Dem müden Joe gebe ich übrigens recht, was die teils sehr übertriebene Erwartungshaltung der Damenwelt betrifft. Gesucht wird im Allgemeinen das männliche Pendant zur eierlegenden Wollmilchsau.
Wir Männer haben haben hingegen meistens sehr sehr realistische Erwartungen, was Damen betrifft. Die wenigsten Fünfzigjährigen mit Bierbauch wünschen sich ein 25jähriges Model als Partnerin - im Gegenteil, fast alle sind mit einer ebenfalls übergewichtigen, vom Leben gezeichneten und geschiedenen Supermarktkassierin zufrieden
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... Ich würde das Verhältnis von geschriebenen Nachrichten .... zu erhaltenen Antworten auf 30:1 schätzen..... dann sind wir schon eher bei 50:1.
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Ich seh's mittlerweile sehr gelassen. Ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit, auf diesem Wege einen Partner kennenzulernen, mikroskopisch gering ist, aber ein bisschen flirten und sich einreden, dass ja vielleicht die eine oder andere ebenfalls Interesse haben könnte, weil's ja so gut passt irgendwie, ist ein netter Zeitvertreib - wie Lottospielen halt.
Ich denke, dass deine Analyse hierbei ziemlich gut trifft. Dazu möchte ich anregen über folgende Dinge nachzudenken:
- Wie könnte das Geschäftsmodell einer Partnerbörse aussehen? Verdient die Börse daran, dass sich ein Paar findet, oder daran, wie lange es die Einzelpersonen registriert sind?
- Wie funktioniert (in der Realwelt oder auch im Cyberspace) das typische Anbahnungsverhalten, geht die Initiative eher vom Mann oder eher von der Frau aus?
- im traditionellen Rollenbild, agieren die Frauen eher vorsichtig oder eher offensiv? Steigert sich (einerseits) eher Vorsichtigkeit oder (anderseits) eher Offensivität nach der ersten Scheidung und ein paar Jahren als Alleinerzieherin?
- wenn man in einer Paarbörse viele ausgefeilte Suchfunktionen einbaut (Alter, Körpergröße, Beruf, Hobby, Sternzeichen, etc.), vergrößert das die Zahl der möglichen Kandidaten/innen oder verkleinert es sie? Hilfestellung: mengentheoretisch handelt es sich um eine SCHNITTMENGENBILDUNG
- ist jemand im reiferen Alter, und vorsichtig geworden, ist diese Person eher geneigt solche Funktionen zu benützen oder nicht ?
- falls solche Plattformen Psychologen anstellen (wie sie oft behaupten
) werden sie diesen dann den Auftrag geben, raus zu finden, wie sich die Paare möglichst schnell finden können, oder werden sie die Psychologen doch eher danach fragen, wie man die Partnersuchenden so lange wie möglich (angemeldet und kostenpflichtig) auf der WWW-Site behält
Und nun die letzte (an die vorigen anknüpfende) Frage: ist es von dir realistisch zu denken, dass du dort wen finden könntest ?