Wenn ein Ehemann und seine Frau sich ein wenig Mühe geben, gemeinsam den Sex zu verstehen, können sie bei der Transformation des Sex Freunde und Gefährten füreinander werden. Und an dem Tag, an dem es einem Ehemann und seiner Frau gelingt, den Sex effektiv zu transformieren, entsteht ein Gefühl überwältigender Dankbarkeit zwischen ihnen. Keinesfalls davor. Davor hegen sie lediglich subtile Wut und Animosität gegeneinander. Davor gibt es ein ständiges Ringen, keine heitere Freundschaft.
Eine Freundschaft beginnt an dem Tag, an dem sie füreinander Gefährten und Vehikel beim Transformieren ihrer Sexualenergie werden. Genau dann entsteht ein Gefühl gegenseiter Dankbarkeit. An diesem Tag wird der Mann von Achtung für die Frau erfüllt, weil sie ihm geholfen hat, von sexueller Begierde frei zu werden. An diesem Tag wird Frau von Dankbarkeit gegenüber dem Mann erfüllt, weil er ihr behilflich war, sich von sexueller Leidenschaft zu befreien.
Von diesem Tag an leben sie in der wahren Freundschaft der Liebe, nicht der Sexualität. Das ist der Beginn einer Reise in die Richtung, wo der Ehemann zu einem Gott für seine Frau und die Ehefrau eine Göttin für ihren Mann wird. Aber diese Möglichkeit ist in ihrem Ursprung vergiftet.
Deswegen sagte ich ja schon, dass man nur schwer einen größeren Sexfeind findet als mich. Aber meine Feindseligkeit bedeutet nicht, dass ich den Sex beschimpfe oder verurteile; stattdessen leite ich euch, in Grundzügen, dazu an, den Sex umzuwandeln und zu transzendieren. Ein Sexfeind bin ich in dem Sinne, dass ich die Transformation von Kohle in Diamante bevorzuge. Ich möchte den Sex transformieren!