Ich glaube, da liegst Du richtig. In den 200'000 jährigen Geschichte des homo Sapiens lebten die Menschen als umher ziehende Jäger und Sammler in Sippen von 30 bis 200 Individuen, die weder materielle noch personelle Besitzansprüche stellten. Wer Lust auf Sex hatte suchte jemanden, der auch gerade Lust hatte, und die Kinder kannten nur ihre Mutter, wurden aber auch von allen Männern umsorgt. Erst mit der Züchtung von Kulturpflanzen und Haustierenvor rund 10'000 Jahren wurden die Menschen sesshaft, erhoben Besitzanspruch auf Land und Leute und schlossen sich immer mehr in engsten Familien von den anderen Sippengliedern ab. Die Polygamie blieb aber im Blut, wenn auch die Religion und das Gesetz die Monogamie forderte.