Eure Lösungen zu Beziehungsproblemen

@Mitglied #537053 ... betrachte es mal ganz nüchtern: Wo kann das hinführen, wenn ihr nichts ändert? Welche Zukunftsvision schwebt Dir da vor?

Es gibt viele Menschen mit einer anderen Meinung, aber für mich gehörten Liebe und Sex nicht unbedingt zusammen - schön, wenn sie sich ergänzen, aber sie bedingen sich nicht. Ich glaube an die gemeinsame Lust und den Spaß am Sex, der auch mit anderen Menschen als dem geliebten Partner möglich ist. Wenn Du genug Vertrauen hast, kannst Du ihr die sexuelle Erfüllung mit anderen Menschen gönnen - wenn Eure Liebe wahrhaftig ist und wenn sie keine oberflächliche Person ist, wird das Eure Beziehung möglicherweise eher noch stärken.

Und ja, mangelnde sexuelle Lust kann Männer wie Frauen "erwischen" - und meist ist es der Partner, der darunter leidet.
 
Meine Lösung geltend für mich!:
Überlegen, reden und dann handeln.
Reden, reden, reden und nochmals reden sind 3x zu viel geredet und eindeutig zu wenig gehandelt.
Das Leben ist zu kurz um lange zu reden, bitten und betteln, aber es ist nie früh genug zu handeln-wenns nimmer passt dann aus und vorbei.
 
Ich hatte nie große Lust auf Sex, vielleicht mitunter auch der Grund warum ich ein Spätzünder (Spätsünder?) war. Und ja, für mich sind Liebe und Sex auch zwei Paar Schuhe, aber ich will etwas ändern und ich muss etwas ändern, will ich die Liebe meines Lebens nicht verlieren. Den Hormoncheck mache ich auf jeden Fall und dann werde ich weiter sehen.

PS: Meine Freundin ist alles andere als oberflächlich.
 
An Beziehungs-Mimimi gibt es hier ja zur Genüge: "Partner(in) versteht mich nicht mehr ... will nicht mehr mit mir schlafen .... Sex ist Scheiße, langweilig ...." et cetera. Zum Großteil wohl auch als Begründung und Rechtfertigung dafür, hier im EF nach Sex mit anderen zu suchen. Oder als Basis für einen Mitleidsfick und so weiter.

Was mich daher interessiert ist: Welche Lösungen haben bei Euch zu welchen Beziehungsproblemen GEKLAPPT? Es muss dabei ja nicht nur um Sex gehen.

Und: Was war Euer eigener Beitrag dazu? Wenn man mit dem Finger auf jemanden anderen zeigt weisen dabei ja bekanntlich drei Finger auf einen selber zurück!

Lasst uns an Euren Erfolgen und Lösungen teilhaben - und (eventuell) für uns selber lernen!

In fast 10 Jahren hatten wir diverse Probleme und auch die eine oder andere ernsthafte Krise .
Was immer half: erstens runter kommen! Und dann in Ruhe total offen und ehrlich, aber feinfühlig, kommunizieren . Schauen was brauche ich? Was brauchst du? Wie können wir es schaffen dass unser beider Bedürfnisse befriedigt werden?
Weg bleiben von Rechtfertigung , von Anschuldigungen und vor allem vom heiß laufen.

So ließ sich noch immer alles lösen.
 
PS: Meine Freundin ist alles andere als oberflächlich.

Entschuldige, ich meinte das ganz sicher nicht als Annahme oder gar Vorwurf, sondern eher so: Wenn Deiner Freundin die Liebe zu Dir ebenso wichtig ist und sie sich von einer Sex-Beziehung nicht "einfangen" lässt ... sorry nochmal!
 
Ich hatte nie große Lust auf Sex, vielleicht mitunter auch der Grund warum ich ein Spätzünder (Spätsünder?) war. Und ja, für mich sind Liebe und Sex auch zwei Paar Schuhe, aber ich will etwas ändern und ich muss etwas ändern, will ich die Liebe meines Lebens nicht verlieren. Den Hormoncheck mache ich auf jeden Fall und dann werde ich weiter sehen.
Weiß sie, dass Du hier schreibst und Mitglied bist? Vielleicht solltest ihr das mal beichten. Zeigen, dass Du Dich bemühst. Zeigen, welche Tipps Du so bekommst und sie dann fragen, was sie davon hält.

Sie wird daran erkennen, dass Du das Problem erkannt hast und daran arbeiten willst.
Und dabei kann sie Dir/Euch dann helfen. Du musst ja ned alles alleine tun. Wenn sie Dich liebt wie Du sie, wird sie das auch gern machen.
 
Ich wage mich mal nach vorne.....

Ich in mit meiner Frau mittlerweile seit über über fünfundzwanzig Jahren zusammen, davon jetzt über zwanzig Jahre verheiratet. Die ersten Jahre liefen prima, kleine Wohnung, schöne Urlaube, Kind auf der Welt, guter Job.
Dann kam irgendwann der wirkliche Alltag, den wohl jede Beziehung kennt. Unzufriedener Mann im Bett, unzufriedene Frau im wahren Leben, man lebt etwas aneinander vorbei und findet irgendwann gar nicht mehr zusammen.
Nun, auch bei uns gab es die Zeit in der man:down: drüber nachdachte ob das schon alles war. Sie (das wusste ich damals noch gar nicht) hat sich mit dem Schicksal einer frustrierten Ehefrau abgefunden, ich war auf der Suche nach neuem Glück. Ich war ein Fremdgänger, hatte kurze Affairen und auch längere fast feste Beziehungen..immer neben meinem normalen Leben daheim. Ich war sicher, dass ich ausziehe, mich scheiden lasse und ein neues Leben mit einer neuen Partnerin anfange und dann sicher glücklich werde.
Klar, waren die Affairen sexuell aufgeschlossener und experimentierfreudiger, es wurde gebumst was nur ging...... leider verlor ich dabei auch den Blick fürs Wesentliche und so blieben die Gefühle zum Beispiel komplett auf der Strecke.

Kurz vor dem absoluten aus meiner Ehe zog ich mich zwei Wochen komplett zurück und dachte über all das nach was mir so widerfahren ist.
Ich dachte an die guten Zeiten mit meiner Partnerin, die Dinge die wir miteinander durchstanden. Ich merkte ziemlich schnell, dass all die sexuellen Wünsche die ich jetzt auslebte, daheim niemals zur Sprache gekommen sind. Ich wusste gar nicht was sie mochte oder nicht.
Ich wusste aber sicher dass ich mit einer neuen Partnerin garantiert die gleichen Probleme bekommen würde..... weil ich nicht redete... und, und da bin ich mir auch ganz sicher, nicht zugehört habe.

Mit meinen neuen Erkenntnissen habe ich als erstes meine Affaire beendet und bin nach Hause gefahren. Dort schnappte ich meine Frau, hab mit ihr ein Wochenende auswärts verbracht und etwas getan was ich hätte schon sehr lange tun müssen: Ich hab geredet und auch zugehört. Viele Dinge die uns belasteten waren eigentlich gar keine Probleme, nur eben nicht ausgesprochen. Wir lagen gar nicht so weit auseinander, weder im Bett noch im echten Leben. Es war ein sehr langes Wochenende mit vielen Tränen, beiderseits.

Heute, das ganze ist jetzt etwa acht Jahre her, leben wir immer noch sehr innig und intim miteinander. Wir lieben uns, sagen und zeigen uns das immer wieder und leben das auch unserem Kind vor. Im Bett sind wir oft und gerne (wenn momentan auch leider etwas gehemmt wegen einer schweren Krankheit) und haben nichts mehr was wir dem anderen vorenthalten müssten. Es wird über alles gesprochen und auch vieles probiert.

Also, wie schon oft gepredigt: Liebe Leute, redet miteinander!

Ich wünsche euch von Herzen, dass die schwere Krankheit bald Vergangenheit ist :herzen:
Absolut meine Meinung.
Nur auf das Wie kommt es drauf an.
Keine Vorwürfe. ..Anschuldigungen.
Sondern zuhören ohne drein zu reden
Klar sagen was gekränkt...verletzt...hat
Was man sich wünschen würde, für ein Gelingen der Beziehung.
Nicht stundenlanges tot reden....diese Gespräch können Kräfte raubend sein.
Step by Step die unterschiedlichen Themen nach Gewichtigkeit angehen.
Hin sehen und fühlen wie aufnahmefähig der Partner ist.
Kommt ja auf die Tagesverfassung drauf an.

Ok, das krieg ich nicht hin. Nicht Heulen, Anschreien und ungerecht sein in einer emotionalen Notlage - das schaffe ich nicht :rofl:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn die Probleme begonnen haben, war die Beziehung dann meist auch aus - und ich hab' auch nix vermisst.
So die klassische Situation "you cannot fire me - I quit".
Da ich immerwieder Singlephasen mit eingestreuter serieller Monogamie lebe
ist die Trennung meist die Lösungen der Probleme.
 
Was mich daher interessiert ist: Welche Lösungen haben bei Euch zu welchen Beziehungsproblemen GEKLAPPT? Es muss dabei ja nicht nur um Sex gehen.

Und: Was war Euer eigener Beitrag dazu?

Geklappt: Trennung.:D

Beitrag dazu: hab Schluss gemacht. :schulterzuck:

Edit: natürlich...sollte man vorher miteinander reden...
...aber wenn alles nichts hilft, dann muss man auch irgendwann die Konsequenzen ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
An Beziehungs-Mimimi gibt es hier ja zur Genüge: "Partner(in) versteht mich nicht mehr ... will nicht mehr mit mir schlafen .... Sex ist Scheiße, langweilig ...." et cetera. Zum Großteil wohl auch als Begründung und Rechtfertigung dafür, hier im EF nach Sex mit anderen zu suchen. Oder als Basis für einen Mitleidsfick und so weiter.

Was mich daher interessiert ist: Welche Lösungen haben bei Euch zu welchen Beziehungsproblemen GEKLAPPT? Es muss dabei ja nicht nur um Sex gehen.

Und: Was war Euer eigener Beitrag dazu? Wenn man mit dem Finger auf jemanden anderen zeigt weisen dabei ja bekanntlich drei Finger auf einen selber zurück!

Lasst uns an Euren Erfolgen und Lösungen teilhaben - und (eventuell) für uns selber lernen!
Manchmal nachgeben, manchmal mein Schädel durchsetzen aber öfters mal nachgeben, wobei das meine wahrscheinlich auch so sieht und wahrscheinlich sagen würde öfter mal nachgeben!
 
@Mitglied #537053 Sex bedeutet ja nicht unbedingt Penetration. Du könntest versuchen, sie durch eine sinnliche Massage manuell zu befriedigen. Hast Du schon mal über Tantramassage nachgedacht? Das kann man lernen (auch gemeinsam als Paar), auch ohne sich den buddhistisch-hinduistischen spirituellen Hintergrund bis in alle Tiefen reinziehen zu müssen (Ein gewisses Interesse und Grundverständnis schadet aber nicht ;-) ). Achtsamkeit, Langsamkeit, Präsenz, Da-Sein sind hier die Zauberworte. Ich kann mir vorstellen, dass sie solche Initiativen und Bemühungen deinerseits durchaus willkommen heißen würde :) Und dir könnte es eine gewisse Befriedigung (wenn auch nicht so sehr sexuell, als mehr innerlich) verschaffen, wenn sie ihre körperliche Lust durch dich erleben kann.....
 
Ich kann in Wahrheit nicht wirklich mitreden, weil die einzige Beziehung in der es wirklich Probleme gab, war meine letzte. Die Lösung der Probleme war am Ende die Trennung.
Vorher, bzw. auch jetzt hat man Dinge angesprochen bevor sie zu Problemen wurden. Und da ging es in erster Linie erstmal darum, das jeder erstmal für sich herausfindet, ob das "Problem" überhaupt vom Partner beeinflusst werden kann.
Wenn man dann wusste, oder zumindest dachte das dem so ist, wurde es angesprochen und lösungsorientiert geredet. Weder diskutiert noch gestritten, irgendwie hatte ich bis auf die eine Ausnahme nur längere Beziehungen mit Menschen die sich selbst reflektieren konnten.
Eigenlob stinkt bekanntlich, aber was Selbstreflexion und Ausgeglichenheit angeht dürfte ich, auch von professioneller Seite bestätigt irgendwie ein Ausnahmetalent sein.
Menschen die regelmäßig ihren "moralischen" kriegen und dann ungerecht und unreflektiert mit Beschuldigungen und Vorwürfen Mimimi machen, kamen bis auf die eine Ausnahme, welche zur Mutter meiner Kinder wurde als Partnerinnen von Vorne herein nicht in Frage.

Dafür, dass ich zur Problembewältigung in Beziehungen nichts sagen kann, hab ich eh schon wieder zu viel getextet:).
 
Miteinander reden klingt so einfach, aber dafür müssen erstmal beide Parteien dazu bereit sein. Manchmal ist die beste Lösung auch einfach zu gehen bzw. dem Partner das sehr verständlich zu machen, dass man ihn verlassen wird, wenn sich nichts ändert.
 
Manchmal ist die beste Lösung auch einfach zu gehen bzw. dem Partner das sehr verständlich zu machen, dass man ihn verlassen wird, wenn sich nichts ändert.
ohne zu reden wird man von dem "sich was ändern muss" ned wirklich was wissen, schon gar ned irgendwie "automatisiert" denken, dass es an einem selbst liegt, was da geändert werden muss.
das hört sich nach einer wenig erfolgversprechenden taktik an ...
 
Miteinander reden klingt so einfach, aber dafür müssen erstmal beide Parteien dazu bereit sein. Manchmal ist die beste Lösung auch einfach zu gehen bzw. dem Partner das sehr verständlich zu machen, dass man ihn verlassen wird, wenn sich nichts ändert.
Korrekt ... ich denke, dass ist ein wesentlicher Entwicklungsprozess im Leben und in Partnerschaften .... über bestimmte Themen miteinander Reden zu lernen ... wir saugen das nicht mit der Muttermilch auf ...

LG Bär
 
ohne zu reden wird man von dem "sich was ändern muss" ned wirklich was wissen, schon gar ned irgendwie "automatisiert" denken, dass es an einem selbst liegt, was da geändert werden muss.
das hört sich nach einer wenig erfolgversprechenden taktik an ...
Man kann auch bleiben - dann ändert sich sicherlich nichts.
Der schweigsame Part weiß schon ganz genau was den anderen Part beschäftigt bzw. wo der den Handlungsbedarf sieht. Ist ja nicht so, dass man aus dem heiteren Himmel droht die Beziehung/Ehe zu beenden, weil das "was" in "es muss ich was ändern" nie eindeutig ausgesprochen und detailliert thematisiert wurde.

Korrekt ... ich denke, dass ist ein wesentlicher Entwicklungsprozess im Leben und in Partnerschaften .... über bestimmte Themen miteinander Reden zu lernen ... wir saugen das nicht mit der Muttermilch auf ...

LG Bär
Sicher. Wenn aber die Bereitschaft fehlt auch nur einen Versuch zu starten, dann helfen meist keine verständnisvollen Taktiken, sondern eine klare Ansage/"Drohung".
 
Zurück
Oben