang des Jahres kam die 3. "F+" dazu - und die Schmetterlinge fliegen wieder...

Schwierige Sache!


Das kann ich gut verstehen. Würde mir ähnlich gehen, ich hatte mir vorgestellt, neben meiner Ehe eine weitere erotische Beziehung aufzubauen. Bin allerdings hier an Grenzen gestoßen, die meinen Mann, vor allem aber auch mich betreffen.

Kann nur für mich feststellen: in solchen Dingen lasse ich meinen Verstand lieber das Ruder übernehmen, der mir sagt, daß ich von solchen Versuchen so lange die Finger lasse, bis ich absolut sicher bin, was ich wirklich will. Die Gefahr, neben mir selbst auch meinen Mann und eine/n möglichen "Spielgefährten" zu verletzen, ist mir einfach zu groß.

Weiß dein Mann denn von deinen Nebenbeigeschichten?
 
Zwischen "Du hättestes Dir gewünscht" und "Es passt aktuell nicht in die Pläne" und "Ein Partner könnte da nicht Mithalten" bestehen aber Unterschiede fritzie ;)

Das Eine ist in sich kein Widerspruch zum Anderen.

LG Bär
 
Ich liebe meinen Partner, fühle mich nach Jahren immer wieder manchmal noch frisch verliebt, da kann ich mir gar nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, sich gleichzeitig in einen anderen zu verlieben. Und auch den Wunsch oder das Bedürfnis mit einem anderen Mann zu schlafen habe ich nicht, auch wenn ich jemanden attraktiv finde.

ich glaub auch nicht, das man zeitgleich in zwei persohnen verliebt sein kann
 
"Man" nicht, ich schon. Zumindest würde ich sagen, daß ich durchaus imstande bin, es richtig einzuordnen, wenn ich zeitgleich für mehr als einen Menschen innige Gefühle hab. :schulterzuck:
 
ich glaub auch nicht, das man zeitgleich in zwei persohnen verliebt sein kann

ich hab nur erklärt, dass ich das bis jetzt glücklicherweise nicht erlebt habe. den gesetzen der logik nach muss das auch nicht bedeuten, dass ich es niemals erleben werde und auch nicht, dass es kein anderer mensch erleben kann.
 
ich glaub auch nicht, das man zeitgleich in zwei persohnen verliebt sein kann

Stimmt, weil in wen oder was ist man bei "persohnen" verliebt???

Mit Menschen geht sowas allerdings sehr wohl!!
Nennt sich Polyamorie und ist eine sehr interessante Sache. Allerdings bedarf es dafür sehr viel Reife, Charakter, Fairness und vor allem das Zulassen von Gedanken und Handlungen, die in der Gesellschaft zum Teil und durch bigotte Institutionen wie die r.-k. Kirche komplett verpönt sind.

Es gibt sehr wohl Menschen, die sich über aufoktruierte Scheinmoral hinwegsetzen und ihren Weg gehen.
 
Hi Leute,

wie schafft man:down: es (okay, auch Frau ist dazu in der Lage) Liebe und Sex zu trennen?! Habe gerade eine Freundschaft Plus und langsam merke ich, das sich Gefühle entwickeln. Natürlich nur von meiner Seite her :roll:

Also meine Frage: Wie funktioniert das?!

hi,das liegt an dem bindungshormon :eek:xytocin...lach
wirkt bei frauen nach dem sex und bei männern eher vorher.gg
kannst googeln.:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Leute,

wie schafft man:down: es (okay, auch Frau ist dazu in der Lage) Liebe und Sex zu trennen?! Habe gerade eine Freundschaft Plus und langsam merke ich, das sich Gefühle entwickeln. Natürlich nur von meiner Seite her :roll:

Also meine Frage: Wie funktioniert das?!

Ich denke, dass es in unserem Bauplan liegt. Mit Sex stellt man Bindungen her, auch wenn wir das nicht wollen. Einfach nur ficken, biss die Not vorüber ist, und dann umdrehen und weggehen, das ist etwas, das durchaus funktionieren kann, aber nur so lange, wie man egoistisch vorgeht. Mit Egoistisch meine ich, nur die eigene Lust suchen. Das kann durchaus auch so geschehen, dass es maximale Lust für den Partner bringt, das meinte ich nicht. Ich meine damit vor allem, dass man am Partner als Menschen, als Person, wenig interessiert ist, sich nicht hingibt in allen Bedeutungen des Wortes, also auch emotional.

In dem Moment, in dem Du persönliches Interesse am Partner findest, wo die Freundschaft tiefer geht, ist einfach nur so ficken nicht mehr drinn. Ich möchte nicht sagen, dass es überhaupt nicht möglich ist, aber ich glaube, dass unser Bauplan für den Fall Liebe vorsieht, den Trieb, die Partnerschaft zu erhalten, dem Partner näher zu kommen. Das ist vernünftig, denn Leute, die mit einander schlafen wurden bis vor Kurzem mehr oder weniger zwangsläufig Eltern, und in Gesellschaften, die weniger sozialisiert sind als unsere es ist, sieht es dann schlecht für die Mutter und ihre Kinder aus. Vor 100 Jahren sind Frauen aus einfachen Verhältnissen noch in massive Schwierigkeiten geraten, wenn sie verlassen geworden sind. Vor 1000 Jahren war es sicher noch viel schwerer. Und genetisch ändert sich das vielleicht in 50.000 Jahren ;).

Die Liebe dient also vorallem der Erhaltung der Paarbeziehung zwecks der erfolgreichen Aufzucht von Kindern. Schläft ein Mann mit einer Frau, eine Frau mit einem Mann, so müssen sie sich an einander verfangen und zusammen bleiben, damit ihre Kinder erfolgreich aufwachsen können, das ist rein darvinistisch betrachtet der einzige Zweck unsres Lebens (und übrigens auch ein Thema, dem man in der Bibel immer wieder begegnet: das Fortleben im Nachwuchs, das ewige Leben nicht wie im Neuen testament persönlich durch Auferstehung, sondern im Leben des Nachwuchses "Ich werde dich zu einem Volk machen, zahlreicher als die Strene des Himmels ...")
 
Nennt sich Polyamorie und ist eine sehr interessante Sache. Allerdings bedarf es dafür sehr viel Reife, Charakter, Fairness und vor allem das Zulassen von Gedanken und Handlungen, die in der Gesellschaft zum Teil und durch bigotte Institutionen wie die r.-k. Kirche komplett verpönt sind.
Hallo Casanova,

Bist Du mir böse, wenn ich Dir widerspreche? Um mich in mehrere Frauen zu verlieben bedarf ich überhaupt keiner Reife, weder ich noch meine Frauen. Es geschieht zwangsläufig, und Mangels Reife bereitet es mir immer wieder Probleme und meiner Moral wird davon jedes Mal speiübel. Polyamor zu leben würde Reife verlangen, aber das probiere ich gar nicht erst, ich kenne meine Grenzen ;)
 
ja das kann meine ex leider auch nicht :cry:

hab die ex schon ein paar mal durchgenagelt ..

beim letzten mal haben wir es uns gemütlich gemacht bei ihr daheim und da hats dann halt ca 2 std gedauert (mehrere mal versteht sich)
die hat aber schon wem anderen kennengelernt .. mit dem ist sie noch nicht zusammen (hoffnendlcih bleibts so:cool:)
und auf jeden fal hat sie mir geschrieben und gemeint : sie kann nicht mehr so weitermachen .. weil sie wieder gefühle gespürt hat beim letzten mal usw.. ich hab mir nur gedacht ---> :kopfklatsch: <--- aba ja .. ich verstehs auch nicht .. leider funktionierts nicht bei den mädls.. :mauer:
 
Hallo Casanova,

Bist Du mir böse, wenn ich Dir widerspreche?

Nein, absolut nicht :) und danke Dir für die ergänzenden Worte, ich habe es genauso gemeint. Nicht nur das Verlieben selbst, sondern auch das Ausleben und Durchziehen mit allen Konsequenzen meinte ich.
 
Ich hab's ja schon öfters geschrieben, dass mich lange das Konzept der Polyamorie sehr fasziniert hat, ich viel darüber las und mit Paaren sprach und spreche, die sie leben. Es gibt wenige, sehr wenige, vielleicht nur eine Handvoll, bei denen es so funktioniert, dass ich das Gefühl habe, dass es für alle passt.

Ich habe für mich entschieden, dass Polyamorie als Beziehungskonzept nicht wirklich lebbar ist, was nicht heißt, dass ich nicht in mehrere Menschen gleichzeitig verliebt sein kann. Aber tiefe, emotionale Bindung, Liebe, die in einer Partnerschaft mündet, in der gemeinsame Ziele und gemeinsamer Alltag gelebt werden, halte ich für mich - derzeit - nur mit einem für möglich.

Was wiederrum nicht heißt, dass ich es nicht phasenweise schön, geil, berreichernd und innig erlebe, mit anderen Menschen als dem Einen Sexualität zu leben. Ich bin also körperlich nicht monogam veranlagt und verspreche auch diese Monogamie nicht mehr; ich verspreche auch nicht, dass ich mich nicht in mehrere Menschen verlieben kann. Aber ich kann mit gutem Gewissen und nach langer Erkudungsphase versprechen: Liebe und Beziehung, Alltag und ein gemeinsames Leben, kann ich seriell nur mit dem Einen.

Nochmal aber möchte ich anmerken, dass es mich zunehmend beunruhigt, wie viele Menschen Sexualität leben wollen, ohne jegliche Art der Emotion zuzulassen. Als eine, der Frivolität und Promiskuitivität selber nicht fremd sind, die dann und wann Lust auf Swingen und Sex mit anderen Menschen hatte und hat und dies auch phasenweise recht intensiv lebte, verstand ich nie wirklich und verstehe es immer weniger, was gut an Sex sein soll mit Menschen, die einem emotional völlig kalt lassen. Es muss nicht immer die große Liebe sein, nein. Aber es muss doch ein Grundgefühl dabei sein, etwas, das mehr will, als nur den Körper für wenige Momente. Oder sollte ich naiv sein? Ich lebte es immer so und lebe es - und ich fühlte mich nach dem Sex nicht immer völlig glücksüberströhmt, aber niemals leer. Weil ich nicht nur dem Körper, sondern auch dem Menschen begegnete. Alles Andere mag für andere Menschen befriedigend sein. Für mich ist es so befremdlich, wie für monogame Menschen wahrscheinliche meine Nicht-Monogamie.
 
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verstand ich nie wirklich und verstehe es immer weniger, was gut an Sex sein soll mit Menschen, die einem emotional völlig kalt lassen.
Also hatte Galen von Pergamon doch nicht Recht: post coitum omne animal triste est, sive gallus et mulier. Mulier scheint auch traurig, wenn es leeres Gevögel ist :p. Bleibt ihm höchstens noch der Hahn ;).

Spaß bei Seite: Galen hatte natürlich recht: leeres Bumsen macht nicht glücklich. Vielleicht sogar unglücklich. Wirklich Freude macht es, wenn man mit allen Sinnen, ohne Vorbehalte und ohne Sicherheiten bei der Sache ist. Sex setzt im besten Fall vollkommene Schamlosigkeit und Offenheit, und das wieder setzt absolutes Vertrauen in den Partner voraus. Nur so kann es beglückend sein.
 
Ich hab mit einem sehr guten Freund von mir seit gut 3 Monaten auch eine Freundschaft +!! Anfangs war ich schon etwas verliebt in ihn (da er aber vergeben ist wusste ich dass da nie mehr sein wird), mittlerweile hat sich das gelegt....ich hab ihn total gern, aber es ist keine Verliebtheit!! Aber ohne wenigstens ein paar Gefühle für den anderen zu haben würde das zwischen ihm und mir nicht so gut funktionieren...
 
Ich kenne Dich jetzt zwar nicht, aber unter der Voraussetzung einer partnerschaftlichen Liebesbeziehung, kannst Du Dir dann vielleicht doch eine (zusätzliche) rein sexuelle "Spielbeziehung" vorstellen.


Bin zwar nicht Morathi, aber was mich betrifft: in den letzten Wochen mußte ich mir selbst eingestehen, gerade durch meine partnerschaftliche Liebesbeziehung ist mir eine zusätzliche "reine Spielbeziehung" nicht mehr möglich.

Nicht, daß ich's nicht versucht hätte - und nein, mein Mann hat auch nicht im Geheimen darunter gelitten (im Gegenteil, er hat sich ein bißchen über meine Versuche amüsiert und mich getröstet, als ich zerrupft und frustriert diese bescheuerte Übung in die Kiste "unbrauchbar" zurückgelegt habe) - ich kann's nicht mehr. Sollte ich mich also wieder auf Sex außerhalb meiner Ehe einlassen, müßten Gefühle, die über bloße Sympathie hinausgehen, mitspielen - was wiederum dann auf eine Entscheidung hinauslaufen müßte.

Ich werd zu alt für so'n Scheiß. :schulterzuck:
 
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