Volksbefragung 7-9 März

wie soll die parkplatzsituation und lebensqualität für bezirksbewohner verbessert wer


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Kann aber auch sein, dass er einen g´standenen Weinbauern mehr schätzt als einen intellektuellen Sprücheklopfer. Der Häupl, mein ich jetzt. :haha:
 
nau ? steht des wo, oder reimst du ?
Natürlich wurden hier in den diversen Diskussionsthreads noch nie FPÖ-Wähler als "brauner Abschaum", "ungebildete Kronenzeitungsleser", "Kellernazis" oder ähnlichen Schmeichelnamen bezeichnet.

Das reim' ich mir alles zusammen .... :roll:
 
Wiens Bürgermeister, Michael Häupl (SPÖ), selbst greift zur Feder, um seine umstrittene „Volksbefragung“ zum parteipolitischen Erfolg zu machen: Wiener Haushalte bekamen dieser Tage Post vom Stadtchef, in der er eindringlich vor einer Privatisierung der (zugegebenermaßen gut funktionierenden) kommunalen Wasserversorgung warnt. Die verlangt zwar ohnehin niemand (es gibt in Wien einen Vierparteienbeschluss gegen die Privatisierung solch kommunaler Dienstleistungen). Aber bitte: Wenn es schon im Volksbefragungstext steht . . .


Die Beispiele, die den Wienern Angst vor einer wie gesagt nicht anstehenden Privatisierung machen sollen, haben es freilich in sich: In Berlin, liest man da, hat die Privatisierung der Wasserversorgung 1999 zu einem dramatischen Anstieg der Wasserpreise geführt. Und in Wales habe die Privatisierung der Wasserversorgung die Wasserpreise von 1989 bis 2000 um real 41 Prozent hochgeschnalzt. Na Bumm! Man sieht direkt Edmund „Mundl“ Sackbauer vor sich, wie ihm beim Lesen des Bürgermeisterbriefs im Gemeindebau ein „A Wauhnsinn normal, san de wo angrennt?“ auskommt.
Profitgierige H2O-Kapitalisten?

Freilich: So ganz scheint die Horrorzahl nicht zu stimmen. Eine für den Bürgermeister sicher nicht ganz dubiose Quelle, die Arbeiterkammer („Siedlungswasserwirtschaft in öffentlicher oder privater Hand“, Thomas Thaler, Schriftenreihe Informationen zur Umweltpolitik, 2010), beziffert den Anstieg der Wasserrechnung eines durchschnittlichen Waliser Haushalts in den Jahren 1989 bis 2000 mit rund 37 Prozent. Nominell. Im selben Zeitraum ist der Verbraucherpreisindex im Vereinigten Königreich um 44 Prozent gestiegen.

Mit anderen Worten: Als böse Wasserspekulanten waren die Waliser H2O-Kapitalisten ziemliche Versager. Es ist ihnen nicht einmal gelungen, die (damals auf der Insel zeitweilig recht hohe) Inflationsrate hereinzuspielen. Ganz schlechtes Argument also.

Warum aber nimmt der Wiener Bürgermeister für seine Argumentation im Jahr 2013 ausgerechnet den Zeitraum 1989 bis 2000? Tja: Weil da die Preise so schön gestiegen sind. Unmittelbar danach, noch im Jahr 2000, hat eine Re-Regulierung zu einem kräftigen Einbruch der (immer noch privaten) Waliser Wasserpreise geführt. Erst 2005 waren sie dann wieder auf dem Niveau der Jahrtausendwende.

Und wie schaut es in Wien aus? Da nehmen wir fairerweise auch einen Elfjahreszeitraum, aber einen zeitnahen: 2002 bis 2013. Durch den vorjährigen Preissprung liegt der Wasserpreis hier um 33 Prozent höher als vor elf Jahren. Bei den Kanalgebühren, die direkt am Wasserverbrauch hängen (weil die Stadt ja nicht ganz unlogisch davon ausgeht, dass das Wasser aus der Leitung auf die eine oder andere Weise seinen Weg ins Kanalnetz findet), beträgt der Teuerungsschub sogar mehr als 40 Prozent.

Der österreichische Verbraucherpreisindex hat in diesem Zeitraum aber nur um rund 26 Prozent angezogen. Im Gegensatz zum privaten walisischen Wasser ist das kommunale Wiener Nass also auch real kräftig teurer geworden. Das ist jetzt kein Plädoyer für eine Wasserprivatisierung, sondern eine ganz nüchterne Feststellung.

Also gut, schauen wir uns Berlin an. Dort hat ja, schreibt der Bürgermeister, eine Privatisierung zu einem drastischen Anstieg der Wasserpreise geführt. Zweiteres stimmt: Berliner zahlen 2,17 Euro für den Kubikmeter Leitungswasser, Wiener nur 1,79.

Nur: welche Privatisierung? 1999 hat die finanzklamme Stadt Berlin zwar Anteile an ihren Wasserwerken an den deutschen Energiekonzern RWE und an die französische Veolia (Vivendi) verkauft, aber selbst 50 Prozent plus die „goldene Aktie“ behalten. Von echter Privatisierung kann also keine Rede sein: Die Stadt Berlin hat weiter die kontrollierende Mehrheit und bestimmt damit, wo es langgeht. Wenn also der Wasserpreis zu hoch ist, dann sind Beschwerden an den dominierenden Anteilseigner, nämlich die Stadt Berlin, zu richten.
Ungünstige Verträge in Berlin

Dass die Stadt bei der Teilprivatisierung, um die es sich in Wirklichkeit handelt, für sie ungünstige Verträge abgeschlossen hat (so wurde etwa ein garantierter Gewinn für die privaten Miteigentümer vereinbart) – das spricht wohl eher gegen die Stadt als gegen die privaten Teilhaber. So wirklich funktioniert das privat-öffentliche Mischmasch dort übrigens nicht: Die Stadtbewohner machen Druck auf einen Rückkauf, die privaten Teilhaber sind nicht grundsätzlich dagegen. Das Berliner Wasser wird also wohl bald wieder ganz (und nicht nur dominierend mehrheitlich) den Berlinern gehören. Ob es dann auch billiger wird?

So schaut es also aus. Und das Fazit? Politische Werbung für eine politische Veranstaltung kann ruhig faktenfrei sein. Aber wenn man schon argumentiert – dann sollten die Argumente auch stimmen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.03.2013)
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Wiener Haushalte bekamen dieser Tage Post vom Stadtchef, in der er eindringlich vor einer Privatisierung der (zugegebenermaßen gut funktionierenden) kommunalen Wasserversorgung warnt.

Hab es ja schon gesagt: Der will unser Wasser (das wir dem Bürgermeister Lueger verdanken) vor seiner eigenen Partei schützen. Denn nur die Rathausmehrheit könnte das Wasser ans Ausland verscherberln. Aber möglicherweise traut er auch seinem Koalitionspartner nicht. :ironie:
 
Zuletzt bearbeitet:
guter beitrag rentier! habe allerdings im deutschen fernsehen einen beitrag gesehen, der die situation etwas anders darstellt. gibt auch einen film der im österreichischen fernsehen gelaufen ist (über nestle glaub ich) wo es mir persönlich die haare aufstellt. privatisierung wird zwar nicht direkt zu dem aufgezeigten ergebnissen führen, aber über die jahre scheint es nicht ganz unplausibel. werde die links in den nächsten tagen reinstellen (hoffe das ist erlaubt)
 
Natürlich wurden hier in den diversen Diskussionsthreads noch nie FPÖ-Wähler als "brauner Abschaum", "ungebildete Kronenzeitungsleser", "Kellernazis" oder ähnlichen Schmeichelnamen bezeichnet.

Das reim' ich mir alles zusammen .... :roll:

Nein, ja, das mach ich und andere.
Weil auch Postings, die in Ö wegen verhetzung gelöscht oder verboten wären, hier noch Beifall finden, und zB zT von Dir aus welchen Gründen auch immer verteidigt werden.

Und alles, was in Ö verhetzend und wiederbetätigend ist, keinen Anspruch auf Veröffentlichung in einem Medium hat, auch nicht hier, auch wenn Du das anders siehst, und man dagegen schreiben darf, weil man es zwecks Anonymität nicht anzeigen kann.
Wenn dann irgendwelche Forums-Mods auftauchen, wegen ihrer Regeln, dann sperrens halt den betreffenden user, der gegen die Nazis auftritt oder verwarnen ihn. Ist halt so...Nazis haben Heimvorteil hier und überall in Ö.

Nur ist das Eure schöne EF-Welt. Gewisse postings hier würden mit Namen in der realen Welt wegen Verhetzung eingeklagt werden dürfen.

Und das ist keine linke Propaganda, sondern Faktum. Auch aufhören, immer subtil zu stierln gegen alles, was Dir net passt, das kannst Du ja perfekt...nur die rechts-konservative Steirer-Welt spielts net in Europa.
 
Hab es ja schon gesagt: Der will unser Wasser (das wir dem Bürgermeister Lueger verdanken) vor seiner eigenen Partei schützen. Denn nur die Radhausmehrheit könnte das Wasser ans Ausland verscherberln. Aber möglicherweise traut er auch seinem Koalitionspartner nicht. :ironie:

wenn Du dann noch ein Ironie-Schild dazustellst, wozu postest Du diesen Unsinn? Es ist die EUVP, die dieses EU-Gesetz will. und Wien ist nicht Österreich, sondern durch ein spezielles Gesetz geschützt, das nur die P und die Grünen erhalten werden. VP und FP verkaufen ihre Großmütter für Geld, siehe Strasser, Martinz, Scheuch....
 
Nein, ja, das mach ich und andere.
Weil auch Postings, die in Ö wegen verhetzung gelöscht oder verboten wären, hier noch Beifall finden, und zB zT von Dir aus welchen Gründen auch immer verteidigt werden.

Und alles, was in Ö verhetzend und wiederbetätigend ist, keinen Anspruch auf Veröffentlichung in einem Medium hat, auch nicht hier, auch wenn Du das anders siehst, und man dagegen schreiben darf, weil man es zwecks Anonymität nicht anzeigen kann.
Wenn dann irgendwelche Forums-Mods auftauchen, wegen ihrer Regeln, dann sperrens halt den betreffenden user, der gegen die Nazis auftritt oder verwarnen ihn. Ist halt so...Nazis haben Heimvorteil hier und überall in Ö.

Nur ist das Eure schöne EF-Welt. Gewisse postings hier würden mit Namen in der realen Welt wegen Verhetzung eingeklagt werden dürfen.

Und das ist keine linke Propaganda, sondern Faktum. Auch aufhören, immer subtil zu stierln gegen alles, was Dir net passt, das kannst Du ja perfekt...nur die rechts-konservative Steirer-Welt spielts net in Europa.
Bin neugierig welche Postings du meinst da ich ja in deinen Augen ein rechter bin
 
Rechts zu sein ist eine politische Einstellung, die ich zwar nicht teile, aber ok..
man kann sich zusammenreden, und auch in I-net-Foren zivilisiert diskutieren...
ich denk, buchdat :zweisam:und ich haben das jetzt auch schon über Wochen bewiesen, wir haben uns hier bekriegt, dann mal zusammengeredet
wir müssen ja nicht einer Meinung sein.
und je mehr von uns uns einigen auf faire Diskussionen, desto besser wird das hier wieder.
Und das wär ein schönes Ziel, grad heuer, wo wir mit x Wahlen und NR-Wahlen noch oft die Klinge kreuzen werden.
Jedem von uns gehts um ein feines Österreich, um unsere Kinder...und wir haben unterschiedliche Konzepte und Ideen, wie wir das hinkriegen möchten
Aggressiv verbal agiert man gegen leute, die einfach Unsinn posten...
aber wir können ganz entspannt unterschiedlicher Meinung sein, und ich werd Dich nicht als Nazi bezeichnen, wenn Du Dich nicht als solcher outest, sondern nur mehr Fakten sachlich besprechen.

Würd mich echt freuen.
 
Lieber Mag_Mösi!

Nestle ist der größte Wasserkonzern der Welt!! verkauft aber nur die Flaschen.
Preisregulierten Produkte sind ein rotes Tuch für Nestle, daher keine Versorgungsaktivität.

Schau mal auf deren Homepage, da kannst auch die Gebindegrößen in Vietnam bewundern.
Übrigens, in den Entwicklungsländern viele große Gebinde, die astreine Hygiene wird garantiert, im Gegensatz zu den dort ansässigen komunalen Versorgern.
 
Gewisse postings hier würden mit Namen in der realen Welt wegen Verhetzung eingeklagt werden dürfen.

Bis jetzt wurde noch jedes Posting, das ich als verhetzend gemeldet habe, umgehend gelöscht. Die Mods bemühen sich meiner Ansicht nach sehr um Fairness.
 
...und damit gehts jetzt bitte wieder ausschliesslich um die themen der volksbefragung, also:

• parkplatzsituation
• olympische sommerspiele 2028
• privatisierung von dienstleistungen
• energieprojekte

vielen dank.
 
Das "Profil" dieser Woche berichtet, das gemeindeigene Wohnungen in eine profiorientierte Gesellschaft ausgelagert worden sind...
Das "Mussgeschäft" der Wiener Bestattung ist auch schon ausgelagert... Da werden reihenweise Grabsteine nicht verlängerter Gräber umgestürzt, ohne Notwendigkeit. Ob die Lücken schöner sind als historische Grabsteine?
Dem Vernehmen nach auch solche die auf Friedhofsdauer bestehen sollten und sogar solche im jüdischen Bereich von Friedhöfen, die nach jüdischer Tradition in alle Ewigkeit bestehen sollten...
Es bedarf gar nicht der EU, damit sich gemeindeigene Gesellschaften über alle Gepflogenheiten hinwegsetzen....

Unsere verehrte Stadtregierung schätzt die Leere, die der Parkplätze und die auf den Friedhöfen
 
wenn Du dann noch ein Ironie-Schild dazustellst, wozu postest Du diesen Unsinn?

Du schreibst aber auch einen rechten (oder besser: linken) Unsinn daher. Wo steht denn in diesem EU - Gesetz geschrieben, dass die Gemeinde das Wasser verkaufen muss? :fragezeichen:
 
Du schreibst aber auch einen rechten (oder besser: linken) Unsinn daher. Wo steht denn in diesem EU - Gesetz geschrieben, dass die Gemeinde das Wasser verkaufen muss? :fragezeichen:

Gegenteil
Hab nur in den Medien gelesen, dass das Wiener Wasser durch eine spezielle Regelung sowieso von der Privatisierung ausgeschlossen ist, also die SP-Kampagne Unsinn ist. Hast mich falsch verstanden oder wir uns gedanklich überkreuzt.
 
Du schreibst aber auch einen rechten (oder besser: linken) Unsinn daher. Wo steht denn in diesem EU - Gesetz geschrieben, dass die Gemeinde das Wasser verkaufen muss? :fragezeichen:

in dem fall ist es leider so, dass eu recht vor staatsrecht geht - wenn es die eu beschließt dann ist dafür auch der weg in österreich offen.
die gemeinde muss nicht, kann aber. und das sollt verhindert werden
 
die gemeinde muss nicht, kann aber. und das sollt verhindert werden

gekonnt hat das jede gemeinde auch ohne eu. das zitierte gesetz regelt nur, dass im fall einer privatisierung, die ausschreibungsmodalitäten.
keine partei denk auch nur ansatzweise über eine privatisierung der wiener wasserversorgung nach somit eine absolut unnötige frage.
 
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